Cover-Bild Das Libby Garrett Projekt
Band 2 der Reihe "Science Squad-Dilogie"
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 28.01.2022
  • ISBN: 9783846601341
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Kelly Oram

Das Libby Garrett Projekt

Stephanie Pannen (Übersetzer)

Libby Garrett ist verrückt nach Owen Jackson. Doch der beliebte Basketballspieler hat weder Lust auf eine feste Beziehung, noch will er zugeben, dass sie daten. Libbys beste Freundin Avery und der Rest des Wissenschaftsclubs sind sich einig: Ohne Owen ist Libby besser dran! Mit Hilfe eines 12-Schritte-Programms soll sie lernen, sich endlich selbst zu lieben. Unterstützung bekommen sie von Barista Adam, der sie nicht nur mit Unmengen von Kaffee versorgt. Adam ist auch schon eine ganze Weile in Libby verliebt. Doch ist er der Richtige, um ihr beim Liebeskummer zu helfen?


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2022

Ein Buch auf das ich mich sehr gefreut habe, dass mich jedoch leider nicht vollständig überzeugen konnte!

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"Ich wusste, wie es sich anfühlte zu glauben, dass man es nicht wert war, geliebt zu werden. Ich verstand nur zu gut, was man sich alles gefallen ließ, weil man sich nach Zuneigung sehnte."



Inhalt: ...

"Ich wusste, wie es sich anfühlte zu glauben, dass man es nicht wert war, geliebt zu werden. Ich verstand nur zu gut, was man sich alles gefallen ließ, weil man sich nach Zuneigung sehnte."



Inhalt:

Libby Garrett ist verrückt nach Owen Jackson. Doch der beliebte Basketballspieler hat weder Lust auf eine feste Beziehung, noch will er zugeben, dass sie daten. Libbys beste Freundin Avery und der Rest des Wissenschaftsclubs sind sich einig: Ohne Owen ist Libby besser dran!

Mit Hilfe eines 12-Schritte-Programms soll sie lernen, sich endlich selbst zu lieben. Unterstützung bekommen sie von Barista Adam, der sie nicht nur mit Unmengen von Kaffee versorgt. Adam ist auch schon eine ganze Weile in Libby verliebt. Doch ist er der Richtige, um ihr beim Liebeskummer zu helfen?


Meinung:



Das Cover des Buches ist wieder einmal ein absoluter Traum in meinem Regal. Ich liebe den weißen Hintergrund in Kombination mit den roten Highlights sowie der schönen geschwungenen Schrift. Hinzukommt das O im Mittelpunkt des Covers, welches natürlich für Owen stehen könnte, der in der Handlung eine wichtige Rolle spielt.

In meinen Augen gleicht sich der Band ideal an den ersten an und hat mein Interesse als Leser auf jeden Fall auch sofort geweckt.

Zunächst an den Anfang und damit zum lockeren, humorvollen und richtig gut geschrieben Schreibstil der Autorin. Ich habe einfach jedes Mal das Gefühl mich direkt fallen lassen und in die Handlung abtauchen zu können.

Das Buch wird dabei abwechselnd aus Adams sowie Libbys Perspektive erzählt, was ich bei dieser Geschichte besonders interessant fand. Denn manchmal konnte ich nur schwer nachvollziehen, warum Libby so handelte. Da war es schön, durch ihre Perspektive auf das Geschehene zu blicken.

Von Anfang an wurde sofort klar, dass Libbys Beziehung zu Owen wirklich mehr als toxisch ist. Doch auch wenn sie diese Aussage erst später selbst einsieht und sich demnach entwickelt, fühlte es sich manchmal so an, als würde sie unheimlich egoistisch handeln.

Grundsätzlich ist Libby ein offener, humorvoller Charakter, mit dem Herzen am richtigen Fleck, aber irgendwie wurde ich nie ganz warm mit ihr. Immer wieder bezieht sie sich auf ihren Körper und dass sie ja total “dick” ist.

