Cover-Bild Kant und der sechste Winter
Band 1 der Reihe "Kommissar Kant in München"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 09.11.2021
  • ISBN: 9783453425408
Marcel Häußler

Kant und der sechste Winter

Kriminalroman
Nominiert für den Glauser-Preis 2022

Ausgerechnet am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertags wird Hauptkommissar Kant zu einem Tatort im Münchner Ortsteil Obermenzing gerufen. Ein Mann liegt tot im Schnee. Alles würde auf einen Unfall auf vereister Fahrbahn hindeuten – wäre da nicht die seltsame Zeugenaussage einer Anwohnerin: Sie will gesehen haben, wie der Fahrer des Unfallwagens ausstieg und den bereits am Boden liegenden Mann erwürgte. Erst danach ergriff er die Flucht. Kant und das Team der Münchner Mordkommission nehmen die Ermittlungen auf. Die Spuren führen sie immer wieder in ein kleines Dorf am nahe gelegenen Ammersee. Offenbar hüten die Einwohner von Schelfing mehr als nur ein dunkles Geheimnis …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.12.2021

Ein ruhiger Krimi, der dennoch spannend ist

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Hauptkommissar Kant hatte sich den Weihnachtsabend eigentlich anders vorgestellt. Er wird zu einem Mordfall gerufen. Schnell wird klar, dass ein Zusammenhang zu einem anderen Leichenfund besteht. Der Schlüssel ...

Hauptkommissar Kant hatte sich den Weihnachtsabend eigentlich anders vorgestellt. Er wird zu einem Mordfall gerufen. Schnell wird klar, dass ein Zusammenhang zu einem anderen Leichenfund besteht. Der Schlüssel zu dem Fall liegt letztendlich in der Vergangenheit. Kant ist ein im beruflichen Umfeld sehr überlegt handelnder Kommissar, sein Team ergänzt sich, wobei insbesondere ein älterer Kollege und Freund Kants einige Probleme mit sich herumschleppt. Privat muss Kant sich erst in die Rolle hineinfinden, was es bedeutet, wenn ein Teenager bei ihm wohnt.

Die Protagonisten finde ich bisher alle gut charakterisiert, von sympathisch, über problembehaftet bis zu unausstehlich. Der Kriminalroman liest sich gut, der Schreibstil gefällt mir. Der Handlungsstrang ist intelligent aufgebaut, das Interesse an der Geschichte flacht nicht ab und die Auflösung passt auch. Ein solider Roman, der bei mir zwar keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat und dem etwas mehr Lokalkolorit gut stehen würde. Durchaus ein Buch zum "Dranbleiben". Wer einen blutrünstigen und mit Gewalt übersäten Thriller sucht, ist hier falsch.

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Veröffentlicht am 04.12.2021

Gelungener Reihenauftakt

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Frohe Weihnachten?
Nein, nicht wirklich. Zumindest nicht für Hauptkommissar Winter, der zu einem Todesfall gerufen wird. Sehr ungünstig, weil seit Kurzem ja seine fünfzehnjährige Teenie-Tochter bei ihm ...

Frohe Weihnachten?
Nein, nicht wirklich. Zumindest nicht für Hauptkommissar Winter, der zu einem Todesfall gerufen wird. Sehr ungünstig, weil seit Kurzem ja seine fünfzehnjährige Teenie-Tochter bei ihm wohnt und der Start des gemeinsamen Zusammenlebens der Beiden etwas holprig ist.

Der Todesfall führt Winter uns sein Team in ein kleines Dorf. Und es bleibt nicht bei einem Todesfall...

Der Krimi ist äußerst kurzweilig, ich habe ihn sehr gerne gelesen.
Die Charaktere sind prima beschrieben - so real, dass ich mich immer richtig über Kant als Vater aufregen musste. Ich hoffe, dass es hier noch weitere Bände gibt, denn die Entwicklung würde ich gern weiterverfolgen.

Die Handlung ist jetzt nicht superspannend - man kann das Buch also schön in Abschnitte lesen. Das ist jetzt auch nicht abwertend gemeint und es ist auch nicht nicht spannend.

Die Auflösung hat mir nicht ganz so gut gefallen - warum, kann ich leider nicht beschreiben, da ich sonst spoilern würde.

Aber vier wohlverdiente Sterne - und ich freue mich auf weitere Bände.

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Veröffentlicht am 09.11.2021

Gelungenes Krimidebüt

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Bei einem Erstlingswerk kann man noch nicht einschätzen, ob einem Schreib- und Erzählstil wirklich zusagen, aber ich kann sagen ich bin echt positiv überrascht. Die Krimihandlung ist gut durchdacht, sowohl ...

Bei einem Erstlingswerk kann man noch nicht einschätzen, ob einem Schreib- und Erzählstil wirklich zusagen, aber ich kann sagen ich bin echt positiv überrascht. Die Krimihandlung ist gut durchdacht, sowohl in Hinsicht auf den Täter und seine Motivation als auch in Bezug auf das ermittelnde Team. Die einzelnen Charaktere, ob Haupt- oder Nebenfiguren wirkten auf mich authentisch und ihr agieren miteinander passte gut. Auch das Umfeld des Dorfes, in dem die Ermittlungen stattfinden, mit all seinen wortkargen und verschrobenen Bewohnern fand ich stimmig. Die Handlung lebt durch zahlreiche Orts- und Perspektivwechsel sowie einer Vielzahl an Beteiligten und Ermittlungssträngen. Hier muss der Leser schon sehr aufmerksam bleiben, um nichts zu verpassen. Der Autor hat es durch einige geschickt gelegte falsche Spuren geschafft,  mich bis zum überzeugenden Finale im Ungewissen zu lassen. Denn mit diesem Ermittlungsergebnis hatte ich nicht gerechnet.

