Cover-Bild Das Novembermädchen
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 02.10.2018
  • ISBN: 9783492307413
Katrin Tempel

Das Novembermädchen

Roman | Historischer Roman nach der wahren Geschichte der Gründerin der Berliner Volksküchen

Ein Leben für die Menschen, die Liebe und die Freiheit
1866: Am Vorabend des Krieges herrschen Hunger und Leid in Berlin. Da hat die junge Mutter Lina Morgenstern eine Idee: Wenn man Nahrungsmittel in großen Mengen einkauft und zubereitet, können viele Menschen eine gesunde, warme Mahlzeit bekommen.

Die inspirierende Geschichte einer eigensinnigen Frau im Deutschland des 19. Jahrhunderts

Kurz darauf beginnt ihr Kampf für die erste Berliner Volksküche: der Grundstein für ein Netz aus Suppenküchen in der ganzen Stadt. Doch wird Lina es dabei nicht belassen. Während ihr Mann zu Hause dafür sorgt, dass die fünf Kinder nicht zu kurz kommen, wird aus ihrem sozialem Engagement bald auch ein politischer Kampf für Gerechtigkeit und Frieden.

Mit ausgewählten Rezepten aus dem Kochbuch von Lina Morgenstern

»Eine tolle Biografie, vermittelt durch einen lesenswerten historischen Roman.« ―  Brigitte 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2021

Aus Liebe zu den Menschen

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Die wahre Geschichte der Gründerin der Berliner Volksküchen. 1866, am Vorabend des Krieges, schafft es Lina Morgenstern gegen viele Widerstände die ersten Volksküchen zu eröffnen. Die Idee: Saisonale Lebensmittel ...

Die wahre Geschichte der Gründerin der Berliner Volksküchen. 1866, am Vorabend des Krieges, schafft es Lina Morgenstern gegen viele Widerstände die ersten Volksküchen zu eröffnen. Die Idee: Saisonale Lebensmittel in großen Mengen am Stadtrand günstig einkaufen um damit für die Armen der Stadt einmal am Tag eine gesunde, warme Mahlzeit zu ermöglichen. Was heute unspektakulär und simpel klingt, war damals komplettes Neuland. Schließlich werden die Küchen auch noch kurzfristig dazu verpflichtet, die Soldaten vor der Abfahrt an die Front zu verpflichten- und Lina beweist wieder unglaubliches Organisationstalent. Auch als es gilt, Kriegsgefangene und Verletzte zu betreuen. Ihr Engagement bringt ihr und ihrem sie immer unterstützenden Mann viel Anerkennung, aber auch Anfeindungen...

Die Lebensgeschichte der Jüdin Lina Morgenstern klingt unglaublich - umso trauriger ist es, dass ihr Name heutzutage mehr oder weniger in Vergessenheit geraten ist. Sie gründete Kindergarten, schrieb neben ihrer Arbeit für die Küchen außerdem mehrere Bücher und war in vielerlei Hinsicht ihrer Zeit voraus. Wobei man bei aller Bewunderung auch sagen muss, dass für die eigenen 5 Kinder wahrscheinlich zu wenig Zeit blieb. Gut geschrieben und auch als Roman informativ, daher 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 29.05.2019

"Suppenlina"

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Das Cover gefällt mir gut. Durch die Abbildung des Brandenburger Tors fällt der Ort der Handlung sofort ins Auge. Die Abbildung der Frau im Vordergrund lässt vermuten, dass es sich bei der Hauptperson ...

Das Cover gefällt mir gut. Durch die Abbildung des Brandenburger Tors fällt der Ort der Handlung sofort ins Auge. Die Abbildung der Frau im Vordergrund lässt vermuten, dass es sich bei der Hauptperson des Romans um eine starke Frau handelt.