In meinen Augen wird in diesem Buch einfach ein falsches Bild von Selbstliebe und dem Umgang mit seinem eigenen Gewicht vermittelt, besonders in diesem Alter. Libby gab mir als Leser häufig das Gefühl, dass sie selbst nicht so hübsch wäre, wie andere "schlanke" Menschen. Dadurch machte sie sich natürlich selbst auch immer total herunter und "verkaufte" sich meist unter Wert. Obwohl ich sagen würde, dass sie auf jeden Fall eine gute Portion Selbstbewusstsein hatte, kamen in diesen Momenten auch ihre Ängst zum Vorschein, was ich jedoch nachvollziehen konnte.

Adam hingegen oder der Kaffeemann, wie Libby ihn nannte war andererseits ein offener und vor allem fürsorglicher Protagonist. Für seine Schwester würde er alles tun und musste dabei in seinem Leben bisher auch viel einstecken.

Trotzdem gibt er Libby eine Chance, auch wenn er schon lange mehr von ihr will. Adam war herzlich und es fühlte sich fast so an, als würde er das Herz des Buches sein. Er war ehrlich, aufrichtig und hilfsbereit zugleich.

Dass er das Programm zusammen mit Libby durchführt war wirklich unheimlich nett von ihm, denn eigentlich hätte er es natürlich nicht tun müssen. Doch schon nach kurzer Zeit wurde klar, wie sehr sich Libby eigentlich verändert hatte.

Plötzlich färbte sie sich die Haare anders für Owen, kleidete sich in einem Stil, der ihr eigentlich gar nicht gefiel und zerstörte damit natürlich auch die Freundschaft zu ihren echten Freunden.

Diese sprechen einmal die Wahrheit aus, was Libby natürlich stark ärgert und erschüttert. Alle wollten nur das beste für sie, doch sie stieß vor allem alle von sich weg. Umso schöner war es dann zu sehen, dass sie sich entwickelte und merkte, dass sie sich von Owen befreien musste.

Dieser war mehr als unsympathisch. Ich war mir sicher, dass er eine ganze Menge an anderen Frauen in der Hinterhand hatte und Libby deshalb immer wieder auf Abstand hielt. Besonders dass er sie aber immer Wildkatze genannt hat, fand ich irgendwie ein wenig komisch. Auch wenn das natürlich nur persönliche Präferenz ist.

Insgesamt muss ich sagen, dass ich die Handlung rund um den Sport und all die Probleme, welche die Charaktere hatten, wirklich interessant fand. Jedoch ist die Umsetzung meiner Meinung nach einfach nicht vollständig gelungen.

Der Wissenschaftsclub und das 12-Schritte-Programm waren unterstützend und haben die Handlung noch einmal etwas aufgewertet. Ich mochte wie sich dieses Thema durch die Seiten gezogen hat und demnach auch immer wieder aufgegriffen wurde.

Zusammenfassend muss ich leider sagen, dass mich die Geschichte einfach nicht total überzeugen konnte. Trotzdem bin ich natürlich sehr gespannt auf weiteren Lesestoff der Autorin.

Veröffentlicht am 06.02.2022

Nett

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Libby ist verrückt nach Owen.
Besser gesagt sie ist abhängig von Owewn Jackson.
Aber dieser hat weder Lust auf eine Festebeziehung ,noch will er mit Libby zeit verbringen außer es geht um das Eine.
Dann ...

Libby ist verrückt nach Owen.
Besser gesagt sie ist abhängig von Owewn Jackson.
Aber dieser hat weder Lust auf eine Festebeziehung ,noch will er mit Libby zeit verbringen außer es geht um das Eine.
Dann ist Owen direkt am Start.
Libbys Freunde sind sich schnell einig das da nur eins hilft.
Ein Owen Entzug.
Mit Hilfe eines 12 Schritte Programms soll Libby lernen das sie was besseres als Owen verdient hat und sie soll sich selbst lieben.
Und dabei bekommt Sie unterstützunh von Adam.
Der schon eine weile in Libby verliebt ist .
Aber Sie weiß davon nichts.

