Cover-Bild Starsight - Bis zum Ende der Galaxie
Band 2 der Reihe "Claim the Stars"
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Weltraumoper
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 01.03.2022
  • ISBN: 9783426526873
Brandon Sanderson

Starsight - Bis zum Ende der Galaxie

Roman | »Er ist einfach ein brillanter Autor.« Patrick Rothfuss
Oliver Plaschka (Übersetzer)

»Starsight« ist der 2. Teil von Brandon Sandersons abenteuerlichem Science-Fiction-Epos um eine furchtlose junge Heldin, die lernen muss, über ihren Planeten hinauszuschauen.

Ihr ganzes Leben lang hat die junge Spensa davon geträumt, als Raumschiff-Pilotin ihre Heimatwelt gegen die übermächtigen Krell zu verteidigen. Doch als sie endlich am Ziel ist, warten zwischen den Sternen nur bittere Wahrheiten: Alles, was über Spensas Vater behauptet wird, stimmt – er war ein Feigling und ein Verräter, der sein eigenes Team angegriffen hat! Dafür ist alles, was man Spensa über den Krieg erzählt hat, eine Lüge …
Seit sie die Sterne gehört hat, weiß Spensa nicht mehr, was sie glauben darf. Aber eines weiß sie mit Sicherheit: Wenn sie bis ans Ende der Galaxie reisen muss, um die Menschheit zu retten, dann wird sie genau das tun!

Bestseller-Autor Brandon Sanderson hat mit Spensa eine rebellische junge Science-Fiction-Heldin geschaffen, der man auf ihrer Suche nach Wahrheit nur zu gern bis ans Ende der Galaxie folgt.

Die abenteuerliche Science-Fiction-Reihe »Claim the Stars« von Bestseller-Autor Brandon Sanderson ist in folgender Reihenfolge erschienen:

  • Skyward – Der Ruf der Sterne
  • Starsight – Bis zum Ende der Galaxie
  • Cytonic – Unendlich weit von Zuhause

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2022

Mit dem zweiten Band der Skyward Reihe katapultiert uns Brandon Sanderson in ein völlig neues Level

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Nach „Skyward“ geht Spensas Abenteuer nun in die zweite Runde und was hab ich mich auf diese Fortsetzung gefreut.
In „Starsight“ geht es nicht mehr ganz so unschuldig vonstatten.
Das „Kennenlernen “ ist ...

Nach „Skyward“ geht Spensas Abenteuer nun in die zweite Runde und was hab ich mich auf diese Fortsetzung gefreut.
In „Starsight“ geht es nicht mehr ganz so unschuldig vonstatten.
Das „Kennenlernen “ ist bereits abgeschlossen und es geht tiefer in die Materie. Man gerät in eine neue völlig und andere Dimension, denn Spensa gerät in eine völlig andere Umlaufbahn.
Neue Charaktere, neue Ereignisse und Erkenntnisse.
Und irgendwann steht man an dem Punkt, wo man sich fragen muss, wer hier wirklich der Böse ist.
Oder ist es nur eine andere Form von Niedertracht und Willkür?
Wie definiert sich das Böse, was zeichnet es letztendlich aus?
Brandon Sanderson versieht dies mit Menschlichkeit und wichtigen Werten.
Er zeigt, dass Verletzlichkeit wohl das schlimmste daran ist und dass man niemals vor Bösartigkeit gefeit ist.
Egal ob nun die eigene Rasse oder eben nicht.
Denn spielt das letztendlich wirklich eine Rolle?
Spensa und M-Bot haben mich auch hier wieder sehr begeistert. Ich mag das Zusammenspiel und die Dynamik bei den beiden unglaublich gern.
Nicht zu vergessen Schreckschneck, der für einige herzzerreißende Momente bei mir gesorgt hat.
Doch daneben treffen wir noch auf weitere Charaktere, die mich komplett begeistern und überzeugen konnten.
Dabei hat mich besonders begeistert wie weitflächig und wenig eindimensional das Ganze ist. Wie sie sich entfalten und darbieten und dabei zeigen, was in Ihnen vorgeht und wer sie wirklich sind.
Im Nu war ich in der Story verschwunden und hab es wieder so sehr geliebt.
Zum Inhalt lässt sich gar nicht so viel sagen, weil es direkt massiv spoilern würde.
Aber Spensa legt hier eine beachtliche Wandlung hin und zeigt ,was für eine großartige und feinfühlige Protagonistin sie ist.
Sie kämpft nicht für sich, sondern für andere.
Sie steht für sie ein und ist es nicht das, was eine Person in ihrer Position machen sollte?
Spensa hat hier einiges zu umschiffen und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Dabei gilt es einige Geheimnisse zu entschlüsseln. Dabei ist die Wahrheit nicht immer schön. Oftmals tut sie sogar ziemlich weh.
Und dabei gibt es Wissen, dass mich wirklich sprachlos gemacht und zutiefst erschüttert hat.
Denn mit diesem Wissen wird zugleich so viel aufgezeigt. Macht, die nicht jeder haben sollte.
Brandon Sanderson hat hier einen genialen und vielschichtigen zweiten Band geschaffen, der mich vor allem mit den Hintergründen und dem Setting so sehr begeistern konnte.
Seine Charaktere, die so viel Leben erzeugen, daneben aber auch viel Verletzlichkeit und Stärke erkennen lassen.
Es ist nicht mal so, dass die Wendungen so extrem und überraschend sind. Viel mehr sind es die Erkenntnisse, die daraus resultieren.
Ich bin wieder komplett geflasht, denn damit erreicht diese Reihe ein völlig neues Level.
Für Sci-Fi Fans ein absolutes Muss.

