Cover-Bild Mein Herz und andere schwarze Löcher
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Kinder- und Jugendtaschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 08.12.2016
  • ISBN: 9783733500511
Jasmine Warga

Mein Herz und andere schwarze Löcher

Adelheid Zöfel (Übersetzer)

Eine Geschichte über zwei, die den Tod suchen – und die Liebe ihres Lebens finden

Wenn dein Herz sich anfühlt wie ein gähnendes schwarzes Loch, das alles verschlingt, welchen Sinn macht es dann noch, jeden Morgen aufzustehen? Aysel will nicht mehr leben – sie wartet nur noch auf den richtigen Zeitpunkt, sich für immer zu verabschieden. Als sie im Internet Roman kennenlernt, scheint er der perfekte Komplize für ihr Vorhaben zu sein. Und während die beiden ihren gemeinsamen Tod planen, spürt Aysel, wie sehr sich auf die Treffen mit Roman freut, wie hell und leicht ihr Herz sein kann. Und plötzlich ist der Gedanke, das alles könnte ein Ende haben, vollkommen unerträglich ... Aysel beginnt zu kämpfen. Um ihr Leben. Um sein Leben. Und um ihre gemeinsame Liebe.

Das umwerfende Romandebüt von Jasmine Warga

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2018

Düstere Story über Suizid

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Aysel will sterben, aber nicht alleine.
Da es für alles und jeden ein Forum im Internet gibt, gibt es natürlich auch eines für Selbstmörder. So lernt sie Roman kennen und gemeinsam wollen sie ...

Aysel will sterben, aber nicht alleine.
Da es für alles und jeden ein Forum im Internet gibt, gibt es natürlich auch eines für Selbstmörder. So lernt sie Roman kennen und gemeinsam wollen sie ihre Leben ein Ende setzen. Aber als sie sich näher kennenlernen, ändert sich vieles. Vielleicht auch der Gedanken, sterben zu wollen...

Ich mochte dieses Buch auf Anhieb. Ich fand den Titel ansprechend und die Covergestaltung hat mich auch angesprochen. Die Geschichte selbst war anders als erwartet, aber gut anders. Mich hat sie auf jeden Fall von der ersten Seite an gefangen. Ich mochte den Schreibstil unglaublich gerne, das philosophische hat gut zu dem Buch gepasst. Die Protagonisten waren so, wie man sich zwei Jugendliche vorstellt, die mit ihrem Leben Schluss machen wollen. Sie waren düster, deprimiert und voll mit Gedanken über den Tod.

Ein Buch, welches ich mir auch gut als Klassenlektüre in der neunten oder zehnten Klasse vorstellen könnte. mich hat es jedenfalls nachdenklich gemacht.

Veröffentlicht am 01.10.2017

Sehr bewegend

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Ich liebe dieses Cover. Ist es nicht traumhaft schön? Eigentlich ist es ganz schlicht und nicht nicht so aufgedonnert. Das gefällt mir sehr gut. Die leicht verspielte Schrift passt sehr gut zum weißen ...

Ich liebe dieses Cover. Ist es nicht traumhaft schön? Eigentlich ist es ganz schlicht und nicht nicht so aufgedonnert. Das gefällt mir sehr gut. Die leicht verspielte Schrift passt sehr gut zum weißen Hintergrund mit den bunten Punkten. Es sieht einfach perfekt aus. Ich würde sogar meinen, das es eines der schönsten Bücher in meinem Regal ist.

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Die Grundidee war sehr gut. Daraus kann man wirklich viel machen. Deswegen war ich auch gespannt, was mich hier genau erwarten wird. Ich hatte im Grunde genommen keinerlei Ahnung was hier auf mich zukommt.

Bei Aysel merkt man sofort das die todunglücklich ist. Die will nicht mehr leben, ist immer traurig. Den Grund für ihre Traurigkeit hält sie lange zurück. Man erfährt zwar immer in kleinen Bruchstücken, warum sie so traurig ist, doch den genauen Vorfall - warum - hält sie lange zurück. Sowohl vor dem Leser, als auch vor Roman. Mich hat es immer ganz verrückt gemacht, nicht zu wissen, was der wahre Grund ist ^^

Ich fand Aysel sehr sympatisch. Da das Buch aus der Ich-Perspektive geschrieben ist, begleitet man die Protagonisten die ganze Zeit über. Dadurch erfährt man sehr viel von ihrer Gedankenwelt. Was in ihr vor geht. Welche Gefühle sie hat. Am Anfang ist sie etwas kühl, taut dann aber immer weiter auf. Das hat mir sehr gut gefallen.

