Cover-Bild Die Halligprinzessin
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 25.02.2022
  • ISBN: 9783404184910
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Karen Elste

Die Halligprinzessin

Roman

Die Berliner Apothekerin Ella liebt ihr Leben in der Stadt und ihren Freund. Doch vieles steht plötzlich in Frage, als sie ein Haus auf einer Hallig erbt und damit die Tagebücher ihrer Urgroßmutter Charlotte, die es im 2. Weltkrieg zum wortkargen Fischer Pay auf die Hallig verschlagen hat. Charlottes Schicksal und das so völlig andere Leben auf der kleinen Insel zeigen Ella eine neue Welt. Was im Leben zählt wirklich? Und welches Geheimnis umgibt den Ornithologen Brar, der auf der Hallig lebt?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2022

Zwei Frauen auf einer Hallig und die Liebe

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In dem Roman "Die Halligprinzessin" von Karen Elste geht es um Ella, die überraschend von ihrer Großtante, zu der sie jedoch keinen Kontakt hatte, ein Haus auf einer Hallig erbt. Dazu erhält sie das Tagebuch ...

In dem Roman "Die Halligprinzessin" von Karen Elste geht es um Ella, die überraschend von ihrer Großtante, zu der sie jedoch keinen Kontakt hatte, ein Haus auf einer Hallig erbt. Dazu erhält sie das Tagebuch ihrer Urgroßmutter Charlotte, die als junge Frau auf die Hallig kam. Daraufhin nimmt Ella sofort Kontakt mit dem Notar auf und fährt auf die Hallig.

Der Roman spielt in zwei Zeitebenen. In der Gegenwart wird Ellas Leben in Berlin und auf der Hallig erzählt und über Charlottes Tagebuch deren Geschichte in der Zeit von 1938 bis 1945. Gerade Charlottes Geschichte fand ich sehr fesselnd. Die Geschichte wie eine junge Berliner Frau aus gutem Hause das harte und entbehrungsreiche Leben auf einer Hallig führt, dazu noch in der Zeit während des zweiten Weltkrieges, war sehr fesselnd und detailgetreu beschrieben. Aber auch parallel dazu sieht man Ellas Entwicklung auf der Hallig, die in manchem ähnlich der von Charlotte ist.

Die Protagonisten wurden sehr gut beschrieben und hatten alle ihre Stärken, Schwächen, Ecken und Kanten, wodurch sie noch natürlicher und nahbarer waren. Ich konnte sie mir alle sehr gut vorstellen. Auch die Landschaft und vor allem das Haus auf der Hallig waren sehr detailgetreu beschrieben.

Die Geschichte der beiden Frauen wurde sehr eindrucksvoll erzählt und blieb durch die beiden Zeitebenen auch immer sehr spannend. Ich freue mich bereits auf eine "Fortsetzung" und ein Wiedersehen auf der Hallig.

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Veröffentlicht am 02.03.2022

Wohlfühlroman

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Ich durfte an einer tollen Leserunde von der Lesejury teilnehmen. "Die Halligprinzessin" ist ein echter Wohlfühlroman, auch wenn ich mit Charlotte mitgelitten habe. Die Geschichte wird aus zwei Sichten ...

Ich durfte an einer tollen Leserunde von der Lesejury teilnehmen. "Die Halligprinzessin" ist ein echter Wohlfühlroman, auch wenn ich mit Charlotte mitgelitten habe. Die Geschichte wird aus zwei Sichten geschrieben. Einmal aus Charlottes Sicht, in Form von Tagebucheinträgen - kurz vor und während des zweiten Weltkriegen- und aus Ella's Sicht - Gegenwart. Ich hätte mir gewünscht wenn ich etwas mehr aus Ella's Leben als Apothekerin erfahren hätte, schon allein weil es ich selbst fast in den Beruf getrieben hätte.

Emotional fand ich Charlottes Geschichte tiefgehender, aber auch Ella's Geschichte gefiel mir sehr gut. Beide Charaktere waren stark gezeichnet. Aber auch die Nebencharaktere haben eine wichtige Rolle in der Geschichte. Bis auf eine Person- ich weiß noch was er getan hat usw, aber sein Name ist mir leider sowas von entfallen. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, leicht und es lässt sich sehr gut lesen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Was für die Autorin spricht.

