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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2022

Große Leseempfehlung!

Acht perfekte Stunden
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https://gedankenbuecherei.wordpress.com/2022/02/22/rezension-acht-perfekte-stunden-lia-louis/

MEINE MEINUNG:
Die ganze Geschichte und vor allem auch Noelle als Protagonistin, haben mich von ...

https://gedankenbuecherei.wordpress.com/2022/02/22/rezension-acht-perfekte-stunden-lia-louis/

MEINE MEINUNG:
Die ganze Geschichte und vor allem auch Noelle als Protagonistin, haben mich von Seite Eins an verzaubert und so abgeholt, dass ich mir gleich dachte: „Das könnte ein Buch sein, das ich lieben werde.“

Noelle und Sam treffen sich im Stau bei einem Schneesturm und verbringen acht Stunden gemeinsam auf der Autobahn. Die beiden verstehen sich auf Anhieb und auch ich als Leserin, konnte die Sympathien total nachvollziehen. Der erste winzigkleine Kritikpunkt ergab sich dann für mich aus der Tatsache, dass ich nach dem Klappentext eine ganz andere Geschichte erwartet hätte – ich dachte, das Hauptaugenmerk würde hier auf diesen Acht Stunden liegen, aber die sind nach etwa drei Kapiteln schon abgehandelt und beide Charaktere kehren in ihre Leben zurück. Da diese acht Stunden sehr wenig Raum einnehmen, konnte ich auch nicht wirklich nachvollziehen, wieso Noelle Sam über fünf Wochen lang nicht vergessen konnte.

Die beiden begegnen sich dann nach fünf Wochen durch Zufall erneut und im Laufe der Geschichte soll es dann immer wieder zu solchen ungewöhnlichen, schicksalhaften Zufällen kommen – manch einem mag das zu viel des Guten sein, aber ich fand das in dieser Geschichte total passend, schön – zwar etwas realitätsfern – aber dadurch auch irgendwie märchenhaft.

In der ersten Hälfte des Buches geht es aber doch hauptsächlich um Noelle und ihren Ex-Freund Ed, der wieder in ihr Leben tritt und mögliche „Was-wäre-wenn“-Szenarien. Bei den Begegnungen mit Sam wirkt dieser auch etwas distanziert und abgeneigt, seine Seite blieb die ganze Zeit über etwas undurchdringlich, da auch alles aus Noelle Sicht erzählt wird. Dennoch entspinnt sich langsam eine sehr zarte Liebesgeschichte und auch die Gefühle der beiden werden immer besser nachvollziehbar. Das war wirklich sehr schön, authentisch und glaubhaft.

Dafür habe ich Noelle als Charakter umso mehr geliebt – ich lietbe ihren Humor, ihre aufopferungsvolle Art und auch die Tatsache, dass auch sie nicht perfekt ist und ihre Macken hat. Ihre Entwicklung vom grauen Mäuschen, das stets für andere zurücksteckt, zur selbstbewussten Frau, die weiß was sie will, hat mir sehr gut gefallen und ich habe sie gerne auf ihrem Weg begleitet. Zum Einen war die Geschichte ein nostalgischer Blick in Noelles Vergangenheit, zum Anderen aber auch ein Schritt in eine mutigere Zukunft.

Den Schreibstil von Lia Louis empfand ich als sehr erfrischend und flüssig. Der Humor konnte mich voll und ganz überzeugen, ich mochte die lockerleichte Art der Autorin, die Geschichte zu erzählen. Deswegen würde ich auch jederzeit zu einem weiteren Buch von Lia Louis greifen.

Das Besondere waren tatsächlich Noelle und ihre Art, die lustigen Vergleiche, die mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht haben, und dennoch auch die schwierigen Momente, denen sich Noelle stellen muss.

FAZIT:
Trotz kleiner Kritikpunkte ist „Acht perfekte Stunden“ ein absolut wunderschönes Wohlfühlbuch fürs Herz, romantisch, mit einer zarten Liebesgeschichte, ohne dabei kitschig zu werden. Die Protagonistin Noelle ist mir sofort ans Herz gewachsen und ich habe die Lesestunden mit ihr, ihrer Familie und ihren Freunden sehr genossen. Auch wenn es doch ein bisschen viele Zufälle gab, die auch leicht ein wenig „too much“ sein könnten, waren sie hier für mich genau richtig und verleihen dem Buch ein kleines bisschen etwas märchenhaftes. Ganz große Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 18.11.2024

Sehr schöne, ruhige Geschichte

Unsere Zeit der Wunder
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Für mich ist Nicholas Sparks eigentlich immer eine sichere Bank, wenn ich einfach mal ein gutes Buch lesen will. Ich hab noch längst nicht alle Bücher von ihm gelesen, arbeite mich aber schon ganz gut ...

