Cover-Bild Was bleibt, wenn wir sterben
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Psychologie
  • Genre: Sachbücher / Esoterik
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 29.09.2021
  • ISBN: 9783257071764
Louise Brown

Was bleibt, wenn wir sterben

Erfahrungen einer Trauerrednerin
Nach dem Tod ihrer Eltern versucht die Journalistin Louise Brown der Endlichkeit des Lebens etwas Sinnstiftendes abzugewinnen. Sie wird Trauerrednerin und Zeugin dessen, was von uns bleibt. Dies verändert nicht nur ihre Einstellung zum Tod, sondern auch ihre Haltung zum Leben. Louise Brown schenkt uns unvergessliche Bilder, die daran erinnern, was uns als Menschen ausmacht. Ein tröstendes und befreiendes Buch, das Mut macht, das Leben auf die Dinge auszurichten, die von Bedeutung sind.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2021

Sehr persönlich - Teil des Lebens

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„Was bleibt wenn wir sterben“ ist ein sehr persönliches Buch der Journalistin und Trauerrednerin Louise Brown. Sie befasst sich hier mit einem Thema, dass wir im Leben nur zu gerne außen vorlassen, dabei ...

„Was bleibt wenn wir sterben“ ist ein sehr persönliches Buch der Journalistin und Trauerrednerin Louise Brown. Sie befasst sich hier mit einem Thema, dass wir im Leben nur zu gerne außen vorlassen, dabei ist es ein Teil des Lebens und gehört dazu: der Tod.

Nachdem Louise Brown in kurzer Zeit beide Elternteile verloren hat und sich zwangsläufig mit dem Thema Tod und Trauer auseinandersetzen muss, möchte sie etwas Sinnvolles mit ihren Erfahrungen machen. Hier hat die Autorin ihre Erfahrungen und Eindrücke als Trauerrednerin zusammengefasst. Es ist keine Anleitung für Verbliebene wie man mit dem Thema umgehen muss/kann, es sind lediglich ihre persönlichen und beruflichen Erlebnisse. Mir hat es sehr gut gefallen wie offen Louise Brown mit dem Thema umgeht, da ich selbst das Thema schwierig finde und mir oft die richtigen Worte fehlen.

Wenn man einen geliebten Menschen verliert, sind es die Erinnerungen, die uns Trost spenden und die dabei helfen, die Trauer zu verarbeiten. Ich finde das Buch sehr tröstlich zu lesen und wenn man das Thema Tod, so wie die Autorin dies tut, in sein Leben lässt, ist es auch gar nicht mehr so beängstigend. Wenn wir den Tod als Teil des Lebens akzeptieren, wird der Umgang sowohl für die nächsten Trauernden als auch für die, die ein wenig weiter weg stehen, einfacher.

Ich finde das Buch mutig und mir gefällt der einfühlsame Schreibstil der Autorin sehr gut. Deswegen möchte ich es nicht nur Menschen empfehlen, die sich gerade in der Situation des Trauerns befinden, sondern allen, da das Thema auch alle betrifft.

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Veröffentlicht am 10.08.2021

Mutig und inspirierend!eine Auseinandersetzung, mit dem einen wichtigen Thema, dass wir oft vergessen...

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Es ist ein Thema über das viel zu wenig reden. Was beibt, wenn wir sterben?
Was passiert mit uns? Ich muss hier eine Lanze für die Autorin brechen, ein solches Thema als Buchlektüre zu wählen: wir sind ...

Es ist ein Thema über das viel zu wenig reden. Was beibt, wenn wir sterben?
Was passiert mit uns? Ich muss hier eine Lanze für die Autorin brechen, ein solches Thema als Buchlektüre zu wählen: wir sind endlich und dieser Gedanke ist schmerzhaft einerseits, andererseits hilft er uns vielleicht dabei, den Blick auf das Wesentliche zu richten - eine Auseinandersetzung, mit dem einen wichtigen Thema, dass wir oft vergessen...

Cover: Es ist unscheinbar, aber ich denke, dass der Text dazu zu einem besseren Verständnis führt.

