Die sensationellste Thriller-Entdeckung des Jahres: »Dieser Autor setzt neue Maßstäbe.« Lee Child
Es ist Amerikas spektakulärster Mordfall. Doch der Killer steht nicht vor Gericht. Er sitzt in der Jury.
Der New Yorker Strafverteidiger Eddie Flynn soll Amerikas prominentesten Mordverdächtigen vor Gericht vertreten: Robert »Bobby« Solomon – jung, attraktiv und der Liebling von ganz Hollywood. Eddies Klienten zählen normalerweise nicht zu den Reichen und Schönen. Aber wenn er von der Unschuld eines Angeklagten überzeugt ist, tut Eddie alles, um ihn freizubekommen. Und er glaubt Bobby, dass dieser nichts mit dem Mord an seiner Frau und deren Liebhaber zu tun zu hat, obwohl alle Beweise gegen ihn sprechen. Der Fall scheint aussichtslos, bis Eddie erkennt: Der wahre Killer sitzt in der Jury ...
»Wenn Sie dieses Jahr noch einen Thriller derselben Qualität finden, dann nur, weil sie ›THIRTEEN‹ zweimal gelesen haben.« Mark Billingham
Dieses Buch hatte in den letzten paar Monaten einen regelrecht hohen Hype gehabt, sodass ich auch sehr neugierig auf Thirteen war. Der Klappentext hatte mich gleich angesprochen, weil es nach einem sehr ...
Dieses Buch hatte in den letzten paar Monaten einen regelrecht hohen Hype gehabt, sodass ich auch sehr neugierig auf Thirteen war. Der Klappentext hatte mich gleich angesprochen, weil es nach einem sehr gerissenen Mörder klingt, der sich schon jegliche Szenarien durch den Kopf gehen ließ, sodass immer ein Unschuldiger als Mörder abgestempelt wird und in diesem Fall ist es Bobby Solomon.
Man liest abwechselnd aus der Sicht von dem Mörder - und das Buch beginnt auch mit diesem und einem Mord - und der Sicht von Eddie Flynn, der zu dem Prozess von Bobby dazu kommt und nun nach Beweisen sucht, damit er seinen Mandaten entlasten kann. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich die verstörende, aber auch sehr brillante Sichtweise von dem Mörder besser fand, weil sie klarer und strukturierter war. Die Suche nach den Beweisen war bei Eddie ein wenig zäher. Irgendwie war die Spannung für mich nicht ganz in diesem Buch da, weil es für mich sehr lange gewirkt hatte, als hätte der Mörder alles in seinem Kopf vorausgeplant und es ging nichts schief, sodass die Spannung in mir, dass der Mörder bald enttarnt wird oder sie auf der richtigen Spur sind nicht da war.
Inhalt:
Eddie Flynn ist Strafverteidiger und hat ein eisernes Prinzip: er verteidigt nur Angeklagte, wenn er sie für unschuldig hält, wovon er auch bei Bobby Solomon, einem erfolgreichen Schauspieler, ...
Inhalt:
Eddie Flynn ist Strafverteidiger und hat ein eisernes Prinzip: er verteidigt nur Angeklagte, wenn er sie für unschuldig hält, wovon er auch bei Bobby Solomon, einem erfolgreichen Schauspieler, überzeugt ist. Bobby wird verdächtigt, seine Frau und deren Geliebten kaltblütig ermordet zu haben. Nach und nach schafft es Eddie, Beweise dafür zusammenzutragen, dass der eigentliche Mörder Bobby das Verbrechen lediglich in die Schuhe schieben will und es sogar in die Jury dieses aufsehenerregenden Prozesses geschafft hat...