Fazit:
Mit dem zweiten Band der Skyward Reihe katapultiert uns Brandon Sanderson in ein völlig neues Level.
So viele Geheimnisse und Erkenntnisse.
Ein zweiter Band der mit einer großartigen Spensa und ihrem Team punktet.
Es gibt herzzerreißende Momente, es gibt Dramatik und dazwischen gibt es auch viele wichtige Werte.
Letztendlich muss man sich fragen, ob es das wirklich und wahrhaftige Böse eigentlich gibt und wie es sich auszeichnet.
Für mich ein absolutes Highlight und für Sci-Fi Fans ein absolutes Muss.

Veröffentlicht am 09.04.2022

Ein Buch, das zum nachdenken anregt

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Titel: "Starsight - Bis zum Ende der Galaxie"
Autor: Brandon Sanderson
Verlag: Droemer Knaur
Preis: 16,99 €
Seitenanzahl: 512 Seiten


Inhalt:

Ihr ganzes Leben lang hat die junge Spensa davon geträumt, ...

Titel: "Starsight - Bis zum Ende der Galaxie"
Autor: Brandon Sanderson
Verlag: Droemer Knaur
Preis: 16,99 €
Seitenanzahl: 512 Seiten


Inhalt:

Ihr ganzes Leben lang hat die junge Spensa davon geträumt, als Raumschiff-Pilotin ihre Heimatwelt gegen die übermächtigen Krell zu verteidigen. Doch als sie endlich am Ziel ist, warten zwischen den Sternen nur bittere Wahrheiten: Alles, was über Spensas Vater behauptet wird, stimmt – er war ein Feigling und ein Verräter, der sein eigenes Team angegriffen hat! Dafür ist alles, was man Spensa über den Krieg erzählt hat, eine Lüge …
Seit sie die Sterne gehört hat, weiß Spensa nicht mehr, was sie glauben darf. Aber eines weiß sie mit Sicherheit: Wenn sie bis ans Ende der Galaxie reisen muss, um die Menschheit zu retten, dann wird sie genau das tun!


Meine Meinung:

Nachdem ich bereits vom ersten Band von Brandon Sanderson’s Reihe rund um Spensa hellauf begeistert gewesen bin, konnte ich es gar nicht erwarten den zweiten Band zu lesen und zu erfahren wie es weitergeht. Dabei muss ich sagen, dass ich wieder völlig begeistert von den Charakteren, der Handlung und einfach dem ganzen Setting war.

Besonders das Cover finde ich einfach wunderschön. Bereits die Gestaltung des ersten Bandes war einfach zum verlieben und auch das jetzige Buch ist etwas ganz besonderes. Ich liebe den Effekt, den das Cover besitzt und vor allem, wie gut es zur Geschichte selbst passt. Es strahlt für mich einfach perfekt in das Weltraum Setting und das dazugehörige galaktische aus.
Das Grün, das hier besonders hervorkommt, erinnert mich so auch an Polarlichter. Ich finde generell, dass das Cover, wie bereits auch schon Band Eins, so aussieht als würden unten Wellen ans Ufer schwappen, welche in die Farbe des Nachthimmels getaucht sind und die Galaxie wiederspiegelt.