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Veröffentlicht am 01.03.2022

Ein spannender Hallig-Roman, der sich lohnt

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Der von Karen Elste herausgebrachte Roman erzählt von zwei starken Frauen, die jeweils ein neues Leben auf einer kargen Nordsee-Hallig begonnen haben und dafür beide ihr Leben in Berlin hinter sich gelassen ...

Der von Karen Elste herausgebrachte Roman erzählt von zwei starken Frauen, die jeweils ein neues Leben auf einer kargen Nordsee-Hallig begonnen haben und dafür beide ihr Leben in Berlin hinter sich gelassen haben, jede aus unterschiedlichen Beweggründen.
In zwei Zeitebenen werden die spannenden Lebensgeschichten von Ella und ihrer Urgroßmutter Charlotte geschildert; Ellas Geschichte spielt in der Gegenwart und Charlottes Geschichte spielt in den Kriegsjahren. Für beide Frauen fängt mit dem Leben auf der Hallig mitten in der Nordsee ein neuer Lebensabschnitt an; die Lebensgeschichte von Charlotte ist von vielen tragischen Schicksalsschlägen durchzogen und dennoch lässt sich Charlotte nicht unterkriegen und geht weiter voran auf ihrem Lebensweg.

Der Roman ist in einem sehr spannenden Schreibstil geschrieben, durch den sich das Buch sehr gut lesen lässt und viele schöne Lesestunden bietet.

Mir hat die Lebensgeschichte von Charlotte besser gefallen, da sie eine starke Frau ist, die in schwierigen Zeiten kräftig mit anpackt, sich nicht beirren lässt und auf der Hallig tut, was getan werden muss, um ihr Zuhause zu schützen.
Aber auch die Geschichte von Ella ist faszinierend und kurzweilig und voller interessanter Wendungen im Verlauf des Buches.

Insgesamt ein sehr schöner Hallig-Roman, der sich lohnt, gelesen zu werden.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

"Im Leben scheint nicht immer nur die Sonne"

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Mir hat der Roman sehr gut gefallen und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Er spielt auf zwei Zeitebenen: der Gegenwart und 1938 bis 1945. Der Wechsel zwischen den Ebenen ist unkompliziert, der Schreibstil ...

Mir hat der Roman sehr gut gefallen und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Er spielt auf zwei Zeitebenen: der Gegenwart und 1938 bis 1945. Der Wechsel zwischen den Ebenen ist unkompliziert, der Schreibstil angenehm. Die Gefühle der Protagonistinnen werden dabei nachvollziehbar, aber nicht zu tiefgründig geschildert. Auch wenn mich Charlottes Geschichte in der Vergangenheit mehr erreicht hat, so ist Ellas Geschichte in der Gegenwart doch nicht langweilig oder uninteressant. Beide Frauen sind mutig, aber in der Vergangenheit musste frau sich eher ihrem Schicksal ergeben und hatte es weniger selber in der Hand. Die Lesenden erwarten einige unerwartete Wendungen, die das Ende nicht so vorhersehbar und typisch für einen Liebesroman machen. Das schöne Cover passt gut zum Titel und Inhalt.

Mein Fazit: 4 Sterne.

Ich freue mich schon auf den nächsten Band "Die Halligfischerin", der im September erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Stürmische Zeiten an der Nordsee

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Inhalt:
Ella erbt von ihrer Großtante eine Warft auf einer Hallig. Das passt erst so gar nicht in ihr Leben, das in Berlin stattfindet. Sie ist Apothekerin und besitzt die Apotheke, die schon ihrer Mutter ...