Fazit: Der erste Fall für HK Kant hat mich gut unterhalten. „Kant und der sechste Winter“ ist ein angenehm zu lesender, spannender und mit einem überraschenden Ende versehener Krimi, der Lust auf mehr macht. Zu einem 2. Teil würde ich definitiv nicht nein sagen. Aber bis dahin vergebe ich hier erst einmal eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 09.11.2021

Gelungenes Krimi-Debüt

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„Kant und der sechste Winter“ ist der Auftakt um den Münchner Hauptkommissar Kant und sein Ermittlerteam.
Kant wird an den Weihnachtsfeiertagen an einen Tatort gerufen. Er war gerade im Begriff das Hühnchen ...

„Kant und der sechste Winter“ ist der Auftakt um den Münchner Hauptkommissar Kant und sein Ermittlerteam.
Kant wird an den Weihnachtsfeiertagen an einen Tatort gerufen. Er war gerade im Begriff das Hühnchen in den Ofen zu schieben. Dieses Weihnachten ist nämlich seine pubertierende Tochter Frida bei ihm. Sie lebt nun bei ihm, da seine Ex- Frau mit ihr nicht mehr zurecht kommt.
Am Tatort erwartet ihn ein toter Mann, der scheinbar Opfer eines Autounfalls wurde. Eine Anwohnerin gibt allerdings an, dass sie Zeugin wurde, wie jemand nach dem Unfall den am Boden liegenden Mann erwürgt hat.
Und so beginnen die Ermittlungen in München und weiten sich auf ein kleines Nest am Ammersee aus.
Das Motiv scheint dort in der Vergangenheit zu liegen. Die Dorfbewohner sind nur nicht allzu gesprächig. Und mehr soll jetzt gar nicht verraten werden.
Der 1. Fall um Hauptkommissar Kant ist spannend und hält überraschende Wendungen bereit.
Die einzelnen Kapitel sind kurz gehalten und der Leser begleitet einmal Kant selbst, dann wieder einen Kollegen bzw. eine Kollegin aus dem Ermittlerteam, aber auch alle anderen Protagonisten. Dadurch liest sich der Krimi sehr flott, was durch den flüssigen Schreibstil noch gefördert wird.
Mir hat die Ausgewogenheit zwischen dem Fall und dem Privatleben sehr gut gefallen. Die Figuren empfinde ich als authentisch und Kant ist mir sympathisch.
Rundum ein gelungenes Krimi Debüt, das mich richtig gut unterhalten hat.
Marcel Häußler setzt erfreulicher Weise mehr auf psychologische Nuancen als auf reißerische Verbrecherjagd. Ich freue mich sehr auf weitere Fälle rund ums Münchner Ermittlerteam.

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Veröffentlicht am 09.11.2021

Gekonnt konstruiert, spannend, lesenswert

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Ein Kriminalroman, der absolut passend zu der vor uns liegenden Weihnachtszeit seine spannende Handlung zwischen Weihnachtsbraten und verschneiten Straßen ausbreitet. Diesen unterhaltsam und psychologisch ...


Ein Kriminalroman, der absolut passend zu der vor uns liegenden Weihnachtszeit seine spannende Handlung zwischen Weihnachtsbraten und verschneiten Straßen ausbreitet. Diesen unterhaltsam und psychologisch klug geschriebenen Roman habe ich sehr gerne gelesen und hoffe auf weitere spannende Unterhaltung dieses Autors.

Bei Hauptkommissar Kant, einem nachdenklich-eigenwilligen Typ, seit 12 Jahren allein lebend, ist vor 4 Wochen Frida, seine pubertär-anstrengende Tochter, eingezogen. Ausgerechnet als er den Weihnachtsbraten in den Ofen schieben will, wird er zu einem Einsatz gerufen: Ein Toter liegt auf der vereisten Straße. Eigentlich sieht das Ganze aus wie ein Unfall mit Fahrerflucht. Doch eine Anwohnerin will gesehen haben, dass die Fahrerin des Unfallwagens den bereits am Boden liegenden Mann erwürgte. Glaubwürdig oder nicht? Kant und sein Team nehmen die Ermittlungen auf und geraten immer tiefer in seltsame Verstrickungen aus früherer Zeit. Alle möglichen Überlegungen und Spuren scheitern an der Mauer des Schweigens der befragten Personen, insbesondere in einem kleinen Dorf am Ammersee….

Gekonnt geschrieben ist der Kriminalroman, spannend und unterhaltsam gleichermaßen. Dank wechselnder Perspektiven wird der Leser tief in die Geschichte hineingezogen, in eine Geschichte um Schuld und Rache, aber auch um Lug und Trug und – natürlich - auch um Liebe. Kant gehört meine ganze Sympathie. Hoffentlich kann ich ihm bald wieder begegnen!
Fazit: Unterhaltsam-spannend, lesenswert!

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