Cover-Bild Ein bisschen Konfetti macht noch keine Freundin
(7)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Südpol Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 27.02.2022
  • ISBN: 9783965941311
Ines Maria Jiménez

Ein bisschen Konfetti macht noch keine Freundin

Ein bewegender Roman über eine toxische Mädchenfreundschaft - Jugendbuch ab 12 Jahre
Von falscher und echter Freundschaft, Schulalltag und erster Liebe
Als die 16-jährige Cecilia, genannt Cilia, an die neue Schule kommt, erwartet sie alles mögliche, aber nicht das: Gleich am ersten Tag wird sie von Hel angesprochen und in ihre Clique aufgenommen. Und Hel ist nicht irgendwer – Hel ist ein cooles, auffällig gekleidetes und tonangebendes Mädchen. Zum ersten Mal seit Langem fühlt sich Cilia nicht mehr als Außenseiterin, sie hat sogar plötzlich eine beste Freundin! Dass Hel dabei immer bestimmt, wo es langgeht, ist Cilia anfangs egal. Aber dann fängt Hel an, Cilia vor allen anderen bloßzustellen. Wie weit darf eine beste Freundin gehen?

  • Themen, die Mädchen und Jungen bewegen: Einfühlsam geschriebenes Buch über den Wunsch, dazuzugehören
  • Wie erkennt man eine falsche Freundin? – Cilia findet einen Ausweg aus der toxischen Freundschaft
  • Zusatz-Motivation: Zu diesem Buch gibt es ein Quiz bei Antolin


Eine mitreißende und einfühlsame Geschichte über eine einseitige Freundschaft, die mehr verletzt als guttut, eine Geschichte, die gleichzeitig Mut macht, sich aus einer toxische Beziehung zu befreien. Realitätsnah und authentisch geschildert – einfach mitten aus dem Leben.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2022

Aufwühlend

0

„Ein bisschen Konfetti macht noch keine Freundin“ behandelt ein wichtiges und sehr ernstes Thema: toxische Freundschaften. Bisher habe ich kaum Bücher gelesen, in denen so etwas thematisiert wird, und ...

„Ein bisschen Konfetti macht noch keine Freundin“ behandelt ein wichtiges und sehr ernstes Thema: toxische Freundschaften. Bisher habe ich kaum Bücher gelesen, in denen so etwas thematisiert wird, und ich muss sagen, dass das auf jeden Fall eine Erfahrung war, die ich weiterempfehlen kann. Vielleicht haben besonders Jugendliche schon mal etwas ähnliches erlebt und es nur nicht richtig einzuordnen gewusst, dabei könnte dieses Buch helfen. Es kann ihnen zeigen, dass sie sich nicht alles gefallen lassen müssen und es auch okay ist, mal für sich selbst einzustehen.

Cilia auf ihrer emotionalen Reise zu begleiten, hat mich durch viele Hochs und Tiefs getrieben. Man merkt ihr sehr stark an, dass sie einfach nur auf der Suche nach Anschluss ist, und dankbar ohne nachzufragen Hels Einladung in ihre Clique annimmt. Aufgrund ihrer Erfahrungen in der Vergangenheit saugt sie Hels Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft auf wie ein Schwamm, aber da man wegen des Klappentextes schon weiß, dass das Ganze einen bösen Verlauf nehmen wird, kann man die gerade aufblühende Freundschaft gar nicht genießen.

Sehr gut dargestellt fand ich dann den langsamen Wandel von der vermeintlich wahren Freundschaft zum Negativen. Die Stimmung zwischen Hel und Cilia wurde schleichend schlechter, nach und nach offenbarten sich immer mehr unangenehme Charakterzüge von Cilias angeblich bester Freundin, die zeigen, dass Hel vielleicht gar nicht der Mensch ist, der sie vorzugeben scheint. Ihr Verhalten Cilia gegenüber ändert sich und es blutete mir das Herz, dass unsere liebenswürdige, harmoniebedürftige Protagonistin sich so ausnutzen und hinters Licht führen lässt.

Die Beziehung der Mädchen geht an die Nieren, ist aber, könnte ich mir vorstellen, leider sehr authentisch dargestellt. Man leidet richtig mit Cilia mit, möchte ihr sagen, dass sie etwas besseres verdient, dass sie sich nicht einwickeln lassen und lieber auf ihr Herz hören soll. Aber man weiß zugleich auch, dass sich das viel einfach sagen lässt, als es am Ende getan ist.

Dieses Buch klärt auf und öffnet einem die Augen darüber, dass man sich selbst wichtig nehmen und nicht unterbuttern lassen sollte. Dass man nicht, nur um jemandem zu gefallen, sich selbst verbiegen sollte. Besonders für Jugendliche, die sich eventuell auf der Suche nach Anschluss schnell beeinflussen lassen, ist dieses Buch eine wichtige Lektion und eventuell eine Hilfe.

Mich hat das Buch durch die ernsten, unfairen Stellen teilweise sehr runtergezogen. Hels Verhalten hat mich einfach nur wütend gemacht, sodass ich das Buch nur in kleinen Happen lesen konnte, trotz des flüssigen Schreibstils. Das in Kombination mit dem Ende macht einem die Gefahr der Situation noch viel deutlicher bewusst.

Mein Fazit:
Die Geschichte geht einem an die Nieren, toxische Freundschaften sind kein leichtes Thema. Ich habe zwischendurch Schwierigkeiten gehabt, mich wirklich auf die Story einzulassen, weil mich das Ganze stark aufgewühlt hat. Aber insgesamt finde ich trotzdem, dass das Buch viel Potenzial hat, die Zielgruppe für solche schwierigen Beziehungen zu sensibilisieren. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 19.03.2022

Mit wichtiger Thematik

0

Ein schöner und wichtiger Jugendroman über die 16-jährige Cilia, die auf eine neue Schule wechselt, da sie gemobbt wurde. Doch dort scheint zuerst alles gut und sie findet in der facettenreichen Hel schnell ...

Ein schöner und wichtiger Jugendroman über die 16-jährige Cilia, die auf eine neue Schule wechselt, da sie gemobbt wurde. Doch dort scheint zuerst alles gut und sie findet in der facettenreichen Hel schnell eine Freundin. Aber mit der Zeit wird klar, dass mit dieser etwas nicht stimmt; sie wird schnell aggressiv, interessiert sich mehr für sich und redet plötzlich auch noch schlecht über Cilia. Diese muss sich deshalb damit auseinandersetzen, wie weit eine Freundin eigentlich gehen darf. Der Schreibstil erzählt aus Cilias Sicht und ist dabei angenehm einfach und in kurzen Kapiteln gehalten, was das Lesen sehr leicht macht. Cilia selbst ist dabei eine gute Protagonistin, von der man auch super merkt, wie sie sich im Laufe der Geschichte weiter entwickelt. Generell aber behandelt die Geschichte ein wirklich wichtiges Thema und macht auf toxische Freundschaften aufmerksam, die man sich so als Opfer nicht bieten lassen sollte. Zusammen mit der Protagonistin erkennt man, wie wichtig es ist, Grenzen zu setzen und sich nicht alles gefallen zu lassen. Insgesamt also ein empfehlenswertes Buch mit einem wichtigen Thema, denn gerade die Zielgruppe - Kinder ab ca. 12 Jahren - lernt oft gerade noch, mehr für sich einzustehen und toxische »Freunde« zu erkennen. Daher birgt die Geschichte eine wichtige Erkenntnis und lohnt sich für viele.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere