Was, wenn mein Herz für das Eiskunstlaufen gemacht ist - aber der Rest von mir nicht?
Es gibt nichts auf der Welt, das Lucy mehr liebt als das Eiskunstlaufen - wäre da nicht die Tatsache, dass sie es nach wie vor nicht geschafft hat, einen dreifachen Rittberger zu landen. Zu allem Überfluss haben ihre Eltern ihr jetzt ein Ultimatum gesetzt: Wenn Lucy beim nächsten Wettkampf nicht gewinnt, muss sie das Marketingstudium wieder aufnehmen, das sie so unglücklich gemacht hat. Ein einziger Monat bleibt Lucy, um ihre Kür zu perfektionieren. Doch ausgerechnet da lernt sie Jules kennen, der ihr Herz schneller schlagen lässt als jemals irgendjemand zuvor. Eigentlich darf Lucy sich jetzt keine Ablenkung erlauben - zumal sie schnell bemerkt, dass Jules mit seinen ganz eigenen Dämonen zu kämpfen hat ...
"Ich habe die LOVE-NXT-Trilogie verschlungen und geliebt. Es sind richtige Wohlfühlbücher, in die man sorglos versinken kann."
KIELFEDER
Band 2 der Reihe,
RIGHT NOW (KEEP ME WARM)
, erscheint am 25. März 2022.
Slow BurnSports RomanceEiskunstlauf, Druck, Elternhaus, Studium, Familienunternehmen, Ablenkung, Liebegroße GefühleRomanceRomantikLeidenschaftLiebedramatischemotionalLiebesgeschichteNäheLiebesromanromantischLuca, JulesMona Kasten, Laura Kneidl, Bianca Iosivoni, Love-NXT-Reihe, When we dream, When we fall, When we hopeBooktokNew Adult
„Hier und jetzt gab es nur mich. Die Musik. Das Eis. Ich wünschte, es hätte ewig so bleiben können.“
Seite 86
Lucy liebt das Eiskunstlaufen so sehr, wie nichts Anderes auf der Welt. Außer vielleicht ihr ...
„Hier und jetzt gab es nur mich. Die Musik. Das Eis. Ich wünschte, es hätte ewig so bleiben können.“
Seite 86
Lucy liebt das Eiskunstlaufen so sehr, wie nichts Anderes auf der Welt. Außer vielleicht ihr Kaninchen Bunny. Doch auch wenn sie den Sport liebt, gelingt es ihr einfach nicht besser zu werden. Außerdem haben ihre Eltern ihr ein Ultimatum gestellt – entweder Lucy gewinnt den nächsten Wettkampf oder sie nimmt ihr Studium im Bereich Marketing wieder auf. Doch das will sie auf keinen Fall! Lucy will kämpfen, doch ausgerechnet jetzt begegnet sie Jules, der ihr Herz höherschlagen lässt. Aber sie kann sich doch jetzt keine Ablenkung erlauben. Und Jules bedeutet definitiv Ablenkung!
Dieses Cover ist einfach wunderschön und spiegelt sowohl das Thema, als auch die Sanftheit der Geschichte perfekt wieder! Die Aufmachung ist ganz toll geworden und auch das Gefühl des „In der Hand Haltens“ ^-^
„Mein Kopf war ein sehr merkwürdiger Ort.“
Seite 80
Das Buch ist viel ruhiger, als die letzte Reihe. Dafür mag ich die Details wieder sehr. Es wirkt, als hätte die Autorin sich intensiv mit dem Thema Eislaufen befasst. Das Ganze wird super gut erklärt und es fühlt sich an, als wäre ich mit in der Eishalle ♥
Die Liebesgeschichte entwickelt sich sanft, obwohl es erst schneller geht, also das Kennenlernen. Das erste Treffen ist rund und stimmig, die ganze Handlung fügt sich super gut zusammen. Der rote Faden schien erst klar zu sein, aber dann hat die Autorin einen ganz anderen Weg eingeschlagen und mich wieder und wieder überrascht – das hat mir super gefallen!
