Er bringt sie durch die Nacht. Und sie ihn zurück ins Leben.
Eigentlich wollte April nach einem schweren Schicksalsschlag einen Neuanfang in San Francisco wagen, gemeinsam mit ihrem Freund. Aber der ließ sie kurz nach der Ankunft im Stich. April ist trotzdem fest entschlossen, ihren amerikanischen Traum weiterzuverfolgen und ihr Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen. Die WG mit dem Musiker Storm ist nur der erste Schritt.
Als Storm bei April einzieht, sieht sie zwar seine äußerlichen Narben, von seiner geschundenen Seele ahnt sie jedoch nichts. Schon bald merkt sie, wie sie sich auf unerklärliche Weise zu dem mysteriösen Mitbewohner hingezogen fühlt. Mit aller Macht versucht sie, diese Gefühle zu ignorieren. Schließlich hat sie noch mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen und traut weder der Liebe noch Storm ...
Die Autorin hat einen sehr detailreichen und ausgeschmückt, poetischen Schreibstil. Dadurch ist man als Leser sofort mitten im Geschehen und hat Handlungsorte, Protagonisten und Geschehnisse direkt vor ...
Die Autorin hat einen sehr detailreichen und ausgeschmückt, poetischen Schreibstil. Dadurch ist man als Leser sofort mitten im Geschehen und hat Handlungsorte, Protagonisten und Geschehnisse direkt vor Augen. Innerhalb der Kapitel wechselt die Sicht regelmäßig zwischen April und Storm. Jedoch ist lediglich Aprils Perspektive aus Ich-Sicht geschrieben. Dagegen sind die Abschnitte aus Storms Sicht in der 3. Person geschrieben. Das hat mich an der ein oder anderen Stelle aus dem Lesefluss gerissen und hat insgesamt dafür gesorgt, dass ich Storm als eher unnahbar erlebt habe.
In Bezug auf die Handlung werden die Leser sehr schnell in turbulente Zeiten mitgenommen. Es ist immer etwas los, was die Spannung aufrechterhält und zum Weiterlesen animiert. Dabei bauen die Geschehnisse logisch aufeinander auf. Auch die Beziehung und Zuneigung der Protagonisten entwickelt sich dementsprechend Stück für Stück und kann beim Lesen gut mitverfolgt werden. Insgesamt habe ich die Entwicklung der Liebesgeschichte zwar als vorhersehbar wahrgenommen, durch den tollen Schreibstil, die Hintergründe der Protagonisten und die Nebencharaktere war ich aber trotzdem gefesselt und wollte immer weiterlesen.
Gut gefallen hat mir neben dem Schreibstil und dem Handlungsaufbau, auch die Rolle des Hundes Sky. Dieser ist stets präsent und hat April und Storm in meinem Empfinden sehr menschlich werden lassen – in ihrem Umgang mit dem Hund hat man trotz ihrer teils ruppigen Art gemerkt, wie viel Liebe beide zu geben haben und dass sie sich lediglich aufgrund vergangener Erfahrungen selbst im Weg stehen.
Das Covver ist ein Traum, es ist einfach wunderschön mit der Farbkombination. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Allerdings kam es durch die wechselnde Perspektive manchmal zu WIederholungen, ...
Das Covver ist ein Traum, es ist einfach wunderschön mit der Farbkombination. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Allerdings kam es durch die wechselnde Perspektive manchmal zu WIederholungen, die meiner Meinung nach nicht hätten sein müssen.
Mit April als Protagonistin bin ich nicht wirklich warm geworden. Manchmal fand ich sie echt in Ordnung, dann hat sie sich wieder etwas geleistet, was für mich gar nicht geht.
Mit Storm bin ich iel schneller warm geworden, ihn mochte ich sehr viel lieber als April.
Die Verbindung der beiden konnte man als Leser gut spüren, allerdings hätte es gern noch etwas mehr sein dürfen.
Da es der Auftakt einer Trilogie ist, möchte ich eigentlich nicht so sehr auf den Inhalt eingehen.
Für mich war es insgaemt ein ganz guter Auftakt, der allerdings noch viel Luft nach oben hat.
April, eine schicksalsbehaftete Persönlichkeit, wandert für den Neustart in die USA aus. Nach einer Trennung ist sie händeringend auf der Suche nach einer MitbewohnerIN. Doch es kommt alles ganz anders ...
April, eine schicksalsbehaftete Persönlichkeit, wandert für den Neustart in die USA aus. Nach einer Trennung ist sie händeringend auf der Suche nach einer MitbewohnerIN. Doch es kommt alles ganz anders als frau denkt.
Storm, ebenfalls vom Schicksal nicht verschont geblieben, sucht dringend eine neue Bleibe und trifft, genau, auf April.
Die Geschichte der Beiden beginnt rasant. Nimmt rasant ihren Lauf. Endet genauso rasant wie sie auch begonnen hat. Ein Ereignis jagt das nächste.
April und Storm machen ihren Namen aller Ehre. Stürmisch und unbeständig, trotzdem voller Elan sind sie, genauso wie der Auftakt der Trilogie.
Beide Hauptcharaktere sind eine Marke für sich. Das macht sie auf der einen Seite sehr einzigartig und es wird gewiss nicht langweilig mit ihnen, jedoch auf der anderen Seite, ist es schwierig eine sofortige Sympathie zu ihnen aufzubauen. Man braucht Geduld und viel Verständnis. Gerade wenn man anfängt eine Bindung zu April und Storm aufzubauen, ist das Buch zu Ende. Das macht definitiv Lust auf den nächsten Band.
Hervorragende Nebencharaktere trösten über den Zwiespalt zu den Protagonisten hinweg. Sei es die liebenswürdige alte Nachbarin mit ihrem Hund, die man sofort ins Herz schließt, oder einer tollen Tante die gut und gerne mal den Kopf wieder zurecht rücken kann.
Es gibt sogar Spielraum für einen Antagonisten, der eine gewisse Würze in die Fortsetzung bringen könnte.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Ich mag ihre metaphorische Ausdrucksweise. Pikante Szenen hat sie nicht plump herunter geschrieben, sondern sich bewusst Gedanken macht es mit Würde und viel Liebe zu beschreiben. Uns, als Leser, mitfühlen zu lassen.
Auch wenn die Geschichte nicht durch ihre Innovation und Originalität bestechen kann, denn es ist nunmal ein klassischer Liebesroman, ist sie perfekt für den Lesestoff zwischendurch. Der andauernd aufrecht gehaltene Spannungsbogen sorgt für Action und Spannung. Stück für Stück lernen wir die Protagonisten kennen und auch mögen. Auf dem Höhepunkt der Beziehung von April und Storm, findet das Buch ein jähes Ende. Es lässt einen frustriert zurück. Was sich durchaus positiv beschreiben lässt.
Ich kann es nicht abwarten die Fortsetzung zu lesen.
April hat eine schwere Zeit hinter sich und wagt den Neuanfang: Sie zieht zu ihrer Tante nach San Francisco, um dort ihr Studium zu beenden und erste Arbeitserfahrungen zu sammeln. Dieses Abenteuer wollte ...
April hat eine schwere Zeit hinter sich und wagt den Neuanfang: Sie zieht zu ihrer Tante nach San Francisco, um dort ihr Studium zu beenden und erste Arbeitserfahrungen zu sammeln. Dieses Abenteuer wollte sie eigentlich gemeinsam mit ihrem Freund Jan erleben, der sie aber überraschenderweise wenige Wochen nach der Ankunft verlässt. Da die gemeinsame Wohnung nun zu groß und teuer für April alleine ist, muss ein Mitbewohner her. Dieses Unterfangen stellt sich als nicht ganz so einfach heraus, bis er an ihre Tür klingelt: Storm. Sofort spürt April das Knistern in der Luft, als der optisch gezeichnete Sänger bei ihr einzieht. Doch Storm hat ein Geheimnis, dass er April trotz aller Anziehungskraft verschweigt… und auch April ist nicht ganz ehrlich zu ihm… Haben die Gefühle der beiden trotzdem eine Chance?
„Stärker als die Nacht“ ist Karen Ashleys Auftaktband zur „April & Storm“-Trilogie, die sich mit der entstehenden Beziehung der gleichnamigen Protagonisten befasst. Das Cover in seinen Rosé-Farbtönen gefällt mir unheimlich gut und insbesondere der kunstvoll-geschickte Einbau der San Francisco-typischen painted ladies lässt mich das Cover lieben. Die anderen beiden Bände sind ähnlich gestaltet und zeigen andere Wahrzeichen dieser tollen Stadt und somit wird das Setting perfekt graphisch umgesetzt.
„Stärker als die Nacht“ ist in einem flüssigen, teilweise fast poetischen Schreibstil verfasst, den ich unheimlich gerne gelesen habe. Der Autorin ist es sehr gelungen, bildhaft und szenisch zu beschreiben, in einigen Situationen hatte ich das Gefühl, direkt neben den Protagonisten zu stehen. Trotz der vielen ernsthaften Themen kommt auch der Humor nicht zu kurz und ich musste an vielen Stellen schmunzeln. Die Kapitel sind abwechselnd aus Aprils und Storms Sichtweise geschrieben. An sich mag ich derartige Perspektivwechsel sehr gerne, da ich mich so in die Gefühle und Gedanken beider Protagonisten hineinversetzen kann. Das ist hier leider nicht ganz so gut gelungen, da Aprils Sicht in erster Person, Storms hingegen in distanziert wirkender, dritter geschrieben wurde. Dieses Ungleichgewicht hat mich etwas gestört und im Lesefluss stocken lassen.
