Cover-Bild Einmal kurz die Welt retten
Band der Reihe "Kriminalromane im GMEINER-Verlag"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 09.03.2022
  • ISBN: 9783839201282

Einmal kurz die Welt retten

Prämiert mit dem Skoutz Award 2023
Jennifer B. Wind (Herausgeber)

Die Welt steht vor dem Kollaps. Den führenden Wissenschaftlern zufolge werden im Jahr 2052 wichtige Ressourcen aufgebraucht und große Teile der Welt aufgrund des Klimawandels unbewohnbar sein. Milliarden Menschen drohen Obdachlosigkeit, Hunger und Armut.
24 dramatische, sarkastische, skurrile und tiefsinnige Kurzgeschichten deutschsprachiger Topautorinnen und -autoren widmen sich den drängendsten Themen unserer Zeit und regen zum Nachdenken an. Sie sind ein Appell an uns alle: Der Kampf um das Morgen muss heute beginnen!

Mit Geschichten von Dieter Aurass, Raoul Biltgen, Katja Brandis, Veronika A. Grager, Anne Grießer, Petra K. Gungl, Reinhard Kleindl, Regine Kölpin, Beatrix Klamlovsky, Uwe Laub, Mari März, Günter Neuwirth, Regina Schleheck, Claudia Schmid, Ursula Schmid-Spreer, Ingrid Schmitz, Alex Thomas, Heidi Troi, Eva Maria Nielsen, Fenna Williams, Barbara Wimmer, Janet Zentel und Jennifer B. Wind.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2022

Ernstes Thema unterhaltsam verpackt

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^Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich viele der Autoren bereits aus anderen Büchern kenne. Darunter auch die Herausgeberin Jennifer B. Wind. Hintergrund für dieses Buch mit 24 Kurzgeschichten ...

^Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich viele der Autoren bereits aus anderen Büchern kenne. Darunter auch die Herausgeberin Jennifer B. Wind. Hintergrund für dieses Buch mit 24 Kurzgeschichten ist der Klimawandel mit allen seinen schrecklichen Folgen. Dabei sind die einzelnen Geschichten durchaus auch humorvoll, sarkastisch oder skurril und regen immer auch zum Nachdenken an.

Normalerweise mag ich Kurzgeschichten nicht so sehr, aber hier habe ich gerne eine Ausnahme gemacht, weil ich auf das Thema und die verschiedenen Autoren so neugierig war und das habe ich auch nicht bereut! Im Gegenteil. Die Kurzgeschichten in Krimiform sind so intensiv und tiefsinnig, dass man sie nicht einfach so weglesen kann. Man braucht Zeit, um sich einzufühlen und mitzufiebern. Gleichzeitig wird ganz klar deutlich, dass Zeit genau das ist, was die Erde und damit auch die Menschheit nicht mehr hat.

Ein flammender Appell an jeden einzelnen, jetzt aufzustehen und etwas zu tun.
Denn „Der Kampf um das Morgen muss heute beginnen!“

Veröffentlicht am 27.04.2022

SOS - Erde in Gefahr!

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Bei „Einmal kurz die Welt retten“ handelt es sich um eine Anthologie rund um das Thema Nachhaltigkeit und Ressourcenverschwendung. Herausgeberin des Buches ist Jennifer B. Wind.

23 namhafte Autor*innen ...

Bei „Einmal kurz die Welt retten“ handelt es sich um eine Anthologie rund um das Thema Nachhaltigkeit und Ressourcenverschwendung. Herausgeberin des Buches ist Jennifer B. Wind.

23 namhafte Autor*innen zeigen in 24 Kurzgeschichten zu 12 Themen primär düstere Visionen vom Leben auf unserer Erde, wenn nicht - eher heute als morgen - tiefgreifende, weltumspannende Maßnahmen gesetzt werden.

Dieses Buch lässt einen nicht unberührt. Noch dazu spielen all diese beklemmenden Zukunftsszenarien bereits Mitte des 21. Jahrhunderts, in fast greifbarer Nähe, durchaus erlebbar für uns und unserer Kinder. Für mich war dies keine Lektüre, die ich so in einem Zug hätte auslesen können. Das lag nicht am Schreibstil, sondern an dem Inhalt der Geschichten. Ja, all diese schrecklichen, gruseligen oder makabren Visionen entsprangen der Fantasie, doch wenn man genauer darüber nachdenkt, sind die meisten Szenarien im Kern durchaus schon heutzutage ein Thema, mancherorts bereits ein Problem, wie Wasserknappheit, das Schmelzen des Eises in Grönland oder an den Polen, Erderwärmung, Dürrekatastrophen oder Überbevölkerung. Doch der Großteil der Weltbevölkerung nimmt die den Weiterbestand der Erde bedrohenden Einflüsse nicht ernst, lebt mehr oder minder gedankenlos vor sich hin. Wenn nicht bald massiv gegengesteuert wird, wird dies verheerende Folgen für die Menschheit haben, Folgen wie sie in diesem Buch nur zu anschaulich vor Augen geführt werden.

Abgesehen vom Inhalt, so lesen sich die Geschichten verschieden flüssig, einige gefielen mir besser andere weniger, was aber die generelle Aussage nicht schmälert.