Meine Meinung:
Kennt ihr das Gefühl, ein anderes Buch gelesen zu haben, als der Rest der Welt? Eventuell habt ihr bei Instagram gesehen oder hier in einem Kommentar oder Beitrag gelesen, dass ich mich mit "Thirteen" ziemlich schwer getan habe. Und ich war gefühlt die einzige, der es so erging, alle weiteren Rezensionen, die mir begegnet sind, überschlugen sich förmlich vor lobenden Worten. Zum Lesen angefixt haben mich meine Lieblingshühner vom Blog Lesendes Federvieh und ich bin ihnen - obwohl ich ihnen nicht in allen Punkten zustimmen kann - sehr dankbar für den Buchtipp. Die Grundidee dieses Thrillers finde ich nämlich grandios. Der Killer, der in der Jury sitzt? Eine unglaubliche und äusserst ausgefuchste Idee, die zudem alles andere als unrealistisch in die Handlung eingebaut wird.
Gleichzeitig zieht sich der Anfang des Buches wie Kaugummi. Es wird bis ins kleinste Detail beschrieben, wie es dem Killer überhaupt gelingt, in der Jury zu landen. Und dass er in der Jury landet, weiss man ja schon, bevor man den ersten Satz liest, aber trotzdem dauert es gute 300 Seiten, bis dann endlich mal der Prozess beginnt.
Sehr gestört hat mich, dass nach etwas mehr als 100 Seiten ein Hinweis auftaucht, dem hätte nachgegangen werden müssen. Obwohl nach und nach mehr Spuren auftauchen und sogar das FBI eingeschaltet wird, bleibt dieser Hinweis aber unbeachtet und tataaaa, natürlich wäre der super wichtig gewesen... Mehr sage ich nicht dazu, aber hey, im sonntäglichen Tatort ist man sich dies gewohnt, aber doch bitte nicht in einer solchen Geschichte. Es kann in meinen Augen nämlich einfach nicht sein, dass ein Thriller/Krimi nur funktioniert, wenn bereits zu Beginn der Ermittlungen entscheidende Fehler begangen werden...
Als dann aber endlich, endlich, endlich der Prozess beginnt, zeigt Cavanagh sein wahres Können und vor allem auch sein Fachwissen. Als Anwalt weiss er genau, wie der Hase läuft und streut interessante Details, Tricks, Finten und Beschreibungen ein, welche plötzlich sogar so etwas wie Spannung aufkommen lassen und ein wenig an "Die Jury" (vor allem in Bezug auf die Arbeit der Geschworenen) oder "Das Urteil" (weil dort ebenfalls eine Jury manipuliert wird) von John Grisham erinnern.
Mir haben insgesamt zwei Dinge gefehlt: anhaltende Spannung und aufkommende Emotionen. "Pageturner" wurde das Buch genannt, aber ich habe diesen ganz besonderen Sog, dieses Kribbeln beim Lesen und den angehaltenen Atem gänzlich vermisst. Ja, das lag zum Einen daran, dass ich zwei entscheidende Dinge ziemlich schnell durchschaut hatte und dass das Buch für mich dann leider ein wenig vorhersehbar war, aber zum Anderen auch, dass der Schreibstil insgesamt sehr nüchtern geblieben ist. Erst gerade habe ich "Löwenzahnkind" von Lina Bengtsdotter verschlungen und war von der düsteren Grundstimmung, der packenden und bewegenden Geschichte komplett gefesselt und spüre das Buch immer noch in mir nachhallen. Natürlich hatte es "Thirteen" dadurch wohl auch ein wenig schwerer bei mir, aber Fakt ist: es sind überhaupt keine Emotionen aufgekommen. Ich habe nicht mitgefiebert, war nicht betroffen, angewidert, bewegt, unterhalten, eingeschüchtert...ja ich kann mir sogar trotz detaillierter Beschreibungen, die aber trotzdem allesamt nichtssagend blieben, die Figuren immer noch nicht wirklich vorstellen.
Diese Oberflächlichkeit hat mich richtig gestört und die zeigt sich besonders schlimm im Ende, das - obwohl der Autor aus Irland kommt - sehr "typisch amerikanisch" wirkt, also ziemlich übertrieben und vor allem komplett unrealistisch und leider auch überladen daherkommt.
