Gute Perspektivwechsel aber etwas zu wenig Thriller
Ich fand das Buchcover interessant gestaltet und der beschriebene Inhalt klang interessant. Auch war mir die Autorin bisher unbekannt und da mich das immer reizt war ich sehr neugierig auf das Buch.
Aus ...
Ich fand das Buchcover interessant gestaltet und der beschriebene Inhalt klang interessant. Auch war mir die Autorin bisher unbekannt und da mich das immer reizt war ich sehr neugierig auf das Buch.
Aus dem Inhalt:
Esther, welche am Tag vor Heiligabend eigentlich genug mit ihrer Familie zu tun hätte, fährt in den Wald zum Haus ihrer Schwester um ihr ein Geschenk und Wein zu bringen, denn sie macht sich Sorgen.
Sue ist geschieden und lebt allein in dem Haus, und daher möchte Esther nachsehen wie es ihr geht.
Als ein Schneesturm einsetzt bleibt Esther und beide öffnen die Flasche und ab da verändert sich die Lage und es wird Nichts mehr so sein wie es war.
Meine Meinung:
Ich bin gut in das Buch gekommen und das liegt an der guten Schreibweise der Autorin.
Diese wurde in der Ich Form gewählt, ist flüssig geschrieben, und ergänzt durch kurze übersichtliche Abschnitte, die sich sehr gut lesen lassen.
Die abwechselnd geschilderten Perspektiven gemixt mit den Rückblicken in die Vergangenheit von zwei Frauen welche durch ein schlimmes Erlebnis an Weihnachten tiefe Risse in ihrem Seelenleben erfahren haben.
Eine der Schwestern hat ein extremes Kontrollgen und das wirkt sich nicht nur auf Ihren Mann sondern auch auf ihre Schwester aus.
Die Hauptprotagonistinnen welche unterschiedlicher nicht sein könnten, gemixt mit dem Verhalten anderer, hat mein Antipathiebewusstsein genährt.
Die geschilderten Empfindungen sind speziell, und lassen einen schnell vermuten das es in eine bestimmte Richtung verlaufen wird, da es nicht ist wie es scheint.
Allerdings hätte dem Buch etwas mehr Spannung gutgetan.
Denn die Erwartungshaltung war hoch und als es die Auflösung des Vorfalls an Weihnachten im Vorjahr kam war es für mich eher enttäuschend.
Die ab und an eingestreuten SMS Nachrichten empfand ich als auflockernde Abwechslung.
Was ich erst als ungewöhnlich empfand waren die schwarzen Balken, welche beim geschlossenen Buch zu sehen sind.
Diese sind als Kapiteltrennung zu sehen und machen somit Sinn.
Fazit:
Eher ein Spannungsroman einer ungesunden Beziehung statt eines Thrillers. Daher gebe ich eine bedingte Empfehlung und diese dann für die entspannten Thriller Leser/innen ab und vergebe 3,5 von 5 Sternen.