Cover-Bild Der letzte erste Blick
Band 1 der Reihe "Firsts-Reihe"
(212)
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 24.04.2017
  • ISBN: 9783736304123
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Bianca Iosivoni

Der letzte erste Blick

Manchmal genügt ein einziger Blick ...

Das Einzige, was Emery Lance sich wünscht, als sie ihr Studium in West Virginia beginnt, ist ein Neuanfang. Sie möchte studieren, und zwar ohne das Gerede, das Getuschel und die verurteilenden Blicke der Leute zu Hause. Dafür nimmt sie sogar in Kauf, dass sie mit dem nervigsten Kerl aller Zeiten in einer WG landet. Doch es kommt schlimmer: Dessen bester Freund Dylan Westbrook bringt ihr Herz mit einem einzigen Blick zum Rasen. Dabei gehört er zu der Sorte Mann, von der Emery sich unbedingt fernhalten wollte: zu gut aussehend, zu nett, zu lustig. Und eine große Gefahr für ihr ohnehin schon zerbrechliches Herz ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2017

Der letzte erste Blick von Bianca Iosivoni

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Auf dieses Buch habe ich mich schon sehr lange gefreut, eigentlich schon seit ich weiß, dass dieses Buch erscheinen wird. Nach „Was auch immer geschieht“ hatte ich sehr hohe Erwartungen an das Buch, welche ...

Auf dieses Buch habe ich mich schon sehr lange gefreut, eigentlich schon seit ich weiß, dass dieses Buch erscheinen wird. Nach „Was auch immer geschieht“ hatte ich sehr hohe Erwartungen an das Buch, welche größtenteils Erfüllt werden konnten.

Klappentext:
Endlich frei! Emery Lance kann es nicht erwarten, ihr Studium in West Virginia zu beginnen. Niemand kennt hier ihre Geschichte. Niemand weiß, was zu Hause geschehen ist. Dafür ist sie auch bereit, in Kauf zu nehmen, dass die Situation im Wohnheim alles andere als ideal ist. Nicht nur treibt ihr Mitbewohner sie regelmäßig in den Wahnsinn – sein bester Freund Dylan Westbrook bringt ihr Herz mit einem einzigen Blick zum Rasen ...

„Es ist nicht gerade die feine Art, das erste Semester damit zu beginnen, jemanden die Nase zu brechen, Miss Lance.“ („Der letzte erste Blick“ von Bianca Iosivoni Seite 9)

Dies ist der erste Satz von Emery und Dylans Geschichte und sind wir doch mal ehrlich, wann habt ihr das letzte Mal so einen Lustigen und originellen ersten Satz gelesen? Also bei mir ist das schon ein Weilchen her und ich kann nur sagen, dass Bianca Iosivoni mich mit diesem ersten Satz sofort in die Geschichte mitgenommen hat und mich bis zum Ende nicht mehr raus ließ.
Mit viel Gefühl und Witz erzählt Bianca Iosivoni die Geschichte von Emery und Dylan. Emery zieht aus Montana nach West Virginia um dort das College zu besuchen, einen neu Anfang zu starten und ihr letztes Highschooljahr so gut es geht zu vergessen. Durch ihren Mitbewohner lernt sie Dylan kennen, von dem sie anfangs nur mittelmäßig begeistert ist.
Im Laufe der Geschichte entwickelt sich zwischen Emery und Dylan eine besondere Freundschaft. Die beiden haben so einen tollen Umgang miteinander und ich kann euch versprechen, dass es sehr viele Saulustige Situationen gibt, über die ich sehr oft Herzhaft lachen musste. Dieser Witz begleitet den Leser durch das ganze Buch und gibt der ganzen Geschichte eine lockere und leichte Atmosphäre.
Natürlich gibt es, Typisch für das Genre, auch Erotische Momente zwischen Emery und Dylan. Diese waren sehr gut und ästhetisch Beschrieben, das prickeln zwischen den beiden, kann man als Leser richtig spüren, wodurch diese Leichtigkeit des Romans nochmal eine ganz andere tiefe bekommen hat.
Trotz, dass es ein typischer New Adult Roman ist, der an einigen Stellen Klischeehaft und Vorhersehbar ist, hat es Bianca Iosivoni trotzdem geschafft mich an der ein oder anderen Stelle zu überraschen. Nicht jedes Ereignis war vorhersehbar und dass macht dieses Buch zu etwas Besonderem.
Leider konnte mich die ganze Auflösung der Probleme von Emery und Dylan nicht zu 100% Überzeugen. Zu manchen Handlungssträngen hat mir einfach noch ein abschließender Satz gefehlt, andere Dinge wurden meiner Meinung nach nicht komplett erklärt und aufgelöst und andere Sache erschienen mir einfach zu aufgebauscht und nicht ganz logisch. Mir kamen auch etwas zu viele Nebencharakter in dem Buch vor, die ich vermutlich schnell wieder vergessen werde, nur zwei bis drei Nebencharaktere hatten für mich wirklich Wiedererkennungswert, die anderen waren mir etwas zu unscheinbar.