„Manchmal frage ich mich, ob ich so viel Zeit in der Kälte verbracht, dass sie ein Teil von mir geworden ist.“
Seite 196
Es ist süß. Das ganze Buch ist einfach süß. Bis auf die schweren Themen, denn die kommen wirklich nicht zu kurz und machen das Buch vielschichtig. Das Buch ist aber auch deutlich melancholischer, als die andere Reihe und ich musste hier und da pausieren, und etwas Anderes machen. Lucy ist sehr allein und ihre familiäre Situation ist auf eine ganz eigene Art furchtbar. Ich habe sehr mit ihr gelitten, hätte sie aber zwischendurch auch gerne geschubst! Lucy ist ein sehr vielschichtiger Charakter. Sie blüht auf, macht aber gleich auch wieder Rückschritte und tief in sich drin wirkt sie so verloren. Einen besonderen Zauber bekommt das Buch durch Eiza und Hannah, die mit Lucy Freundschaft schließen und Buch bunter und lustiger machen. Sie sind ganz wundervolle Charaktere. Ich musste erstmal nachschauen, um wen es in Band II geht, weil ich gehofft hatte, es wäre eins der Mädels. Die haben Potential ♥
Für mich kann das Buch leider nicht mit der NXT Reihe mithalten, mir fehlt irgendetwas, was ich aber auch nicht ganz definieren kann. Vielleicht die Liebesgeschichte, irgendwie hat die mich nicht so sehr überzeugt, wie in den anderen Büchern. Nichts desto trotz war es ein schönes Buch, das auf seine ganz eigene Art besonders ist und das Thema Eislaufen hat mir wirklich sehr sehr gut gefallen ♥
In Filmen wirkt das viel einfacher. Man hat eine große Auseinandersetzung, und dann kommt das Happy End. Niemand zeigt jemals, dass es auch eine lange Phase dazwischen gibt, in der man völlig ziellos durch die Welt läuft und über hundert Steine stolpert.
Seite 352
Seit der NXT-Reihe bin ich ein Fan von Anne Pätzold und ich habe mich sehr auf Right here gefreut.
Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig und angenehm zu lesen. Ich finde, sie hat einen sehr ...
Seit der NXT-Reihe bin ich ein Fan von Anne Pätzold und ich habe mich sehr auf Right here gefreut.
Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig und angenehm zu lesen. Ich finde, sie hat einen sehr poetischen und seichten Schreibstil, der einen einhüllt wie ein warme Decke. Das machte Right here für mich schon mal zu einem perfekten Wohlfühlroman passend zu der herbstlichen Jahreszeit.
Die Charaktere Lucy und Jules stechen für mich sehr aus den üblichen Charakteren von New Adult Romanen heraus. Sie sind beide sehr sympathisch und erfüllen keine typischen Klischees.
Besonders Jules hebt sich hier auch sehr stark von der Masse an Charakteren in diesem Genre ab. Er ist für sein Alter doch noch sehr zurückhaltend und wirkt in manchen Situationen sehr unsicher.
Er ist definitiv kein Bad Boy, sondern hat eher einen sehr ruhigen, liebevollen und nachdenklichen Charakter.
Manchmal war mir sein Verhalten besonders in Bezug auf Lucy aber doch zu unsicher und er hat sich in diesen Situationen nicht unbedingt seinem Alter entsprechend verhalten, sondern mehr wie ein unerfahrener Teenager.
Lucy ist ebenfalls sehr ruhig und zurückhaltend. Am Anfang wirkte sie schon sehr unnahbar, doch ihre Entwicklung im Laufe des Buches hat mir sehr gefallen.
Der Umgang zwischen Lucy und Jules ist durchweg sehr liebevoll und sehr süß. Sie achten aufeinander, sind dem anderen gegenüber sehr aufmerksam und das Vertrauen zueinander spielt in diesem Buch eine große Rolle.
Mein einziger Kritikpunkt hierbei ist, dass dadurch leider ein bisschen das Knistern zwischen den beiden verloren gegangen ist. Mir hat die Sehnsucht nacheinander gefehlt. Man spürte zwar die Zuneigung der beiden füreinander, aber es blieb alles sehr zart und vorsichtig.
Der Anfang des Buches war ein bisschen ruhiger, aber ich finde, dass hat trotzdem sehr gut zur Handlung gepasst. Ab der Hälfte kommt ein bisschen mehr Dynamik rein, was dem Buch die nötige Spannung gegeben hat.
Auch wenn es auf den ersten Blick etwas viel wirkte, so war es doch auch sehr realistisch, dass sich manchmal die Probleme nur so häufen und man nicht mehr weiß, wo einem der Kopf steht.
Das Ende empfand ich sehr passend gewählt und sehr authentisch.
Alles in allem war Right here ein sehr schöner und sehr ruhiger New Adult Roman, der perfekt zur kalten Jahreszeit passt.
Das Buch und die Geschichte von Lucy und Jules beginnt zart und ruhig. Genau richtig für den Start und in der ersten Hälfte war es auch wunderschön zu lesen, in der zweiten Hälfte hätte ich mir jedoch ...
Das Buch und die Geschichte von Lucy und Jules beginnt zart und ruhig. Genau richtig für den Start und in der ersten Hälfte war es auch wunderschön zu lesen, in der zweiten Hälfte hätte ich mir jedoch etwas mehr gewünscht, für mich hat, trotz der vielen Ereignisse einfach zu wenig Entwicklung zwischen den beiden Protagonisten stattgefunden.
Lucys Weg der Selbstfindung hat mich auf jeden Fall beeindruckt, für mich war der Sturz schon heftig zu lesen, sie hat trotzdem weiter gekämpft und am Ende eine absolut nachvollziehbare Entscheidung getroffen, die ich sehr bewundere. Ihre Person hat mir wirklich am meisten gefallen. Jules ist für mich tatsächlich eher etwas blass geblieben, auch wenn er natürlich der wirklich perfekte und aufmerksame Freund ist. Kann gar nicht genau sagen woran das liegt, aber ich würde sagen Lucy darf ihn gerne für sich behalten ;)
Die weiteren Personen sind einfach herzig und toll, die habe ich wirklich in mein Herz geschlossen.
"Right here " ist für mich eine perfekte süße Geschichte für zwischendurch und für einen gemütlichen, träumerischen Nachmittag auf dem Sofa wirklich perfekt geeignet.
"Deine Stimme ist wie warme Milch mit Honig, wenn ich nicht schlafen kann. Jede Berührung wie ein Feuer, das mich aufwärmt."
"Right Here" ist der Auftakt zur neuen Reihe von der deutschen Autorin Anne ...
"Deine Stimme ist wie warme Milch mit Honig, wenn ich nicht schlafen kann. Jede Berührung wie ein Feuer, das mich aufwärmt."
"Right Here" ist der Auftakt zur neuen Reihe von der deutschen Autorin Anne Pätzold. Und wieder einmal hat Anne ein außergewöhnliches Thema aufgegriffen, welches im gesättigten New-Adult-Genre wirklich selten ist: Eiskunstlauf. Da ich die "Love NXT"-Reihe der Autorin absolut geliebt habe, hatte ich dementsprechend hohe Erwartungen, die aber leider nicht erfüllt wurden. Ehrlich gesagt hat mich "Right Here" ein bisschen enttäuscht.