Spensa fand ich so auch wieder sehr sympathisch. Meiner Meinung nach hat sie alleine über die zwei Bücher hinweg schon eine großartige Entwicklung durchgemacht, weswegen ich mich sehr darauf freue sie im nächsten Buch wieder zu sehen.

M-BOT fand ich bereits im ersten Band wirklich großartig und auch in dieser Fortsetzung war er einfach nur fantastisch. Sein Humor hat für mich immer wieder sehr viel Leichtigkeit in die Geschichte gebracht. Allerdings muss ich auch sagen, dass er mir tat oft sehr leid tat. Er hat im Grunde genommen, in diesem Buch eine existenzielle Krise durchgemacht, denn eigentlich ist er nur eine Maschine doch er möchte auch ein menschliches Leben führen. Die Tiefgründigkeit hinter diesem Gedanken fand ich persönlich einfach nur super interessant und faszinierend.

Die Handlung fand ich sehr spannend, da ich selbst in der ganzen Verwirrung, die hier stattgefunden hat total durcheinander gekommen bin. Spensa begibt sich auf einen Spionage Auftrag bei dem sie den Feind infiltrieren soll. Doch schnell stellt sich die Frage, wem sie eigentlich wirklich vertrauen kann. Wer ist Freund und wer ist Feind? Ich selbst hatte oft auch keine Ahnung, wer nun auf ihrer Seite ist. Somit hatte ich einfach hin und wieder Herzrasen vor Aufregung und musste einfach wissen, was noch alles so passiert und konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen.

Wie bereits auch schon in Band Eins kann mich Brandon Sanderson vor allem durch die tiefgründige Art und Weise begeistern mit der er diese Geschichte erzählt. Man stellt selbst so viel Infrage, wird zum nachdenken angeregt und überlegt eigentlich was es heißt wirklich menschlich zu sein. Es steckt so viel Philosophie hinter dem was in dem Buch gesagt wird, dass ich selbst ganz fasziniert war von allem was passiert und von den Handlungen.

Das Ende war dann auch etwas ganz besonderes, einfach weil es einen schrecklichen Cliffhanger hatte. Ich konnte es gar nicht glauben, dass Brandon Sanderson uns auf diese Weise zurücklässt und kann es nun kaum erwarten zu lesen, wie es im nächsten Band weitergehen wird.

Das Setting war für mich einfach nur fantastisch. Diese Welt, die der Autor hier erschaffen hat, ist einfach nur gewaltig. Ich konnte mir durch seine Beschreibungen, die Orte sehr gut vorstellen und habe es geliebt diese neue und fremden Orte zu entdecken und kann es schon kaum erwarten wieder zurück zu kehren.

Der Schreibstil von Brandon Sanderson hat mir ebenfalls wieder sehr gefallen. Ich kam leicht in die Geschichte rein und vor allem war ich völlig begeistert von der Handlung, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich liebe Bücher, die voller Tiefe sind und einen zum nachdenken anregen, "Starsight" gehört definitiv in die Kategorie der Bücher, die das geschafft haben.

So freue ich mich nun auch schon wahnsinnig darauf zu sehen, wie Brandon Sanderson diese Geschichte im dritten Band beenden wird und mich dazu bringen wird, wieder einige Dinge zu hinterfragen.

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Veröffentlicht am 07.04.2022

Mega Fortsetzung

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Nachdem mir der erste Band schön total gefallen hat, musste der zweite natürlich auch bei mir einziehen. Man begleitet wieder Spensa auf Ihrer Reise durch die Galaxie. Auch diesmal bekommt man kleine Einblicke ...