Aber ganz ehrlich, das ist eigentlich auch nur meckern auf hohem Niveau. Bianca Iosivoni hat mich mit dieser Geschichte gepackt. Mir hat das Buch sehr gefallen und ich kann „Der letzte erste Blick“, an alle die gerne Liebesgeschichten und New Adult Romane lesen, nur empfehlen. In bin sehr gerne in die Geschichte und die Atmosphäre von Emery und Dylan eingetaucht und gebe dem Roman 4 sehr gute Sterne.

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Veröffentlicht am 15.05.2017

Toller New Adult Roman mit sympathischen Charakteren, jedoch mit ein paar Schwächen

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Durch den Klappentext, aber vor allem auch die Leseprobe bin ich auf den neuesten Roman von Bianca Iosivoni und damit den Auftakt ihrer neuen Reihe aufmerksam geworden. "Der letzte erste Blick" startet ...

Durch den Klappentext, aber vor allem auch die Leseprobe bin ich auf den neuesten Roman von Bianca Iosivoni und damit den Auftakt ihrer neuen Reihe aufmerksam geworden. "Der letzte erste Blick" startet schonmal mega cool, der erste Satz sagt schon sehr viel über das Buch aus.

"Es ist nicht gerade die feine Art, das erste Semester damit zu beginnen, jemandem die Nase zu brechen, Miss Lance."

