Cover-Bild Von wegen Heilige Nacht!
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gütersloher Verlagshaus
  • Themenbereich: Philosophie und Religion - Religion und Glaube …
  • Genre: Sachbücher / Religion & Philosophie
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 28.09.2020
  • ISBN: 9783579023977
Simone Paganini, Claudia Paganini

Von wegen Heilige Nacht!

Der große Faktencheck zur Weihnachtsgeschichte
Esther Lanfermann (Illustrator)

Weihnachten war ganz anders

Kaum ein Ereignis hat die Welt so stark beeinflusst wie die Geburt Jesu. Aber: Was geschah damals eigentlich? Die Bibel erzählt Widersprüchliches. Wann Jesus geboren ist und wo das war, ist nicht so ganz deutlich. Auch andere Details sind höchst unklar: Wieso wurde Jesus als Heiland wahrgenommen? War seine Mutter wirklich Jungfrau? Und ihr Ehemann ein alter Knacker? Und was hat es mit den Engeln, Hirten und den drei Königen auf sich? Woher kamen Ochs und Esel und hat es in jener Nacht wirklich geschneit?

Bibelwissenschaftler haben viel geforscht, um Licht in das Dunkel der Heiligen Nacht zu bringen. Dieses Buch präsentiert die Ergebnisse. Sie sind ernüchternd und befreiend zugleich: Weihnachten war ganz anders und darf doch bleiben, was es ist. Ein faszinierendes Fest, das Kinderaugen zum Glänzen bringt und die Großen in den Bann seiner Botschaft schlägt.

  • Die Heilige Nacht – jetzt endlich erleuchtet
  • Die ganze Wahrheit über die sonderbarste Geburt der Weltgeschichte
  • Furchtlos, verblüffend und unterhaltsam
  • Für alle, die die Geheimnisse von Weihnachten neu entdecken wollen


Ausstattung: mit zahlreichen Illustrationen

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2020

Wie war das damals?

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Alljährlich feiern Christen auf der ganzen Welt die Geburt Jesu. Doch wie kam es zu dieser Feier? Was hat sich damals tatsächlich abgespielt? Waren wirklich Engel anwesend? Seine Mutter tatsächlich eine ...

Alljährlich feiern Christen auf der ganzen Welt die Geburt Jesu. Doch wie kam es zu dieser Feier? Was hat sich damals tatsächlich abgespielt? Waren wirklich Engel anwesend? Seine Mutter tatsächlich eine Jungfrau?

Dieser und vieler weiterer Fragen geht das Autorenpaar Claudia und Simone Paganini auf den Grund. Die Vorgehensweise finde ich dabei sehr interessant. Jedes Kapitel wird mit einem Fakt und einer Frage eingeleitet, der dann im Kapitel selbst nachgegangen wird.

Beide Autoren stellen aber keineswegs nur wage Thesen auf. Sie ziehen neben der Bibel auch die geschichtlichen Fakten zu Rate, binden Lebensumstände, gesicherte Erkenntnis aus anderen Aufzeichnungen jener Zeit mit in ihre Überlegungen mit ein. Geschichten und Erzählungen wurden zu jener Zeit vor allem mündlich weitergetragen und dadurch verändert. Beide Autoren stellen sich der Aufgabe, den Kern der ursprünglichen Geschichte wenigstens ein wenig näher zu kommen.

Dabei ist das Buch keineswegs hochwissenschaftlich geschrieben, sondern sehr gut lesbar, auch für Laien. Es ist sehr interessant und hat zumindest bei mir nicht den Zauber der Weihnacht getrübt. Vielmehr würden einige Lücken geschlossen und neue Erkenntnisse gewonnen.

Das Buch lässt sich sehr gut in der, meist doch recht stressigen, Vorweihnachtszeit lesen. Immerhin sind die Kapitel überschaubar und laden dazu ein, schnell noch einer weiteren Frage auf den Grund zu gehen.

Fazit:
Ein sehr interessantes Buch, das Weihnachten, der Geburt Jesu und dem Wunder, das seinerzeit im Stall geschah auf eine ganz besondere Weise begegnet.