Nachdem mir der erste Band schön total gefallen hat, musste der zweite natürlich auch bei mir einziehen. Man begleitet wieder Spensa auf Ihrer Reise durch die Galaxie. Auch diesmal bekommt man kleine Einblicke von einem anderen Protagonisten im Buch mit. Spensa & die anderen haben es nach der schrecklichen Wahrheit, warum die Krell die Menschheit angreift, auf Detrius geschafft. Nach Band 1 wusste ich ja das es etwas dauern wird, das mir die Zeit dann so lange vorkam damit hatte ich nicht gerechnet. Der erste Teil hatte mir ja schon echt gut gefallen & ich hatte mir deswegen vorgenommen das zweite Buch nicht so schnell zu lesen. Allerdings ist dies gar nicht möglich! Man fliegt so durch die Seiten, einfach weil die Geschichte so toll ist. Man fiebert einfach mit Spensa mit & muss immer wissen wie es weitergeht. Ein Buch das es schwer macht es bevor die letzte Seite gelesen ist wieder aus der Hand zu legen. Das Cover ist wieder toll geworden. Der Schreibstil des Autors ist einfach mega fesselnd, leicht zu lesen, flüssig & so bildgewaltig das man denkt man ist mitten drin. Die Handlungsorte sind einfach toll beschrieben. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben. Wie auch in Buch eins bleibt Spensa mit ihrem Kampfgeist mein absoluter Lieblingscharakter. Man merkt richtig wie sie eine Entwicklung mitmacht. Am liebsten hätte ich direkt bei Band drei weitergelesen.
Ich liebe dieses Buch einfach! & freue mich schon jetzt auf den 3. Teil. Ich kann gar nicht anders als eine mega Kauf - & Leseempfehlung zu geben.

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Veröffentlicht am 31.03.2022

Kann ich die Fortsetzung bitte *jetzt sofort* lesen???

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Vielen lieben Dank an Knaur Fantasy für das Rezensionsexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.


Aufmachung:
Es ist wieder sooooo schön!!!!!
Bis auf ...

Vielen lieben Dank an Knaur Fantasy für das Rezensionsexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.


Aufmachung:
Es ist wieder sooooo schön!!!!!
Bis auf die Sterne und den Titel (und das Gesicht, das aber ja aus den Sternen geformt ist), die glänzen, ist das Cover matt und dunkel. Das zusammen schafft einen tollen Kontrast, der einerseits natürlich ein toller Hingucker ist, andererseits aber auch wunderbar zur Weltall-Thematik der Reihe passt.
Wie beim ersten Band sind auch hier die Innenklappen wieder sehr schön mit Zitaten vor einem Sternenhimmel gestaltet. Insgesamt ist die Aufmachung also genauso, wie man es vom Knaur-Verlag kennt. 😉
Ich finde es im Übrigen auch super, dass der Verlag den Originaltitel (wie auch schon beim ersten Band) übernommen hat und nur einen deutschen Untertitel hinzugefügt hat, der allerdings super zum Inhalt passt.


Meine Meinung:
Meine Begeisterung über den Inhalt fällt ähnlich aus. Ehrlich, was kann ich hier noch schreiben, außer, dass es mal wieder absolut genial war? Viel mehr habe ich wirklich nicht zu sagen. Ich liebe das Buch und ich bin immer überzeugter davon, dass Brandon Sanderson tatsächlich nur dazu in der Lage ist, Geniales zu schreiben, denn wie anders sollte man sich das hier erklären?


Fangen wir mit dem Offensichtlichen an: Sein Schreibstil ist grandios. Punkt.
Mir fällt keine anderer Autorin ein, derdie es schafft, ähnlich wie Brandon Sanderson die perfekte Mischung aus Spannung, Dialogen, Character- und Worldbuilding und vor allem Humor zu schreiben.
„Starsight“ ist zwar „erst“ mein fünftes Buch des Autors (was isoliert betrachtet zwar schon viel ist, aber angesichts der Masse an Geschichten, die er bereits veröffentlicht hat, natürlich nicht xD), aber jedes Mal konnte mich vor allem die Leichtigkeit und Natürlichkeit, mit der er an genau den richtigen Stellen Humor in die Geschichte fließen lässt, überzeugen. Damit schafft er es nicht nur, zu besonders düsteren Momenten die Stimmung aufzulockern, ohne an Ernsthaftigkeit einzubüßen, sondern vor allem werden dadurch all seine Figuren sympathischer, nahbarer und greifbarer.

Das wiederum sorgt dafür, dass die Welt insgesamt einfach real wirkt, wobei das natürlich nicht nur an den Figuren liegt, die der Welt sprichwörtlich Leben einhauchen, sondern vor allem auch einfach daran, dass Sanderson neben seinem genialen Humor auch die Fähigkeit besitzt, mit viel Liebe zum Detail, ohne das Wesentliche aus den Augen zu verlieren, seine Welt zu gestalten und auszubauen.

