Cover-Bild Nebelküste
(5)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 08.03.2022
  • ISBN: 9783442206261
Hannah Häffner

Nebelküste

Roman
Ein altes Haus an der Ostsee. Drei geheimnisvolle Frauen. Ein düsteres Geheimnis.

Nach dem dramatischen Ende ihrer Beziehung flieht die junge Franka in das verlassene Haus ihrer Großmutter an der Ostsee. Das Schicksal führt sie dort mit der charismatischen Iris und der stillen Oda zusammen, die beide ein dunkles Geheimnis hüten, das sie mit dem alten Haus verbindet. Während sich die drei fremden Frauen misstrauisch beäugen, entgeht ihnen, dass die eigentliche Bedrohung außerhalb der alten Mauern lauert. Denn Franka, Iris und Oda werden unweigerlich von den Dämonen ihrer Vergangenheit eingeholt, und die tödliche Gefahr rückt immer näher ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2022

Mir fehlte mehr Ostsee

0

Nachdem Franka erfährt, daß ihr Mann sie mit einer anderen Frau betrügt, flieht sie in das verlassene Haus ihrer Großmutter. Dort erwartet sie jedoch eine Überraschung- denn sie trifft auf Iris, die vorgibt ...

Nachdem Franka erfährt, daß ihr Mann sie mit einer anderen Frau betrügt, flieht sie in das verlassene Haus ihrer Großmutter. Dort erwartet sie jedoch eine Überraschung- denn sie trifft auf Iris, die vorgibt eine alte Freundin von Großmutter Elena gewesen zu sein. Kurz darauf retten sie Oda aus der eisigen Ostsee. Die einander fremden Frauen wohnen nun zusammen in dem Haus - jedoch weiß Franka nicht, ob sie ihnen trauen kann. Denn auch außerhalb des Hauses geschehen merkwürdige Dinge - bis letztlich sogar eine Leiche gefunden wird.

Hannah Häffner hat mit "Nebelküste" nun den zweiten spannenden Krimi geschrieben. Allerdings muß ich sagen, daß der Titel "Ostseekrimi" nicht wirklich gerechtfertigt ist. Mir fehlt hier ein mehr an Ostsee. Die Handlung hätte an jedem Gewässer spielen können, daß typische Ostseeflair sucht man hier vergebens. Dies aber nur als kleine Anmerkung, denn ansonsten ist das Buch wirklich empfehlenswert. Spannung wird hier nicht durch Action und Mord erzielt, sondern durch psychologische Spielchen. Man fragt sich permanent, was Iris und Oda mit Franka vorhaben - oder sind sie vielleicht doch harmlos? Diese zwei Charaktere sind absolut nicht zu durchschauen. Nach und nach gibt Hannah Häffner ein Stück von ihnen und Franka preis und das Puzzle setzt sich erst ganz allmählich zusammen, so daß man erst am Ende erfährt, in welcher Beziehung die Frauen zueinander und zu Großmutter Elena stehen. Der Schreibstil ist bei diesem Buch streckenweise etwas sehr "blümerant". Es werden Vergleiche gezogen, deren Formulierungen schon fast als Poesie durchgehen. Trotzdem liest sich das Buch wunderbar und es macht Spaß!
Von mir bekommt das Buch eine klare Leseempfehlung- man muß sich nur von der Erwartung "Ostseekrimi" freimachen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.03.2022

Ein sehr guter Spannungsroman

0

Der jungen Autorin Hannah Häffner gelang 2020 ein gradioses Debüt mit "Nordsee - Nacht" (Hier zu meiner Rezension), ein Spannungsroman das man einfach gelesen haben muss.
Nun erschien in Frühjahr 2022 ...

Der jungen Autorin Hannah Häffner gelang 2020 ein gradioses Debüt mit "Nordsee - Nacht" (Hier zu meiner Rezension), ein Spannungsroman das man einfach gelesen haben muss.
Nun erschien in Frühjahr 2022 der Zweite (Spannungs-)Roman der Autorin, welches ich natürlich sofort lesen musste!
Da mir "Nordsee - Nacht" so gut gefallen hat, war schnell klar, dass das Buch gelesen wird. Nach Erhalt des Buches konnte ich es auch kaum abwarten mit dem lesen zu beginnen.

Wir erfahren zu Beginn des Buches nicht wirklich viel, wir werden etwas ins geschehen rein geworfen, weswegen ich anfänglich nicht ganz verstanden habe, was gerade geschieht.
Franka zieht sich in dem Haus Ihrer, vor sieben Jahren verstorbenen, Großmutter zurück um sich selbst wieder zu finden. Das verstaubte Haus weckt in Ihr Erinnerungen und lässt Sie ankommen, bis Sie bemerkt, dass Sie nicht alleine ist. In Ihrer Küche sitzt eine alte Bekannte Ihrer Großmutter, zumindest behauptet Iris dies. So ganz glaubt und vertraut Franka Ihr nicht, aber weil Sie nicht alleine sein möchte, gestattet Sie Iris zu bleiben. Doch lange bleiben Sie nicht alleine, da Sie die stille und ängstliche Oda aus der kalten Ostsee ziehen und Sie vor einem schrecklichen Tod bewahren.