Das Cover ist wieder ein absoluter Traum, es hamoniert so wunderschön mit Band eins.

Libby tat mir zu erst sehr Leid, so wie Owen mit ihr Umgeht, ist unterste Schublade.
Auch wie Sie selber von sich denkt tat weh zu lesen.
Aber schnell ist mitleid in wut umgeschlagen.
Sie hätte einfach öfter auf ihre Familie und freunde hören sollen.
Sie hat mich so genervt weil Sie Adam so verletzt hat ohne es zu merken.
Denn dieser junge Mann würde sein letzes Hemd für Sie geben und sie merkt es nicht mal.
Das hat mich beim lesen wirklich wütend gemacht.

Ich fand die Geschichte echt ganz süß und Sie ist nett für zwischen durch.
Aber mehr auch leider nicht.

Mir fehlen hier die Großen Gefühle und dieses funken.
Mich konnte die Geschichte leider nicht ganz packen.
Aber dennoch ist es ein nettes Buch dem ich durchaus drei sterne geben würde.
Aber man hätte einfach mehr draus machen können.

Veröffentlicht am 28.01.2022

Bleibt deutlich hinter Band 1 zurück

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Handlung: "Das Libby Garrett Projekt" ist mein siebtes Buch von Kelly Oram. Nachdem mich ihre letzte Reihe um Virgin Val und Rockstar Kyle eher enttäuscht hat und erst ihr Standalone-Young-Adult-Roman ...

Handlung: "Das Libby Garrett Projekt" ist mein siebtes Buch von Kelly Oram. Nachdem mich ihre letzte Reihe um Virgin Val und Rockstar Kyle eher enttäuscht hat und erst ihr Standalone-Young-Adult-Roman "Girl at Heart" an den zuckersüßen Lesezauber von "Cinder & Ella" anknüpfen konnte, war ich natürlich sehr gespannt, wie es um ihre neue YA-Dulogie steht und habe mich im Sommer 2021 neugierig auf "Das Avery Shaw Experiment" gestürzt. Genau wie erwartet, war die Geschichte um Grayson und Avery vor allem eines: ZUCKERSÜß! Da ich mich schon beim Lesen von Band 1 Hals über Kopf in die schräge, selbstbewusste Libby verliebt hatte, habe ich also auch große Erwartungen in Band 2 der Science-Squad-Dilogie gesetzt.
Sehr enttäuscht war ich deshalb, dass "Das Libby Garrett Projekt" mich zu Beginn gar nicht packen konnte. Das könnte zum einen daran liegen, dass wir schon im ersten Kapitel mit einer Libby konfrontiert werden, die - in den Fängen einer toxischen Beziehung zu Owen - gar nicht wieder zu erkennen ist. Libby ist süchtig nach ihm, nach seiner Aufmerksamkeit, ihrer körperlichen Beziehung und dem Gefühl, begehrenswert zu sein - da ist sich das Wissenschaftsteam einig - und um ihre Freundin nicht zu verlieren planen sie ruckzuck ein 12-Punkte-Programm, um sie aus Owens Bann zu befreien. Auch wenn dem Roman die Einbindung des 12-Punkte-Programms und die unromantisierte Darstellung einer toxischen Beziehungen definitiv Pluspunkte einbringen, bleibt vieles davon eher oberflächlich und erscheint gerade in ersten Drittel doch stark übertrieben. Nach dem holprigen Start, als ich die Geschichte schon fast aufgeben wollte, wird es jedoch von Seite zu Seite besser. Mit jedem Schritt, den Libby wieder mehr zu sich selbst findet und auch Adam näher kommt, konnte mich die Geschichte rund ums Skaten, Snowboarden, die Zukunft, Sucht, Selbstvertrauen, toxische Beziehungen, Freundschaft und Liebe emotional besser erreichen. Zwar kann man auch hier mit unvorhersehbaren Wendungen, tiefschürfendem Philosophieren oder ernsthaften Probleme, die über die wohl ausbalancierte Mischung von Drama und Kitsch hinausgehen, nicht rechnen und ich habe die einfallsreiche Konzeption aus Band 1 etwas vermisst (dieser war ja nicht nur aus zwei Perspektiven, sondern auch im Stil eines Forschungstagesbuchs verfasst), unterm Strich hatte ich dank der letzten 150 Seiten und eines grandiosen Endes aber wieder viel Spaß beim Lesen.

Schreibstil:
Wenn man ein Buch von Kelly Oram aufschlägt, kann man eigentlich immer damit rechnen, dass man an einigen Stellen lachen, an anderen verträumt aufseufzen und vielleicht auch mal traurig den Mund verziehen wird. Die Autorin mischt auch hier wieder die Hierarchien der Highschool ordentlich auf, lässt ihre Protagonistin einige Hochs und Tiefs erleben und nach einigem Hin und Her dann ihre wahre Liebe finden. Dabei gelingt durch flotte Dialoge und mit viel Witz und Gefühl der Spagat zwischen zuckersüßem Märchen-Flair und authentischer Realität, sodass die Geschichte locker und leicht daherkommt, man aber trotzdem davon berührt wird. Auch in diesem Roman, in dem die Handlung an einigen Stellen auf Messers Schneide verläuft, gelingt es der Autorin in den allermeisten Fällen Kitsch zu umschiffen und immer wenn man schon kurz davor ist, die Augen zu verdrehen, gerade noch die Kurve zu bekommen. Wie gesagt birgt die Geschichte zwar keine großen Überraschungen, wirkt aber den typischen Kelly-Oram-Zauber, sodass man sich trotzdem zwischen den Seiten verliert.

Figuren
: Zu diesem Kelly-Oram-Zauber gehört auch, dass die Klischees der Figuren durch das typisch charmante Augenzwinkern ihres Schreibstils kaschiert werden. Mit Libby und Adam haben wir zwei sehr unsichere Teenager, die beide daran arbeiten müssen, ihr Selbstvertrauen zu stärken, Selbstakzeptanz und schließlich sogar Selbstliebe zu erreichen, bevor sie sich in eine (neue) Beziehung stürzen können. Bei dieser Entwicklung holt die Autorin wieder viel der bei Handlung und Rahmenidee verlorengegangenen Tiefe wieder rein und ließ mich auch großzügig darüber hinwegsehen, dass von der Liebesgeschichte der beiden nur wenig bei mir angekommen ist. Schön sind allerdings wieder Nebenfiguren wie das nerdige Genie Levi, Adams Schwester Kate, Libbys coole Hippie-Eltern oder der Physiklehrer Mr. Walden, die allerdings nicht darüber hinwegtäuschen können, dass "Das Libby Garrett Projekt" deutlich schwächer ist als der Auftakt der Science-Squad-Dilogie.



Die Zitate

Libby: "Das Mädchen ist praktisch Cinderella. Sie war das Nerdmädchen, das den perfekten Prinz abbekommen hat. Grayson ist nett, witzig, gutaussehend und treu. Es ist schon fast lächerlich, wie er sie liebt. Außerdem ist Avery auch nicht gerade unattraktiv. Ja, sie ist vielleicht ein Nerd, aber eher so wie im Film - unsichtbar, bis sie ihre Brille abnimmt und ihre Haare schüttelt. Dann wollen die Jungs sie plötzlich alle. Versteh mich nicht falsch", fuhr ich fort, als mir Adam einen neugierigen Blick zuwarf. "Ich habe Avery unglaublich gern und finde, dass sie Grayson mehr als verdient at, aber jetzt ist ihre Wahrnehmung der Realität total verzerrt. Sie denkt, dass auf jeden von uns ein Märchenende wartet. Sie versteht nicht, dass die meisten Leute nicht so viel Glück haben werden. Besonders nicht jemand wie ich."

Adam: "Zwischen uns war eine unbestreitbare Anziehung, die sich hochexplosiv anfühlte. Wir spielten mit dem Feuer, und es war nur eine Frage der Zeit, bis die Flammen außer Kontrolle geraten würden."