Zwei Figuten stechen positiv heraus und das sind Eddie Flynn und seine Kollegin Harper. "Thirteen" ist nämlich eigentlich der dritte Teil einer Reihe (aber das erste Buch von Cavanagh, das bei Goldmann erschienen ist, weshalb die ersten beiden Bände auch ganz anders aussehen) und hat schon eine ziemliche Entwicklung hinter sich. Eddies private Familiengeschichte aber auch sein ehrenswertes Prinzip, nur unschuldig Angeklagte zu verteidigen, haben mir gefallen. Auch sind seine Ermittlungsmethoden und Gedankengänge sehr realistisch dargestellt und er sowie Harper, deren Mithilfe für die Aufklärung des Falles unverzichtbar ist, sind die entscheidenden Faktoren, welche das Buch zusammenhalten.
Fazit:
Ihr seht meiner Rezension vielleicht an, wie schwer sie mir gefallen ist, aber es war mir sehr wichtig, alle Aspekte dieses Buches zu beleuchten und euch meine ehrliche Kritik zu begründen. Von mir gibt es keine Empfehlung für dieses Buch, aber ich ich bin anscheinend sehr alleine mit dieser Meinung. Manchmal passt es halt einfach nicht
Den Einstieg fand ich eigentlich gut gelungen, man kommt gut in das Buch rein und auch der Schreibstil ist wirklich super. Leider war das Buch danach ein auf und ab für mich. Wir haben hier durchaus spannende ...
Den Einstieg fand ich eigentlich gut gelungen, man kommt gut in das Buch rein und auch der Schreibstil ist wirklich super. Leider war das Buch danach ein auf und ab für mich. Wir haben hier durchaus spannende Szenen, vor allem der Prozessablauf, aber dann gibt es auch wiederum Kapitel, die eher langweiliger sind. Insgesamt konnte ich auch keine Bindung zu den Protagonisten aufbauen, was ich ein wenig schade finde. So konnte ich nicht wirklich mitfühlen und war kaum gefesselt. Das Ende war zwar spannend, aber mir leider zu viel. Außerdem hat mir die Erklärung des Täters über die Beweggründe ein wenig gefehlt.
Obwohl das Buch für mich den ein oder anderen Durchhänger hat, ist es trotzdem völlig in Ordnung. Besonders wenn man gerne Thriller im Bereich Justiz liest. Mich hat es dennoch nicht ganz überzeugt und so bleibt es für mich ein Buch im mittleren Bereich.
Ganz vorne auf dem Cover prangt schon folgende Ankündigung: „Der Serienkiller steht nicht vor Gericht. Er sitzt in der Jury.“ Was genau im Mittelpunkt der Handlung dieses Thrillers stehen wird, ist somit ...
Ganz vorne auf dem Cover prangt schon folgende Ankündigung: „Der Serienkiller steht nicht vor Gericht. Er sitzt in der Jury.“ Was genau im Mittelpunkt der Handlung dieses Thrillers stehen wird, ist somit von vorne herein kein Geheimnis. Dennoch war ich neugierig darauf, was der Autor, Steve Cavanagh, mit diesem Ausgangssetting anstellen würde.
Und im Großen und Ganzen war „Thirteen“ für mich leider kein besonders spannendes oder fesselndes Leseerlebnis. Die Storyline zieht sich gefühlt ein wenig, die Einschübe zwischen den Kapiteln, die in der Aufmachung eines Gutachtens durch den Juryberater daherkamen, haben mich eher irritiert als wirklich zur Handlung beigetragen. Auch die Auflösung des großen Geheimnisses rund um den prominenten Angeklagten Bobby Solomon fand ich eher klischeehaft, wenn ich ehrlich sein soll. Die Handlung wechselt zwischen der Perspektive von Eddie und dem in der Jury sitzenden Serienkiller – und leider waren die Kapitel aus Sicht des Killers meiner Meinung nach ein wenig zu bemüht, eine Blaupause eines Serienkillers zu zeichnen – Beschreibungen von Erlebnissen und Verhaltensweisen, wie man sie aus der Verhaltensanalyse (spätestens seit Serien wie Criminal Minds und Mindhunter) kennt, finden sich in dem Thriller wieder.
Mir war durch den Klappentext leider auch nicht bewusst, dass es sich bei dem Thriller um einen Band aus einer ganzen Reihe von Büchern rund um den Anwalt Eddie Flynn handelt. So konnte ich die Anspielungen auf seine Vergangenheit und seine aktuelle familiäre Situation nicht wirklich einordnen.