Inhalt: Lucys Leben besteht nur aus einem: dem Eiskunstlaufen. Sie liebt und lebt diesen Sport und das Training für den Wettbewerb, der in einem Monat stattfindet, füllt ihre komplette Freizeit aus. Sie will unbedingt gewinnen, vor allem da ihre Eltern ihr ein Ultimatum gesetzt haben. Entweder meistert sie den Wettbewerb mit einem Stockerlplatz oder Lucy muss wieder ihr still gelegtes Studium aufnehmen. Doch obwohl sie sich eigentlich voll aufs Training konzentrieren sollte, trifft sie auf Jules, der ihr Herz höher schlagen lässt und sie muss sich die Fragen stellen, was im Leben wirklich wichtig ist.
Cover und Design: Das Cover des Buches ist traumhaft. Eigentlich recht schlicht gehalten, versprüht es einen Zauber, der mich sofort neugierig auf die Geschichte machte. Das Cover ist anders gestaltet, als all die anderen LYX-Bücher mit den typischen Aquarell-Pastell-Tönen und sticht dadurch aus der Menge. Ich würde im Büchermarkt sofort danach greifen, auch wenn ich die Autorin noch nicht kennen würde.
Zu Beginn befindet sich wieder eine Playlist, die von der Autorin zusammen gestellt wurde. Die Playlist konnte diesmal zwar nicht ganz meinen Geschmack treffen, aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.
Meine Meinung: Den Schreibstil von Anne Pätzold kannte ich bereits aus ihrer "Love NXT"-Reihe und dieser ist genau so schön und einzigartig geblieben. Ihr Schreibstil ist zwar ruhig, aber jedes Wort trifft mitten ins Herz. Im Buch gibt es kein Wort zu viel, sondern jeder Satz hat eine Bedeutung. Obwohl das Buch einige ernste Themen behandelt, habe ich mich vor allem zu Beginn richtig wohl gefühlt. Dies hat sich im Laufe der Geschichte zwar verändert, aber das ändert nichts daran, dass der Schreibstil der Autorin wirklich wundervoll ist.
Das Buch hat mich sofort wegen dem außergewöhnlichen Thema angesprochen: Eiskunstlauf. Ich habe bisher noch kein einziges Buch mit diesem Thema gelesen und habe mich wirklich unglaublich darauf gefreut. Dieser Sport hat mich schon immer fasziniert und versprüht in meinen Augen eine gewisse Magie. Zu Beginn war diese Magie noch zu spüren, denn Lucys Leidenschaft für diesen Sport wurde wunderbar widergegeben. Recht schnell hat das Buch aber einen Verlauf genommen, der vom Eiskunstlauf wegführte und der Zauber, den ich mir erhofft habe, blieb aus. Stattdessen griff die Geschichte psychische Belastungen und sehr ernste Themen auf. Wichtige Themen, über die viel mehr gesprochen werden muss, die aber ein bisschen zu lasch umgesetzt wurden. Die Autorin ist nicht berühmt für ihre übertriebenen Dramen, sondern sie greift alltägliche Probleme von Jedermann auf. Während die Love-NXT-Reihe aber einen märchenhaften Zauber versprühte, wirkte "Right Here" etwas plump und unausgereift auf mich.
Meine Meinung zu unserer Protagonistin Lucy ist etwas zwiegespalten. Sie war mir zwar sehr sympathisch und ich konnte ihre Denkweisen und Handlungen durchaus nachvollziehen, jedoch hätte ich ihr auch gerne mal einen Stoß gegeben, weil Lucy sich ständig im Kreis dreht, ohne voranzukommen. Lucy hat einen Traum, den sie gerne hauptberuflich verwirklichen möchte. Sie steht sich dabei aber selbst dermaßen im Wege, so dass sie nicht die gewünschten Erfolge erzielen kann. Das ist ein Teufelskreis, der sich nur um so weiter maximiert, je länger sie sich krampfhaft behaupten will. Sie ist ein stiller Mensch, der viel zu viel nachdenkt anstatt zu handeln und ich konnte mich da überhaupt nicht mit ihr identifizieren. Außerdem fehlt ihr der Ehrgeiz zur Unabhängigkeit, sondern sie verlässt sich ständig auf ihre Mitmenschen. Sie hat depressive Seiten, die von der Autorin unglaublich gut beschrieben wurden und mir im Herzen weh taten. Ihr Charakter ist während des Buches gewachsen, sie hat sich aber auch immer wieder selbst zurückgeschleudert. Einen wirklichen Charakter-Fortschritt hatte sie bis zum Ende nicht wirklich.