Inhalt:
Ella erbt von ihrer Großtante eine Warft auf einer Hallig. Das passt erst so gar nicht in ihr Leben, das in Berlin stattfindet. Sie ist Apothekerin und besitzt die Apotheke, die schon ihrer Mutter und Großmutter gehörte. Außerdem führt sie eine ziemlich komplizierte Fernbeziehung mit Robert, der in Frankfurt arbeitet.
Sie fährt aber wie magisch angezogen doch auf die Hallig, um sich alles anzusehen, denn ihre Großmutter stammt ja von dort. Während ihres Aufenthalts auf der Hallig liest sie die Tagebücher ihrer Urgroßmutter Charlotte und erfährt viel über deren hartes Leben. Außerdem lebt auf der anderen Warft der Hallig auch noch ein attraktiver Vogelkundler.

Zum Buch:
Die Geschichte erhält ihren Tiefgang durch die zwei Zeitebenen, in denen sie erzählt wird. Einmal die „aktuelle“ Geschichte von Ella, ihrer Beziehung zu Robert, ihrer Arbeit, ihrer Freundin, der Fahrt auf die Hallig und ihrer Zeit dort. Zum anderen durch die Tagebücher von Ellas Urgroßmutter, die in der Zeit von vor dem 2. Weltkrieg bis danach spielen. Charlottes Lebensgeschichte ist berührend, da eine ungewollte Schwangerschaft und die dadurch entstehende Bekanntschaft mit Pay, einem Halligfischer, sie auf die Hallig verschlägt. Die Arbeit und das Leben auf der Hallig sind ihre einzige Möglichkeit, ihre Rettung. Leider fühlt es sich meist nicht so an, denn das Leben ist hart und entbehrungsreich mitten in der Nordsee zur damaligen Zeit und Pays Mutter steht ihr gar nicht wohlwollend gegenüber. Aber da sie krank ist und nicht mehr alle Arbeit alleine schafft, wenn Pay auf dem Meer ist, muss sie in den sauren Apfel beißen. Als Pay Charlotte auch noch heiratet – aus rein freundschaftlichen und praktischen Gründen -, ist das für seine Mutter fast zu viel. Als Charlotte das Kind jedoch verliert, ist sie ganz für sie da und kümmert sich um sie. Ihr ist es genauso ergangen. Als Pay in den Krieg muss, wachsen die beiden Frauen noch enger zusammen. Die gemeinsame Geschichte der beiden Frauen hat mich sehr berührt, denn beide meistern ihr Leben und klagen nicht, machen das beste daraus. Charlottes Trauer um Ihre Schwiegermutter nach deren Tod ist echt. Lange Zeit ist Charlotte allein, bis Pay endlich aus der Kriegsgefangenschaft zurückkommt. In dieser Zeit hat Charlotte bemerkt, wie sehr er ihr fehlt und das Liebe aus Freundschaft erwachsen kann.
Charlottes Geschichte berührt mich als Leserin sehr, aber auch die Protagonisten Ella bleibt davon nicht unberührt, was ich so sehr gut verstehen kann. Es bringt sie zum Nachdenken über ihr eigenes Leben, ihre Beziehung zu Robert und wie es für sie weitergehen soll. Manchmal braucht der Mensch wohl so ein „break-out“, um sich neu zu orientieren und sich über einiges klar zu werden.
Die Figuren wirken auf mich authentisch, auch wenn der Rechtsanwalt Robert nachher nicht zwei linke Hände hat, wie das Klischee es wohl meinen würde 😊. Der Spannungsbogen hält vor allem in der Geschichte von Charlotte, aber auch in der von Ella. Schade ist, dass der Leser nicht erfährt, warum Ellas Oma einst die Insel verließ, obwohl das am Anfang eine von Ellas Hauptfragen war. Auch bricht Charlottes Geschichte nach Pays Rückkehr ab. Die Geburt von gemeinsamen Kindern wird nicht beschrieben. Aber wahrscheinlich hatte Charlotte dann auch gar keine Zeit mehr, um Tagebuch zu schreiben 😊.

Fazit:
Ein gelungener Roman, der sowohl in den Bereich Liebesroman, als auch Zeitgeschichte passt, und beides miteinander verknüpft. Die Beschreibung des Lebens auf einer Hallig im 20. Jahrhundert ist beeindruckend beschrieben. Eine eher unerwartete Wendung im Leben der Protagonisten Ella am Ende des Buches runden das ganze ab.

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