Als Mary auf einem Trödelmarkt einen alten Sekretär erwirbt und darin ein Bündel Briefe findet, stürzt sie Hals über Kopf in eine Geschichte, die ihr Leben für immer verändert. Es sind Liebesbriefe aus den 1920er Jahren, geschrieben von einem gewissen Adam an seine heimliche Angebetete Gracey. Die sehnsüchtigen Zeilen treffen Mary mitten ins Herz, und sie beschließt, mehr über das ungleiche Paar und ihre verbotene Liebe herauszufinden. Dabei entdeckt Mary etwas, womit sie nie gerechnet hätte; und als der Himmel plötzlich aufreißt und es mit einem Mal Sterne regnet, wird der Ausflug in die Vergangenheit zu einer Reise zu sich selbst.
Die Geschichte beginnt mit einem Abstecher in die Vergangenheit, genauer ins Jahr 1927. Der junge Adam arbeitet hart für eine gemeinsame Zukunft mit seiner Geliebten Grace und schreibt ihr all seine Gefühle ...
Die Geschichte beginnt mit einem Abstecher in die Vergangenheit, genauer ins Jahr 1927. Der junge Adam arbeitet hart für eine gemeinsame Zukunft mit seiner Geliebten Grace und schreibt ihr all seine Gefühle auf, doch scheint die Briefe nicht abgeschickt zu haben.
Dann werden wir in die Gegenwart zu Jeremy McDonald nach Seattle geworfen. Dieser erfährt gerade von seinem besten Freund Rob, dass seine Freundin mit ihrem Fitnesstrainer fremd geht. Um auf andere Gedanken zu kommen, überredet ihn sein Freund zu einem ganz besonderen Blind Date.
Anschließend lernen wir Marielle Welley aus Idaho kennen, die sich scheinbar in den gleichen Mann wie ihre beste Freundin Amy verliebt hatte, aber nun beide nicht mehr mit diesem Mann zusammen sind. Ihre Freundin hat für Mary eine Überraschung beschlossen: ein Speed Dating in Seattle.
Wie es der Zufall will, handelt es sich um ein Speed Blind Date und die beiden Protagonisten treffen aufeinander. Ab hier beginnt es spannend, emotional und etwas verrückt zu werden. Eine tolle Geschichte, viel zu kurz, dafür hungrig machend auf mehr.
ine Liebesgeschichte im Hier und Jetzt verbunden mit einer Romanze in den 1920ern sind die Zutaten des Romans „Immer wenn es Sterne regnet“ von Susanna Ernst. Der Titel passt nicht nur zur Erzählung weil ...
ine Liebesgeschichte im Hier und Jetzt verbunden mit einer Romanze in den 1920ern sind die Zutaten des Romans „Immer wenn es Sterne regnet“ von Susanna Ernst. Der Titel passt nicht nur zur Erzählung weil der Leser mehrmals auf Schilderungen von Meteoritenschauern trifft, sondern er steht auch symbolisch für den Hauch von Mystik, der die Geschichte begleitet. Das Cover finde ich wunderschön. Die rote Hintergrundfarbe leuchtet dem Interessenten entgegen, die Sterne funkeln und kontrastreich hebt sich die Silhouette einer jungen Frau mit einem überdimensionalen Schirm davon ab.
Bevor der Leser den beiden Protagonisten Jeremy, genannt Jerry und Marielle, genannt Mary zum ersten Mal begegnet, lernt er Adam Winterfield kennen. Adam, ein Waisenkind, hat im Herbst 1927 eine Ausbildung zum Schreiner begonnen. Nach seiner Ausbildung möchte er gerne eine eigene Familie gründen. Sein Herz gehört der aus wohlsituierten Kreisen stammenden Gracey. Doch deren Familie ist gegen eine Verbindung. Beide suchen nach einer Möglichkeit, Kontakt zu halten und so greift Adam zu Stift und Papier.
Der erfolgreiche Anwalt Jeremy lebt und arbeitet in Seattle/USA, wo er auch aufgewachsen ist, ebenso wie die fast 30 jährige Sekretärin Mary, die aber jetzt im über 300 km entfernten Norden von Idaho lebt. Jerry hat sich gerade von seiner Freundin getrennt, Mary trauert seit Jahren einer von Beginn an hoffnungslosen Liebe nach. Beide treffen sich auf Anraten ihrer Freunde bei einem Blind Date im wörtlichen Sinne in einem Dunkelrestaurant in Seattle und sind sich auf Anhieb sympathisch – bis Licht die Szenerie erhellt und sie feststellen, dass sie sich von Schulzeit an kennen. Leider erinnert Mary sich nicht gerne daran zurück und flüchtet auf schnellstem Weg aus dem Lokal.