Das Verhältnis zu ihren Eltern ist mehr als angespannt und wirklich schwierig, obwohl offensichtlich keiner dem anderen Wehtut. Doch anstatt miteinander zu reden, schweigen sie und die Stille kann ja bekanntlich tiefer schneiden als Worte. Lucys Eltern waren für mich undurchschaubar. Manchmal haben sie Sympathien in mir geweckt, dann wieder absolutes Unverständnis und auch Wut. Es ist der Autorin nicht gelungen, die Gefühle innerhalb der Familie ausdrücklich darzustellen und wie mit diesem schwierigen Problem umgegangen wurde, hat mich verwirrt. Ich habe mir die ganze Zeit gewünscht, dass die Familie mal klipp und klar ihre Gefühle aussprechen würde, denn es kommt mir nicht so vor als wären sie keine liebevollen Eltern, sondern als fehle einfach die Brücke über den scheinbar unüberwindbaren Fluss. Es gab dahin zwar ein paar gute Ansätze, an der Umsetzung hat es aber gescheitert.
Jules ist Lucys Gegenpol, denn er hat zwar auch einen ruhigen Charakter, spricht seine Meinungen und Gefühle aber aus. Das Herz der Geschichte ist Jules kleiner Bruder Mika. Der Kleine ist so abgöttisch niedlich und die Geschwister-Beziehung der Beiden wurde wirklich wundervoll dargestellt. Jules hat sich rührend um seinen kleinen Bruder gekümmert und man hat sofort gemerkt, wie innig die Beziehung zwischen den Beiden ist.
Jules bringt Lucys Charakter zum Wachsen und gibt ihr Rückendeckung. Natürlich hat auch Jules sein Päckchen zu tragen, das wirklich alles andere als leicht ist, aber es versucht seine Probleme in den Griff zu bekommen und geht voran anstatt stehen zu bleiben. Dabei muss noch einmal erwähnt werden, wie gut die Autorin Gefühle übermittelt konnte. Jedes Wort traf direkt in mein Herz und ich konnte Jules Verzweiflung in meiner Seele spüren.
Die eingebaute Lovestory hat mich zu Beginn voll überzeugt. Es hat mir besonders gut gefallen, dass die Autorin mit allen Klischees aufgeräumt hat und der Junge genau so verunsichert ist, wie das Mädchen. Lucy ist hier diejenige, die öfter die Initiative ergreift und Jules ist derjenige, der verlegen und schüchtern wirkt. Es wird wirklich Zeit, dass auch in den romantischen Lektüren mit diesen aufgezwungenen Geschlechterrollen aufgehört wird. Den 08/15-Badboy in New Adult-Büchern kann man ja wirklich nicht mehr ab und Jules bietet da eine nette Abwechslung, denn das Zeug zu einem Book-Boyfriend hat er allemal.
Die Lovestory zwischen den Beiden hat so unglaublich süß gestartet und nach der ersten Hälfte des Buches konnte ich beinahe Schmetterlinge im Bauch fühlen. Leider hat sich ihre Beziehung dann aber nicht weiter entwickelt und ich konnte keinerlei Knistern mehr zwischen den Beiden spüren. Die Autorin hat sehr viel Wert darauf gelegt großes Vertrauen entstehen zu lassen, die Leidenschaft dabei aber vergessen. Und damit meine ich keinen hemmungslosen Sex, sondern einfach ein gewisses Verlangen, das für mich aber gar nicht spürbar war.
