Mitreißender Pageturner
Was für ein genialer Pageturner - "Lautlose Schreie" gehört ab sofort zu meinen absoluten Lieblingsthrillern! Nach nur wenigen Seiten hatte mich die Story in den Bann gezogen und ließ mich bis zur allerletzten ...
Was für ein genialer Pageturner - "Lautlose Schreie" gehört ab sofort zu meinen absoluten Lieblingsthrillern! Nach nur wenigen Seiten hatte mich die Story in den Bann gezogen und ließ mich bis zur allerletzten Seite nicht mehr los. Leo Born versteht es, Spannung zu erzeugen und mein Thrillerherz bei jedem Plottwist und Cliffhanger höher schlagen zu lassen. Darüber hinaus liebe ich die kurzen Kapitel, Perspektivwechsel und den flüssigen Schreibstil, der mich geradezu durch die Seiten fliegen ließ.
Gänsehaut ist bei diesem Buch vorprogrammiert, denn dieser Fall ist nichts für schwache Nerven. Organhandel und die damit verbundende Ausbeutung unschuldiger Kinder ist wahrlich keine leichte Kost und sorgte somit auch innerhalb des Ermittlerteams für eine bedrückende Stimmung.
Perfekt auf den Punkt gebracht sind nicht nur die genial konstruierten Handlungsstränge, die am Ende gekonnt zusammengeführt werden. Das aus Band 1 bekannte Team rund um Mara Billinsky sowie der neue Staatsanwalt Christian von Lingert gefiel mir außerordentlich gut. Sogar Hauptkommisar Klimmt, der ein ganz schöner Grisgram sein kann, wird mir zunehmend sympathisch. Und Mara, sie ist ohnehin die Beste! Ich mag ihre unkonventionelle Art, ihr untrügliches Gespür und ihren Kampfgeist. Zwischendurch blitzt aber auch ihre verletzliche Seite durch - insbesondere in jenen Szenen mit ihrem Vater Edgar, was sie sehr authentisch und nahbar wirken lässt.
Leo Born hat mich wieder einmal nicht enttäuscht! Dieses Buch ging mir extremst unter die Haut und fesselte mich von Anfang bis Ende. Eine schockierende Story, facettenreiche Charaktere und eine düstere Atmosphäre, die mich beim Lesen gefangen nahm - so muss ein mitreißender Thriller sein!