Für mich ist Nicholas Sparks eigentlich immer eine sichere Bank, wenn ich einfach mal ein gutes Buch lesen will. Ich hab noch längst nicht alle Bücher von ihm gelesen, arbeite mich aber schon ganz gut durch. 😂

Auch bei „Unsere zeit der Wunder“ habe ich mich auf eine gute Liebesgeschichte verlassen und die habe ich auch bekommen. Zudem war es aber auch noch eine schmerzhafte, zugleich aber auch hoffnungsvolle Familiengeschichte, deren Auflösung mich am Ende nochmal ein bisschen überraschen konnte. Wer Lust auf eine unaufgeregte, warme Liebesgeschichte hat, kann sich Kaitlyns und Tanners Geschichte durchlesen - „Balsam für die Seele“ ist hier wahrscheinlich ein gutes Stichwort. 😂 Die beiden lernen sich kennen, weil Kaitlyns Tochter Casey versehentlich Tanners Auto rammt. Danach lernen sie sich sehr erwachsen kennen, wir begleiten sie auf Dates, es gibt viele gute Dialoge und ich fands einfach total gemütlich, die beiden zu begleiten. Ein weiterer Erzählstrang erzählt Jaspers Geschichte, Kaitlyns 83jähriger Nachbar, der nur mit seinem Hund Arlo in den Wäldern lebt. In Rückblenden erfahren wir seine Geschichte und die war total herzzerreißend und gleichzeitig wunderschön. An einem gewissen Punkt fließen beide Geschichten ineinander, sodass man auch irgendwann super mitfiebern kann.

Auch wenn mir der letzte Funke noch gefehlt hat, gibt es mal wieder eine Empfehlung für diesen Sparks - 4⭐️

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Veröffentlicht am 04.11.2024

Spannend

Das Geflüster
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Wir begleiten vier verschiedene Frauen in ihrer Rolle als Mütter und die Handlung startet bei Whitney zuhause, die eine Gartenparty für die Nachbarschaft veranstaltet. Whitney: Karrierefrau durch und durch, ...

Wir begleiten vier verschiedene Frauen in ihrer Rolle als Mütter und die Handlung startet bei Whitney zuhause, die eine Gartenparty für die Nachbarschaft veranstaltet. Whitney: Karrierefrau durch und durch, scheint als Mutter überfordert. Auf der Gartenparty bekommen alle mit, wie sie ihrem 10jährigen Xavier gegenüber laut wird und ihn anschreit. Natürlich bildet sich jeder seine Meinung, ohne dass der Zwischenfall groß thematisiert wird. Vergessen wird er aber nicht und schließlich kommt es Wochen später zu einem schrecklichen Unfall, nach dem Xavier ins Krankenhaus eingeliefert wird. Und die Frage stellt sich: Unfall? Sicher?
Blair, Mara und Rebecca wohnen ebenfalls in der Nachbarschaft und wir bekommen Einblicke in ihr Familienleben - da gibt es die perfekte Mutter, die alles richtig macht, die Frau, die noch keine Mutter ist, aber so gerne eine wäre und die Mutter, die ihren Sohn im Teenageralter verloren hat. Sie alle scheinen alles über ihre Nachbarinnen und deren Familien zu wissen und verheimlichen doch ganz schön viel voreinander. Manches davon ist schlimmer, manches weniger schlimm und doch scheint alles irgendwie miteinander verwoben zu sein.
Das ganze Drama rund um Xaviers Unfall zu verfolgen war sehr fesselnd und vor allem die letzten 100 Seiten nehmen so an Fahrt auf, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Man weiß von Anfang an, dass mehr dahinter stecken muss, als es zunächst scheint und die komplette Handlung über habe ich Theorien aufgestellt, mitgerätselt und war am Ende gar nicht mal so überrascht. Trotzdem habe ich mich bestens unterhalten gefühlt. Die Autorin erzählt schonungslos, gewährt Einblicke in teilweise sehr tiefe menschliche Abgründe, lässt uns den Kopf schütteln, mitfühlen, nachdenken. Ungemütliche Themen kommen aufs Tapet und werden detailliert beschrieben (TW: zB Fehlgeburt). Die Charaktere werden lebendig, wenn auch nicht gerade sympathisch. Ich habs sehr gern gelesen, menschliche Abgründe sind immer spannend. 😁 Auch wenn der letzte Funke noch gefehlt hat, gibt es eine klare Empfehlung! 4 ⭐️

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Veröffentlicht am 25.08.2024

Sehr unterhaltsam

Die Sache mit Rachel
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Wir begleiten unsere Protagonistin Rachel in ihren 20ern. Sie bekommt den Job in einer Buchhandlung, in der sie zum ersten Mal auf James trifft - es war beste Freundschaft auf den ersten Blick. Rachel ...