Das Urteil:

"Das Libby Garrett Projekt" hat es mir zu Beginn nicht gerade leicht gemacht: Ich brauchte viel Zeit, um mit der stark veränderten Hauptfigur warmzuwerden und auch die gesamte Handlung wirkt zu Beginn sehr überzogen. Nach dem schwachen Beginn wird es dann jedoch von Seite zu Seite besser und Libbys und Adams Reise hin zu mehr Selbstvertrauen konnte mich doch noch erreichen. Aufgrund der recht oberflächlich bleibenden Handlung, der geringen emotionalen Tiefe der Liebesgeschichte und den schwierigen ersten 100 Seiten, bleibt dieser Roman aber deutlich hinter Band 1 zurück.

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Veröffentlicht am 28.01.2022

Interessante Idee

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Das Cover passt perfekt zum ersten Teil und gefällt mir so viel besser als das Originalcover - passiert eher selten. Zusammen sehen die Bücher auf jeden Fall hübsch aus.

Auch der Schreisbtil der Autorin ...

Das Cover passt perfekt zum ersten Teil und gefällt mir so viel besser als das Originalcover - passiert eher selten. Zusammen sehen die Bücher auf jeden Fall hübsch aus.

Auch der Schreisbtil der Autorin war mal wieder flüssig und wirklich sehr leicht zu lesen - der Grund, warum ich das Buch beendet habe. Bei den ersten ca 50 Seiten muss ich leider sagen, dass ich echt verwirrt war, wer gerade mit wem redet und warum bestimmte Dinge passieren, das wirkte auch mich alles ziemlich chaotisch. Die Themen, die angesprochen wurden fand ich gut, besonders eben, dass Libby nach und nach bemerkt, was die "Beziehunh" - wenn man es so nennen kann - bei ihr angerichet hat. Da die Kapitel abwechselnd aus den Sichten von Adam und Libby geschrieben sind, kann man sie und ihre jeweiligen Familien etwas besser kennenlernen.

Kommen wir zu den Charakteren. Nach Band eins hatte ich mich sehr auf Libbys Buch gefreut, da ich sie als Nebencharakter sehr mochte. Sagen wir es mal so, Adam war ein guter Charakter, den ich hin und wieder gerne vor ihr gerettet hätte. Besonders gegen Ende hin gab es einige Szenen, die mir persönlich dochh etwas zu dramatisch waren. Mein Lieblingscharakter war wohl Kate, Adams kleine Schwester. Schön war es natürlich auch, die beiden Protas aus Band eins wiederzusehen. Schade fand ich allerdings, dass der Wissenschaftsclub so fast gar nicht mehr vorgekommen ist.

Insgesamt ein Buch, dass sich wirklich schnell lesen lässt, auch wenn mich der Anfang ziemlich verwirrt hat. Ohne den unterhaltsamen Schreibstil und einem eigentlich doch ziemlich wichtigen Thema hätte ich das Buch wohl leider abgebrochen. Wer Band eins schon super fand, dem wird dieser Teil bestimmt trotzdem gut gefallen. Mich persönlich konnte nur leider irgendwie der Plot an sich und Libby als Protagonistin nicht so ganz überzeugen - da kann es anderen Lesenden aber auch wieder ganz anders gehen.

2,5/5 Sterne

Veröffentlicht am 30.01.2022

Mir war es zu übertrieben

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Achtung: Band 2 einer Reihe – in sich abgeschlossen, aber es macht mehr Sinn, vorher Band 1 zu lesen für die Vorkenntnisse.

Libby Garrett ist süchtig nach Owen. Obwohl der Sportler sie mies behandelt, ...

Achtung: Band 2 einer Reihe – in sich abgeschlossen, aber es macht mehr Sinn, vorher Band 1 zu lesen für die Vorkenntnisse.

