Cover-Bild Die Klinge des Glaubens
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12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: epubli
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 06.10.2021
  • ISBN: 9783754905487
Tom Melley

Die Klinge des Glaubens

Rom 1209. Vor Gabriel ist kein Feind des Papstes sicher. Dem Vollstrecker mit tausend Gesichtern entkommt niemand, bis er einen Anführer der ketzerischen Katharer verschont.
Erzürnt gibt man dem Jäger eine letzte Chance, sonst hat er sein Leben verwirkt. Gabriels neues Ziel ist ein abtrünniger, gefährlicher Tempelritter. Dessen achtsam verborgene Spuren führen ihn von Palästina bis zum Baltikum.
Doch das Schicksal des geheimnisumwitterten Templers ist mit Gabriels eigener Vergangenheit unheilvoll verflochten. Was er nicht ahnt, längst haben sich zwei Krieger des livländischen Schwertbrüderordens an seine Fersen geheftet, um den Flüchtigen zu schützen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2022

Auch der dritte Roman von Tom Melley bietet wieder eine satte Portion Mittelalter mit einer packenden und atmosphärisch dichten Geschichte

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Mit diesem Buch legt der Autor Tom Melley seinen dritten historischen Roman vor und konnte mich dabei ein weiteres Mal auf ganzer Linie überzeugen und begeistern. Die Geschichte spielt 16 Jahre nach den ...

Mit diesem Buch legt der Autor Tom Melley seinen dritten historischen Roman vor und konnte mich dabei ein weiteres Mal auf ganzer Linie überzeugen und begeistern. Die Geschichte spielt 16 Jahre nach den Ereignissen seines ersten Buches und führt die Geschichte einiger der damaligen Protagonisten fort, bietet darüber hinaus aber auch eine ganze Reihe neuer Akteure auf.

Man braucht hier grundsätzlich keine Vorkenntnisse aus den vorherigen Büchern, um die Geschichte lesen und nachvollziehen zu können. Alle hierfür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der altbekannten Figuren und die eine oder andere eingestreute Anspielung auf frühere Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Der junge Gabriel wird immer wieder auf gefährliche Missionen geschickt, um als „Klinge des Glaubens“ die Gegner des Papstes erfolgreich ihrer Strafe zuzuführen. Als er in einem Fall dann aber Gnade walten lässt, fällt er bei den Oberen der Kirche sofort in Ungnade und bekommt eine letzte Bewährungschance. Er soll einen abtrünnigen Tempelritter aufspüren, der vor Jahren untergetaucht ist. Der Beginn einer langen und beschwerlichen Reise, die Gabriel tief in seine eigene Vergangenheit zurückführt.

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen erzählt der Autor eine atmosphärisch dichte Geschichte voller Spannung und Dramatik. Getragen wird das Ganze von einer Riege gut gezeichneter und vielschichtig angelegter Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, eine gut aufeinander abgestimmte Mischung aus historischen und fiktiven Figuren, denen es problemlos gelingt, die Geschichte mit Leben zu füllen. Die Handlung hält sich dabei eng an die tatsächlichen Ereignisse rund um das Jahr 1209, der Autor nutzt die durchaus vorhandenen Lücken aber geschickt aus, um sie mit viel Einfallsreichtum zu füllen, ohne die Ereignisse zu verfälschen. Ein Personenregister und ein Nachwort am Ende des Buches geben nicht nur Auskunft über Dichtung und Wahrheit, sondern zeugen zudem von einer intensiven Recherchearbeit des Autoren, die der Geschichte absolut zugutekommt.

Wer auf spannende und atmosphärisch dichte historische Romane mit einer satten Portion Mittelalter steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.

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Veröffentlicht am 10.12.2021

Der unbarmherzige Erzengel?

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Vorneweg: Tom Melley hat sich mal wieder selbst übertroffen. Im Anhang des Buches gibt es ein Glossar, eine Liste der Dramatis Personae und ein Nachwort. Exzellent recheriert. 

Kreuzzüge und deren Ritter, ...