Achtung: Band 4 einer Reihe! Das Buch ist ohne Vorkenntnisse lesbar.
Der Anwalt Eddie Flynn, der gern ungewöhnliche Wege geht und nur Mandanten vertritt, die drohen, von einem maroden System übervorteilt ...
Achtung: Band 4 einer Reihe! Das Buch ist ohne Vorkenntnisse lesbar.
Der Anwalt Eddie Flynn, der gern ungewöhnliche Wege geht und nur Mandanten vertritt, die drohen, von einem maroden System übervorteilt zu werden, soll die Verteidigung im Mordprozess des Jahres, vielleicht sogar Jahrhunderts, übernehmen. Hollywoods Liebling soll ein eiskalter Serienkiller sein und obwohl Eddie normalerweise keine reichen Mandanten vertritt, übernimmt er den Job, denn er ist von der Unschuld des Mannes überzeugt. Die Beweise sprechen allerdings gegen ihn und dann findet Eddie etwas heraus, dass den Fall beinahe aussichtslos macht: Der wahre Mörder sitzt in der Jury.
Ich fand die Idee echt mega. Man stelle sich das einmal vor: Ein Serienkiller, der selbst in der Jury sitzt, wenn ein anderer angeklagt ist, seine Morde begangen zu haben und er kann mitentscheiden über Schuld oder Unschuld dieses Unschuldigen. Das ist echt krank und heftig und wow!
Das Problem an der Sache: Man weiß von Anfang an Bescheid. Man folgt nämlich ebenso dem Täter, wie Eddie. Man ist also dabei, wie der Killer dafür sorgt, in der Jury zu landen, wie er mordend durch die Stadt zieht und das alles inszeniert. Dadurch ging für mich leider die ganze Spannung verloren. Es war interessant, ja, aber mir hat eben das Rätseln gefehlt. Ich hätte es besser gefunden, wenn es „nur“ ein Verdacht von Eddie gewesen wäre und man als Leser nichts weiß. Da hätte dieses „das kann doch gar nicht sein!“ für sehr viel Unterhaltung und Spannung gesorgt.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht des Killers und Eddies erzählt. Mit keinem von beiden konnte ich mitfühlen. Ich fand Eddies Ideen und Tricks interessant, wie er „normalerweise“ seine Fälle löst und auch hier versucht mit allen Mitteln die Unschuld seines Mandanten zu beweisen versucht, im Kampf gegen ein korruptes System – die Anwesenheit des Killers in der Jury sagt ja wohl alles.
Der Killer ist schlicht und einfach böse. Er liebt es zu töten und hat richtig Spaß daran. Fast so sehr wie daran, andere leiden zu sehen. Er kommt also beim Prozess richtig auf seine Kosten.
Eddie war mir weder sympathisch noch unsympathisch. Ich stand ihm irgendwie neutral gegenüber. Keine Ahnung warum oder wie das passiert ist, aber ich konnte keine Bindung zu ihm aufbauen.
Fazit: Die Handlung hat sich für mich sehr gezogen. Es dauert recht lang, bis die Verhandlung los geht und das, weswegen man eigentlich das Buch lesen wollte, passiert. Da man aber eben schon vorab über alles Bescheid weiß, fehlte für mich komplett sie Spannung. Ja, man möchte schon erfahren, ob Eddie den Fall gewinnen und den wahren Täter outen kann, aber ich habe mich mehrmals gefragt, ob mir die Antwort auf diese Frage, das Lesen des Buches wert ist. – War es nicht.
Das Buch war einfach nicht meins. Ich habe nicht richtig hineingefunden, fand es nicht spannend und auch das große Finale im Buch konnte mich nicht versöhnen. Ich habe einfach etwas ganz anderes erwartet. Mir wurde das Buch von vielen Seiten empfohlen, aber mein Geschmack war es leider nicht.
Das Buch bekommt von mir 1,5 Sterne für die super Idee, aber da es mich nicht fesseln konnte, ist leider von meiner Seite aus mehr einfach nicht drin.