Cover-Bild Das Kreuz des Pilgers
Band 1 der Reihe "Pilger-Reihe"
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 24.08.2021
  • ISBN: 9783749901586
Petra Schier

Das Kreuz des Pilgers

1379: Im Schutz einer Handelskarawane wollen Reinhild und ihr Gemahl in ihre Heimat Koblenz zurückkehren. Als sie von einer marodierenden Räuberbande überfallen werden, entgeht Reinhild nur knapp dem Tod, während für ihren Mann jede Hilfe zu spät kommt. Langsam erholt sie sich von den schrecklichen Ereignissen, doch sie weiß: Um ein Auskommen für sich und ihren Sohn zu haben, wird sie wieder heiraten müssen. Ein Gedanke, der ihr Angst macht. Trotzdem wird ihr immer klarer, dass es nur einen Mann gibt, der für sie in Frage kommt – auch wenn sie sicher ist, dass ihr Vater diese Verbindung niemals gutheißen wird.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2021

Teil 1 der Pilger-Trilogie

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Der Einstieg ins Buch beginnt rasant und unsere Protagonisten sehen sich einen Überfall ausgesetzt, der leider auch einen großen und herben Verlust mit sich bringt. Palmiro, Conlin, Reinhild und Gottfried ...

Der Einstieg ins Buch beginnt rasant und unsere Protagonisten sehen sich einen Überfall ausgesetzt, der leider auch einen großen und herben Verlust mit sich bringt. Palmiro, Conlin, Reinhild und Gottfried sind gemeinsam aufgewachsen, Reinhild und Gottfried sogar verheiratet, umso mehr trifft sie der Verlust ihres Freundes Gottfried durch die Halunken.

Zu Beginn kann man leicht vom Personenregister erschlagen werden, aber das schreckt einen echten Histo-Liebhaber nicht ab. Während des Lesens habe ich hin und wieder nachgeschaut, jedoch hätte das Personenregister etwas schlanker ausfallen und einige der Nebencharaktere dort wegfallen können.

Dennoch konnte ich mich schnell in die Geschichte einfinden und auch wenn es zwischenzeitlich mal etwas unübersichtlich mit den Personen wurde, so löste sich dies schnell wieder auf und man konnte jeden irgendwie zuordnen. Die Karte im Buch hat mir auch sehr gefallen und geholfen, wobei ich mir hier auch etwas weniger Gotteshäuser gewünscht hätte und dafür vielleicht die Häuser von Palmiro und Reinhild noch mit eingezeichnet. Ich weiß zwar so umgefähr, wo die beiden ihre jeweilige Heimstatt haben, aber sicher, ob ich korrekt bin, bin ich nicht...

Petra Schier lässt hier viele Charaktere aus der Kreuz-Trilogie, die ich nicht gelesen habe, anscheinend als Nebencharaktere zurückkehren und auch das Kreuz, was einen leicht fantastischen Aspekt in die Geschichte einfließen lässt. Ich habe an keiner Stelle das Gefühl gehabt, dass mir etwas an Informationen fehlt, weil ich die Vorgänger-Trilogie nicht gelesen habe, hier hat Petra Schier sehr gut immer wieder Informationen einfließen lassen. Allgemein finde ich es toll, wie einzelne Werke der Autorin hier indirekt wieder mit eingeflossen sind bzw. bestimmte Figuren einen kurzen, besonderen Gastauftritt erhalten haben.

Der Aspekt des Kreuzes, dessen Wirkweise und diverse Gaben machen dad Buch für heutiges Empfinden vielleicht etwas zu unrealistisch, aber genau das war es, was die Leute damals glaubten. Sie haben bestimmte Heilige und auch Reliquien verehrt und viel Geld ausgegeben, eben weil sie an dieses Übersinnliche geglaubt haben.

Ich finde die Charaktere im Buch echt gut gezeichnet. Jede einzelne Figur hat Ecken und Kanten, es gibt keine über alles erhabene Figur und jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen. Und trotzdem stehen sie, wie echte Freunde es nun mal tun, füreinander ein und helfen einander in Notsituationen, auch wenn sie (noch) nicht alle Geheimnisse voneinander kennen.


Alles in allem war es ein toller Roman, der mich gut unterhalten hat, an manchen Stellen hat er mich auch überrascht und ich bin sehr gespannt auf den zweiten Teil.

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Veröffentlicht am 24.10.2021

Pilgerreise mit verheerenden Folgen...