Gerade in diesem Buch hat mich das Worldbuilding noch mal besonders überzeugen können! Während man im ersten Band noch so ziemlich die ganze Zeit auf Detritus befindet und hauptsächlich mit der DDF zu kämpfen hat, lernt man hier buchstäblich ganz andere Welten und ihre Bewohner kennen. Besonders bemerkenswert sind hier die vielen verschiedenen Alien-Arten, die Sanderson eingeführt hat, die sowohl in ihrem Aussehen einzigartig sind, sowie auch jeweils eigene Kulturen, Mimiken und Verhaltensweisen haben. Auch hier zeigt sich also wieder die Liebe zum Detail, mit der Sanderson an seine Geschichten herangeht, und die das Leseerlebnis zu etwas Besonderem machen.
Darüber hinaus erfährt man hier auch einiges zum Hintergrund der Menschheit, über die „Alte Erde“, die Menschenkriege und die Art und Weise, wie die Menschen in der Galaxie wahrgenommen werden. Einiges ist hier immer noch unklar, ich bin sicher, das wird im letzten Band und in den Novellen noch aufgegriffen. Aber man kann sich hier bereits ein Bild davon machen und eigene Theorien aufstellen, ebenso zur Cytonik sowie den „Delvern“, die Augen, die Spensa sieht, wenn sie ihre Kräfte anwendet.
Während Band 1 also den Grundstein legt, nutzt „Starsight“ dieses Fundament und baut darauf ein atemberaubendes Universum auf, das süchtig nach mehr macht!


Dabei kommt der Plot natürlich nicht zu kurz, wie sollte es bei Sanderson auch anders sein.
Ohne, dass man hier den Überblick verliert oder nicht mehr mitkommt, ist die Erzähldichte hier sehr hoch. Es passiert auf den 500 Seiten einfach so viel, dass man einerseits nicht glauben kann, dass das alles in einem Buch stattfindet, andererseits passiert das Ganze so schnell, dass man am Ende kaum mitbekommen hat, dass man gerade 500 Seiten gelesen hat. Ein Plottwist jagt den nächsten, man hat keine Chance, irgendetwas vorauszuahnen, auch wenn man es natürlich versucht. Dabei ist die ganze Geschichte viel komplexer, als man zunächst ahnt, aber trotzdem hat man nicht eine Sekunde lang das Gefühl, nicht mitzukommen.
Einzig das Ende hat mich extrem aufgeregt, denn es ist einfach MITTENDRIN!!!!! Manno. Jetzt wisst ihr auch, woher der Titel meiner Rezension kommt. xD Wobei ich da sagen muss, dass man für dieses Ende wahrscheinlich sogar noch dankbar sein kann, kurz vorher passiert nämlich etwas anderes, was ein wirklich fieses Ende gewesen wäre, was auf dem letzten Meter dann aber doch noch aufgelöst wird. Nochmal Glück gehabt, I guess.


Zuletzt möchte ich noch ein bisschen was zu den Figuren loswerden, auch wenn es dazu nicht besonders viel Neues zu sagen gibt.
Allen voran haben mir Spensa und M-Bot natürlich wieder am besten gefallen. Spensa ist eine wunderbare Protagonistin mit einem leichten Hang zur Dramatik, einem großartigen trockenen Humor und sehr viel Mut.

„Eines Tages, dachte ich. Eines Tages wirst du in Scham deine Vorfahren anrufen, wenn ich dich den Blutzoll für deine Verbrechen zahlen lasse. Ich werde noch deinen Klagen lauschen, wenn dein erbärmlicher Leichnam schon in der kalten Erde eines bald vergessenen Grabs versinkt.“ (S. 143)

Vor allem im Vergleich zu Band 1 fällt dabei auf, wie stark ihre Entwicklung ist, aber auch in „Starsight“ alleine wächst sie noch einmal enorm. Dabei bleibt sie trotz allem stets sich selbst treu, was sie zu einer greifbaren Protagonistin macht, in die man sich gerne hineinversetzt.
M-Bot ist zwar „nur“ eine KI, aber vor allem in diesem Band neben Spensa die wohl wichtigste Figur. Auch er entwickelt sich enorm weiter und wächst einem dabei immer mehr ans Herz. Seine Witze und sein Sarkasmus sind grandios, aber insbesondere seine Loyalität und Freundschaft Spensa gegenüber machen ihn zu einer Lieblingsfigur. Es braucht schon sehr viel schriftstellerisches Talent in Bezug auf das Characterbuilding, um eine (wenn auch starke) Künstliche Intelligenz so menschlich zu gestalten, dass man sie so liebgewinnt wie M-Bot! :D
Beide zusammen bereichern die Reihe ungemein und machen einen Großteil ihres Charmes aus.