Auch Roman hat mir gefallen. Allerdings fand ich, dass er an einigen Stellen ganz schöne Stimmungsschwankungen hatte. Im einen Moment war er total nett und liebevoll, und im nächsten distanziert.

Mir haben im Buch leider auch die großen Gefühle gefehlt. Das Ganz wurde doch etwas oberflächlich gehalten. Man hätte hier sehr gut in die Tiefe gehen und alles mögliche Ergründen können. Leider ist das der Autorin nicht so gut gelungen. Allerdings kann ich ihr hierbei absolut keinen Vorwurf machen. Niemand, der nicht selbst einmal in dieser Situation gesteckt hat, kann genau nachempfinden, wie es einem in dieser Zeit geht.

Trotz allem hat mir das Buch sehr gefallen. Einen Stern muss ich dann aber doch abziehen

Veröffentlicht am 03.06.2017

Ein Buch, das zeigt, wie nah Liebe und Tod zusammenhängen....

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n einem Online-Forum lernt Aysel FrozenRobot - Roman - kennen, der auf der Suche nach einem Selbstmordpartner ist. Auch Aysel will nicht mehr leben und daher verabredet sie sich mit Roman. Die beiden beginnen, ...

n einem Online-Forum lernt Aysel FrozenRobot - Roman - kennen, der auf der Suche nach einem Selbstmordpartner ist. Auch Aysel will nicht mehr leben und daher verabredet sie sich mit Roman. Die beiden beginnen, ihren gemeinsamen Tod zu planen, doch immer mehr keimt iin Aysel ein ihr fast vergessenes Gefühl auf: Hoffnung. Und Liebe. Plötzlich sieht sie die Dinge anders und kämpft um ihr und Romans Leben....doch Roman will keine Niete...

"Mein Herz und andere schwarze Löcher" ist Jasmine Wargas Debüt.
Ich hätte mir das Buch vermutlich nie selbst gekauft, es handelte sich um einen Gewinn einer Challenge. Denn ich persönlich finde die meisten Bücher, die von (Selbst-)Mord handeln, immer sehr bedrückend, hoffnungslos.
Nicht so aber dieses. Die Autorin beschreibt auf sehr einfühlsame Weise, dass es auch am allerdunkeltsten Punkt im Leben immer einen kleinen Hoffnungschimmer gibt, man muss ihn nur finden.

Die Geschichte wird aus Aysels Sicht erzählt, ich hätte sehr gerne auch etwas aus Romans Sicht gelesen, denn ihm fehlte es meiner Meinung nach an einigen Stellen an Tiefe. Dafür erfährt man als Leser umso mehr von Aysel und ihrer Vergangenheit, ihre Gefühle sind dadurch sehr viel verständlicher. Leider wird gerade am Anfang sehr viel "drumherum geredet", der große Knall sollte wohl erst in der zweiten Hälfte der Geschichte passieren. Dadurch wirkte die Story aber etwas künstlich in die Länge gezogen.

Das Ende wird ja im Prinzip schon im Klappentext verraten, weshalb es für mich auch nicht unbedingt überraschend war. Auch mit Romans Handeln hatte ich fast gerechnet.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass "Mein Herz und andere schwarze Löcher" ein einfühlsames Jugendbuch mit viel Tiefe ist. Auch wenn es mich nicht zu 100% überzeugen konnte, kann ich es dennoch uneingeschränkt weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 02.06.2017

Ist der Tod wirklich die Lösung ?

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Jasmine Warga hat in ihrem Buch mein herz und andere schwarze Löcher ein schwieriges und tabu behafteten Thema in eine gelungene Geschichte voller Hoffnung verwandelt.
Es geht um die 16 jährige Aysel ...