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Offene Worte über ein leidvolles Thema

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Nachdem ihre Eltern kurz hintereinander verstarben, musste sich Louise Brown mit ihrem Leid und ihrem Verlust auseinandersetzen. Und wurde kurzerhand zur Trauerrednerin, die den Angehörigen Verstorbener ...

Nachdem ihre Eltern kurz hintereinander verstarben, musste sich Louise Brown mit ihrem Leid und ihrem Verlust auseinandersetzen. Und wurde kurzerhand zur Trauerrednerin, die den Angehörigen Verstorbener in ihren schwersten Stunden zur Seite steht. Was sie erlebt, welche zwiespältigen Gefühle der Tod auslösen kann, das erzählt sie hier sehr sensibel und einfühlsam.
Dabei wechselt Louise Brown die Sichtweisen. Sie berichtet abwechselnd von ihren Erfahrungen mit Trauernden, wie auch von ihren eigenen Gefühlen und Erkenntnissen und vermittelt dem Leser klar und schnörkellos, wie schwer der Umgang mit dem Sterben und dem Tod ist. Insbesondere in einer schnelllebigen Zeit, in der die Endlichkeit des Menschen weitgehendst verdrängt wird. Gehörte der Tod früher zum Leben, ist er jetzt eher ein Tabuthema, und so suchen Hinterbliebene oft vergeblich nach Trost und verständnisvollen Gesprächen. Sinngemäß sagt Louise Brown: Nur wer das Leid und den Verlust selbst erfahren hat, versteht, was in den Menschen vorgeht.
Das Buch ist ungemein sanft und feinfühlig geschrieben. Ich habe mich in vielen Gedanken und Szenen wieder gefunden, wurde an die Verwirrung und die Trauer erinnert, die mich nach dem Tod meiner eigenen Eltern ergriffen hatte, und die mich auch nie ganz loslassen wird. Es ist ein warmherziges Buch, aufwühlend, aber auch tröstlich. Und es beschreibt, dass jeder anders mit der Trauer umgeht, sein Leid auf seine Weise bewältigt. Wer dabei ein bisschen Hilfe und Unterstützung braucht, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt.

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Veröffentlicht am 25.12.2021

Ein schwieriges Thema aus der Tabuzone geholt

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Der Tod, das Sterben, die Trauer – all das sind Teile es Lebens und noch wird viel zu selten darüber gesprochen. Das war auch bei der Autorin der Fall, bis sie binnen dreier Monate, erst die Mutter, dann ...

Der Tod, das Sterben, die Trauer – all das sind Teile es Lebens und noch wird viel zu selten darüber gesprochen. Das war auch bei der Autorin der Fall, bis sie binnen dreier Monate, erst die Mutter, dann den Vater verlor. Mit ihrer Trauer kam sie weniger gut zurecht, aber sie beschloss einen offensiven Weg. Die Journalistin wurde zur Trauerrednerin und setzt sich ganz bewusst mit dem Thema auseinander. Nun lässt sie ihre Leser an Persönlichem, Geschichten Verstorbener und den Umgang mit der Trauer teilhaben.
Mir gefiel, dass das Buch von seiner Grundlage her positiv ist – trotz des schwierigen Themas. Es kommt auch kein mahnender Zeigefinger, der gemäß Ratgeber sagt, wann welche Trauerphase ist, wie man zu trauern hat und dergleichen. Im Gegenteil, die Autorin wendet sich dem Thema sehr sensibel zu – deutlich sensibler, als es ihre Mitmenschen teilweise nach ihrem schweren Verlust waren. Es gibt entsprechend auch keine harte Abfolge der Themen, vielmehr gleiten die kurzen Kapitel ineinander über – den roten Faden jedoch nie verlierend.

Fand ich viel Neues in dem Buch? Bis auf die Death Cafes, deren Existenz mir bis zum Lesen unbekannt war – eigentlich gar nichts Neues und trotzdem hat mir das Buch in kleinen Häppchen gelesen, gut gefallen und neue Perspektiven aufgezeigt. Mir gefiel auch ausgesprochen gut, wie offen die Autorin war bezüglich ihrer eigenen Trauer. Wie die Arbeit einer Trauerredner abläuft, wusste ich bereits, sonst wären das bestimmt Einblicke gewesen, die hier vielleicht lobend Anerkennung gefunden hätten. Nicht neu, aber dennoch gut, dass die Autorin sich dafür einsetzt, dass sich Menschen schon im Vorfeld Gedanken machen, wie sie gerne bestattet würden, welche Musik sie sich wünschen würden und dergleichen. Das sind Dinge, die es den Angehörigen leichter machen in einer Phase, die so schon schwierig genug ist. Und allgemein finde ich es sehr gut, dass sie den Tod und die Trauer mit dem Buch aus der einer Tabuzone zu holen versucht.

