Inhalt:
Emilia LeBlanc traut ihren Augen nicht, als sie nach zehn Jahren zum ersten Mal wieder Baron "Vicious" Spencer gegenübersteht. Vicious, der ihr das Leben zur Hölle gemacht hat.
Vicious, der nie nett, immer furchtbar zu ihr war.
Vicious, der sie ans andere Ende der USA und weg von ihrer Familie getrieben hat.
Vicious, der einzige Mann, den sie je geliebt hat.
Im Gegensatz zu Emilia, die schwer arbeiten muss, um sich und ihre kranke Schwester über die Runden zu bringen, ist Vicious Miteigentümer eins Multi-Milliarden-Dollar-Unternehmens und erfolgreicher Anwalt.
Sie weiß, dass sie sich von ihm fernhalten sollte, jedoch gestaltet sich das schwerer, als gedacht.
Meine Meinung:
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mich auf dieses Buch gefreut hatte. Jetzt, wo ich es gelesen habe, verstehe ich den ganzen Hype um dieses Buch einfach nicht.
Dabei wollte dieses Buch wirklich mögen.
Fangen wir mit den beiden Protagonisten an:
Emilia wird im Buch als ein nettes, anständiges und herzliches Mädchen mit einer Leidenschaft für Kunst und einem etwas gewöhnungsbedürftigen Kleidungsstil beschrieben.
Was mich an ihr störte, war, dass sie eine so unfassbar schwache Figur war und mich mir ihren Gefühlsumschwüngen einfach nur frustrierte! Zu Beginn des Buches heißt es ja, dass Vicious ihr das Leben in Todos Santos zur Hölle macht und sie die ganze Zeit nur schikaniert. Trotzdem ist Emilia total verliebt in ihn, was für mich einfach keinen Sinn ergab. Während kann sie sich nie wirklich entscheiden. ob sie Vicious denn nun liebt, hasst oder einfach nur benutzt - es ändert sich alle paar Seiten.
Auch ist es einfach nur traurig, wie sie Vicious alles verzeiht und sich in den meisten Fällen sogar auch noch selbst die Schuld an seinem kalten und herzlosen Verhalten gibt.
Vicious ist einfach nur ein Ar***. Er behandelt alle von oben herab und verhält sich das ganze Buch über mehr als schrecklich - nicht nur Emilia gegenüber. Sein Verhalten war so frustrierend, dass ich überlegt habe das Buch einfach abzubrechen. Aber ich als weiter, in der Hoffnung, dass Vicious seinen Charakter ändert und sympathischer wird - Er bleibt der Gleiche.
Es ist mir egal, wie schlimm seine Kindheit war. Es gibt ihm nicht das Recht so mit anderen Menschen umzuspringen.
Ich kann nicht viel mehr zu ihm schreiben, ohne zu spoilern, was ich nicht möchte. Daher betone ich nochmal, wie hochgradig unsympathisch Vicious als Protagonist war und wie ich mir die ganze Zeit wünschte er wäre nicht der Protagonist des Buches.
Das Buch arbeitet viel mit Rückblenden, was mich persönlich nicht wirklich gestört hat. Was mich aber gestört hat, war, dass die Autorin immer wieder kleine Schnipsel Information in den Raum warf, die keinen Sinn ergaben, nur um sie dann erst zweihundert Seiten später einfach so aufzulösen.
Mir hat hier die Struktur gefehlt.
Ich war manchmal einfach nur verwirrt..
Dazu trugen auch die sich widersprechenden Aussagen im Buch bei.
An einer Stelle wird von Vicious behauptet er könne niemals lieben, dann behauptet er wieder das Gegenteil.
Emilia behauptet sie würde Vicious hassen, dann heißt es ein paar Seiten später, dass nie aufgehört hätte in zu lieben.
Schreibstil:
Der Schreibstil ist wirklich gut und auch so ziemlich das Beste
an diesem Buch. Man fliegt durch die Seiten.
Fazit:
Ein Buch, dass viel Potenzial hat, was nicht genutzt wurde. Die grobe Storyline und der Schreibstil empfinde ich immer noch als ansprechend. Das große Problem war, dass die Protagonisten dermaßen unsympathisch waren, dass ich mich nicht mit ihnen identifizieren konnte. Das Verhalten von den beiden und allgemein ihre ganze Beziehung hat mich einfach nur frustriert.
Abgesehen davon, hätte die ganze Story etwas strukturierter sein können.
Keine Empfehlung von mir.
Der Hype um dieses Buch ist mir unverständlich und ich habe auch nicht vor die Reihe weiterzulesen