Wieder zu Hause zurück begibt sie sich auf einen Trödelmarktbummel und entdeckt dabei einen alten Sekretär. Mit dem Verkäufer Eliah wird sie sich schnell handelseinig. Sie fühlt sich auf merkwürdige Art von ihm angezogen. In den Schubladen des Sekretärs entdeckt sie ein Geheimfach mit Briefen von Adam Winterfield. Sie ist ergriffen von seiner Liebe zu Gracey und fragt sich, ob es ein Happy End gegeben hat und ob es vielleicht Nachkommen der beiden gibt. Eine Spur führt sie nach Seattle, aber von dort ist sie ja gerade erst geflüchtet … In der Zwischenzeit bleibt auch Jerry nicht untätig, denn er ist von Jugendtagen an in Mary verliebt, hat sie aber aus den Augen verloren. Auch er begibt sich seinerseits auf die Suche: nach Mary!
Eigentlich könnte es eine alltägliche Liebesgeschichte mit einem komplizierten Hintergrund sein, doch dieser Roman ist sehr viel mehr als das. Die Autorin verwebt damit eine historische Romanze und sorgt für eine ganze Reihe märchenhaft anmutender. Die Geschichte nimmt immer wieder neue Wendungen und die frischen Ideen Susanne Ernsts sprudeln nur so vor sich hin. Der Roman liest sich leicht und flüssig. Neben emotionalen Momenten gibt es auch immer wieder szenischen Humor. Einige Kapitel enden mit kleinen Cliffhangern was die Spannung, ob beide ihr Ziel erreichen werden, erhöht. Es macht einfach Spaß das Buch zu lesen!
Die Charaktere der Protagonisten sind sehr gut entwickelt. Im Laufe der Zeit erfährt man immer mehr über deren Jugend und die gemeinsame Schulzeit, die angefüllt ist von Ereignissen, von denen beide geprägt wurden. Die Figur des Eliah dagegen bleibt im Dunkeln. Das ist bewusst so eingesetzt und verleiht der Story einen Hauch von Magie.
Die Erzählung wird im Wechsel aus der Sicht von Mary und Jerry geschildert, jeweils in der Ich-Form, aber nur mit kleinen Überschneidungen. So erhält der Leser die Möglichkeit an den Gefühlen und Gedanken von beiden teilzunehmen. Ich finde das eher ungewöhnlich, aber sehr nützlich um die Handlungsweisen der beiden Protagonisten nachvollziehen zu können. Obwohl der jugendliche Jerry sich mit seinem Verhalten Mary gegenüber dem Leser nicht als Sympathieträger empfiehlt, konnte ich im Laufe der Geschichte Verständnis dafür aufbringen und so wurde er immer liebenswerter.
„Immer wenn es Sterne regnet“ liest sich direkt ins Herz. Dafür gibt es von mir die Höchstzahl an Sterne!
Von Susanna Ernst habe ich bereits "Deine Seele in mir" gelesen, das mir richtig gut gefallen hat. Und auch "Immer wenn es Sterne regnet" hat sich für mich als echter Glücksgriff herausgestellt, denn es ...
Von Susanna Ernst habe ich bereits "Deine Seele in mir" gelesen, das mir richtig gut gefallen hat. Und auch "Immer wenn es Sterne regnet" hat sich für mich als echter Glücksgriff herausgestellt, denn es hat nicht nur etwas Abwechslung in meinen Lese-Alltag gebracht, sondern beinhaltet zudem eine stellenweise wirklich tiefgründige Geschichte, die mich überzeugen konnte.
"Immer wenn es Sterne regnet" beginnt in der Vergangenheit. Als Leser lernt man Adam kennen, der unsterblich in Grace verliebt ist und ihr regelmäßig sehr gefühlvolle Liebesbriefe schreibt. Da die Liebe zu ihr unter keinem guten Stern steht, schickt er die Briefe jedoch nicht ab, sondern versteckt sie in einem Geheimfach seines Sekretärs, an dem er Abend für Abend sitzt. Genau diesen Sekretär erwirbt Mary viele Jahrzehnte später auf einem Flohmarkt. In Marys Leben läuft vieles schief: Sie leidet unter der Krankheit ihres Vaters und unangenehme Erinnerungen werden in ihr geweckt, als sie zufällig einem alten Schulkameraden über den Weg läuft, der ihr das Leben sehr schwer gemacht hat. Als sie die Briefe von Adam findet, findet sie zugleich eine Möglichkeit, ihrem Alltag zu entfliehen. Und ohne dass sie es wirklich beabsichtigt hätte, bringt sie dadurch einige Steine zum Rollen.
Nicht nur hat mir "Immer wenn es Sterne regnet" aufgrund des kurzweiligen und angenehmen Schreibstils von Susanna Ernst richtig gut gefallen. Auch die Handlung des Buches ist sehr unterhaltsam und abwechslungsreich und ich hatte viel Vergnügen beim Lesen.