Libby Garrett ist süchtig nach Owen. Obwohl der Sportler sie mies behandelt, kommt sie einfach nicht von ihm los. Ihre Freunde beschließen: eine Intervention muss her! Ein 12-Schritte-Programm soll Libby helfen diese toxische Beziehung hinter sich zu lassen und wieder zu der Libby zu werden, die sie lieben. Adam, der Filialleiter ihres Lieblingscafés soll als Libbys Sponsor fungieren, allerdings hat er seine ganz eigenen Motive dafür, er ist nämlich schon seit Jahren in Libby verliebt.


Libby kennt man schon aus Band 1 und ich muss sagen, da hat sie mich total beeindruckt, ich hatte sogar fast ein wenig Angst vor ihr und ihrem Selbstvertrauen. Davon ist heute aber nichts mehr übrig. Owen hat das komplett zerstört, nicht nur, indem er nicht mit ihr gesehen werden will und auf gar keinen Fall eine feste Beziehung führen möchte, sondern auch durch viele kleine fiese Kommentare, die ja „nicht so gemeint“ sind. Wer kennt das nicht?

Ich muss ehrlich sagen, ich hatte von Anfang an massiv Probleme mit dem Buch. Mir war es von vorne bis hinten zu übertrieben. Die Situation von Libby wird um jeden Preis auf eine Sucht zugeschnitten, damit das mit dem 12-Schritte-Programm passt. An sich eine tolle Idee, aber mir verliert das Buch so das Wesentliche aus dem Blick.
Libby wird als egoistische Hexe dargestellt, die sämtliche Freunde und ihre Familie im Stich gelassen haben soll – wegen Owen. Ja, es passiert gerade wenn man jung ist leicht, dass man den „Freund“ den „Freunden“ vorzieht, aber das war so extrem, dass es Libby sehr unsympathisch gemacht hat. Gleichzeitig reagiert Adam sehr häufig über, besonders am Anfang und beschimpft Libby wirklich heftig – da ist es für mich nicht sehr glaubwürdig, dass sie ihm nur wenige Seiten später ihr Herz ausschüttet.

Libby ist in diese „Beziehung“ geraten, weil sie glaubt, als „dicker Nerd“ nie wieder einen so gutaussehenden Typen wie Owen abzukriegen. Deswegen will sie ihn unbedingt halten. Für mich verliert das Buch aber die Message der Selbstliebe zu oft aus den Augen. Es wird zu sehr darauf geachtet, dass alles zu dem 12-Schritte-Programm passt.
Es ist ein Projekt zwischen ihr und Adam, die anderen Charaktere aus Band 1 kommen fast gar nicht vor. Ich hätte mir hier gewünscht, dass sie sich etwas zur Unterstützung für sie einfallen lassen, irgendwelche kleinen Erfindungen oder so etwas in der Art, um sie zu motivieren oder ihr immer wieder klar zu machen, warum Owen nicht gut für sie ist.
Ebenfalls hätte ich erwartet, dass Owen präsenter ist. Er taucht nur zwei Mal richtig auf, und es gibt noch ein Telefongespräch, ich hätte mehr erwartet.


Fazit: Die Idee eine toxische Beziehung mit einer Sucht gleichzusetzen, fand ich gut, allerdings waren es mir persönlich zu viele Extreme. Es wurde alles darauf zugeschnitten und entsprechend dramatisiert und übertrieben. Es mussten immer die Superlative her.
Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass die Message – Selbstliebe – aus den Augen verloren wurde und es eher um das 12-Schritte-Programm ging, bzw. darum, dass Adam von ihr bemerkt werden sollte.
Beide Protagonisten haben mich manchmal aufgeregt und genervt, aber auch berührt. Allerdings waren es mir zu viele Extreme und ich habe von den Stimmungsschwankungen manchmal fast einen Drehwurm bekommen.
Schade fand ich auch, dass der Wissenschaftsclub fast gar nicht in Erscheinung trat.
Wären der Vergleich mit der Sucht und das 12-Schritte-Programm etwas dezenter eingebaut worden, glaube ich, hätte das Buch sehr davon profitiert. So war es für mich eher mit der Brechstange, zu übertrieben und leider viel zu viel Drama.

Das Buch war leider nicht wirklich meins. Von mir bekommt es 2 Sterne.

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