Wir begleiten unsere Protagonistin Rachel in ihren 20ern. Sie bekommt den Job in einer Buchhandlung, in der sie zum ersten Mal auf James trifft - es war beste Freundschaft auf den ersten Blick. Rachel schwärmt für ihren Collegeprofessor, der zwar verheiratet ist, aber das hält sie nicht davon ab, gemeinsam mit James eine Lesung in der Buchhandlung zum neuen Buch des Professors zu organisieren, um ihm dann näher zu kommen. Von moralisch fragwürdigen Entscheidungen bekommen wir in diesem Buch einiges geliefert, aber genau das hat die Story so lebhaft und unterhaltsam gemacht. Wir bekommen es mit authentischen Chrakteren zu tun, von denen ich mir sehr gut vorstellen konnte, dass sie genau so, mit all ihren Denkweisen, Handlungen und Emotionen existieren könnten. Das hat mir die Geschichte noch näher gebracht und sie mich interessiert verfolgen lassen. Natürlich läuft es bei der Lesung nicht so wie geplant und die Dinge nehmen ihren Lauf, geraten außer Kontrolle und im Lauf der Geschichte müssen einige Entscheidungen getroffen werden, die mal mehr, mal weniger nachvollziehbar waren. Genau das hat James und Rachel aber so menschlich gemacht.

Grob zusammengefasst könnte man sagen, dass wir hier eine Geschichte über Freundschaft, das Erwachsenwerden bekommen, und darüber, seinen eigenen Weg zu finden. Ein bisschen hat mich die Geschichte auch an Sally Rooney „Gespräche mit Freunden“ erinnert, nur etwas humorvoller. Eininge wichtige Themen werden angesprochen und auf interessante Weise in die Story mit eingewebt, wie beispielsweise die wirtschaftliche Situation, Karrierestreben und Moral.

Am Ende kann ich gar nicht sagen, ob ich einen der beiden Protas überhaupt mochte, aber das spielt letztendlich keine Rolle, die Charaktere werden nämlich so lebendig geschildert, dass ich mich nicht entziehen konnte. Das Buch hat mich super entertainet, auch wenn ich mich am Ende schon gefragt habe, was hier eigentlich die Message sein sollte oder ob es überhaupt eine gibt? Es darf auch sehr gerne auch mal nur unterhaltsam sein und das bekommt man definitiv, wenn man „Die Sache mit Rachel“ liest! 4 ⭐️

@gedanken.buecher

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Veröffentlicht am 25.08.2024

Tolle Fortsetzung

Black Bird Academy - Fürchte das Licht
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Wir stürzen uns eigentlich gleich von Beginn an ins Geschehen und obwohl einiges an Zeit vergangen ist, seit ich Band 1 gelesen habe, war ich relativ schnell drin und habe mich vor allem an den leibgewonnen ...

Wir stürzen uns eigentlich gleich von Beginn an ins Geschehen und obwohl einiges an Zeit vergangen ist, seit ich Band 1 gelesen habe, war ich relativ schnell drin und habe mich vor allem an den leibgewonnen Charakteren aus dem ersten Teil erfreut. Die Dynamik vor allem zwischen Leaf, Craine und Zero ist einfach unschlagbar und ich habs wirklich so geliebt! 💙 Wenn die drei zusammen sind, ist das Chaos eigentlich vorprogrammiert und diese Szenen haben mir immer am besten gefallen und mich bestens entertainet. Selten muss ich bei Büchern lauthals lachen, aber bei Stellas Büchern kommt man fast nicht drum herum. Die Freundschaft und der Zusammenhalt zwischen Zero, Craine und Leaf hat mir so Spaß gemacht und war mit das beste an dem ganzen Buch.

Auch die Story konnte überzeugen, auch wenn hier viele Themen zusammenkamen, die mich teilweise verwirrt haben und einen roten Faden vermissen ließen. Im Mittelteil war es mir außerdem ein klein wenig zu langatmig, aber das hat nicht allzu lange angehalten. Vor allem gegen Ende wird es nochmal richtig rasant und was da alles enthüllt wurde… Ich fands wirklich gut, vor allem die Wendung am Ende, die mich Band 3 sehnsüchtig erwarten lässt… 👀

Was ich in diesem Band schade fand: Ich habe Lore vermisst!!! Er war zwar da, hätte aber für meinen Geschmack ein paar Auftritte mehr haben können. 💕 Darauf hoffe ich jetzt in Band 3. Außerdem muss ich echt sagen, die „Lovestory“ mit Falco fühle ich so gar nicht. 🫣 Seid ihr Team Falco oder Lore oder niemand? 😂 Das sind aber meine einzigen kleinen Kritikpunkte, trotzdem eine ganz große Empfehlung für diese Reihe! 4 ⭐️

@gedanken.buecher

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