„Einmal kurz die Welt retten“ sollte nicht nur jeder gelesen haben, sondern vor allem dann darüber nachdenken, was man selber tun kann, um ein kleines bisschen zur Rettung der Erde beizutragen.

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Veröffentlicht am 24.04.2022

Kurze und knackige Dystopien für unsere Zukunft

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"Einmal kurz die Welt retten" ist eine Anthologie von dystopischen Kurzgeschichten, herausgegeben von Jennifer B. Wind.
24 verschiedene Autoren beschreiben auf ihre eigene Art und Weise einen Ausblick ...

"Einmal kurz die Welt retten" ist eine Anthologie von dystopischen Kurzgeschichten, herausgegeben von Jennifer B. Wind.
24 verschiedene Autoren beschreiben auf ihre eigene Art und Weise einen Ausblick auf die Zukunft der Menschheit. Diese Zukunft wird hier anhand verschiedener, uns allen wohl bekannten Aspekten, nicht schön geredet, sondern konsequent weiter gedacht. Das Ergebnis liest sich erschreckend, spannend und aufrüttelnd.
Egal ob es um unsere Ernährung, das Wasser, die Fortpflanzung, Flüchtlingsbewegungen, Medizin oder die Cyberwelt geht, in allen Bereichen werden hier interessante und für uns nicht sonderlich positive Entwicklungen aufgezeigt. Die Bandbreite der Themen ist hier so vielfältig, wie die Auswahl an Autoren.
Auch die Schreibweise ist dadurch sehr breit gefächert, es wird spannend, skurril, sarkastisch, bitterböse und auch voller Humor, es ist alles vorhanden.
Am erschreckendsten ist es, dass diesen Geschichte ein wahrer Kern zugrunde liegt, es gibt ja Hungersnöte, Kriege, Wassermangel, Erderwärmung, Pandemien, Flüchtlinge und andere ebenso wichtige Probleme.
Ganz eindrücklich wird hier dargelegt, dass es für uns Zeit wird, es zur Kenntnis zu nehmen und zu handeln, jeder Einzelne für uns und es absolut nichts Wichtigeres gibt und geben kann. Eine Lektüre, die unterhält, erschreckt, aufrüttelt und es aber auch schafft, Mut zu machen, um nach vorne zu schauen und zu kämpfen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, obwohl nicht alle der Geschichten die gleiche Qualität hatten, aber das ist ja Geschmackssache. Jeder wird hier viel für sich und zum Nachdenken mitnehmen können.

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Veröffentlicht am 09.04.2022

24 Geschichten aus der Zukunft

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„...Können wir diese Welt noch retten? Das betrifft nicht nur das Klima und die Umwelt, sondern auch unseren Umgang miteinander. Werden wir jemals das Rechthaben. Streiten und Kriegeführen beenden? Werden ...

„...Können wir diese Welt noch retten? Das betrifft nicht nur das Klima und die Umwelt, sondern auch unseren Umgang miteinander. Werden wir jemals das Rechthaben. Streiten und Kriegeführen beenden? Werden wir aufhören, die Erde auszubeuten, ohne die wir nicht leben können?...“

Die Herausgeberin der Anthologie hat den Geschichten sehr persönliche Worte vorangestellt. Daraus stammt das obige Zitat.
Die Anthologie enthält 24 Geschichten, gegliedert in 12 Themenbereiche. Es geht unter anderem um das kostbare Gut Wasser, um Krieg, um die Cyberwelt, die Ernährung und die Medizin. Die meisten der Erzählungen führen uns in die Zukunft, etwa ab dem Jahr 2050 und zeigen ein Leben auf, das geprägt wird von den Folgen der Klimakatastrophe. Es sind also häufig düstere Dystonien mit einer Spur Krimi.
In die Anthologie haben sich 23 Autoren eingebracht. So unterschiedlich wie die Thematik, so unterschiedlich ist der Schriftstil. Manche arbeiten mit Ich – Erzählern, andere sogar mit Monologen.
Ab und an findet sich ein feine Prise Humor. Einige sind sehr makaber. Spannend sind fast alle der Geschichten. In einigen wird mit viel Fantasie wird ein Endzeitszenarium aufgebaut. Andere vermitteln zumindest leichte Hoffnung auf eine Besserung der Verhältnisse. Neid, Missgunst, Ich – Bezogenheit fehlen nicht.
Auf eine kleine Auswahl möchte ich näher eingehen:

„...Spontane Schwangerschaften traten dieser Tage mit derselben Seltenheit auf wie Eisbären am Nordpol. Denn parallel zu den Polkappen waren in den vergangenen Jahrzehnten die kleinen Schwimmer in den Hoden der Männer verschrumpelt...“

Der Einstieg in die Geschichte ist relativ amüsant, wie das Zitat zeigt. Dann aber wird es heftig. Lösung aus dem Dilemma ist Leihmutterschaft. Der Körper als Ware – für den, der das Geld braucht. Leider ist das kein Thema der Zukunft. Es ist schon gegenwärtig.

