So wunderschön! Auch dieser Sherlock-Holmes-Band hat mich völlig verzaubern können
Da bereits die ersten beiden Sherlock Holmes-Schmuckausgaben aus dem Coppenrath Verlag bei mir einziehen durften und ich von beiden Büchern total begeistert war, musste ich mir natürlich auch den dritten ...
Da bereits die ersten beiden Sherlock Holmes-Schmuckausgaben aus dem Coppenrath Verlag bei mir einziehen durften und ich von beiden Büchern total begeistert war, musste ich mir natürlich auch den dritten Band unbedingt zulegen. Auf „Sherlock Holmes – Die Memoiren“ habe ich mich riesig gefreut!
Als mein Exemplar bei mir eintraf und ich den bildhübschen Einband endlich in natura bewundern durfte, war es sofort um mich geschehen. Ich muss zwar sagen, dass mir die Cover der zwei Vorgänger ein kleines bisschen besser gefallen, aber auch das äußere Gewand vom dritten Band schaut einfach nur umwerfend aus und ist ein echter Blickfang im Regal, vor allem gemeinsam mit den anderen beiden Bänden. Die drei Bücher sehen einfach nur toll zusammen aus.
Das, was zwischen den Buchdeckeln schlummert, ist aber auch einfach nur ein Traum. Sämtliche Erzählungen werden von zahlreichen wunderschönen Illustrationen begleitet, die stets perfekt mit dem Geschehen im Text harmonieren und die jeweiligen Stimmungen der Geschichten hervorragend einfangen.
Die unterschiedlichen Extras, die dieser Band enthält, wurden ebenfalls wieder absolut passend gewählt. Wir kommen erneut in den Genuss von insgesamt 11 zeitgenössischen Beilagen, die zwischen den Seiten versteckt sind und die das Lesen zu einem einzigartigen Erlebnis und richtigem Abenteuer machen. So gibt es zum Beispiel eine Karte von Europa, Postkarten oder Flyer. Dieses Buch ist einfach mit so viel Liebe zum Detail gestaltet – es darf sich wahrlich zurecht als eine Schmuckausgabe bezeichnen.
Auch die verschiedenen Kriminalfälle haben mich in helle Begeisterung versetzen können. „Sherlock Holmes – Die Memoiren“ beinhaltet insgesamt elf Kurzgeschichten, wie beispielsweise „Das gelbe Gesicht“, „Die Junker von Reigate“ und „Das letzte Problem“, und da sie mit zu den bekanntesten Sherlock Holmes-Erzählungen gehören, waren sie mir, als jahrelanger Fan des weltberühmtesten Meisterdetektivs, natürlich bereits bekannt. Dies hat allerdings in keinster Weise meine Lesefreude beeinträchtigt. Mir hat es mal wieder wahnsinnig viel Spaß gemacht, Sherlock Holmes und seinen treuen Freund und Assistenten Dr. Watson auf ihren aufregenden Ermittlungsarbeiten zu begleiten, gemeinsam mit ihnen lauter rätselhafte Morde und knifflige Fälle lösen und mich auf eine abenteuerliche Verfolgungsjagd quer durch Europa mitnehmen zu lassen. Langeweile kam für mich beim Lesen definitiv an keiner Stelle auf. Die Geschichten sind so schön verschiedenen und da sie allesamt voller Spannung und Unvorhersehbarkeiten stecken und man ständig auf eine falsche Fährte gelockt wird, gerät man als Leser*in ordentlich ins Mitfiebern und Miträtseln.
Neben dem detektivischen Mitrate-Vergnügen kamen für mich auch die amüsanten Momente nicht zu kurz. Ich liebe einfach das einmalige Zusammenspiel unseres Ermittler-Duos und auch über die Eigenheiten unseres Meisterdetektivs musste ich des öfteren wieder schmunzeln. Mit Sherlock Holmes hat Arthur zweifellos einen großartigen und unvergleichbaren Charakter erschaffen, der zwar schon äußerst speziell ist, den man aber gerade wegen seiner vielen Macken lieben muss. Ich jedenfalls finde Sherlock genial und bewundere ihn jedes Mal aufs Neue für seine brillante Beobachtungsgabe und seinen analytischen Verstand.
Ausgesprochen gut gefallen hat mir auch, dass uns dieser Band sehr interessante Einblicke in Sherlocks Privatleben gibt, sodass wir ihn noch besser kennenlernen können. So erfahren wir zum Beispiel mehr über seine Kokainsucht und dürfen die Bekanntschaft mit seinem älteren Bruder Mycroft machen.
Den Schreibstil mochte ich ebenfalls wieder richtig gerne. Er ist mitreißend und unterhaltsam und in keinster Weise schwülstig oder so. Arthur Conan Doyle hat die Kurzgeschichten zwar im 19. Jahrhundert geschrieben, sodass die Sprache natürlich etwas ungewohnt und anspruchsvoller ist, aber sie lässt sich dennoch sehr leicht lesen. Mir zumindest hat die Erzählweise auch dieses Mal keinerlei Probleme bereitet, für mich hat sich das Buch ganz wunderbar lesen lassen.
Fazit: Mit dem dritten Sherlock-Holmes-Band ist dem Coppenrath Verlag ein weiteres echtes Schmuckstück gelungen, welches seinen beiden Vorgängern in nichts nachsteht und in das Regal eines jeden Sherlock Holmes- und Schmuckausgaben-Fans gehört. Ich kann diese wundervolle Ausgabe jedem nur ans Herz legen, ich liebe sie. Mir hat es unheimlich viel Freude bereitet, gemeinsam mit dem wohl berühmtesten Ermittler-Duo der Weltliteratur elf spannende Fälle aufzuklären und mich dabei von der viktorianischen Kulisse und der traumhaft schönen Gestaltung verzaubern zu lassen. Auf den vierten Band, der im August erscheinen wird, freue ich mich schon sehr. „Sherlock-Holmes – Die Memoiren“ erhält von mir 5 von 5 Sternen!