Die drei Frauen kommen ganz zufällig zusammen, Sie sind sich unglaublich ähnlich und verschieden zu gleich. Denn eines teilen die drei sich, eine unschöne Vergangenheit die Sie gerne hinter sich lassen würden, doch die Dämonen haben Sie drei längst eingeholt.

Das Cover gefällt mir sehr gut, es passt hervorragend zum ersten Buch der Autorin und natürlich auch wieder zum Inhalt des Spannungsroman. Die Farben sind sehr harmonisch auf einander abgestimmt und machen einen Lust auf das Buch um zusammen an die Ostsee zu reisen. Schade ist nur, dass der gelbe Hingucker kein Sticker ist.
Ich mochte die drei Frauen wirklich sehr gerne und es hat mir gut gefallen, das Hannah Häffner die Charaktere so unterschiedlich ausgebaut hat.
Wie gesagt, ich hatte zu Beginn des Buches etwas Probleme in die Geschichte zu finden, bzw fand ich es anfänglich etwas verwirrend, doch das hat sich schnell gegeben und ich hab mich durch den leichten, flüssigen Schreibstil der Geschichte komplett hin geben können.
Die Autorin hat die Spannung sehr schön aufgebaut und das Buch verständlich und logisch zu Ende gebracht, alle Fragen wurden beantwortet und ich wurde nicht ansatzweise enttäuscht!

Veröffentlicht am 19.03.2022

Atmosphärischer Spannungsroman

0

"Nebelküste" ist der neue Roman von Hannah Häffner. Das gelbe Zusatz-Logo "Ostsee-Krimi" auf dem Titel sollte man sich meiner Meinung nach lieber wegdenken. Es könnte falsche Erwartungen wecken und dann ...

"Nebelküste" ist der neue Roman von Hannah Häffner. Das gelbe Zusatz-Logo "Ostsee-Krimi" auf dem Titel sollte man sich meiner Meinung nach lieber wegdenken. Es könnte falsche Erwartungen wecken und dann beim Lesen für Enttäuschung sorgen. Ich persönlich würde den Roman trotz seiner durchaus spannenden Entwicklung jedenfalls nicht in die Krimi-Schublade stecken. Da ist er meiner Ansicht nach nicht richtig aufgehoben.

Darum geht's: Franka sucht Zuflucht im verlassenen Haus ihrer Großmutter. Da trifft sie auf Iris, eine Freundin ihrer Oma. Und dann retten beide noch die lebensmüde Oda aus dem Wasser. Es gibt ein paar seltsame Vorkommnisse - und schnell zeichnet sich ab, dass keine der Frauen mit offenen Karten spielt…

"Nebelküste" ist ein hervorragend geschriebener Roman, den ich kaum aus der Hand legen konnte. Vom ersten Moment an war ich schockverliebt in Hannah Häffners sehr sanften und gleichzeitig doch so wort- und bildgewaltigen Schreibstil. Ich habe mich in die Worte und Sätze fallen lassen, mich in ihnen verfangen und sie gierig aufgesaugt. Ich habe mich hier durch eine faszinierende, mysteriöse und geheimnisvolle Story gelesen, die mir unheimlich gut gefallen hat. Spannend und atmosphärisch. Aber eben kein Krimi im herkömmlichen Sinn.

Fazit: Ein Haus am Meer. Drei Frauen. Viele Geheimnisse. Die Ausgangslage ist vielversprechend. Und wie Hannah Häffner den Plot entwickelt ist fulminant. "Nebelküste" ist ein Spannungsroman der eher leisen Töne, der aber trotzdem unter die Haut geht. Das Buch hat als Gesamtpaket total meinen Geschmack getroffen. Deshalb: Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.03.2022

Absolut spannender Ostseekrimi

0

Die junge Franka flieht nach dem dramatischen Ende ihrer Beziehung in das alte Haus Ihrer Großmutter Elena. Diese ist seit 7 Jahren verstorben und Franka war seitdem nicht mehr in dem Haus, indem sie aufgewachsen ...

Die junge Franka flieht nach dem dramatischen Ende ihrer Beziehung in das alte Haus Ihrer Großmutter Elena. Diese ist seit 7 Jahren verstorben und Franka war seitdem nicht mehr in dem Haus, indem sie aufgewachsen ist. Unerwartet taucht plötzlich eine vermeintliche Freundin von Elena ebenfalls dort auf. Als sie dann kurze Zeit später die junge Oda retten, sitzen alle drei im Haus und jeder von ihnen birgt ein Geheimnis. Als dann noch mysteriöse Botschaften und eine Leiche gefunden wird, weiß keiner mehr wem man trauen kann...