Jasmine Warga hat in ihrem Buch mein herz und andere schwarze Löcher ein schwieriges und tabu behafteten Thema in eine gelungene Geschichte voller Hoffnung verwandelt.
Es geht um die 16 jährige Aysel , deren Vater ein verurteilter Schwerverbrecher ist . Sie lebt mit Schuldgefühlen und glaubt das sie das böse auch in sich trägt. Sie trägt den Gedanken von Selbstmord mit sich rum und findet im Internet einen Selbstmordpartner. "Frozen Robot" Roman gibt sich die Schuld am Tod seiner kleinen Schwester und an ihrem Todestag will er sich umbringen. Es bleiben ihnen 24 Tage und Aysel stellt fest das Leben auch schöne Seiten hat.
Das Ende und Aysels umdenken kam mir ein bisschen zu plötzlich, aber das tut der berührenden Geschichte keinen Abbruch.

Veröffentlicht am 13.05.2017

Berührendes Jugendbuch über verzweifelte Teenager mit einem etwas unbefriedigendem Ende

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Aysel ist 16 Jahre alt und die Tochter eines verurteilten Straftäters. Seit seiner Inhaftierung lebt sie bei ihrer Mutter und quält sich mit schwerwiegenden Schuldgefühlen. Zudem hat sie Angst, dass das ...

Aysel ist 16 Jahre alt und die Tochter eines verurteilten Straftäters. Seit seiner Inhaftierung lebt sie bei ihrer Mutter und quält sich mit schwerwiegenden Schuldgefühlen. Zudem hat sie Angst, dass das Böse in ihr schlummert und irgendwann ausbrechen wird. Aysel hat den Eindruck, aufgrund der Tat ihres Vaters von Mitschülern, Nachbarn und Bekannten gemieden zu werden. Sie kapselt sich ab und registriert sich bei einer Internetseite, um einen Selbstmordpartner zu finden, da sich sich einen Suizid alleine nicht zutraut. Mit "FrozenRobot" findet sie einen Jugendlichen, der sich die Schuld am Tod seiner Schwester gibt und mit dieser nicht weiterleben kann. Er möchte am Todestag seiner Schwester, dem 7. April, sterben. Bis dahin sind es noch 24 Tage, die Aysel und Roman gemeinsam verbringen, um ihren Tod zu planen. Während der Treffen spürt Aysel, dass doch nicht nur negative Gefühle in ihr sind und dass sie vor allem nicht möchte, dass Roman stirbt. Sie bricht ihr Versprechen und beginnt um ihr beider Leben zu kämpfen.

"Mein Herz und andere schwarze Löcher" ist ein Jugendbuch, das ein sehr trauriges Thema behandelt: eine tiefe Verzweiflung und eine daraus resultierende Ausweglosigkeit mit dem Wunsch, sich das eigene Leben zu nehmen.
Beide Protagonisten haben Schreckliches erlebt und waren, obwohl sie von ihren Familien jeweils aufgefangen worden sind, nicht in der Lage, ihr Trauma zu verarbeiten. Während die Schuldgefühle von Roman nachvollziehbar sind, sind Aysels Ängste eher ihrer enormen Sensibilität geschuldet.

Da der Roman aus Sicht von Aysel geschrieben ist, taucht man als Leser in ihre Gefühlswelt ein und erfährt von der "schwarzen Qualle" in ihr, die alle positiven Empfindungen absorbiert und Aysel innerlich auffrisst.
Erschreckend ist zu lesen, dass es eine Internetseite gibt, auf der sich Menschen gezielt registrieren, um einen Partner zu finden, um dem Leben gemeinsam ein Ende zu setzen.

Durch die Annäherung zu Roman, der sie versteht und ähnliche Gefühle hat wie sie, merkt Aysel, dass in ihr doch noch mehr steckt als ein durch die "schwarze Qualle" verursachtes schwarzes Loch, dass es Empfindungen und Erlebnisse gibt, die das Leben lebenswert machen.

Als Jugendbuch ist der Roman einfach und schnell zu lesen, aber dennoch so berührend und eingängig geschrieben, dass er mir bis zum Umdenken von Aysel außerordentlich gut gefallen hat. Das Ende, das wenig überraschend positiv ist, kommt mir dann aber zu abrupt - dabei hätte die Geschichte noch Potenzial gehabt. Ich empfand das Ende nicht als Abschluss, sondern als Abbruch, so dass ich mir sogar eine Fortsetzung des Romans vorstellen könnte.
Insbesondere warum es nicht mehr zu einer Begegnung zwischen Aysel und ihrem Vater kam, kann ich nicht nachvollziehen und fand ich ausgesprochen schade. Auch blieb Romans (geänderte?) Einstellung vage und lässt Spielraum für Interpretationen.