Wenn ihr schon Bücher von Susanna Ernst gelesen habt, dann wisst ihr sicherlich, dass in ihren Büchern oft auch ein leicht übersinnlicher Hauch mitschwingt. So war es auch in diesem Buch und der Charakter, der diesen Aspekt verkörpert, war meine Lieblingsfigur. Ich kann über ihn an dieser Stelle nicht viel sagen, um euch nicht zu viel von der Handlung zu verraten, aber ich möchte trotzdem erwähnen, dass ich die undurchschaubare Art dieses Charakters, sein Augenzwinkern, seine Zweideutigkeit und letztlich die Rolle, die er im Buch einnimmt, sehr, sehr toll fand. Wenn ihr das Buch schon gelesen habt, wisst ihr sicherlich, wen ich meine.
Susanna Ernst hat dieses Buch so konstruiert, dass sich viele Rätsel erst am Ende auflösen, dass vieles erst am Ende erst seinen tieferen Sinn offenbart. Bis dahin ist unklar, wie die Charaktere zueinander stehen, wie die Vergangenheit mit der Gegenwart verknüpft ist. Doch alles fügt sich am Ende zusammen und ergibt das große Ganze. Das hat mir richtig gut gefallen, da vor allem die Rolle mancher Charaktere erst am Ende so richtig deutlich wurde und sich erst dann gezeigt hat, wie gut dieses Buch konstruiert ist.
Der Handlungsstrang des Buches, der in der Vergangenheit spielt bzw. dessen Auswirkungen noch in der Gegenwart zu spüren sind, konnte mich ein wenig mehr überzeugen als der Handlungsstrang in der Gegenwart, in dem es hauptsächlich um Mary, ihre Beziehung zu ihrem Vater und ihre Beziehung zu ihrem ehemaligen Klassenkameraden geht, mit dem ich übrigens bis zum Ende des Buches nicht wirklich warm wurde, da er mich irgendwie genervt hat. Und gerade in Bezug auf Marys Vater war mir die Handlung etwas überdramatisiert. Das Buch beinhaltet schon durch die unglückliche Liebe zwischen Adam und Grace und die Probleme zwischen Mary und Jeremy (der alte Klassenkamerad) genug Drama. Daher kam mir der Handlungsstrang um Marys Vater als etwas zu viel des Guten vor.
In der Vergangenheit wird die Liebe zwischen Adam und Grace thematisiert sowie vor allem den Weg, den Adams Leben eingeschlagen hat. Ich mochte diese Grundidee, die hinter dem Buch steckt und Auswirkungen bis in die Gegenwart hat, total. Dazu kommt, dass die Handlung in der Vergangenheit viel emotionaler ist und ich dadurch viel mehr mit Adam und Grace mitfiebern konnte als mit Mary und Jeremy. Oft waren es auch einfach Kleinigkeiten, die dem Buch das gewisse Etwas verliehen haben, kleine Details, die so voller Liebe stecken, dass es einfach nur ein schönes Leseerlebnis war.
Obwohl ich in letzter Zeit wieder verstärkt Jugendbücher lese, hat mich "Immer wenn es Sterne regnet" sehr begeistert. Susanna Ernst werde ich auf jeden Fall im Auge behalten und bestimmt noch weitere Bücher von ihr lesen.
Mein Fazit
"Immer wenn es Sterne regnet" war zur Abwechslung mal ein Buch aus einem Genre, in dem ich momentan nicht so häufig unterwegs bin, aber ich bin sehr froh, dass dieses Buch gelesen habe.
Mary wird von ihren Freundinnen zur Teilnahme an einem Blind-Speed-Dating in ihrer Heimatstadt Seattle überredet. Ihr "Match" ist, als das Licht angeht, ausgerechnet ihr ehemaliger Mitschüler Jerry, der ...
Mary wird von ihren Freundinnen zur Teilnahme an einem Blind-Speed-Dating in ihrer Heimatstadt Seattle überredet. Ihr "Match" ist, als das Licht angeht, ausgerechnet ihr ehemaliger Mitschüler Jerry, der ihr die Schulzeit zur Hölle gemacht hat. Panisch ergreift sie die Flucht und reist aus Seattle ab, um ihren Erinnerungen zu entkommen.
Jerry, der die hübsche Mary nun wiedererkennt und der sein Mobbing von damals zutiefst bedauert, versucht Mary ausfindig zu machen, um sich endlich bei ihr für sein Fehlverhalten entschuldigen zu können und mit seinem Gewissen ins Reine zu kommen.
