Cover-Bild Die Klinge des Glaubens
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12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 06.10.2021
  • ISBN: 9783754905487
Tom Melley

Die Klinge des Glaubens

Rom 1209. Vor Gabriel ist kein Feind des Papstes sicher. Dem Vollstrecker mit tausend Gesichtern entkommt niemand, bis er einen Anführer der ketzerischen Katharer verschont.
Erzürnt gibt man dem Jäger eine letzte Chance, sonst hat er sein Leben verwirkt. Gabriels neues Ziel ist ein abtrünniger, gefährlicher Tempelritter. Dessen achtsam verborgene Spuren führen ihn von Palästina bis zum Baltikum.
Doch das Schicksal des geheimnisumwitterten Templers ist mit Gabriels eigener Vergangenheit unheilvoll verflochten. Was er nicht ahnt, längst haben sich zwei Krieger des livländischen Schwertbrüderordens an seine Fersen geheftet, um den Flüchtigen zu schützen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.11.2021

1209 - der Templerorden vergibt nie [#3]

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+ + ein Meuchelmörder des Vatikans ist auf der Jagd nach einem untergetauchten Tempelritter - - Sehr gelungene Fortführung der Reihe + +

Die Handlung in diesem Buch baut auf den Ereignissen aus den Vorgängerbänden ...

+ + ein Meuchelmörder des Vatikans ist auf der Jagd nach einem untergetauchten Tempelritter - - Sehr gelungene Fortführung der Reihe + +

Die Handlung in diesem Buch baut auf den Ereignissen aus den Vorgängerbänden auf.

Der Krieger des Herrn ( 1190) und Die Gebote des Templers (1193)

Da alles gut erklärt wird, kann man diesen Band auch ohne Vorkenntnisse lesen, allerdings versteht man die Handlung und die Protagonisten wesentlich besser, wenn man zumindest "Die Gebote des Templers" vorher liest.

Die Ritter Walter von Westereck und Hartung von Scharfenberg sind wieder mit dabei. Bei einer Audienz beim Papst erfahren sie nebenbei, dass einer ihrer alten Gefährten in höchster Gefahr schwebt. Ein Meuchelmörder wurde auf einen abtrünnigen Tempelritter angesetzt, den die beiden Ritter sehr gut kennen. Walter und Hartung müssen ihren Freund schnellst möglich warnen und dafür einen sehr langen Weg auf sich nehmen.

Im zweiten Handlungsstrang lernen wir den Meuchelmörder Gabriel kennen und begleiten ihn auf seiner Suche nach dem Tempelritter. Von Rom aus beginnt seine Jagd und führt ihn über das Heilige Land nach Alemannia bis ins nordische Livland. Im Verlauf seiner Reise erfährt er überraschendes aus seiner eigenen Lebensgeschichte, was ihn sehr schwer belastet.

Die Handlung hat ein sehr hohes Erzähltempo und hält sich nicht an Nebensächlichkeiten auf. Das Rittertum wird in vielen Facetten aufgezeigt und dadurch kann man auch noch was lernen. Das schätze ich an historischen Romanen immer besonders. Ein interessanter Aspekt war auch die Zwangschristianisierung im heutigen Baltikum.

Tom Melley hat mich mit dieser Geschichte wieder begeistern können und ich hoffe, dass die Ritter Walter von Westereck und Hartung von Scharfenberg ihren Mut und ihren Kampfgeist noch öfters unter Beweis stellen müssen/dürfen.

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Veröffentlicht am 09.12.2021

Mehr als nur ein historischer Roman über Gotteskrieger

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Gabriel ist jung und hat noch viel vor in seinem Leben. Seinen Lebensunterhalt bestreitet er als Vollstrecker des Papstes. Jeder Auftrag wird erfüllt. Jeder, der sterben soll, ereilt sein Schicksal, ...



Gabriel ist jung und hat noch viel vor in seinem Leben. Seinen Lebensunterhalt bestreitet er als Vollstrecker des Papstes. Jeder Auftrag wird erfüllt. Jeder, der sterben soll, ereilt sein Schicksal, aber dann macht Gabriel einen schwerwiegenden Fehler und verschont einen Katharer. Fast wäre es sein eigenes Ende gewesen, aber er bekommt die Chance, diesen Fehler wieder gutzumachen. Er soll einen Templer finden und ausschalten. Ohne Fragen zustellen begibt sich Gabriel auf die Reise erst nach Palästina und dann später weiter ins Baltikum. Die Suche nach dem Ritter beschert ihm aber auch eine Reise in seine eigene Vergangenheit und die zwei Krieger, die nun ihm folgen, bemerkt er nicht. Einen Auftrag aus dem Vatikan kann man nicht ablehnen und Templer vergessen eine einmal erlebte Schmach nicht und sinnen auf Rache. So begibt sich Gabriel im Jahre 1209 auf die Reise, seinen Auftrag auszuführen.