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In dem Auftaktband der Pilger-Trilogie gelingt es der Autorin Petra Schier zahlreiche Charaktere und Handlungsstränge so gekonnt miteinander zu verweben, dass ein vielperspektivischer Blick auf das Mittelalter ...

In dem Auftaktband der Pilger-Trilogie gelingt es der Autorin Petra Schier zahlreiche Charaktere und Handlungsstränge so gekonnt miteinander zu verweben, dass ein vielperspektivischer Blick auf das Mittelalter ermöglicht wird.

Erzählt wird die Geschichte von Palmiro, Reinhild, Gottfried und Conlin, die schon seit ihrer gemeinsamen Kindheit verbunden sind, und deren Leben sich durch einen unerwarteten Hinterhalt plötzlich komplett verändert. So überschattet der Tod Gottfrieds nicht nur die langerwartete Ankunft in Koblenz, sondern auch für Reinhild, die dadurch ihren Ehemann, und Palmiro, der seinen Seelenverwandten verloren hat, scheint die Welt aus den Fugen geraten zu sein…

Nach diesem dramatischen Anfang wird schnell klar, dass dies kein klassischer historischer Roman ist, da Themen wie Mystik, Homosexualität und Inquisition aufgegriffen und aus Perspektive der sehr sympathischen Protagonisten durchlebt werden.
Besonders gefallen haben mir in diesem Zusammenhang die detaillierten Beschreibungen der historischen Orte und Lebensweisen, die die intensiven Recherchen der Autorin zum Leben im Mittelalter verdeutlichen.

Außerdem war die Darstellung der Personen zu Beginn sehr hilfreich, da dadurch die verschiedenen Zusammenhänge – gerade auch wenn man die in engem Zusammenhang stehende Kreuz-Trilogie nicht kannte - besonders deutlich wurden.
Auch wenn bestimmte Handlungsverläufe mir teilweise etwas zu fantastisch waren, bin ich doch sehr dankbar, dass ich auf die Autorin aufmerksam geworden bin, da es ihr sehr gut gelingt, sympathische Charaktere zu erschaffen und in spannende Handlungsverläufe einzubetten, sodass eine spannende mittelalterliche Welt erschaffen wird.

Insgesamt also ein spannender Einstieg in die Pilger-Trilogie, den ich Fans historischer Romane empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Die Erleuchtung des Kreuzes

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Ich habe dieses Mal zu einem Buch gegriffen, von dem ich erst während des Lesens erfahren habe, dass es der inzwischen vierte Band der Kreuz-Saga ist. Die Autorin, die mir übrigens bereits durch die ADELINA ...

Ich habe dieses Mal zu einem Buch gegriffen, von dem ich erst während des Lesens erfahren habe, dass es der inzwischen vierte Band der Kreuz-Saga ist. Die Autorin, die mir übrigens bereits durch die ADELINA REIHE bekannt ist, schafft es aber gekonnt, Reiheneulingen in die Geschichte einzubinden. Kleine Rückblenden, die nicht zuviel verraten, sondern eher neugierig machen, finden Ihren Platz auf den ersten Seiten des Buches. 

Es gab zwar hin und wieder ein paar kleine Hänger, die jedoch umgehend wieder ausgebügelt wurden, so dass die Geschichte stets am Laufen war.

Die Protagonisten wurden detailliert charakterisiert und dargestellt, so dass meine anfängliche Verwirrung schnell aufgehoben wurde. Alleine das Personenverzeichnis zu Beginn, gibt Aufschluss, welche Charakteren eine übergeordnete Rolle spielen. Jedoch beschränkt sich die eigentliche Handlung auf Reinhild, Palmiro und Conlin und natürlich auf das Kreuz. Da ich die Vorgängerbände nicht kenne, bin ich auch ziemlich unbedarft an dieses Buch gegangen. Nun, nach dem Lesegenuss, habe ich soviel interessantes über dieses faszinierende, wenngleich auch etwas fantasievollen, Kreuz erfahren, dass ich nehr darüber wissen möchte. Und wie könnte ich es besser tun, als die drei Vorgängerbände zu lesen.

Abschließend kann ich sagen, dass mir dieser über 500seitige Roman sehr gut gefallen hat. Ein paar kleine Hänger, hier und da ein paar Wiederholungen, aber dennoch eine interessante Geschichte mit drei überaus interessanten Protagonisten. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung mit weiteren "Erleuchtungen" des Kreuzes.

