Cover-Bild Das Lied des Himmels und der Meere
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 21.03.2022
  • ISBN: 9783328601920
Anne Müller

Das Lied des Himmels und der Meere

Roman
Feinfühlig, atmosphärisch, humorvoll - Anne Müller schreibt kluge Romane über starke Frauen!

Schleswig 1872. Zum Ärger ihrer Mutter lehnt Emma eine sehr gute Partie ab. Anstatt einen Mann zu heiraten, den sie nicht liebt, besteigt sie voller Erwartungen den Dampfsegler »Borussia«, um nach Kalifornien auszuwandern. Emma arbeitet als Gesellschafterin bei einer reichen Witwe in San Francisco und verliebt sich schon bald in den sympathischen Holzhändler Lars. Sie wollen heiraten und eine Familie gründen. Emma zieht zu ihm in den Norden an die Humboldt Bucht. Doch die Ehe bleibt kinderlos, Lars ist geschäftlich viel unterwegs und Emma fühlt sich einsam. Als Hans, Lars’ bester Freund und Trauzeuge, ihr eine Stelle im Kontor seiner Schiffswerft anbietet, entwickelt sich eine starke Zuneigung zwischen beiden – doch ihre Liebe darf nicht sein.

Herzerfrischend, packend und mit feinem Humor erzählt Anne Müller von einer starken jungen Frau, die den Zwängen ihrer Zeit trotzt und ihren eigenen Weg sucht, findet und geht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2022

Auf zu neuen Ufern

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Im Jahr 1872 macht sich die junge Emma Callsen per Schiff auf nach Amerika. Die "gute Partie", die ihre Mutter für sie im Sinn hätte, kann sie nicht begeistern. Lieber sucht sie ihr Glück als Gesellschafterin ...

Im Jahr 1872 macht sich die junge Emma Callsen per Schiff auf nach Amerika. Die "gute Partie", die ihre Mutter für sie im Sinn hätte, kann sie nicht begeistern. Lieber sucht sie ihr Glück als Gesellschafterin in Kalifornien. Doch auf einem dortigen Tanztee lernt sie sehr schnell den Dänen Lars kennen und mögen....

Die Geschichte fliegt nur so dahin, wie ein Schiff über die Wellen. Zu Beginn hat mir Emma sehr gefallen und ich habe mit ihr mit gefiebert. Leider hat sich dies zum Ende hin etwas gegeben. Scheint Emma zunächst noch ihrer Zeit voraus, verliert sie sich im Laufe des Buches immer mehr in der Rolle der patenten, nähenden, backenden und kochenden Hausfrau. Liebesgefühlsverwirrungen, die viel Potential geboten hätten, sind für Emma anscheinend eher oberflächlicher Natur, wodurch sie als Protagonistin für mich deutlich verloren hat. Einige Handlungsstränge hätten besser beleuchtet werden können, wenn Emmas Briefe an die Schwester in der Heimat Neues geboten hätten und nicht überwiegend Ereignisse, die die Leser schon miterlebt haben. Selbst Todesfälle können Emma kaum erschüttern; das war mir dann doch zu stoisch.

Dennoch hat mich das Buch gut unterhalten und interessante Einblicke in Auswanderungen im 19. Jahrhundert geboten.

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Start in ein neues Leben

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Emma ist 19 Jahre als sie ihre Heimat Schleswig in Richtung Amerika verlässt. Auf der Borussia fährt sie über Panama in Richtung San Francisco. Dort arbeitet sie als Gesellschafterin bei der etwas launischen, ...

Emma ist 19 Jahre als sie ihre Heimat Schleswig in Richtung Amerika verlässt. Auf der Borussia fährt sie über Panama in Richtung San Francisco. Dort arbeitet sie als Gesellschafterin bei der etwas launischen, aber doch liebevollen, Mrs. Thompson. Während einer derer Tanzveranstaltungen lernt sie Lars Jensen kennen, einen Holzhändler aus Eureka. Beide sind sich sympathisch und heiraten kurz darauf.
Ihren gemeinsamen Lebensweg begleitet Hans, Lars' bester Freund und Eigner einer Schiffswerft. Emma und er stehen sich sehr nah. Gleichzeitig fühlt sie sich etwas einsam in ihrem neuen Zuhause und sucht daher Beschäftigung, bspw. als Sekretärin in Lars' Kontor. Emma setzt sich damit und noch mit anderen Dingen über gesellschaftliche Konventionen hinweg und geht ihren eigenen Weg.