Meine Meinung:
Das Buch braucht ein wenig um in Fahrt zu kommen. Es beginnt mit den drei Frauen die alle ein Geheimnis bergen und man diesem noch nicht wirklich auf die Spur kommt. Verbindet sie alle was? Der bildgewaltige Schreibstil hat mich schon sehr gefesselt und ich konnte mich gut in die Charaktere einfühlen. Als dann die erste Leiche gefunden wurde, nahm die Geschichte wahnsinnig viel Spannung auf. Alles ist plötzlich anders, die Wendungen sind fantastisch und ein unerwartetes Ende macht das Buch rund.

Ein wirklich gelungener, wenn auch nicht der klassische Krimi, den ich, als Ostseekind, absolut weiterempfehlen kann!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.03.2022

Dramatische und schicksalhafte Geschichte mit Krimielementen über Trauer und Schuld, die am Ende mit unerwarteten Wendungen überraschen kann.

0

Nachdem Franka Gehring von ihrem Ehemann betrogen wurde, flüchtet sie in das alte Häuschen ihrer verstorbenen Großmutter Elena an der Ostsee. Dort begegnet sie unerwartet einer angeblichen Freundin von ...

Nachdem Franka Gehring von ihrem Ehemann betrogen wurde, flüchtet sie in das alte Häuschen ihrer verstorbenen Großmutter Elena an der Ostsee. Dort begegnet sie unerwartet einer angeblichen Freundin von Elena. Wenig später retten die beiden gemeinsam die junge Oda, die sich im Meer ertränken wollte. Alle drei Frauen suchen eine Zuflucht und bergen Geheimnisse, über die sie nicht sprechen möchten. Es herrscht gegenseitiges Misstrauen, aber Franka möchte auch nicht alleine sein und die fremden Frauen wegschicken.
Als sich die drei Frauen durch mysteriöse Botschaften bedroht fühlen, beginnen sie sich zu öffnen und Erklärungen für ihre Anwesenheit zu geben.
Als in der Nähe eine Leiche gefunden wird, wächst die Unsicherheit, Verdächtigungen werden ausgesprochen und letztlich stehen sie vor der Frage, ob sie in dem Haus noch sicher sein können.

Der Roman wird aus der Perspektive von Franka geschildert, die in das alte Häuschen ihrer verstorbenen Großmutter zurückkehrt, wo sie nach der Vernachlässigung durch ihre Mutter Teile ihrer Jugend verbracht hat. Die Geschichte beginnt undurchsichtig, denn Franka gibt nicht viel von sich Preis, möchte Abstand von Hamburg und ihrer jüngsten Vergangenheit haben. Auch die beiden anderen Frauen, denen sie begegnet, offenbaren wenig von sich und können aus zunächst unbekannten Gründen nicht dorthin zurück, wo sie hergekommen sind. Es herrscht eine angespannte Stimmung untereinander, die noch verstärkt wird, als sie sich von einem unbekannten Eindringling bedroht fühlen. Keine kann sich vorstellen, wer es ist und ob er es auf eine von ihnen abgesehen hat.
Durch die Gefahrenlage bilden sie eine Schicksalsgemeinschaft und versuchen Vertrauen zu schöpfen und erzählen von sich und ihrer Vergangenheit. Überraschenderweise ist insbesondere Frankas Geheimnis erschütternd, von der man eigentlich dachte, den Grund für ihr Verschwinden zu können.

Zunächst vermittelt die Handlung den Eindruck eines dramatischen Spannungsromans über Frauen, die keinen anderen Ausweg wussten, als wegzulaufen. Erst mit Frankas Offenbarung, dem Fund einer Leiche und der unbekannte Gefahr vor Ort entwickelt die Geschichte erst ab dem letzten Drittel Elemente eines Kriminalroman.
Die Geschichte bleibt lange undurchsichtig bis sich die Zusammenhänge mit Fortschreiten der Handlung offenbaren. Die Atmosphäre ist düster und melancholisch und fesselt zudem durch die Tatsache, dass Franka durch Erzählungen von anderen und aufgefundene Briefe einen ganz anderen Eindruck von ihrer geliebten Großmutter erhält, mit der sie so eng verbunden war.
Es ist eine dramatische und schicksalhafte Geschichte mit Krimielementen über Trauer und Schuld, die am Ende mit unerwarteten Wendungen überraschen kann. Als Ostsee-Krimi würde ich das Buch nicht bezeichnen, dafür liegt der Fokus der Geschichte zu wenig auf einem Verbrechen und es fehlt zudem an Ermittlungen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere