Gute Story mit einigen Schwächen
Inhalt:
Als die 17 jährige Bloom durch eine tragische Fügung zur Hüterin des Winterhauses ernannt wird, ändert sich ihr Leben komplett.
Ihr Lebenlang war gehörte sie zu einer der magischen Jahreszeiten ...
Inhalt:
Als die 17 jährige Bloom durch eine tragische Fügung zur Hüterin des Winterhauses ernannt wird, ändert sich ihr Leben komplett.
Ihr Lebenlang war gehörte sie zu einer der magischen Jahreszeiten Familien aber gehörte nie so richtig dazu. Doch mit ihrer Ernennung zur Hüterin wird sie zu einer der wichtigsten Personen in dem labilen Konzept zur Aufrechterhaltung der Weltordnung. Sie muss nach Oslo reisen um das Armulet an den Frühlingshüter zu übergeben und so den Frühling einzuleiten.
Doch das soll sich nicht als zu leicht herrausstellen, denn noch andere wollen sie und das Amulett für ihre eigenen Pläne.
Meinung:
Die Idee hinter dem Buch gefällt mir sehr gut. Ich mag das Konzept der Jahreszeitenhäuser und die magischen Kräfte, die die Mitglieder der Häuser haben um für ihre Jahreszeit zu Sorgen. Auch der Handlungsstrang gefällt mir sehr gut.
Leider hat das Buch für mich einige Schwächen, die ich nicht ignorieren kann.
Besonders auf den ersten 100 Seiten gibt es sehr viele Wiederholungen, die den Lesefluss rapide stören. Immer wieder wird Blooms Beziehung zu ihrer Familie thematisiert und die Bedeutung und Fähigkeiten der einzelnen Jahreszeitenhäuser erklärt. Es wird besser im Laufe des Buches aber gerade am Anfang ist das schon sehr nervig und anstregend.
Bloom als Protagonistin hat mir auf den ersten Seiten ganz gut gefallen und ich hatte auch so etwas wie Mitleid mit ihr und ihrer Situation allerdings habe ich dann auch schnell eine ziemliche Abneigung gegen sie entwickelt. Sie ist ständig nur am meckern und beschwert sich in langen Monologen darüber, wie schlecht sie es doch hat. Zudem ist sie sehr egoistisch und naiv, was dazu führt, dass ich keine wirkliche Bindung zu ihr aufbauen konnte.
Der männliche Protagonist hingegen war mir direkt sympatisch. Seine lockere Art gleicht Blooms anstregenden Charakter ein bisschen aus.
Der Schreibstil ist gut zu lesen und man kommt schnell und gut im Buch vorran.
Dies hat einen spannenden und guten Einstieg verliert sich dann aber schnell in entloserscheinden Erzählungen und viel unnötigem hin und her. Das Ende war dann wieder sehr spannend und hat mir sehr gut gefallen.
Es reißt zwar die vorherigen Schwächen des Buches nicht raus aber es sorgt für einen kleinen Ausgleich und man klappt als Leser das Buch dann doch mit einem ganz guten Gefühl zu.
Eigentlich hatte ich mir während des Lesens überlegt Band 2 nicht mehr lesen zu wollen aber das Ende von Band 1 zwingt mich diese Entscheidung nochmal zu überdenken.
Im Großen und Ganzen ist es eine gute Fantasygeschichte, die aber einige nicht von der Hand zu weisende Schwächen aufweist. 100 Seiten weniger hätten dem Buch mit Sicherheit gut getan um unnötige Wiederholungen und Handlungsstränge zu vermeiden.
Hätten mir die letzten 150 Seiten nicht so gut gefallen, hätte ich weniger Sterne gegeben aber so 3/5 Sterne für The Lie in your kiss.