Das Ende der Geschichte hat mich ein bisschen stutzig werden lassen, denn es gab eigentlich kein richtiges Ende. Für mich wurden zu viele Themen dem Ungewissen überlassen. Zuerst habe ich mich noch mit Band 2 getröstet, doch dann habe ich erfahren, dass dieser von anderen Protagonisten handelt. Das Ende konnte mich somit nicht zufrieden stellen.
Ich habe mich so sehr auf die Leidenschaft und den Zauber des Eiskunstlaufs gefreut und als sich dieses Thema in eine völlig andere Richtung entwickelte, war ich ein bisschen enttäuscht. Ich habe mir einfach etwas anderes erwartet und als dann auch die Lovestory nicht wirklich voran ging und weder Lucy noch ihre Familie sichtbare Fortschritte machte, würde das Weiterlesen für mich mühsam.
Leider muss ich sagen, dass für mich "Right Here" nicht mit der "Love NXT"-Reihe mithalten kann. Mir hat der Zauber, den ich sonst bei der Autorin immer gespürt habe, gefehlt und am Ende wurde mir auch zu wenig geklärt. Mein Resultat sind gemischte Gefühle. 😕
Inhalt:
Was passiert, wenn die Leidenschaft zum Eiskunstlaufen tief in meinem Herzen verankert ist, aber der Rest von mir dazu nicht gewillt ist?- Lucy liebt das Eiskunstlaufen, doch wäre da nicht die ...
Inhalt:
Was passiert, wenn die Leidenschaft zum Eiskunstlaufen tief in meinem Herzen verankert ist, aber der Rest von mir dazu nicht gewillt ist?- Lucy liebt das Eiskunstlaufen, doch wäre da nicht die Misere, dass sie den dreifachen Rittberger für ihre Kür nicht schafft. Zu allem Überfluss setzen ihre Eltern ein Ultimatum: Sollte sie bei dem Wettkampf nicht gewinnen, muss sie ihr nicht gewolltes Marketingstudium wieder aufnehmen. Ihr bleibt für das Training bis zum Wettbewerb jedoch nicht viel Zeit. Einen Monat- bis dahin muss alles perfekt sitzen. Doch dann lernt sie Jules kennen, der ihr ein Prickeln über die Haut schickt und ihr Herz zum rasen bringt. Sie merkt, dass sie sich keine Ablenkung leisten kann, wo Jules, zu allem Überfluss, selbst mit seinen Dämonen zu kämpfen hat.
Meine Meinung:
Ich habe etwas vollkommen anderes erwartet. Es wirkten einige Sachen nicht ganz stimmig auf mich und mir hat ein bisschen das entscheidende Detail gefehlt, was nicht am Schreibstil lag, weil der ist wirklich fabelhaft.
Ich fand die Liebesgeschichte zwischen Lucy und Jules hat so süß und unschuldig angefangen und man hat wirklich Emotionen gespürt. Anne Pätzhold bedient sich hier nicht an einem „Bad Boy“, sondern an einem „Good Boy“. Das zeigt, dass es nicht nur klischeemäßig Frauen sein müssen, die wegen eines Mannes verunsichert sind, sondern dass es auch genau umgekehrt sein kann. Jules wirkt oft verlegen und manchmal weiß er glaub ich nicht, was er mit sich anfangen soll. Aber genau das macht einen Charakter authentisch. Nur leider ist im Laufe des Buches die Liebesgeschichte zu kurz gekommen. Ich hatte iwie das Gefühl, dass sich die heraufbeschworene Emotion „im Sande verlaufen hat“. Es gab kein Knistern mehr zwischen den Beiden, welches man am Anfang gespürt hatte. Anne Pätzhold hat zwar eine Beziehung erschaffen, die auf Vertrauen aufbaut, aber die Leidenschaft anscheinend irgendwie vergessen. Es geht noch nicht mal um das Thema Sex, sondern einfach um die Intimität und Zuneigung, die normalerweise die Luft elektrisiert.
Wohingegen die Beziehung der beiden Geschwister wirklich gut getroffen wurde. Es wirkt alles real und ehrlich. Es war ja vorauszusehen, dass es irgendwann in der Familie eskalieren wird, aber wie Jules sich so für seinen Bruder eingesetzt und sich um ihn gekümmert hat, gibt dem ganzen die Ernsthaftigkeit, die die Thematik verdient.
Über Lucy bin ich mir absolut nicht im Klaren. Zu Beginn hat sie alles daran gesetzt besser zu werden und ihren Traum zu verwirklichen. Doch alles was sie dafür tat,war ihrem Kopf die Überhand zu geben. Es gab definitiv depressive Tendenzen, die einem beim näheren Nachdenken wirklich ins Herz trafen. Doch wenn man gerade gedacht hat, sie geht den richtigen Schritt in die Zukunft, schleudert sie sich selbst mit voller Geschwindigkeit gegen die Wand. Das liegt womöglich an der Familiensituation, die meines Erachtens das Schlimmste ist, was man sich vorstellen kann. Doch ich fande, dass ihre Freundinnen( übrigens absolutes Traumpaar) sie vor schlimmeren bewahrt haben. Ich fande, dass sie eher ein undurchsichtiger Charakter war, der sich nicht wirklich zum eigenständigen Menschen entwickelt hatte.
Die Eltern von Lucy sind in ihren Augen desinteressiert und haben gar keine emotionale Bindung zu ihr. Zum einen konnte ich das Verhalten ihrer Eltern zu einem gewissen Grad nachvollziehen, da ich finde, dass sie nur eine Zukunft für ihre Tochter wollen. Doch ihr Verhalten gegenüber Lucy selbst war absolut inakzeptabel. Es ist sehr deprimierend zu erfahren, dass sie ihre Tochter in ihrer Leidenschaft nicht unterstützen und zuletzt Lucy mit 5 Jahren im Eisstadion gesehen haben. Außerdem wollten die Beiden gar keinen Anteil mehr an ihrem Leben haben. Sie stellten sich blind, wenn es um die Träume ihrer einzigen Tochter ging.
Am Ende gab es ja nun doch ein Gespräch. Zwar nicht komplett klärend, aber immerhin der Schritt in die richtige Richtung.
Die Thematik des Eiskunstlaufens hat sich für mich auch ganz anders entwickelt. Das Eiskunstlaufen ist hier am Anfang wirklich ein starker Aspekt. Das hat mir sehr gut gefallen, weil man noch nichts über einen Roman mit so einer Sportthematik gelesen hat. Die Leidenschaft dafür, welche von Lucy ausging, war in den Sätzen spürbar und so greifbar, dass man selbst gerne wieder ein paar Runden auf dem Eis drehen wollte (auch wenn ich mehr falle, als mich zu drehen). Doch es verlief dann anders als gedacht…Es hatte am Ende etwas gutes, dass sie die Wettkämpfe und alles weitere an den Nagel gehangen hat. Doch ausgehend von ihrem Wunsch, ihr Hobby zum Beruf zu machen, war ich im Endeffekt wirklich verwirrt. Tatsächlich hat sich auch Enttäuschung bei mir breit gemacht, da ich auf Magie gehofft habe, die durch das Laufen auf dem Eis hervorgerufen werden sollte. Aber ich hatte das Gefühl, dass das ein bisschen zu kurz kam. Klar ist es verständlich, dass man sich dann doch auf die psychischen Probleme der Charaktere bezieht, aber die Liebesgeschichte ist ja auch nur so dahin vegetiert, weshalb es dann zum Ende hin etwas schwerfällig wurde, weiterzulesen.
Leider hat mich das Buch ein bisschen enttäuscht, denn es kann gar nicht mit der „Love NXT“-Reihe mithalten. Mir hat das Gefühl gefehlt, welches ich bekomme, wenn ich die Sätze der Autorin lese. Und leider muss ich da „hart“ bewerten, da „Right Here“ nicht annähernd an Anne Pätzold letzen Bücher herankommt.