Vorneweg: Tom Melley hat sich mal wieder selbst übertroffen. Im Anhang des Buches gibt es ein Glossar, eine Liste der Dramatis Personae und ein Nachwort. Exzellent recheriert. 

Kreuzzüge und deren Ritter, Templer und Katharer sind faszinierende Topoi. Legion sind schon diese Thematiken tangierende Werke. Literatur, Film, Musik und Kunst. Natürlich Meisterhaftes, aber ebenso Schund, wie die Nacht der reitenden Leichen. Arme Templer! Exploitation pur! Aber mit Kultstatus. 

Dieses Buch hier zählt zum Meisterhaften, selbstredend. Hier wird man unter Garantie nicht enttäuscht. Vertraut mir! Ich weiß, wovon ich rede! 

Um was geht es? Anno domini brachialis 1209. Gabriel ist im Auftrag des Papstes in diversen Landen ein gnadenloser Vollstrecker. 

Er beherrscht die hohe Kunst, sich auf vielerlei Arten tarnen zu können. (Und das lange vor Lon Chaney mit den tausend Gesichtern und Mission Impossible! ). 

Er macht aber dann einen entscheidenden Fehler. Gabriel bringt es nicht übers Herz einen Bischof der Katharer zu töten. 

Um sich zu bewähren, seine letzte Chance sozusagen, bekommt er einen neuen Auftrag von Bischof Cencio und der führt ihn nach Akkon. 

Dort erfährt er Dinge über sich selbst und nahe Verwandte. 

Er geht zurück nach Italien und jagt nun zwei deutsche Ritter, zusammen mit Ulfrid. Seine "Beute" soll ein abtrünniger, nicht ungefährlicher Templer sein. Diese beiden Krieger des livländischen Schwertbrüderordens wollen aber just jenen Gejagten schützen. 

Hartung und Walter sind von Rom auf dem Weg zurück nach Riga. Scharmützel begleiten ihre Reise. Wo sie hinkommen, da war Gabriel auch schon gewesen. Eile tut not. 

In Lübeck erfahren sie, daß Gabriel schon weg ist. Die beiden heuern einen lebensmüden Kapitän an, der sie nach Riga bringen soll. 

Danach überschlagen sich die Ereignisse. Wird Gabriel Constantin vor ihnen erwischen oder haben sie Glück? 

Ein echter Knaller! Quasi im Schweinsgalopp gelesen, so fesselnd und plastisch ist das Buch. 

Die Protagonisten sind direkt greifbar durch ihre lebendige Ausgestaltung und Tiefe. Mir ist aber trotzdem Gabriel bis zu einem gewissen Grad sympathisch. 

Flüssig geschrieben und wahnsinnig spannend. In einem Rutsch gelesen (und dazu bedurfte es nicht einmal des Glatteises! ). 

Voller Atmosphäre fängt er all die Ambivalenz und Brutalität dieser Epoche ein. Und all die abgründige Sinnlosigkeit, die sich hunter all diesem Trachten verbirgt. 

Ich kann dieses Buch nur unumschränkt empfehlen. Geschichtsbegeisterte kommen voll auf ihre Kosten. Super! Danke, Tom Melley!!!!!

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Veröffentlicht am 10.12.2021

Spuren der Vergangenheit

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„...Vergiss nie, du bist die Klinge des Glaubens, welche die faulen Auswüchse vom Leib unserer Mutter Kirche schneidet. Versage nicht...“

Mit diesen Worten schickt Kardinal Cencio Gabriel zu seinem nächsten ...

„...Vergiss nie, du bist die Klinge des Glaubens, welche die faulen Auswüchse vom Leib unserer Mutter Kirche schneidet. Versage nicht...“

Mit diesen Worten schickt Kardinal Cencio Gabriel zu seinem nächsten Auftrag. Dem war eine Menge voraufgegangen. Gabriel, einst Messerwerfer bei den Gauklern, war von Kardinal Censio in seinen Dienst gestellt wurden. Heute würden wir ihn als Auftragsmörder bezeichnen. Damals war er speziell auf die Katharer angesetzt. Bei seinem letzten Auftrag allerdings hatte Herz über Verstand gesiegt. Er ließ den Bischof am Leben. Sind es dessen Worte, die ihn berührt haben?

