Hochspannung pur
Todland ist der zweite Teil einer Trilogie des Autorenduos Kim Faber und Janni Pedersen.
Dieser Teil schließt sich dem ersten Teil "Winterland" an. Obwohl ich diesen nicht gelesen habe, kann ich durch ...
Todland ist der zweite Teil einer Trilogie des Autorenduos Kim Faber und Janni Pedersen.
Dieser Teil schließt sich dem ersten Teil "Winterland" an. Obwohl ich diesen nicht gelesen habe, kann ich durch Rückblenden der Geschichte gut folgen.
Im Kildeparken in Sandsted wird eine Leiche mit zwei Kopfschüssen gefunden. Wie sich schnell herausstellt, kennt Martin Junckersen, genannt Juncker, das Opfer. Es ist der ehemalige Geschäftspartner seines Vaters. Während Martin im Mordfall des toten Anwalts ermittelt, nimmt ein Whistleblower Kontakt zu seiner getrenntlebenden Frau Charlotte auf. Charlotte arbeitet als Investigativ-Journalistin bei einer Kopenhagener Zeitung. Ihr werden Informationen zugespielt, dass der Terroranschlag vom vergangenen Winter hätte vereitelt werden können. Charlotte konfrontiert sowohl Juncker als auch Signe Kristiansen mit den Informationen, doch beide blocken ab. Als Charlotte sich ein zweites Mal mit dem Informanten treffen will, erscheint dieser nicht. Kurze Zeit später wird eine Leiche ohne Kopf gefunden. Signe übernimmt den Fall und mit Charlottes Hilfe kommt sie einer unglaublichen Verschwörung auf die Spur.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, so dass sich das Buch wunderbar lesen lässt. Es gibt 3 Hauptprotagonisten, die mit ihren Ecken und Kanten sehr authentisch rüberkommen. Auch Junckers Kollegin, die Polizeiassistentin Nabiha, sowie seine Tochter Karoline sind sehr sympathisch und lockern die Geschichte zusätzlich auf. Obwohl viel über das Privatleben der einzelnen Charaktere geschrieben wird, ist es sehr kurzweilig und überlagert die Handlung nicht. Die ineinander verwobenen Handlungsstränge und der kontinuierlich ansteigende Spannungsbogen machen das Buch zu einer sehr aktionsreichen und fesselnden Lektüre. Das Cover hat eine dunkle und mystische Farbgebung, wobei ich keinen Bezug zum Inhalt ersehen kann, der See könnte überall in Skandinavien sein, aber mit wiedererkennungswert. Da ich den ersten Teil nicht gelesen habe, werde ich das umgehend nachholen.
Ich bin begeistert und kann hier eine klare Leseempfehlung aussprechen.