Das zeigt, dass man es mit einer ganz anderen Protagonistin zu tun hat, dass Emery Lance sich nichts gefallen lässt. Und der Satz zeigt den gewissen Humor des Romans. Dass er mit einer solchen Konfliktsituation zwischen Emery und ihrem neuen unfreiwilligen Mitbewohner Mason beginnt, ist wegweisend für das, was noch kommt. In diesem Buch gibt es nämlich viele solcher...interessanter Situationen, die mich haben schmunzeln lassen. Manchmal wurde die Thematik aber auch ernster, hat mich berührt oder hat etwas Wichtiges angesprochen. Auf diese Weise hat die Autorin es geschafft, dass ich wirklich von diesem Buch begeistert werden konnte und es gerne gelesen habe. Die Vorgeschichten der beiden Hauptpersonen Emery und Dylan beziehungsweise der Entdeckung, was den beiden passiert ist, hat die Spannung zusätzlich angeheizt, denn dem Leser wird ein Häppchen nach dem anderen vorgesetzt, bis man am Ende das große Ganze sehen kann. Was mir besonders gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass "Der letzte erste Blick“ mich teilweise noch überraschen konnte, denn mit ein paar Wendungen hätte ich nun wirklich nicht gerechnet und das ist bei diesem Genre, in dem doch fast alles ziemlich vorhersehbar ist, auch mal eine schöne Abwechslung.
Nur eine Sache hat mich an der Handlung gestört, nämlich dass sich vor allem zum Ende hin die Ereignisse überschlugen und dann ein Drama das nächste gejagt hat. Davor gab es zwischendrin immer auch mal ruhigere, entspannte Szenen, aber am Ende habe ich mich gefühlt, als würde eine Lawine auf mich einstürzen. Da hätte es vielleicht gut getan, ein wenig Tempo herauszunehmen.
Den Schreibstil hingegen finde ich wieder super. Das Einzige, was mir daran nicht ganz so gefallen hat, ist, dass die Geschichte in der Vergangenheit geschrieben ist, was bei mir immer ein bisschen dazu führt, dass ich mich nicht ganz so mitgerissen fühle, aber das ist was ganz subjektives. Ansonsten ließ sich der Stil unglaublich flüssig lesen, ich war direkt in der Geschichte drin. Vor allem die Atmosphären hat die Autorin umheimlich gut rübergebracht hat, ob jetzt bei einem cooler Campingausflug mit Freunden, einem witzigen Schlagabtausch oder einer Kuss-Szene. Das Buch ist ja aus der Sicht von zwei Charakteren geschrieben, Emery und Dylan, was ich bisher noch nicht so oft gelesen habe, bei New Adult sogar noch gar nicht. Es war aber auf jeden Fall interessant, Einblicke in das Innenleben der beiden zu bekommen, wo man doch so oft nur durch die Augen einer weiblichen Protagonistin sieht.
Dass mir der Schreibstil so gut gefallen hat, liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich beide Hauptpersonen so ins Herz geschlossen habe.
Emery ist einfach der Hammer, ich liebe sie und ihre Art. Die zeigt sich ja schon in ihrer ersten Aktion auf dem Campus, bei der sie ihrem Mitbewohner eine reinhaut. Sie lässt sich wirklich nichts gefallen, ist unglaublich schlagfertig und kommt besonders anfangs distanziert rüber. Was jedoch täuscht, denn sie hat auch ihre verletzliche Seite, was jedoch nicht bedeutet, dass sie dauernd herumjammert wegen ihrer ach so schlimmen Vergangenheit. Emery ist eine Kämpfernatur, lässt sich nicht unterkriegen und hat mich damit total für sich einnehmen können, da sie sich so von der 'gewöhnlichen weiblichen Protagonistin' unterscheidet.
Auch Dylan wurde mir sehr sympathisch mit seiner so netten Art, die mal eine schöne Abwechslung zu den vielen Bad Boys ist, von denen man oft liest. Trotzdem ist er nicht immer perfekt, sondern handelt manchmal ziemlich blöd, auch wenn er gute Absichten hat. Dadurch hat er bei mir ein paar Authentizitätspunkte sammeln können.
Die Nebencharaktere der Geschichte waren mir auch fast allesamt sympathisch, vor allem die Freundesclique mit Elle, Tate, Luke, Mason und Trevor. Die Dynamik zwischen ihnen kam richtig schön rüber und so hab ich mir manches Mal gewünscht, ich könnte ins Buch hüpfen und die Ereignisse miterleben, weil ich diese Leute einfach gern hatte. Nur ein bisschen schade, dass die Clique nicht ganz so oft vorkommt. Genauso bei Emerys Familie. Ich hatte sie auf Anhieb gerne, hier sind die Familienverhältnisse nicht wie so oft in dem Genre zerrüttet. Doch leider gibt es kaum Situationen, in denen Eltern oder der Bruder mal vorkommen und wenn nur in einem Telefonat oder sogar bloß einem kurzen Nachrichtenaustausch. Dabei hätte ich so gerne mehr von Emerys Familie gehabt.
Insgesamt hatte ich beim Lesen auf jeden Fall eine Menge Spaß, die Story hat mich zum Lachen gebracht, bei ernsteren Szenen aber auch mal berührt. Nur hat es bei mir an dem letzten Schubs gefehlt, der mich von ‚richtig gut‘ und ‚begeistert‘ zu ‚absolut umwerfend‘ gebracht hätte. Eine Leseempfehlung kann ich aber auf jeden Fall aussprechen!

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Eine schöne Liebesgeschichte

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Ich habe schon viele gute Meinungen über diese Reihe gehört und wollte mir nun endlich auch mal - zumindest über den ersten Band - eine Meinung bilden.

Der Roman ist abwechselnd aus der Ich-Perspektive ...

Ich habe schon viele gute Meinungen über diese Reihe gehört und wollte mir nun endlich auch mal - zumindest über den ersten Band - eine Meinung bilden.

Der Roman ist abwechselnd aus der Ich-Perspektive der beiden Hauptcharaktere geschrieben, Dylan und Emery. Der Schreibstil ist sehr einnehmend und trägt einen großen Teil dazu bei, sich schnell in die Charaktere hineinversetzen zu können.

Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und ich konnte ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen. Dennoch fand ich persönlich Dylan um ein Stück besser ausgearbeitet. Emery konnte ich selbst nach Beenden des Buches nicht so gut einschätzen wie Dylan. Ich denke dies lag unter anderem daran, dass wir bei ihr immer nur einen Teil ihrer Vergangenheit kennen lernen. Der Fokus auf diese eine Sache vernachlässigt weitere wichtige Aspekte ihrer Vergangenheit, die ihren Charakter geformt haben und somit dazu beitragen würden, dass man sie besser kennen lernt bzw. versteht.

Die Handlung an sich fand ich insgesamt gelungen. Vor allem die erste Hälfte des Romans konnte mich überzeugen. Die Handlung hat sich hier kann natürlich entfaltet und ich wurde an einigen Stellen zum lachen gebracht. Nach ungefähr der Mitte des Romans hat es sich dann stellenweise etwas gezogen und ich hatte das Gefühl, dass die Autorin hier anders vorgegangen ist. Es hat sich gezwungener angefühlt und man hat gemerkt, dass sie indirekt einfach auf einen Höhepunkt hingearbeitet hat. Das hat sich dann letztlich bewahrheitet, somit war es ein wenig vorhersehbar. Das Ende hat dies aber wieder ausgeglichen - ich wurde überrascht und hatte nicht damit gerechnet. Schade fand ich dann aber noch, dass einige Fragen leider offen geblieben ist. Man hat natürlich einen vielversprechenden Ausblick bekommen, aber ich hatte das Gefühl, dass dem Leser Informationen unwissentlich vorenthalten werden, wodurch mich das Ende dann etwas frustriert hat.

[Achtung, grober Spoiler nachfolgend!]

Eine weitere Sache, die mich etwas enttäuscht hat, ist, dass der Wandel in Emery's Charakter nicht unbedingt realistisch war. Innerhalb von drei Tagen konnte sie sich plötzlich mit einer Sache abfinden, die sie davor Jahre beschäftigt hat. Psychologisch gesehen ist das meiner Meinung nach nicht nachvollziehbar. Klar, sie hat jetzt Unterstützung. Aber plötzlich wird beschrieben, dass es sie überhaupt nicht mehr verletzt und sie alles einfach ausblenden kann. Dies finde ich etwas fragwürdig und frage mich, ob die Autorin einfach schon eine vorgegebene Seitenanzahl aufgebraucht hatte.

[grober Spoiler, Ende]

Als Fazit kann ich sagen, dass es insgesamt eine süße Liebesgeschichte gemacht, die mich vor allem bis etwa zur Hälfte mit Charme und Witz überzeugen konnte. Ab der zweiten Hälfte haben sich aber dann Kritikpunkte angehäuft, die ich in meine Bewertung einfließen lassen muss.

3,5/5

Veröffentlicht am 22.02.2019

"Der letzte erste Blick" von Bianca Iosivoni

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Cover:
Das Cover ist meiner Meinung nach nichts besonderes. Ich finde es auch eher nichts sagend.

Meinung:
Der Schreibstil der Autorin gefiel mir von Anfang an sehr gut.
Die Protagonisten waren mir auf ...

Cover:
Das Cover ist meiner Meinung nach nichts besonderes. Ich finde es auch eher nichts sagend.

Meinung:
Der Schreibstil der Autorin gefiel mir von Anfang an sehr gut.
Die Protagonisten waren mir auf Anhieb sympathisch.
Die Geschichte fand ich gut. Sie war interessant, gespickt mit Humor. An gewissen Stellen fand ich sie auch sehr traurig. Leider konnte sie mich nicht zu 100 Prozent fesseln, da sie für mich an manchen Stellen wirklich langwierig, teilweise sogar langweilig, war. Ich habe für dieses Buch einige Tage gebraucht, was für mich untypisch ist, da ich nicht immer den Drang hatte weiter zu lesen, da mich die Geschichte einfach nicht abholen konnte.
Das Thema, nämlich Cybermobbing, welches hier angesprochen wird, fand ich auch sehr interessant. Ich fand es sehr gut wie die Autorin ein solches Thema mit integriert hat.