Schon im Alter von 18 Jahren gründete Lina den Pfennigverein, um mit den Einnahmen arme Kinder mit Lernmaterial zu unterstützen.
Lina setzt trotz Bedenken der Eltern die Heirat mit Theodor Morgenstern durch. Die Bedenken beziehen sich darauf, dass die Eltern der Meinung sind, dass Theodor nicht in Lage sein wird, eine Familie zu ernähren. Tatsächlich erweist Theodor sich als Geschäftsmann auch nicht als besonders hilfreich, und scheitert schon an der ersten Chance, die er von Linas Vater bekommt, ein Modegeschäft zu führen.
Als der Deutsch-Französische Krieg vor der Tür steht, beschließt Lina etwas gegen den Hunger in Berlin zu unternehmen und eröffnet unter viel ehrgeizigem Einsatz und Mut die erste Berliner Volksküche. Sie findet Wege Nahrungsmittel in großen Mengen kostengünstig einzukaufen, um sie in ihren Suppenküchen zu nahrhaften Mahlzeiten zuzubereiten. Nach der Zubereitung bietet sie die fertigen Mahlzeiten wiederum der armen Bevölkerung günstig an. Dabei muss sie viele politische Hürden überstehen. Das Privatleben kommt zu der Zeit der Gründung der Suppenküchen etwas zu kurz. Theodor kümmert sich derweil zu Hause um die fünf Kinder, stärkt Lina aber auch den Rücken und steht voll hinter ihr wenn er gebraucht wird.
Wegen der Gründung der Suppenküchen wurde Lina Morgenstern „Suppenlina“ genannt.

Mein Fazit:
Das Novembermädchen ist ein großartiges Buch in dem es um die Geschichte von Lina Morgenstern geht. Es ist flüssig und interessant geschrieben und hat mich sehr beeindruckt. Ich konnte mir die Personen und Situationen gut vorstellen.

Veröffentlicht am 13.02.2019

Das Novembermädchen

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Wer war Lina Morgenstern? Dies wusste ich bis zu diesem Buch noch nicht. Ich durfte sie in diesem Buch kennen lernen. (Ich verrate es jetzt hier) Sie hat die Volksküchen ins Leben gerufen um Armut und ...

Wer war Lina Morgenstern? Dies wusste ich bis zu diesem Buch noch nicht. Ich durfte sie in diesem Buch kennen lernen. (Ich verrate es jetzt hier) Sie hat die Volksküchen ins Leben gerufen um Armut und dem Hunger zu helfen. Sie hat sich immer wieder für arme Menschen eingesetzt. Auch im Deutsch-Französischen Krieg hat sie mit ihrer Küche geholfen....

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es lässt sich super leicht und flüssig lesen. Mir hat Lina sehr gut gefallen, mit ihrer Stärke und das sie jedem immer Helfen wollte...

Veröffentlicht am 27.12.2018

Lina Morgenstern, die Mutter der Suppenküchen

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Lina Morgenstern wird in eine wohlhabende Breslauer Kaufmannsfamilie hinein geboren. Schon als junges Mädchen liegt ihr das Wohl der anderen am Herzen. Gegen den Willen der Eltern ertrotzt sie sich die ...