„...In elf Meter Tiefe kamen die ersten Gebäude in Sicht. Wie riesige, unheimliche Schatten schälten sich die Umrisse der Ruinen Kiels aus dem Dunkel...“

Die Geschichte hätte auch ein Krimi der heutigen Zeit sein können. Kiel ist zwar im Wasser versunken, aber Hass, Untreue und Eifersucht prägen noch immer das Leben der Menschen.

„...Kein Schwert kann diesem Unsinn Einhalt gebieten. Keine Waffe bietet Schutz vor der Dummheit, dem Neid, der Gier...“

Drei Kaiserinnen treten vor das Volk mit einem völlig neuen Anzug. Die Speichellecker überbieten sich mit Lobpreisungen. Nur ein Kind offenbart die Wahrheit. Diese Geschichte benutzt ein Märchen als Grundlage und offeriert die Idee für eine neue Welt.

„...“Es würde dir aber gut tun. Reden.“ „Woher willst du das wissen?“ Der Toaster seufzte. „Ich kenne dich sehr gut, Klaus. Besser als du glaubst.“...“

Das kurze Gespräch dürfte genügen, um zu erkennen, hier wurde smarthome auf die Spitze getrieben. Nicht nur hier allerdings spielt die gekonnte Allzeitüberwachung eine Rolle.

„...Die Welt hier ist ein gewaltfreier Ort. Jeder teilt mit dem anderen, was er hat. Und wenn man etwas braucht, tauscht man...“

Das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der letzten Erzählung. Sie ist anders, denn hier wird eine Welt mit paradiesischen Zuständen beschrieben. Die Menschen haben begriffen, dass sie nur gemeinsam überleben können.
Die Auswhl der Zitate und der Geschichten sit nicht als Wertung zu verstehen. Jede ist auf ihre Art etwas Besonderes und ich hätte die Reihe getrost weiter fortsetzen können. Das aber hätte den rahmen der Rezension gesprengt.
Neben den eigentlichen Geschichten sind noch zwei Dinge erwähnenswert. Jeder der 12 Abschnitte beginnt mit je einem Zitat der beiden vertretenen Autoren oder Autorinnen. Nach jeder Erzählung gibt es Hintergrundinformationen, welche Fakten genau zu dieser Geschichte geführt haben.
Vor jedem Abschnitt ist eine Zeichnung eingefügt. Außerdem trennen stilisierte Bilder, die zum Thema passen, die Texte von den Hintergrundinformationen.
Ein Nachwort rundet das Buch ab.
Die Anthologie hat mir sehr gut gefallen. Sie bietet viele Themen zum Nachdenken.

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Es ist fünf vor Zwölf

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Die 24 Autorinnen und Autoren haben in dieser Anthologie ein spezielles Szenario geschaffen. Alle Geschichten spielen in der Mitte des 21. Jahrhunderts, eine relativ nahe Zukunft. Doch die Welt, wie wir ...

Die 24 Autorinnen und Autoren haben in dieser Anthologie ein spezielles Szenario geschaffen. Alle Geschichten spielen in der Mitte des 21. Jahrhunderts, eine relativ nahe Zukunft. Doch die Welt, wie wir sie kennen, wird dann nicht mehr existieren. In wirklich spannenden Geschichten sind diverse Umweltkatastrophen verpackt, aufgegliedert in verschiedenen Themenbereiche.
Was wäre wenn sämtliche Versorgungsmöglichkeiten zusammenbrechen würden? Man könnte keine – für viele Menschen lebensnotwendigen Medikamente, wie Insulin kaufen? Oder eine Fortpflanzung wäre nur mehr auf künstlichem Weg möglich und den Reichen vorbehalten? Wenn das Eis an den beiden Polen schmilzt und große Teile der Erde unter Wasser liegen? Wenn die Wasservorräte auf einmal nicht länger für jeden frei zugänglich wären? Wenn eine Pandemie die Erdbevölkerung nahezu auslöscht? Wenn die Nahrungsmittel knapp werden?
Welche Leute bestimmen über unsere Ressourcen, wenn es einfach nicht mehr für alle reicht? Eine horrormäßige Vorstellung und eine breite Bühne für Verbrecher und skrupellose Menschen. Ist dann sich wirklich jeder selbst der Nächste oder gibt es eine Chance für einen neuen Zusammenhalt?
Es sind eindrückliche Geschichten, die nach dem Lesen nachhallen. Mich haben sie auf jeden Fall zum Nachdenken gebracht. Das Besondere an dieser Kurzgeschichtensammlung ist, dass sehr viele Bestseller-Autor/innen mitgemacht haben, denen der Umweltschutz am Herzen liegt. Das spürte ich in jeder einzelnen Geschichte, die alle ausnahmslos einen bildhaft gut zu lesenden Sprachstil aufweisen. Auch die Hintergrundinformationen nach jedem Kapitel waren außerordentlich interessant. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, nach dem Motto »eine geht noch«.
Es fällt mir daher außerordentlich leicht, die Sammlung weiterzuempfehlen, nicht nur denjenigen, die sich mit Umweltschutz beschäftigen. Auch alle anderen werden an den packenden Kurzgeschichten ihre Freude haben..



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