Fazit:
Ein schönes Buch, das man lesen kann, aber nicht unbedingt muss.

Veröffentlicht am 29.01.2019

Gefühlvoll und unterhaltsam

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Da mir der erste Band der "Sturmtochter"-Trilogie gut gefallen hatte und es viele positive Rezensionen zu der "Firsts"-Reihe gibt, hatte ich hohe Erwartungen an "Der letzte erste Blick". Diese wurden auch ...

Da mir der erste Band der "Sturmtochter"-Trilogie gut gefallen hatte und es viele positive Rezensionen zu der "Firsts"-Reihe gibt, hatte ich hohe Erwartungen an "Der letzte erste Blick". Diese wurden auch weitgehend erfüllt; ich fand die Protagonisten sympathisch, die Autorin hat deutlich gemacht, dass sie gut zusammen passen und die Nebencharaktere waren toll ausgearbeitet. Die enge Freundschaft zwischen ihnen war für mich definitiv ein großer Pluspunkt und ich freue mich schon auf die Fortsetzungen, in denen die anderen Figuren in den Mittelpunkt rücken werden.

Emery und Dylan waren interessante Charaktere mit Ecken und Kanten, wobei diese bei Emery etwas ausgeprägter zu sein schienen. Sie wurde von einer ihr nahestehenden Person verletzt, die ihr Vertrauen missbraucht hat, weshalb es ihr schwer fällt, jemanden voll und ganz an sich heran zu lassen. Man erfährt nach und nach, was ihr zugestoßen ist und ich fand es mehr als verständlich, wieso die Ereignisse sie nach wie vor belastet haben. Natürlich war es aber aus diesem Grund umso schöner zu sehen, dass sie sich langsam geöffnet und begonnen hat, richtige Freundschaften zu schließen und sich in romantischer Hinsicht auf jemanden einzulassen. Auch Dylan hat seine Probleme und wurde von der Vergangenheit geprägt, weshalb ich mit ihm fühlen konnte. Sein Handeln war nicht immer richtig, aber es wurde meistens nachvollziehbar geschildert und die Autorin hat seine aufreibende Situation gut beschrieben. Dennoch muss ich sagen, dass der große Konflikt zwischen ihm und Emery mir etwas konstruiert vorkam, da sich die Lage - wie sie selbst aufzeigt - von Anfang an anders hätte regeln lassen können. Das fand ich ein wenig schade und es hat dafür gesorgt, dass dieser Handlungsstrang mich nicht richtig fesseln konnte.

Die Dynamik zwischen den Protagonisten ist sehr von den Streichen geprägt, die sie sich gegenseitig spielen. Ich kann mit dieser Art von Humor meist nicht viel anfangen, doch das ist persönlicher Geschmack und es gab in diesem Kontext definitiv ein paar humorvolle, unterhaltsame Momente. Zudem wurde deutlich, dass beide Spaß daran haben, sich gegenseitig hereinzulegen und das ist natürlich das wichtigste. Darüber hinaus gibt es aber noch gefühlvolle und emotionale Szenen und diese konnten mich begeistern; die Autorin schreibt wirklich sehr schön und die Gefühle ihrer Charaktere waren beinahe greifbar, sodass ich auch die Entwicklung ihrer Liebesgeschichte überzeugend fand und diese sehr mochte. Wie bereits erwähnt passen die beiden wirklich gut zusammen und man wünscht sich, dass sie zusammen glücklich werden können. Auch die Probleme, die sich aus den vorherigen Erlebnissen der beiden ergeben, waren glaubwürdig und ich mochte weitgehend, wie damit umgegangen wurde.

"Der letzte erste Blick" bekommt von mir 3,5 Sterne. Es ist eine schöne Liebesgeschichte, die sowohl mit humorvollen als auch mit bewegenden Momenten glänzen kann und alle Figuren waren gut ausgearbeitet. Neben der Romanze spielt zudem der Zusammenhalt der Freunde eine große Rolle und das mochte ich sehr. Allerdings gab es einen Handlungsstrang, der mich in dieser Form nicht überzeugen konnte und die Streiche waren ebenfalls nicht immer mein Fall, weshalb ich einen halben Stern abgezogen habe.