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Veröffentlicht am 27.11.2020

Gut erklärt mit verblüffenden Fakten

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Auf dieses Buch habe ich mich wirklich gefreut. Denn das nicht alles genauso zugetragen haben konnte, wie es in der Weihnachtsgeschichte steht, war mir klar. Doch wie kam es zu dieser Erzählung? Dieser ...

Auf dieses Buch habe ich mich wirklich gefreut. Denn das nicht alles genauso zugetragen haben konnte, wie es in der Weihnachtsgeschichte steht, war mir klar. Doch wie kam es zu dieser Erzählung? Dieser Frage ging das Autorenpaar mit reichlich geschichtlichem Kontext nach.

Gut gefiel mir, dass das Buch gefühlt chronologisch aufgebaut wurde und es sich pro Kapitel mit einer Kernfrage beziehungsweise Aussage befasste. Dabei beleuchten die beiden nicht nur was die Bibel an dieser Stelle verkündete, sondern sie blickten auch auf den geschichtlichen Kontext. Wie waren die Lebensumstände in der damaligen Zeit, welche gesicherten Erkenntnisse gibt es bislang? Daraus leiten sie ab, wie sich die Erzählungen zur bis heute bekannte Geschichte weiterentwickelten und erklärten teilweise auch, warum dies so geschah.

Ich persönlich fand das unheimlich interessant und der stellenweise leicht humoristisch ironisch angehauchte Schreibstil gefiel mir dazu besonders. Sie zogen die Schilderungen nicht ins lächerliche, sondern überspitzten manche Aussagen ein bisschen, damit deutlich wurde, warum sich daraus einige Behauptungen und falsche Vorstellungen manifestierten. Beispielsweise bei dem Punkt, dass König Herodes ein Kinderschlächter gewesen sei.

Die Kapitel hatten insgesamt eine angenehme Länge. Pro Abschnitt gab es einen passenden Titel und eine Illustration. Mitunter waren sie sehr aufwendig und es gab eine Menge zu entdecken. Andere Zeichnungen waren schlicht und aufs Nötigste reduziert. Für mich war das aber völlig okay, es ging mir ja um die historischen Zusammenhänge. Esther Lanfermann gelang es, mit ihren Illustrationen das Buch optisch aufzulockern und bildlich aufzuwerten.

Sehr gut dargestellt wurde meiner Meinung nach auch die Tatsache, dass wir Menschen aus der heutigen Zeit gar nicht die eigentlichen Empfänger für die Erzählungen der Bibel waren. Sondern sie eigens für unsere Vorfahren geschrieben wurde. Denn diese hatten ganz andere Bedürfnisse und Ansprüche an eine Biografie. Bei ihnen standen eher veranschaulichten moralischen Aspekte im Vordergrund und keine wissenschaftlich korrekten Lebensdaten, wie wir das heute so machen. Folglich ist es auch für uns nicht tragisch, dass Jesus wohl eher im Frühling und mitnichten in einem Stall zur Welt kam. Weihnachten ist doch so viel mehr als Ochs und Esel im Stall.

Fazit:
Keine Angst vor dem Fakten-Check. Weihnachten bleibt auch noch nach dem Lesen das, was es für jeden Einzelnen von uns ist. Doch ein Blick über den Tellerrand hinaus ist genauso erhellend wie die Entstehung dieser faszinierenden Geschichte.

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Veröffentlicht am 05.12.2021

Die ganze Wahrheit über die Weihnachtsgeschichte - entmythologisierend, aber ohne ihr den Glanz zu nehmen.

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In 17 kurzen Kapiteln werden Details aus der überlieferten Weihnachtsgeschichte mit Fakten aus historischen Schriften gegenübergestellt. Dabei werden viele Fragen zur Heiligen Nacht und zur Geburt Jesu ...

In 17 kurzen Kapiteln werden Details aus der überlieferten Weihnachtsgeschichte mit Fakten aus historischen Schriften gegenübergestellt. Dabei werden viele Fragen zur Heiligen Nacht und zur Geburt Jesu beantwortet - die Geschichte, an die sich viele Gläubige klammern aber auch entmythologisiert. Es wird jedoch nicht in Abrede gestellt, dass ein Kind geboren wurde, das später als Messias verehrt wurde und vielen Menschen Hoffnung geschenkt und den Glauben gestärkt hat, dass Gott den Menschen nahe ist.