„‚Ach, und falls du uns beiden das Leben kostest, beabsichtige ich, dich dafür heimzusuchen.‘
‚Mich heimsuchen? Du bist eine Maschine. Und davon abgesehen wäre ich dann tot, oder?‘
‚Mein Maschinengeist würde deinen organischen heimsuchen.‘“ (S. 15)

Neben Spensa und M-Bot spielt nur Jorgen aus dem Auftakt eine etwas wichtigere Rolle. Einige Kapitel (das Zwischenspiel) sind aus seiner Sicht geschrieben, was dem Leser zum einen hilft, einordnen zu können, was auf Detritus passiert, während Spensa unterwegs ist. Zum anderen wird auch Jorgens Hintergrund stärker beleuchtet und man bekommt eine Ahnung davon, was im letzten Band noch alles auf einen zukommen wird.
Davon abgesehen spielen die meisten anderen altbekannten Figuren nur Nebenrollen, die man auch nur am Rande wahrnimmt. Stattdessen werden hier viele neue Figuren eingeführt, unter anderem Spensas zweite Crew, die aus verschiedenen Spezies zusammengesetzt ist. Obwohl es sich dabei ebenfalls „nur“ um Nebenfiguren handelt, bekommt auch hier wieder jede einzelne eine eigene Geschichte, einen eigenen Charakter und einen ganz eigenen Charme, sodass es einem nicht schwerfällt, auch sie allesamt ins Herz zu schließen.


Fazit:
„Starsight“ ist grandios. Das reicht schon.
Es führt das, was „Skyward“ aufgebaut hat, auf eine Art weiter, mit der man so nie gerechnet hätte und die einen sprachlos zurücklässt. Dabei beweist der Autor wieder, dass er nicht nur einen hervorragenden Humor hat, den er mit Natürlichkeit in die Geschichte einfließen lässt, sondern dass er sich perfekt aufs Character- und hier vor allem aufs Worldbuilding versteht.
Wer noch nie etwas von Brandon Sanderson gelesen hat, verpasst einfach was. Wer sich an seinem Schreibstil erfreuen will, dem kann ich die „Claim the stars“-Reihe nur ans Herz legen, ebenso jedem, der Science Ficiton liebt. Selbst diejenigen unter euch, die noch nie etwas aus dem Genre gelesen haben, werden hiermit sicherlich ihren Spaß haben, da die Reihe zwar durchaus sehr komplex ist, der Autor es aber schafft, den Leser trotz enorm hoher Plotdichte mit Leichtigkeit durch die Geschichte zu führen.
Kurz: Lest dieses gottverdammte Buch, meine Güte.
5/5 Lesehasen, auch wenn das eigentlich nicht ausreicht.

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Veröffentlicht am 24.03.2022

SciFi Highlight

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Der zweite Band der Fantasy/SciFi Reihe geht sofort spannend und actionreich weiter. Ich kam sofort wieder in die Story rein und habe gemerkt, wie ich die Charaktere vermisst habe. Zur Handlung will ich ...

Der zweite Band der Fantasy/SciFi Reihe geht sofort spannend und actionreich weiter. Ich kam sofort wieder in die Story rein und habe gemerkt, wie ich die Charaktere vermisst habe. Zur Handlung will ich natürlich nichts verraten.🤫 Die Atmosphäre des Buchs ist total magisch und interessant. Man kann mitfiebern, sich die Welt vorstellen und die Charaktere lieb gewinnen. Auch Plottwists kommen hier nicht zu kurz, die einem besonders das Ende sehr schwer machen. Ich bin schon so gespannt auf den 3. Teil und hoffe, dass er bald angekündigt wird.🥺 Bisher sind beide Teile der Reihe ein absoluter Erfolg und absolut zu empfehlen! 5🌟

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