Die Spiele von Solstasia
Der Fantasy- Roman „A Song of Wraiths and Ruin – Die Spiele von Solstasia“ stammt aus der Feder von Roseanne A. Brown. Dieses Buch ist der Auftakt zu einer geplanten Dilogie und ist somit ohne Vorkenntnisse ...
Der Fantasy- Roman „A Song of Wraiths and Ruin – Die Spiele von Solstasia“ stammt aus der Feder von Roseanne A. Brown. Dieses Buch ist der Auftakt zu einer geplanten Dilogie und ist somit ohne Vorkenntnisse lesbar.
Klappentext:
Alle zehn Jahre findet im Königreich Sonande das berühmte Solstasia-Turnier statt, bei dem alle Nationen des Reiches zusammenkommen, um dem Wettstreit der Champions beizuwohnen. Doch für die junge Königin Karina geht es um viel mehr: Um ihre Mutter wiederbeleben zu können, braucht sie das Herz eines Königs. Daher bietet Karina dem Gewinner des Festes ihre Hand an…Zur gleichen Zeit kommt Malik mit seinen beiden Schwestern in die Hauptstadt Ziran, voller Hoffnung auf ein neues Leben fern von Krieg und Gewalt. Malik freut sich auf die Festlichkeiten rund um Solstasia – bis ein rachsüchtiger Geist seine kleine Schwester Nadia entführt und einen furchtbaren Preis für ihr Leben verlangt: den Tod von Königin Karina. Für Malik gibt es nur eine Chance, Karina nahe genug zu kommen, um sie zu töten: Er muss das Solstasia-Turnier gewinnen …
Von diesem Fantasy- Buch hat man schon einiges gehört und die dazugehörige Leseprobe hat sich vielversprechend angelesen. Daher habe ich mich voller Erwartungen herangewagt.
Der Schreibstil von Brown ist recht angenehm, sodass man auf angenehme Weise in die Story eingeführt wird. Dennoch empfand ich die ersten Seiten als etwas zäh. Man wird in die Welt und in die Charaktere eingeführt und stellenweise lief die Handlung etwas schleppend. Ich musste mich durch die ersten Seiten etwas durchbeißen. Mir hat bei diesem Fantasybuch teilweise die Spannung gefehlt. Ich hätte mir mehr Action gewünscht bzw. auch durch den Klappentext erwartet. Dieser verspricht packende Spiele und spannungsgeladene Turniere. Ich hätte mir diese Spiele packender vorgestellt. In diesem Bezug wurde ich jedoch enttäuscht. Teilweise sind die Aufgaben sehr einfach gehalten, mir hat es hier an Spannung gefehlt. Auch die fiktive Welt ist vielversprechend und bietet einiges an Potential. Es gibt einige interessante Ansätze und es werden einige Andeutungen über die Traditionen und Glaubensrichtungen in dieser Welt. Doch leider fehlen mir hier manchmal die Details. Die gezeichnete Welt birgt viel Potential, doch leider fehlen hier stellenweise ein paar erklärende Worte. Allgemein ist das Setting recht interessant gestaltet und konnte mich überzeugen. Es gibt viele Ansätze und die Grundidee konnte mich auch überzeugen. Doch leider empfand ich die Umsetzung als mangelhaft. Hier hätte man mehr daraus machen können und vielleicht noch ein paar weitere Erklärungen in die Handlung mit einstreuen können.
Die beiden Protagonisten heißen Malik und Karina. Malik ist ein Junge aus einfachen Verhältnissen, welcher in eine Region bzw. Stamm geboren wurde, die nicht so angehsehen ist, sodass er seine eigene Herkunft verleugnet. Er ist mit seinen beiden Schwestern nach Sonande geflüchtet-. Auch hat Malik mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen. Doch es gibt auch Momente, in denen Malik seine weiche Seite zeigt. Er macht im Verlauf des Buches eine gewisse Wendung durch. Karina ist der weibliche Gegenpart. Sie ist recht stark, aber andererseits doch recht unsicher und labil. Sie wird durch Selbstzweifel geplagt, welche sich in einer feindlichen Umgebung behaupten muss. Leider hat mir persönlich der Bezug zu den Charakteren gefehlt. Auch durch die Perspektivenwechsel wird keine tiefere Verbindung zu den Protagonisten aufgebaut. Diese waren über die ganze Länge recht unnahbar – ich konnte keine Beziehung zu diesen aufbauen.
Insgesamt konnte mich Roseanne A. Brown mit ihrem Auftakt „A Song of Wraiths and Ruin –Die Spiele von Solstasia“ gut unterhalten. Die Grundidee hat mir gut gefallen, es gibt einige tolle Ansätze. Doch leider wird hier meiner Meinung nach das Potential nicht vollständig genutzt. Man hätte mehr aus der fiktiven Welt machen können und auch der Bezug zu den Charakteren hat mir persönlich gefehlt. Auch der Spannungsaufbau war anders als erwartet, dennoch hat das Buch durchaus so seine packenden Momente. Insgesamt möchte ich 3,5 Sterne vergeben.