Augenrollen und Kopfschütteln - ABER dennoch unterhaltsam und sehr spicy.
Zugegeben ist dieses Buch inhaltlich eher skurril bis teilweise absurd und auch relativ banal, jedoch hat die Autorin nicht nur einen sehr kurzweiligen und flüssigen Schreibstil, sondern es auch geschafft, ...
Zugegeben ist dieses Buch inhaltlich eher skurril bis teilweise absurd und auch relativ banal, jedoch hat die Autorin nicht nur einen sehr kurzweiligen und flüssigen Schreibstil, sondern es auch geschafft, dass ich neugierig auf die Folgebände bin, sodass ich statt 2,5 dann doch 3 Sterne vergeben habe.
Es handelt sich um reine Unterhaltungsliteratur mit weniger Spice-Szenen, als von mir vermutet, die zudem nicht mal sonderlich gut, sondern eher nur solide beschrieben wurden und ausgerechnet der Moment, auf den dann alles hinauslief, sehr unaufgeregt, etwas unpassend und ein wenig enttäuschend abgehandelt wurde.
Vom Plot her geht es um die sog. „Hot Holes“ Dean, Trent, Jamie und Baron, die an ihrer Schule zwar aufgrund ihrer Attraktivität und ihres Reichtums sehr beliebt sind, aber nur Parties, Drogen und oberflächliche Affären im Kopf haben.
Als Baron auf Emilia trifft, hasst er sie aus bestimmten Gründen von Anfang an abgrundtief. Er mobbt sie wo er nur kann und sorgt sogar dafür, dass sie die Stadt verlässt, in dem Moment, wo sein Kumpel Dean mit ihr anbändelt.
Zehn Jahre später begegnen sich Baron, nunmehr erfolgreicher Anwalt, und Emilia, die als Kellnerin jobbt, zufällig in New York wieder und erneut macht er keinen Hehl aus seiner Abneigung ihr gegenüber, bietet ihr aber dennoch einen Job als seine persönliche Assistentin an.
Die beiden erfasst ein Strudel der Emotionen aus Hass, Liebe, Begierde, Kontrolle, Macht und Abhängigkeit. Um mit diesem Roman warm zu werden, muss man sich also auf das Thema toxische Beziehung und den Bully-Trope einlassen können, Kopfschütteln und Augenrollen inbegriffen. Ist so für nebenbei mal ganz nett, aber mehr auch nicht.