Die Geschichte der beiden Protagonisten startet mitten in Aprils Aufräumaktion, um ihren Ex-Freund aus der gemeinsamen Wohnung zu verbannen. Wir lernen April, ihr Leben und ihre verrückte Tante Maggie kennen und befinden uns schnell mitten im Geschehen. Auch Hund Sky, der in vielen lebensnahen Szenen eingebaut wurde und sofort mein Herz erobert hat, ist von Anfang an dabei. Mit Storms Auftauchen wird die Geschichte aber immer dichter und April mir zunehmend unsympathischer. Ein dramatisches Ereignis jagt das nächste, gefühlt befinden sich die beiden permanent im Panikmodus, tausend Geheimnisse stehen zwischen ihnen und etliche traurige Schicksalsschläge inklusive der bis in die Gegenwart andauernden Probleme und Konsequenzen stehen zwischen ihnen. Mir als Leserin wurde es irgendwann zu viel (teilweise auch für diesen Band unnötiges) Drama, mir haben die stillen, emotionalen und auch alltäglichen Momente zwischen den beiden Gefehlt, in denen ich die Annäherung und die tiefen Gefühle der beiden miterleben und nachvollziehen lernen konnte. Hier ist schon genug für die ganze Trilogie passiert! Vor lauter actionreichen Ereignissen hatte ich das Gefühl, die beiden haben gar keinen Alltag – ob wohl genau dieser im Fall einer deutschen Auswanderin in San Francisco auch sehr relevant und interessant ist. Auch scheint mir ihr Englisch an vielen Stellen etwas zu perfekt, ihre spontanen und flüssigen Ausdrücke in der Fremdsprache sind zwar für den Lesefluss natürlich förderlicher, aber leider unglaubwürdig. Auch andere Szenen und Gegebenheiten erschienen mir leider nicht schlüssig. Das Ende kam dann doch überraschend, auch wenn ich mit einem offenen Ende gerechnet hätte. Auch hier fand ich aber Aprils Reaktion übertrieben und hätte mir gewünscht, dass die beiden endlich einmal richtig miteinander reden – wie eigentlich im ganzen Buch. Generell hat mir aber gefallen, dass das Buch keine klassische Happyend-Lovestory ist, sondern auch ernste Themen vertieft behandelt – und dabei auf den Leser nicht bedrückend wirkt.
Hinsichtlich der Personen bin ich auch nicht komplett glücklich. Absolut herausraugend waren hier tatsächlich die Nebenfiguren, die unheimlich gut gestaltet waren: Egal ob Sky, Miss Wolowitz, Maggie oder Luigi, hier spürt man die Liebe zum Detail der Autorin, die jedem einen eigenen facettenreichen Charakter einhauchen konnte. Mit Storm bin ich nach und nach warm geworden, finde es aber unglaubwürdig, dass er nicht erkannt wurde und kann auch nicht nachvollziehen, wie er sich innerhalb so kurzer Zeit charakterlich so „umentwickeln“ konnte. Ihn fand ich am Ende aber sehr sympathisch und interessant, ich konnte gut mit ihm mitfiebern und war wahnsinnig neugierig auf seine Geschichte. Wer sich für mich zum Negativen gewandelt hat war allerdings April: Anfangs fand ich sie noch sehr nett und bewundernswert, hat sich dieser Eindruck mit Storms Auftauchen geändert und sie hat mich zunehmend genervt. Sie hat ihn absolut unfair behandelt, war biestig und teilweise sogar richtig gemein. Ihr Verhalten war kindisch und unreif, an vielen Stellen für mich nicht nachvollziehbar und kalt. Das war irgendwann nur noch anstrengend zu lesen.
Insgesamt stehe ich der Trilogie somit etwas zwiespältig gegenüber. Der Schreibstil hat mir gut gefallen und es gab viele humorvolle und authentische Szenen. Andererseits inhaltlich diese Ausnahmesituationen am laufenden Band, so dass ich irgendwann richtig außer Puste war. Dann noch Aprils unangebrachter Umgang mit Storm. Die Geschichte hat durchaus Potenzial, hätte für meinen Geschmack aber etwas gestreckt werden können. Dennoch würde ich die Folgebände lesen, um mehr von Storm, Sky und den tollen Nebencharakteren zu erfahren.