„...Jeder hat in seinem Leben etwas erlebt, dass ihn so verändert hat, dass er nie wieder die Person werden kann, die er einmal war. Ich erkenne dennoch Gutes in Euch, es ist nicht zu spät...“

In Rom ist man darüber erzürnt. Nun geht es um sein eigenes Leben. Er soll einen abtrünnigen Templer finden und töten. Der wird des Mordes beschuldigt. Allerdings liegt der Mord fast 20 Jahre zurück.
Der Autor hat erneut einen spannenden historischen Roman geschrieben. Die Handlung setzt einige Jahre nach den letzten Buch ein und hat unmittelbar mit dieser Vergangenheit zu tun, wie die obigen Aussagen andeuten.
Der Schriftstil ist ausgereift. Er sorgt für einen stellenweisen rasante Handlungsablauf. Gleichzeitig ist die ausführliche Recherche des Autors in jeder Zeile spürbar.
Während Gabriel sich Richtung Akkon begibt, kämpfen im Norden die Mitglieder des livländischen Ordens der Schwertbrüder gegen die Kuren. Außerdem gibt es Unstimmigkeiten zwischen dem Orden und dem Bischof über das Verteilen der Einkünfte und Landgewinne. Deshalb wird Hartung nach Rom geschickt. Unterwegs besucht er Walter von Westereck. Der langweilt sich auf seiner Burg und begleitet deshalb Hartung.
Gabriel versteht es, seinem Gegenüber die richtigen Fragen zu stellen. Viel Hoffnung hat er nicht, Spuren zu finden. Dann aber wird er mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Plötzlich wird der Auftrag für ihn zu einem persönlichen Rachefeldzug.
Währenddessen kümmert sich Hartung um eine Audienz bei dem Papst. Rom ist teure. Trotzdem stellt Hartung fest:

„...Es nützt wenig, der reichste Mann auf einem Friedhof zu sein. Wir haben mehr bekommen, als zu erwarten war...“

Dann aber können sie Rom nicht schnell genug verlassen, denn sie erfahren von Gabriels Auftrag. Sie wissen, welchen Spuren er folgen wird.
Sehr gut beschrieben werden die Zustände in Rom, in Akkon, aber auch an der Ostseeküste. Die Kämpfe zwischen den vom Orden bekehrten Völkern und den Esten flammen immer wieder auf.
Walter ist zwar älter aber nicht weiser geworden. Er verbrennt sich zu gern den Mund. Oft redet er, bevor er darüber nachdenkt. So legt er sich mit Dietrich von Meißen an.

„...“Ich bin mir nicht sicher, ob ich das benötige“, versetzte Walter gelassen. „Euch Bauertölpel hole ich mit bloßen Händen vom Ross.“...“

Der Autor kann nicht nur spannende Kämpfe beschreiben und gekonnte Dialoge kreieren, er beherrscht auch den Umgang mit Metaphern bei der Wiedergabe der Naturschönheiten.

„...Wie ein Speer durchbrach ein Sonnenstrahl am Horizont überraschend die Wolkendecke. Eine rote Sonne quälte sich hindurch und zerfaserte in ein gelbgraues Himmelsgebirge...“

In Livland wird sich nicht nur ein Schicksal erfüllen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Hier wurden die Unwägbarkeiten des Lebens zu einer fesselnden Handlung verknüpft. Eine sehr kurze Bemerkung am Schluss ließ in mir die Frage aufkommen, ob ich irgendwann wieder in die Welt des Ordens geführt werde.

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Veröffentlicht am 12.11.2021

Spannendes Mittelalter

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Rom 1209 vor Gabriel ist kein Feind des Papstes sicher,erbarmungslos verfolgt er als Vollstrecker mit den tausend Gesichten sein Ziel.Bis er auf einen Anführer er ketzerischen Katharen stößt, und diesen ...