Dieser Roman ist eine lockere Fortsetzung von „Die Gebote des Templers“ und dessen Vorgänger „Der Krieger des Herrn“. Einige Protagonisten wie Ritter Walter von Westereck und sein Freund Hartung von Scharfenberg begegnet man in allen drei Teilen und von der Chronologie her bauen sie zeitlich aufeinander auf, aber man kann sie durchaus auch einzeln lesen. Kleine Rückblenden und Zusammenfassungen sorgen für den nötigen Überblick. Dieser Teil beginnt einige Jahre nach dem letzten Band und erzählt zunächst aus dem Leben von Gabriel.

Tom Melley erzählt eine spannende Geschichte über Krieger, die nicht viel anderes gelernt haben, als ihre Waffen sprechen zu lassen. Gleichzeitig gewährt er aber auch einen kleinen Einblick in das Machtgefüge des Vatikans in dieser Epoche. Mit Gabriel tritt ein neuer Protagonist auf. Er hat gelernt, gehorsam zu sein und will sein Auftrag auch gewissenhaft ausführen. Mir hat gut gefallen, wie er im Laufe dieser Reise so einige Geheimnisse um sein eigenes Leben klären kann. Die Verstrickungen mit den Templern und der Kirche waren spannend zu lesen.

In einem zweiten Handlungsstrang begibt man sich als Leser dann auf die Reise mit Walter von Westereck und Hartung von Scharfenberg. Hartung dient schon seit einigen Jahren einem neuen Kriegerorden in Livland und Walter schließt sich ihm an. Gemeinsam sollen sie eine Mission in Rom erfüllen und stoßen dabei unverhofft auf ihre Vergangenheit. Gemeinsam versuchen sie Unheil abzuwenden. Ich fand es spannend zu lesen, wie hier der Vatikan versucht, Einfluss zu nehmen und wie die beiden Krieger dagegen steuern. Auch fand ich es spannend, von diesem Orden aus Livland zu lesen.

Dieser dritte Teil der Trilogie (?) ist vielleicht sogar noch eine Spur besser, wie die Vorgänger. Mir hat er in jedem Fall gut gefallen. Es wird nicht nur die Geschichte von Rache, Verfolgung und Krieg erzählt, sondern auch von Freundschaft und Zusammenhalt. Zudem gibt es spannende Einblicke in die Anfänge des 13. Jahrhunderts. Nicht nur Richtung Jerusalem wurden Kreuzzüge geführt, auch im Norden Europas sollten die Kämpfer gegen andersgläubige Krieg führen und den Glauben mit Feuer und Schwert verteidigen oder bekehren. Einmal mehr ist hier deutlich zu spüren, dass Tom Melley sich mit dem Thema Templer und Kreuzzüge intensiv auseinandergesetzt hat. Er hat es geschickt verstanden, das historisch belegte mit seiner fiktionalen Geschichte zu verknüpfen und hat einen spannenden historischen Roman abgeliefert, der die Welt der Krieger einmal mehr erzählt.

Im Anschluss dieser spannenden Geschichte befinden sich neben dem Nachwort ein Glossar der fremden Begriffe und ein Personenregister mit kleinen Erläuterungen. Hier werden noch mal Fiktion und Wahrheit getrennt. Ich mag solche Zusatzinformationen in historischen Romanen.

Fazit:

„Die Klinge des Glaubens“ aus der Feder von Tom Melley ist wieder ein spannender historischer Roman um Tempelritter und ihr Machtgefüge. Auch wenn es sich hier im Moment um eine Trilogie handelt, kann man die Bücher alle einzeln lesen, allerdings würde einem tolle historische Romane entgehen, liest man nur diesen vorliegenden neusten Teil. Ich empfehle daher, sie der Reihe nach zu lesen und sich in die Welt des 12. und 13. Jahrhunderts entführen zu lassen.

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