Dies ist der erste Band einer Trilogie, die sich um die Protagonisten April und Storm dreht und auch aus deren Perspektiven erzählt wird. Dabei wird Aprils Sicht aus der Ich-Perspektive erzählt, während ...
Dies ist der erste Band einer Trilogie, die sich um die Protagonisten April und Storm dreht und auch aus deren Perspektiven erzählt wird. Dabei wird Aprils Sicht aus der Ich-Perspektive erzählt, während Storms Sicht in der Er-Form erzählt wird.
April und Storm waren mir grundsätzlich sehr sympathisch.
April hat sehr klare Ansichten und ist meist sehr selbstsicher. Sie ist aus Deutschland nach San Francisco gezogen, um nach einer schweren Krankheit einen Neuanfang zu wagen und ihr Medizinstudium zu beenden. Aufgrund einer schmerzhaften Trennung sucht sie nun eine neue Mitbewohnerin; dass es am Ende ein - sehr attraktiver - Mitbewohner wird, damit hat sie nicht gerechnet. Obwohl ich Aprils Gefühlsleben oft nachvollziehen konnte, hat sie mir in manchen Situationen zu übertrieben reagiert. Insbesondere zum Ende hin kam sie mir manchmal zu empfindlich und egozentrisch vor, was für mich nicht mit dem Bild übereinstimmte, das ich am Anfang von ihr gewonnen hatte. Kurz vor dem Ende des Buches wurden die Gründe angedeutet, die erklären könnten, weshalb sie so reagiert; das hat für mich jedoch nicht ausgereicht, um ihr Verhalten zu rechtfertigen und nachvollziehen zu können.
Storm war zu Beginn noch etwas rätselhaft, gewann mit dem weiteren Verlauf der Geschichte jedoch mehr und mehr Sympathiepunkte. Nach Außen hin sehr selbstsicher und fast schon arrogant, wird schnell klar, dass dies nur seine Schutzhülle ist, hinter der er sich versteckt. Er hat sowohl innerliche, als auch äußerliche Narben und trägt ein großes Päckchen mit sich herum. Mir hat sehr gefallen, wie offen er seine Unsicherheiten eingesteht, wie klar er seine Gefühle kommuniziert und was für eine Veränderung er innerhalb der Geschichte durchläuft. Seine Zerrissenheit und Schuldgefühle fand ich sehr eindrücklich beschrieben, und ich hätte ihn gern öfters mal in den Arm genommen. Hach, ich mag ihn. <3 ^^
Mir hat gefallen, wie die Sticheleien und Wortgefechte zwischen April und Storm beschrieben wurden. Man klebt an den Seiten, weil man wissen will, was Storm in seiner Vergangenheit widerfahren ist und wie die beiden sich näher kommen. Durch Aprils Hintergrund erfährt man immer mal wieder Interessantes aus der Welt der Medizin, und Sky, ein Labrador-Mischling, bringt zusätzlich Schwung in die Geschichte.
Leider gab es für mich aber auch ein paar Punkte, die mir nicht so gut gefallen haben.
Es gab insgesamt viele dramatische Wendungen in der Geschichte, die dafür sorgten, dass man kaum alltägliche Situationen zwischen den beiden erlebt hat und ich mich nach dem Ende des Buches fühlte, als sei ich einen Marathon gelaufen. Mir fehlten ein paar Szenen, in denen man das Knistern zwischen ihnen spürt und durch die man nachvollziehen kann, warum die beiden langsam Gefühle füreinander entwickeln. Wie bereits beschrieben, konnte ich Aprils Verhalten zum Ende hin kaum noch nachvollziehen, und auch eine bestimmte Entwicklung bzgl. Storms Aktivitäten fand ich unrealistisch. Auch sprachlich hatte ich ein paar Probleme mit den Abschnitten aus Storms Sicht, weil mir die Erzählperspektive nicht lag, und ein paar Dialoge empfand ich als etwas holprig geschrieben; ich wusste bspw. bei einigen Szenen nicht, wer was gesagt hatte.
Fazit:
Insgesamt eine schöne Liebesgeschichte, bei der mich allerdings auch einige Dinge gestört haben. Ich weiß noch nicht so recht, ob ich die anderen Teile der Reihe auch lesen möchte, da das Buch einerseits mit einem Cliffhanger endet und ich wissen will, wie es weitergeht; andererseits hat mich die zweite Hälfte des Buches enttäuscht und auch etwas frustriert. Ich vergebe 3,5 Sterne.