Mich hat das Buch zum Nachdenken angeregt und bestärkt in einiges Dingen – zum Beispiel sich dafür stark zu machen, dass Trauernde das tun dürfen, wie sie es wollen und brauchen und nicht, wie es die Gesellschaft so erwartet. Zudem spendet das Buch aus Hoffnung und Trost, wenn man sich entsprechend von der Autorin eine Weile durch das Buch tragen lässt.

Ich empfehle das Buch gerne weiter und vergebe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 17.11.2021

Persönliche Trauerbewältigung

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Keiner denkt gern über seinen eigenen Tod nach und natürlich rücken wir auch den von geliebten Menschen und Angehörigen in weite Ferne. Wenn es dann soweit ist, sind wir oft ratlos und können nur schwer ...

Keiner denkt gern über seinen eigenen Tod nach und natürlich rücken wir auch den von geliebten Menschen und Angehörigen in weite Ferne. Wenn es dann soweit ist, sind wir oft ratlos und können nur schwer mit unseren Gefühlen umgehen.

Louise Brown hat innerhalb kürzester Zeit beide Eltern verloren und war hilflos in ihrer Trauer, als sie später die Arbeit als Trauerrednerin für sich entdeckt, ist das auch wichtig für die eigene Trauerbewältigung. Leider nimmt diese persönliche Trauerarbeit einen Großteil des Buches ein und der Untertitel des Buches, Erfahrungen einer Trauerrednerin, rückt eher an den Rand. Natürlich habe ich als Leserin mehr zu diesem Thema erwasrtet und einige rührende Geschichten sind auch im Buch enthalten. Meist sind aber auch sie in irgendeiner Form mit dem Tod der eigenen Eltern verknüpft.

Die Autorin versteht es sehr gut, ihre Gedanken, Gefühle und Erfahrungen in Worte zu fassen. Hierbei kommt ihr sicher auch ihre Tätigkeit als Journalistin zu Gute. Sie schreibt sehr sanft, mitfühlend, emotional und respektvoll, oft mit einem Anflug von wohldosiertem Humor, denn wer sagt denn, dass man beim Erinnern an einen Verstorbenen nicht auch Lachen darf. Ihre Gedanken sind Aufforderung, über den eigenen letzten Gang nachzudenken, mutig zu sein und unbedingt über Wünsche zu sprechen.

Das Buch ist in drei Teile gegliedert, die jeweils noch in einzelne Kapitel mit sehr interessanten Titeln unterteilt sind. Es gibt eine Einleitung und am Ende auch ein Zitatenverzeichnis. Die konkreten Erfahrungen mit Trauerfeiern sind kursiv vom restlichen Text abgehoben. Wie schon erwähnt, nehmen sie nur einen sehr kleinen Teil des Buches ein. Im ersten Teil ist mir die Beschäftigung mit dem Tod der Eltern gar nicht weiter aufgefallen, es hatte für mich den Anschein, als erzählte die Autorin so den Werdegang hin zu ihrer neuen Berufung. Leider konzentriert sie sich aber auch weiter auf ihre persönliche Trauerarbeit, die ihr, verständlicher Weise, durch ebendiese neue Tätigkeit erst möglich wird. Ich bin daher etwas unschlüssig. Sollte ich das Buch rein nach Thematik bewerten, hätte es nur drei Sterne bekommen, allerdings gefällt mir der Stil und die Gedanken so gut, dass ich dafür gern fünf Sterne vergeben hätte. Hätte das Buch nicht den Untertitel, der bei mir andere Erwartungen geweckt hat und die entsprechende Formulierung aus dem Klappentext, dann wäre es auch eine durchweg positive Bewertung geworden, so gibt es dann diesen Kompromiss.

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