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Veröffentlicht am 05.10.2021

Eine spannende Reise ins mittelalterliche Koblenz

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Das Mittelalter ist eins der Spezialgebiete von Petra Schier. Dass diese Zeit keineswegs „dunkel“ war, belegt sie einmal mehr mit ihrem neusten Roman „Das Kreuz des Pilgers“.

Reinhild und ihr Ehemann ...

Das Mittelalter ist eins der Spezialgebiete von Petra Schier. Dass diese Zeit keineswegs „dunkel“ war, belegt sie einmal mehr mit ihrem neusten Roman „Das Kreuz des Pilgers“.

Reinhild und ihr Ehemann reisen heimwärts nach Koblenz. Sie haben eine lange Pilgerfahrt hinter sich und sind froh, dass sie bald ihren kleinen Sohn Hannes in die Arme schließen können. Doch es kommt ganz anders. Die Handelskarawane wird überfallen und Reinhilds Mann rettet mit seinem Leben das eines Kindes. Zwar ist das für die Witwe ein großer Schock, jedoch sie will und muss an ihren Sohn denken. Nicht nur, dass sie sich eine Beschäftigung sucht, um ihren Geist wach zu halten und sich abzulenken. Nein, sie weiß gut, dass sie sich erneut vermählen muss. Davor fürchtete sie sich, da auch ihr Vater bei der Wahl des Ehemannes ein Wort mitsprechen wird.

Von guten Historischen Romanen erwarte ich, dass sie gründlich recherchiert und nicht mit irgendwelchen Phantastereien oder hypererotischen Abenteuern daherkommen. „Das Kreuz des Pilgers“ nahm mich mit auf eine weite Reise in die Vergangenheit. Direkt am Anfang gibt es den Stadtplan von Koblenz, da hier viele Stationen der Geschichte besucht werden. Der Plan macht das Zurechtfinden in dem Gebiet recht einfach.

Lebendig und sehr bildhaft geschrieben, hält die Autorin auch ein gerüttelt Maß an Spannung bereit. Was mich sehr berührte, das waren die Ängste und Anfeindungen, die viele Menschen damals erleiden mussten. Und nur, weil sie nicht so waren, wie es die Oberen der Kirche vorschrieben. Viele Menschen hatten eine Buchstabenglauben und ließen sich kaum davon abbringen.

Neben Koblenz kommt auch Köln in dem Roman vor und sogar Bekannte aus den Büchern über den Lombarden traf ich erneut. Einige Elemente aus der Urban Fantasy sind ebenfalls dabei. Das stört allerdings nicht, da es im Mittelalter viele Menschen gab, die an Übersinnliches glaubten. Und die Geschichte rund um den Gral fasziniert ja etliche bis heute noch. Ein lesenswertes und zugleich lehrreiches Buch. Dass es einige Cliffhanger gibt, ist klar. Denn das ist der erste Band einer Reihe.

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Historischer Roman im 14. Jahrhundert

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Buchumschlag: Vielleicht ein Minnesänger oder ein Ritter, zarte Liebesgefühle und ein Pilgerkreuz. In den zarten Farben und Verzierungen des Mittelalters gestaltet, weiß man sofort, dass es sich um einen ...

Buchumschlag: Vielleicht ein Minnesänger oder ein Ritter, zarte Liebesgefühle und ein Pilgerkreuz. In den zarten Farben und Verzierungen des Mittelalters gestaltet, weiß man sofort, dass es sich um einen historischen Roman handelt. Sehr schön gestaltet

Reisende aus Koblenzer Familien, die in unterschiedlicher Weise miteinander verbunden sind (durch Jugendfreundschaften, aus Liebe oder durch die Ehe) kampieren in der Nacht in der Nähe von Basel. Unheil liegt über dem Lager, einige der Rastenden sind unruhig. In wenigen Zeilen wird mitgeteilt, was Palmiro und Reinhild bereits an Not, Elend und Grausamkeiten ertragen mussten. Alle freuen sich auf die Heimkehr nach Koblenz und die dortige Sicherheit. Doch noch liegt eine weite Strecke rheinabwärts vor ihnen. Ein Überfall auf das Lager der Pilger und Kaufleute verändert alles und nichts ist danach wie es zuvor war.

Stil: Im mittelalterlichen Stil geschrieben wird die Zeit Ende des 14. Jahrhunderts lebendig mit all' seinen Nöten. Das Zwischenmenschliche, das im Mittelalter streng reglementiert war, beschreibt die Autorin mit wenigen, aber pointierten Worten.

Spannend. Lesen!

Petra Schier, Das Kreuz des Pilgers, Harper Collins Verlag Deutschland

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