Lina Morgenstern wird in eine wohlhabende Breslauer Kaufmannsfamilie hinein geboren. Schon als junges Mädchen liegt ihr das Wohl der anderen am Herzen. Gegen den Willen der Eltern ertrotzt sie sich die Heirat mit Theodor Morgenstern. Die Familie zieht nach Berlin. Dort scheitert Theodor mit dem Versuch, sich mit
einem eleganten Modesalon selbstständig zu machen. Lina ist gezwungen für den Unterhalt der Familie zu sorgen. Sie schreibt Bücher, gründet Kindergärten und eine Schule für angehende Erzieherinnen. Sie erkennt die Armut und Hunger eines großen Teils der Berliner Bevölkerung und gründet den Verein der Berliner Volksküchen. Ihre große Stunde schlägt, als der Deutsch- Französische Krieg ausbricht und sie aus dem Nichts die Verpflegung der an die Front fahrenden Soldaten organisiert. Dies alles schafft sie mit der Hilfe vieler ehrenamtlicher Frauen und gegen den Widerstand und die Vorurteile der Männer. Ihre größte Unterstützung erfährt sie durch ihren Ehemann Theodor, der sich um die 5 Kinder kümmert , den Haushalt organisiert und sie unterstützt, wo er nur kann. Als sich der Widerstand gegen sie - durchsetzt mit antisemitischen Vorwürfen - verstärkt, zieht sie sich ins Private zurück.
Ich kannte die Geschichte der Lina Morgenstern nicht und bin deshalb der Autorin sehr dankbar, dass sie die Lebensgeschichte dieser herausragenden Frau erzählt. Lina Morgenstern war in meinen Augen eine moderne Frau im besten Sinne des Wortes. Sie initiierte Dinge , von denen wir heute noch profitieren. Ihr Mut und ihr Durchsetzungswille Dinge anzugehen, die sie für sich als notwendig und richtig erachtet, haben mir imponiert. Genauso gilt meine Bewunderung ihrem Mann Theodor, der sie als Hausmann in einer Zeit, als Frauen nicht wählen und ohne Einwilligung des Mannes keiner Arbeit nachgehen durften, unterstützte. um so trauriger stimmt es mich, dass Lina Morgenstern für ihr segensreiches Wirken damals diffamiert wurde und heute in Vergessenheit geraten ist.
Die Autorin erzählt die Lebensgeschichte in eingängiger Sprache und sehr lebendig und ruft damit nicht nur eine starke Frauenpersönlichkeit ins Gedächtnis, sondern bietet auch wunderbare Unterhaltung.

Veröffentlicht am 18.11.2018

Eine ganz besondere Frau

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Schon in jungen Jahren wird klar, dass Lina Morgenstern einen eisernen Willen hat und sich für Benachteiligte einsetzt. Selbst aus gutem Hause stammend, gründet sie bereits mit 18 Jahren einen „Pfennigverein“, ...

Schon in jungen Jahren wird klar, dass Lina Morgenstern einen eisernen Willen hat und sich für Benachteiligte einsetzt. Selbst aus gutem Hause stammend, gründet sie bereits mit 18 Jahren einen „Pfennigverein“, um armen Kindern die Möglichkeit zu geben, dass sie in den Besitz von Stiften und Papier kommen, um Schreiben zu lernen.
Als im Jahr 1866 der Preußisch-österreichische Krieg vor der Tür steht, wird Lina auf die vielen hungernden Menschen aufmerksam. Ihre Idee ist es Nahrungsmittel in großen Mengen einzukaufen und zu zubereiten, so dass viele Menschen wenigstens eine gesunde, warme Mahlzeit am Tag bekommen. Um diesen Gedanken wahr werden zu lassen, benötigt sie Unterstützer. Doch während die Herren noch reden, packt Lina an und legt den Grundstein für die erste Berliner Volksküche. Weitere Herausforderungen muss Lina meistern und oft genug werden ihr Steine in den Weg gelegt. Zum Glück steht ihr Ehemann Theodor voll hinter ihr, der sich zu Hause um die fünf Kinder kümmert.

In dem Buch „Das Novembermädchen“ durfte ich eine ganz besondere Frau kennenlernen - Lina Morgenstern, über deren Geschichte ich bisher nichts wusste. Aber sie engagierte sich nicht nur für die ersten Berliner Volksküchen, sondern setzte sich für Frauenrechte sowie auch für die Gründung der ersten Kinderschutzvereine, der Erziehungs- und Krankenpflegeschulen ein, um vorhandene soziale Missstände abzubauen. Geschickt hat Katrin Tempel historisch belegte Hintergründe mit fiktiven Inhalten verwoben, so dass man als Leserin in den Bann der Geschichte gezogen wurde.

Mich hat dieser historische Roman über das Leben und Wirken von Lina Morgenstern fasziniert. Es war mir eine Freude, diese ganz besondere Frau kennenzulernen. Deshalb von mir eine klare Leseempfehlung.