Cover-Bild Das Jahr der Gier
Band 3 der Reihe "Ein Fall für Melia und Vincent-Reihe"
(17)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 08.03.2022
  • ISBN: 9783453426375
Horst Eckert

Das Jahr der Gier

Thriller
Die Jagd nach Erfolg kennt keine Grenzen. Und keine Gnade +++ Nominiert für den Crime Cologne Award

Der britische Journalist Oscar Ravani wird in Düsseldorf auf offener Straße mit dem Messer angegriffen. Ein rassistisch motiviertes Attentat? Kriminalrätin Melia Adan und Hauptkommissar Vincent Veih wollen die Aussagen noch einmal unter die Lupe nehmen. Doch ein vermeintlicher Zeuge ist plötzlich unauffindbar. Ravani selbst schweigt. Mit seinen Recherchen zu einem großen Finanzdienstleister könnte er sich allerdings Feinde gemacht haben. Die Firma gilt als deutsches Vorzeigeunternehmen mit engen Kontakten zur Politik. Wie viel an dieser Erfolgsstory ist echt? Für ihre Ermittlungen begeben sich Vincent und Melia in eine finstere Parallelwelt von ungeahnten Ausmaßen.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.04.2022

Bei Geld hört die Freundschaft auf

0

Ein Bekannter der Kriminalrätin Melia Adan wird in Düsseldorf angegriffen. Sie besucht ihn aber Oscar verhält sich sehr abweisend. Auch widersprechen sich die Aussagen der Passanten und Helfer. Hauptkommissar ...

Ein Bekannter der Kriminalrätin Melia Adan wird in Düsseldorf angegriffen. Sie besucht ihn aber Oscar verhält sich sehr abweisend. Auch widersprechen sich die Aussagen der Passanten und Helfer. Hauptkommissar Vincent Veih soll die Ermittlungen übernehmen, hat aber selbst mit einer Frauenleiche zu tun die entdeckt wurde...doch umso mehr das Team recherchiert, umso mehr Gemeinsamkeiten treten auf...und alles dreht sich um den grössten Finanzgeber Worldcard AG...

"Wie hältst du das auf Dauer aus?" fragte die Nachbarin. "Tag für Tag schlimme Erlebnisse, Gewalt, zerstörte Leben." "Das frage ich mich manchmal selbst". Sie schwiegen einen Moment lang. Dann griffen sie zugleich nach ihren Gläsern. Vincent ergänzte: " Jemand muss den Job machen". "Für Strafe sorgen, für Gerechtigkeit?" "Ja, das auch. Aber vor allem für die Hinterbliebenen. Gewissheit tröstet". (Seite 95/96)

Wieder ein neuer, ein spannender Poltitthriller von Horst Eckert! Und auch dieser lohnt sich wieder sowas von!

Es ist schön wenn man gewisse Protagonisten schon kennt. Und Melia und Vincent sind mir sehr ans Herz gewachsen. Sie machen ihre Veränderungen durch, in jedem neuen Buch, und doch sind sie im Kern das perfekte Ermittlerduo geblieben.

Der Schreibstil ist wieder super, kurze Kapitel die sich schnell weglesen, Spannung die oft nicht zum aushalten ist, Machenschaften, die Geld nach Gier und noch mehr Geld und Macht, dazwischen Personen die etwas aufdecken und um ihr Leben bangen müssen. Die bietet auch "Das Jahr der Gier" wieder an. Und es könnte wohl realistischer nicht sein. Sehr oft möchte man sich schützen und gar nicht so genau wissen was hier der Wahrheit entsprechen könnte...!

Während Melia dem Angriff ihres Bekannten auf der Spur ist, bleibt Vincent bei den Ermittlungen über eine weibliche Leiche. Doch bei den Teamsitzungen wird sehr schnell klar dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Die Fälle überschneiden sich, aber wie und wo und warum, das wird erst zum Ende sehr gelungen aufgeklärt.

Dazwischen gibt es immer Einblicke bei Personen die so "reinrutschen", denen Unstimmigkeiten auffallen, die plötzlich merken, hier geht es nicht so mit rechten Dingen zu. In diesem Fall sind es Robin in Singapur und Sebastian in München. Beide rutschen hier rein und helfen aber diesen Fall zum wenden zu bringen.

Woldcard AG, wer jetzt ein bisschen informiert ist über das aktuelle und politische Tagesgeschehen wird wissen wen der Autor wirklich meint. Und diesen Skandal hat er in seinen neuen Thriller perfekt einfliessen lassen. Denn er erklärt ohne Geschnörkel oder Fachwissen die Hintergründe, die Abläufe, was hier wie schief läuft und wer davon profitiert. Und dafür liebe ich den Autor, denn so erhält man trotzalledem noch ein solides Basiswissen. Natürlich bleibt einiges oder vieles Fiktion...womöglich, wer weiss das schon?!

Etwas politische Kenntniss und Interesse setze ich bei den Büchern von Horst Eckert voraus, sonst bleibt man wohl eher im Dunkeln und weiss mit der Thematik nichts anzufangen.

Für mich wieder unglaublich gelungen und spannend gesponnen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.04.2022

verbrecherische Manager/korrupte Politiker - perfekt inszeniert

0

Mit dem neuesten Thriller aus der Feder des Meisters der deutschen Politthriller – Horst Eckert – bleibt sich der in Düsseldorf lebende Schriftsteller treu: brisantes und aktuelles Thema, spannend und ...

Mit dem neuesten Thriller aus der Feder des Meisters der deutschen Politthriller – Horst Eckert – bleibt sich der in Düsseldorf lebende Schriftsteller treu: brisantes und aktuelles Thema, spannend und unterhaltsam aufbereitet, fesselnder Pageturner!

Die WorldCard AG ist ein Shooting-Star am deutschen Wirtschaftshimmel. Das Unternehmen wird hofiert von der Kanzlerin, verdrängt alteingesessene Konzerne aus dem DAX und schickt sich an, als Finanzdienstleister die Deutsche Bank zu übernehmen. Doch was hat die tote Frauenleiche in Düsseldorfs Norden damit zu tun? Und warum wird in der Düsseldorfer Altstadt ein Journalist der Financial Times niedergestochen?

So könnte man die Stränge zusammenfassen, in denen ermittelt wird. Kriminalrätin Melia Adan wird aus verwandtschaftlichen Gründen darum gebeten, sich um den britischen Journalisten zu kümmern. Vincent Veih ist mit deiner MK für die Frauenleiche zuständig. Schnell wird klar, dass es offenbar einen Zusammenhang zwischen beiden Fällen gibt.

Da der Journalist einen Finanzskandal von ungeheurer Dimension aufklären will, was nicht nur der WorldCard-Konzern, sondern auch der deutsche Geheimdienst verhindern will, ist eine Verbindung zu dem Mord und dem Überfall in Düsseldorf mehr als wahrscheinlich.

Horst Eckert schafft es erneut, ein brisantes und aktuelles Thema in einen spannenden Thriller zu verwandeln. Die Ähnlichkeit der WorldCard AG mit dem Wirecard-Konzern ist unverkennbar. Doch da der Prozess zu Wirecard gerade erst begonnen hat und noch nicht alles an die Öffentlichkeit gedrungen ist, musste sich der Autor der kreativen Fiktion bedienen. Was er meisterlich beherrscht. Die Vorgehensweise der verbrecherischen Manger und der korrupten Politiker wirkt ungemein authentisch und glaubhaft. Als wäre es eine Dokumentation.

Im sechsten Roman um Vincent Veih (aber der dritte mit Melia Adan) spielt auch dessen Mutter, eine ehemalige RAF-Terroristin, erneut eine kleine Rolle. Damit zeigt Horst Eckert, dass ihm etwas an den von ihm geschaffenen Figuren liegt und er sehr wohl in der Lage ist, ihre Biografien weiterzuspinnen. Das geschieht an vielen Stellen. Leser von Eckerts Romanen können sich auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten freuen.

Der Schreibstil ist von kurzen, prägnantem und schnörkellosen Sätzen geprägt. Lange, verschachtelte Sätze sucht man vergeblich. Das Geschehen, Handlung und Gedanken, werden auf den Punkt genau formuliert. Dies und die kurzen Kapitel lassen die Seiten nur so durch die Finger gleiten. Das hat mich sehr an die Thriller von Michael Connelly erinnert.

Neben der Leistung des Autors gefällt mir auch die Gestaltung der Reihe im Verlag. Die Titel der Reihe folgen derselben Melodie und die beiden Silhouetten einer Frau und eines Mannes in der Großstadt führen auf das Wesentliche hin.

Meine Empfehlungen der vorhergehenden Romane dieses Autors lassen erahnen, dass ich ein begeisterter Leser von ihnen bin und auch diesen in besonderer Weise empfehlen möchte.

© Detlef Knut, Düsseldorf 2022

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.03.2022

Spannender deutscher Thriller voller aktueller Bezüge

0

„Das Jahr der Gier“ von Horst Eckert, legt von Beginn an ein hohes Erzähltempo vor. Sehr schnell war ich so mitten im spannenden Fall angekommen, welcher mich bis zum Schluss fesseln konnte. Und auch wer ...

„Das Jahr der Gier“ von Horst Eckert, legt von Beginn an ein hohes Erzähltempo vor. Sehr schnell war ich so mitten im spannenden Fall angekommen, welcher mich bis zum Schluss fesseln konnte. Und auch wer die Vorgängerwerke (so wie ich) noch nicht kennt, findet sich gut in diesem dritten Band rund um Kriminalrätin Melia Adan und Hauptkommissar Vincent Veih zurecht. Der Schreibstil liest sich richtig gut, genau wie die Kapitel ist er kurz und knackig gehalten und überzeugte mich durch gelungene Szenenbeschreibungen und humorvolle Dialoge. Die Handlungsorte sind vielfältig, wobei der Hauptaugenmerk auf Düsseldorf liegt. Die zahlreichen regionalen Bezüge gefielen mir dabei richtig gut. Dennoch verliert man das eigentliche Geschehen nicht aus den Augen. Der Fall an sich ist zunächst ziemlich undurchschaubar und unterschiedlichste Spuren und Perspektiven sorgen für ein gekonntes Verwirrspiel. Bis zuletzt hat es mir großen Spaß gemacht mit zu rätseln, wobei es immer wieder auch unerwartete Wendungen und gelungen Überraschungen gab. Nicht alle Protagonist:innen sind sympathisch und so liegt der Reiz dieses Thrillers auch darin, zu erkennen wem man denn nun trauen kann und wem eben nicht. Obwohl am Anfang erst mal alles nach einem ganz normalen Mordfall aussieht, kommt dann nach und nach eine größere Verschwörung ans Licht. Denn beim Finanzdienstleister Wordcard geht es nicht alles mit rechten Dingen zu. Parallelen zu einem sehr ähnlich klingenden Unternehmen und dem dazugehörigen Skandal sind dabei kein Zufall. Außerdem gibt es noch weitere aktuelle Anspielungen aus Politik und Wirtschaft, welche das Buch zu etwas ganz besonderem machen. Von mir gibt es daher volle 5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle die gute Politthriller zu schätzen wissen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.03.2022

Es ist nichts so fein gesponnen, alles kommt ans Licht der Sonnen

0

„Das Jahr der Gier“ von Horst Eckert, der dritte Band der Reihe mit den Ermittlern Melia Adan und Vincent Veih, ist ein von der ersten bis zur letzten Seite packender Polit-Thriller.

Worum geht es?
Eine ...

„Das Jahr der Gier“ von Horst Eckert, der dritte Band der Reihe mit den Ermittlern Melia Adan und Vincent Veih, ist ein von der ersten bis zur letzten Seite packender Polit-Thriller.

Worum geht es?
Eine Leiche in einem ausgebrannten Auto, eine ermordete junge Frau und eine Messerattacke auf einen Journalisten. Bei ihren Ermittlungen stoßen Melia und Vincent immer wieder auf einen internationalen Finanzdienstleister – auf Worldcard, aber dieser Konzern ist mächtig …

Für mich war es nicht nur das erste Buch dieser Reihe, sondern überhaupt das erste Buch dieses Autors. Dank des übersichtlichen Personenverzeichnisses fand ich mich hinsichtlich der zahlreichen Protagonisten rasch zurecht. In den Fall selbst kam ich ohne Kenntnis der Vorgängerbände problemlos hinein. Trotzdem, zum besseren Verständnis der einzelnen Charaktere bzw. deren Entwicklung würde ich raten, zuvor auch die beiden anderen Bände zu lesen. Generell sind die handelnden Personen anschaulich dargestellt, wenn auch teils nur durch ihr prägnantes äußerliches Erscheinungsbild. Die Ermittlungsarbeit steht im Mittelpunkt, dennoch bleibt Raum für kurze Einblicke in das Privatleben von Vincent und Melia.

Horst Eckerts Schreibstil ist flüssig, klar und selbst die komplexe Tätigkeit eines Finanzdienstleisters vermag er verständlich darzustellen. Die kurzen Kapitel, der stetige Orts- und Perspektivenwechsel ist tempo- und abwechslungsreich und hält den Spannungspegel stets auf hohem Niveau, bis zum packenden Showdown.

Die diversen Handlungsstränge dieses international angelegten Polit-Thrillers laufen zunächst zum Teil parallel, doch verknüpfen sich die Fäden immer mehr miteinander, die Machenschaften des Konzerns, die Vernetzung zu diversen Behörden werden immer offensichtlicher. Die Hintergründe basieren auf peniblen Recherchen des Autors. Auch wenn es sich um Fiktion handelt, dass der Wirecard-Skandal dafür Pate stand, ist unverkennbar.

Romane mit wirtschaftspolitischer Thematik sind normalerweise nicht mein bevorzugtes Genre, aber dieser Thriller hat mich vom Anfang bis zum Ende gefesselt, es gab keinerlei Passagen, die ich aus Desinteresse überflogen habe. Im Gegenteil, mein Interesse am realen Wirtschaftsskandal wurde geweckt und mein Wissen bzw. Verständnis für diese Art Geschäftsgebarung vertieft.

Wie gesagt, es war mein erster Horst-Eckert-Thriller, aber definitiv nicht mein letzter. Zunächst einmal möchte ich unbedingt die ersten beiden Bände dieser Reihe nachholen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.03.2022

Verflechtungen oder All about the money

0

Ein britischer Journalist wird Opfer einer Messerattacke, eine junge Frau wird ermordet, zwei Vorfälle, die auf den ersten Blick keine Gemeinsamkeiten erkennen lassen. Diese werden erst offensichtlich, ...

Ein britischer Journalist wird Opfer einer Messerattacke, eine junge Frau wird ermordet, zwei Vorfälle, die auf den ersten Blick keine Gemeinsamkeiten erkennen lassen. Diese werden erst offensichtlich, als Melia Adan und Vincent Veih sich in die Ermittlungen einschalten und ihre Ergebnisse verbinden. Melia, die auf Bitten ihres Onkels eingreift, da der Journalist ein gemeinsamer Bekannter ist, und Vincent, der in dem Mordfall ermittelt und das Gefühl hat, dass sich dahinter mehr verbirgt, als der erste Anschein vermuten lässt. Offenbar hat ihn sein Gefühl nicht betrogen, denn alle Spuren führen zu Worldcard, dem Shooting Star am Himmel der Finanzdienstleister. Und je tiefer die beiden in diesen Fall einsteigen, desto hässlicher und entlarvender treten die Verflechtungen von Big Money und Politik zu Tage. Entscheidungsträger in hohen Positionen halten schützend ihre Hand über skrupellose Geschäftemacher, die selbst vor Mord nicht zurückschrecken, solange nur für sie auch ein Teil vom Kuchen abfällt. Und wie es in der Realität so ist, auch diese kommen wie immer ungeschoren davon.

Vom DAX-Konzern in die Insolvenz. Da sich Eckert in „Das Jahr der Gier, dem dritten Teil der Reihe mit Melia Adan und Vincent Veih, an Aufstieg und Fall des Finanzdienstleisters Wirecard orientiert, ist in Grundzügen bereits bekannt, wie es enden wird. Allerdings nimmt das diesem Politthriller aber weder die Spannung noch die Brisanz, da er einmal mehr als deutlich das von Gier nach Geld, Macht und Einfluss geprägte Agieren der (teilweise aus den Vorgängerbänden bekannten) Akteure aus Wirtschaft und Politik sowie das skrupellose Vorgehen der Geheimdienste und ihrer Vertreter aufzeigt.

Ein Politthriller, wie er spannender nicht sein könnte. Warum? Weil dessen Handlung die gesellschaftspolitische Realität nicht nur abbildet sondern Entwicklungen fast schon visionär vorwegnimmt. Unbedingte Leseempfehlung!