Zurück in Papen County kauft Mary auf einem Trödelmarkt dem Antiquitätenhändler und Restaurator Eliah einen hergerichteten Sekretär ab, in welchem sich Briefe eines Adam an seine große Liebe Grace aus dem Jahr 1927 verbergen. Der junge Eliah, der etwas aus der Zeit gefallen wirkt, ist auch derjenige, der dafür sorgt, dass Jerry Mary seine Schandtaten aus der Schulzeit erklären und sie um Verzeihung bitten kann. Zwischen den beiden, die nach einem Totalschaden von Marys Mini notgedrungen gemeinsam unterwegs sind, entwickeln sich schon bad zarte Gefühle, während Mary eigentlich auf der Suche nach den Nachkommen von Adam bzw. Grace ist, um ihnen die hinterlassenen Briefe zu übergeben.
Dieser Young Adult-Roman ist abwechselnd aus der Perspektive der beiden Protagonisten Mary bzw. Jerry geschrieben Die Handlung in der Gegenwart im Jahr 2013 wird in Ausschnitten durch die im Jahr 1927 geschriebenen Briefe von Adam unterbrochen, die eine durch gesellschaftliche Konventionen zum Scheitern verurteilte Liebe schildern.
Durch den Antiquitätenhändler Eliah erfährt der Roman einen Hauch von Magie, so dass Zweifel aufkommen können, ob es sich bei ihm wirklich um eine reale Person handelt.
Die Autorin bewegt sich nah am Rande zu Sentimentalität und Kitsch, schafft es aber durch ihren leisen und sehr berührenden Schreibstil eine zarte Liebesgeschichte zwischen den beiden hoffnungslosen Romantikern Mary und Jerry entstehen zu lassen, die bisher nicht viel Glück in Liebesdingen hatten.
Als Leser taucht man in beide Protagonisten ein und spürt das tiefgehende Band, das die beiden schon seit Jahren verbindet.
"Immer wenn es Sterne regnet" ist ein unheimlich warmherziger, zauberhafter Roman mit liebenswürdigen Charakteren, der tief berührt, aber auch mit situationsbedingt humorvollen Szenen aufwarten kann. Er ist ein Roman für alle Leser, die offen für einen Hauch Mystik sind, die gerne in eine andere Welt eintauchen und an die schicksalhafte einzig wahre Liebe glauben. Mir persönlich war das Ende dann doch ein wenig zu konstruiert, aber wer beim Lesen bereit ist, die Realität auszublenden, für den ist dieser romantische Roman genau das Richtige!
Manchmal braucht die Liebe etwas Zeit. Eine Erfahrung, die auch Marielle Welley machen muss, als sie sich nach einer traumatischen Jugendschwärmerei in den Mann verliebt, der ihre beste Freundin verehrt. ...
Manchmal braucht die Liebe etwas Zeit. Eine Erfahrung, die auch Marielle Welley machen muss, als sie sich nach einer traumatischen Jugendschwärmerei in den Mann verliebt, der ihre beste Freundin verehrt. Doch auch für sie hält das Schicksal etwas Besonderes bereit. Nach einem missglückten Speeddating kann sie auf einem Trödelmarkt einen wundervollen alten Sekretär erwerben, der verborgene Liebesbriefe aus einer längst vergangenen Zeit in sich birgt. Fasziniert von der in ihnen erzählten Geschichte, begibt sie sich auf die Spur des Mannes, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine junge Frau unsagbar liebt. Dass sie dabei zu sich selbst finden wird, weiß sie natürlich noch nicht und auch nicht, dass es bald eine Zeit geben wird, in der auch für sie die Sterne von Himmel regnen.
„Immer wenn es Sterne regnet“ ist eine verzwickte Liebesgeschichte, die in zwei Zeitebenen erzählt wird und aus der Sicht von verschiedenen Protagonisten heraus. Ein Plotaufbau, der für Überraschungen sorgt und den Leser sensibel für die Probleme gleich mehrerer Menschen werden lässt. Angefangen von Marielle Welley, die ausgerechnet auf den Mann trifft, der in ihrer Schulzeit überaus gemein zu ihr war, über Adam Winterfield, der mit seiner Güte und seinem Fleiß viele Herzen erobert hat bis hin zu Jeremy McDonalds, der einer falschen Liebe aufgesessen ist, begleitet er sie in einer Phase ihres Lebens, in denen ihr Herzen Purzelbäume schlagen. Eine Geschichte, die mit viel Gefühl, einem Hauch Humor und wunderbar lebensecht von der deutschen Autorin Susanna Ernst erzählt worden ist und den Leser von Beginn an in ihren Bann zu ziehen versteht. Und obwohl bereits zeitig erahnt werden kann, wie die turbulenten Geschehnisse enden, gibt es trotzdem eine unerwartete Überraschung zum Schluss.
Fazit:
Wer schicksalhafte Liebesgeschichten mit mystischen Einschüben mag, der sollte bei diesem Roman zugreifen.