Rom 1209 vor Gabriel ist kein Feind des Papstes sicher,erbarmungslos verfolgt er als Vollstrecker mit den tausend Gesichten sein Ziel.Bis er auf einen Anführer er ketzerischen Katharen stößt, und diesen verschont.Seine Vorgesetzen sind erzürnt und geben Gabriel eine letzte Chance,an sonster verwirkt er sein Leben.Gabriels neues Ziel ist ein abtrüniger und gefährlicher Tempelritter.Die Jagd auf den Tempelritter beginnt in Rom und führt ihn über das Heilige Land nach Alemannia bis ins nordische Livland.Bei seiner Reise erfährt er überraschendes über seine eigene Lebensgeschichte-welches ihn belastet.Die Ritter Walter von Westereck und Hartung von Scharfenberg sind alte Weggefährten des Tempelritters.Bei einer Audienz beim Papst erfahren sie das ihr Freund in höchster Gefahr ist.Ein Möchelmörder(Gabriel) ist auf den Tempelritter angesetzt .Die beiden Ritter müssen ihren Freund schnell warnen und dafür nehmen sie einen langen gefährlichen Weg auf sich….

Der Autor Tom Melley hat wieder eine spannende mittelalterliche Geschichte geschrieben.Sein Schreibstil ist fesselnd und besonders schön bildhaft.Ich sah mich beim lesen ins Mittelalter versetzt.Von der ersten bis letzten Seite war es spannend zu lesen-5 Sterne sehr gerne.

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Veröffentlicht am 03.11.2021

Ritter des Glaubens halten zusammen

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Tom Melley hat mit " Die Klinge des Glaubens", einen weiteren Teil der Templer erschaffen.

Gabriel hat tausend Gesichter, immer wieder verwandelt er sich und ist für den Papst ein hilfreicher Vollstrecker. ...

Tom Melley hat mit " Die Klinge des Glaubens", einen weiteren Teil der Templer erschaffen.

Gabriel hat tausend Gesichter, immer wieder verwandelt er sich und ist für den Papst ein hilfreicher Vollstrecker. Als er einen ketzerischen Katharen verschont bekommt er seine letzte Chance und soll einen gefährlichen Tempelritter aufspüren. Dieser jedoch ist ein Freund von zwei Schwertbrüdern, die versuchen ihn zu warnen. Eine lange Reise beginnt.

Tom Melley hat mit dieser Geschichte einen weiteren Band um die Tempelritter geschaffen. Unabhängig der zwei ersten Bücher kann man diesen Band gut lesen, hat aber einen besseren Durchblick wenn man die Vorgänger - "Der Krieger des Herrn" und "Die Gebote des Templers" kennt.

Der Autor erzählt die Geschichte in zwei Handlungssträngen. Zum einen gibt es da Gabriel, der Meuchelmörder mit der Gabe sich in verschiedene Personen zu verwandeln. Zum anderen begleiten wir wieder die Ritter Walter von Westereck und Hartung von Scharfenberg aus den beiden Vorgänger Bänden. Für den Leser baut Tom Melley immer wieder kurze Rückblicke ein. Die Hauptprotagonisten haben einen starken Charakter und sind glaubhaft. Der Schreibstil ist klar und verständlich, der damaligen Zeit angepasst. Ich konnte mich unbedingt in das frühe Mittelalter versetzen und fühlte mich mitten drin. Ein Personenindex am Ende ist sehr hilfreich, da man es mit vielen Nebenpersonen zu tun hat. Auch ein interessantes Nachwort gibt dem Leser nochmal einen guten Einblick in diese Zeit.

Der Autor konnte mich mal wieder mit seinen umfangreichen Recherchen überzeugen und ich habe zudem noch einiges über das Leben der damaligen Zeit gelernt. Mein Respekt vor so viel Historienarbeit, man merkt das dem Autor dieses Genre am Herzen liegt.

Verdiente 5 Sterne und eine klare Weiterempfehlung.

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