Ich fand es sehr interessant zu erfahren, wie wenig Wahrheit von der Weihnachtsgeschichte letztlich übrig bleibt, wenn man Übersetzungsfehler oder schlicht ungenaue Nacherzählungen aufdeckt. So wurde Jesus weder im Jahr 0, noch in Bethlehem und auch nicht in einem Stall, gewärmt von Ochs und Esel geboren.

Die Kapitel lassen sich der Reihe nach lesen, man kann aber auch gezielt aus dem Inhaltskapitel eine Fragestellung auswählen und damit beginnen. Wie in einem Lexikon wird in den einzelnen Kapiteln auf vorhergehende oder nachfolgende Abschnitte verwiesen. Die Illustrationen sind humorvoll angehaucht und passen zum nicht trockenen Schreibstil.

Egal ob man religiös interessiert ist oder einfach mehr über den historischen und biblischen Hintergrund zum Weihnachtsfest erfahren möchte - das Buch bietet einen Anreiz für jedermann (oder jederfrau - vom Gendersternchen wird ausgiebig Gebrauch gemacht). Sehr gelungen ist die Darstellung von Fakten, die stark von der christlichen Weihnachtsgeschichte abweichen ohne den Glauben damit ins Lächerliche zu ziehen oder der symbolträchtigen Geschichte ihren Glanz zu nehmen.

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Veröffentlicht am 13.12.2020

Interessante Erkenntnisse

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Kaum eine Geschichte aus der Bibel ist wohl auch nicht gläubigen Menschen so bekannt, wie die um die Geburt des Jesuskindes. Der Grund für unser heutiges Weihnachtsfest, neben den Geschenken natürlich. ...

Kaum eine Geschichte aus der Bibel ist wohl auch nicht gläubigen Menschen so bekannt, wie die um die Geburt des Jesuskindes. Der Grund für unser heutiges Weihnachtsfest, neben den Geschenken natürlich. Die Weihnachtsgeschichte liefert uns unumstößliche Fakten zu Ort und Zeit der Geburt, den anwesenden Personen und den Begleitumständen. Doch sind diese Fakten tatsächlich so unumstößlich und hat sich alles genauso zugetragen, wie wir es uns seit Jahren immer wieder erzählen? In diesem Buch begleiten wir die Autor auf einem Faktencheck, einer Spurensuche in die Vergangenheit.

Das Buch nimmt Stück für Stück die einzelnen Punkte der Geschichte und überprüft sie, soweit dies heute noch möglich ist, auf ihren Wahrheitsgehalt. Kein einfaches Unterfangen, da es natürlich nur wenig belegte Daten gibt. In kurzen Kapiteln geht es so zum Beispiel um das genaue Datum der Niederkunft, nach dem wir ja schließlich unsere komplette Zeitrechnung eingerichtet haben, aber auch um den genauen Ort, oder die familiären Hintergründe. Schnell wird klar, dass Vieles von dem, das wir heute als Tatsache ansehen, so gar nicht passiert sein kann. Die Gründe hierfür analysiert das Buch ebenfalls und so lesen wir von Übersetzungsfehlern, oder Änderungen im Kalender.

Vom Cover des Buches her hatte ich mir eine heitere Analyse der Weihnachtsgeschichte erwartet, tatsächlich schreiben die Autorinnen aber eher trocken und manchmal auch etwas verworren. Trotzdem sind die Erkenntnisse sehr interessant und bieten Einblick in die damaligen Verhältnisse. Die Illustrationen sind einfach und witzig, wie das Cover auch, passen aber eben nur bedingt zum Schreibstil.

Das Buch ist ein nettes Geschenk zur Weihnachtszeit, das eine seit Jahrhunderten bestehende Geschichte hinterfragt und einige interessante Einblicke ermöglicht. Der Zauber, der der Weihnachtsgeschichte anhaftet wird dadurch aber in keinster Weise geschmälert. Es zeigt einfach, das die Bibel letztendlich auch nur eine Sammlung von Geschichten ist, geschrieben von Menschen, beeinflusst durch persönliche Interessen und zeitgeschichtliche Strömungen, hier und da etwas ausgeschmückt, eben kein Tatsachenbericht.

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