Ein packender Thriller
Sie hat nichts mehr zu verlieren.
Ihr Hass ist abgrundtief.
Aber macht sie das zu einer Mörderin?
Als Helen die schockierende Diagnose "Krebs im Endstadium" erhält, verlässt sie Berlin und sucht Zuflucht ...
Sie hat nichts mehr zu verlieren.
Ihr Hass ist abgrundtief.
Aber macht sie das zu einer Mörderin?
Als Helen die schockierende Diagnose "Krebs im Endstadium" erhält, verlässt sie Berlin und sucht Zuflucht in der alten Heimat bei ihrer Familie. Sie hofft, sich endlich mit ihrer Mutter aussöhnen zu können.
Doch schon bald nach ihrer Ankunft muss sie feststellen, dass ihre schwangere Schwester von Ehemann Leon misshandelt wird. Am liebsten würde Helen Leon dafür umbringen. Was hat sie schon groß zu verlieren? Aber einen Menschen töten? Ist sie dazu wirklich fähig?
Am nächsten Morgen ist Leon tot - ermordet!
Und Helen, die Medikamente mit schwersten Nebenwirkungen nimmt, fehlt jede Erinnerung an die vergangene Nacht ...
"Jutta Maria Herrmann versteht es meisterhaft, das Bedrohliche ... langsam und eindrücklich in den Alltag einfließen zu lassen." (Schwäbische Zeitung)
Die Geschichte beginnt mit der unheilbar krebskranken Helen, die gerade von ihrem Freund Sven mit den Worten "Leb wohl" verlassen wurde. In ihrer Trauer und zur Ablenkung flüchtet sie sich für ein paar Tage zu ihrer Familie. Dort weiß allerdings bisher niemand etwas von ihrer Krankheit.
Das Verhältnis zu ihrer Mutter ist stark unterkühlt, zu ihrer kleinen Schwester Kristin hat sie allerdings ein sehr gutes Verhältnis.
Kristin ist mittlerweile mit Leon verheiratet und erwartet ihr erstes gemeinsames Kind. Helen ist darüber überhaupt nicht erfreut, weil es in der Vergangenheit einen Vorfall mit ihrer damals besten Freundin Gela gegeben hat, an welchem Leon maßgeblich beteiligt war.
Helens Mutter weiß von dieser Sache, versucht aber krampfhaft den Vorfall vor ihrer Tochter Kristin geheimzuhalten, zumal Gela, die vor vielen Jahren erstattete Anzeige gegen Leon, bereits 2 Tage später zurückgezogen hat.
Als Helen mitbekommt, dass Leon seine Frau schlägt und misshandelt versucht sie dieser natürlich zu helfen. Sie plädiert darauf, den brutalen Ehemann zu verlassen, doch Kristin ist so in ihrer Opferrolle festgefahren, dass sie immer wieder Ausreden für Leon erfindet.
Helen wünscht sich insgeheim aufzuwachen und Leon sei verschwunden oder gar tot.
Eines Nachts bekommt sie einen Anruf, in welchem ihre Mutter ihr mitteilt, dass Leon tot aufgefunden wurde. Helen kann sich an die Ereignisse der letzten Stunden nicht erinnern, da sie auf Grund ihrer Krebserkrankung dauerhaft unter starken Schmerz- und Betäubungsmitteln steht.
Ihre Schuhe sind stark verdreckt und in ihrer Tasche stößt sie auf Leons Handy.
Sie hat keinerlei Erinnerung wie es dazu gekommen ist oder was in den letzten Stunden passiert ist.....
Hat sie tatsächlich den brutalen Ehemann ihrer Schwester ermordet?
Oder spielt jemand falsch und versucht den Mord an Leon Helen unterzuschieben??
Von diesem Buch war ich von Anfang an wirklich gefesselt.
Die knapp 300 Seiten ließen sich super weglesen. Es sind weder zu viele noch zu wenig Informationen enthalten.
Im Gegensatz zu dem Vorgängerbuch konnte mich dieses überzeugen und ich habe es wirklich richtig gerne gelesen. Die Spannung war von der ersten bis zur letzten Seite gegeben.
Ich habe gleich von Anfang an mit Helen gelitten. Die Tatsache dass ihre Schwester von Leon verprügelt wird, fand ich sehr schlimm. Die Situationen waren so typisch beschrieben.
Kristin hat immer wieder Ausreden für ihren Ehemann erfunden und die Schuld für die Prügel bei sich selber gesucht.
Einzig mit dem Ende war ich nicht zu 100 % zufrieden, hier hätte ich mir eine weitere Aufklärung gewünscht. Aber mehr will ich an dieser Stelle auch nicht verraten.
Diesen Titel kann ich definitiv und Guten Gewissens weiterempfehlen.
Autorin: Jutta Maria Herrmann
Titel: Amnesia - Ich muss mich erinnern
Format: Taschenbuch
Seitenanzahl: 297
Preis: 9,99 €
ISBN: 978-3-426-51997-4
Verlag: Verlagsgruppe Droemer Knaur