Der Titel des Buches und das Cover haben mich interessiert, da es scheinbar einen Bezug zur Seefahrt herstellt. Auch die farbliche Ausrichtung und die Zeichnung waren mal etwas anderes für ein Cover.

Der Schreibstil von Anne Müller ist sehr angenehm. Ich bin sehr gut in das Buch hineingekommen, da mir Emma sofort sympathisch war. Sie war lebensfroh und aufgeschlossen, das spürte man sofort. Aber auch ihren Sturkopf hat die Autorin sehr gut beschrieben.
Leider ließ diese Emotionalität im Laufe des Buches nach. Emma wirkte jetzt etwas mechanischer und es fehlte der Geschichte an Tiefe. Viele Dinge wurden mechanisch ohne große Gefühle, die ich aber erwartet hätte, abgearbeitet. Auch Emmas Umgang mit ihren Gefühlen zu den beiden Männern fand ich eigenartig.
Auch verläuft alles sehr gerade, Rückschläge wandeln sich ganz schnell ins Positive und alles wird immer schnell gut.

Die Briefe an Berthas Schwester fand ich am Anfang auch schön, sie lockerten alles auf, aber im Laufe der Geschichte waren sie immer mehr als Zusammenfassung der vorherigen Kapitel gestaltet.

Wunderschön fand ich die Zusammenhalte zu Emmas Bezugspersonen dargestellt. Mrs. Thompson war wie eine Mutter zu ihr, Suzette ist trotz Anfangsschwierigkeiten zu einer lieben Freundin geworden, das Verhältnis zu Bertha war immer absolut freundschaftlich und auch zu Hans' Familie. Einzig das Verhältnis zur Mutter war immer distanziert.
Gleichzeitig merkte man auch, wie Emma erwachsen wurde. Wie sie immer selbstbewusster und charakterlich stark wurde. Auch diese Entwicklung zu verfolgen, war schön.
Letzten Endes war das wichtigste, dass familiäre und freundschaftliche Beziehungen einen ausgeglichenen Menschen ausmachen.

Alles in allem aber dennoch eine schöne und leichte Lektüre für alle, die selbstbewusste Frauen mit dem Hang zur Veränderung mögen.

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Veröffentlicht am 21.03.2022

4 Sterne

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Klappentext:

„Schleswig 1872. Zum Ärger ihrer Mutter lehnt Emma eine sehr gute Partie ab. Anstatt einen Mann zu heiraten, den sie nicht liebt, besteigt sie voller Erwartungen den Dampfsegler »Borussia«, ...

Klappentext:

„Schleswig 1872. Zum Ärger ihrer Mutter lehnt Emma eine sehr gute Partie ab. Anstatt einen Mann zu heiraten, den sie nicht liebt, besteigt sie voller Erwartungen den Dampfsegler »Borussia«, um nach Kalifornien auszuwandern. Emma arbeitet als Gesellschafterin bei einer reichen Witwe in San Francisco und verliebt sich schon bald in den sympathischen Holzhändler Lars. Sie wollen heiraten und eine Familie gründen. Emma zieht zu ihm in den Norden an die Humboldt Bucht. Doch die Ehe bleibt kinderlos, Lars ist geschäftlich viel unterwegs und Emma fühlt sich einsam. Als Hans, Lars’ bester Freund und Trauzeuge, ihr eine Stelle im Kontor seiner Schiffswerft anbietet, entwickelt sich eine starke Zuneigung zwischen beiden – doch ihre Liebe darf nicht sein. Herzerfrischend, packend und mit feinem Humor erzählt Anne Müller von einer starken jungen Frau, die den Zwängen ihrer Zeit trotzt und ihren eigenen Weg sucht, findet und geht.“



Autorin Anne Müller hat mit diesem Buch eine wahrlich lesenswerte Geschichte verfasst. Schnell ist klar, ihre Protagonistin Emma ist ihrer Zeit etwas voraus und das Beste: sie heiratet nicht einfach mal so irgendwen. Punkt. Die Dinge laufen aber anders und besser als erwartet für Emma und schnell tritt Lars in ihr Leben. Die weitere Entwicklung war hier und da etwas vorhersehbar und ja, ich muss zugeben, etwas klischeehaft und kitschig. Was aber wirklich angenehm war/ ist , ist der Schreibstil von Autorin Anne Müller. Sie wählt einen feinen Witz, einen Humor der sehr gut akzentuiert ist und zudem einen guten Plot. Ihre Geschichte hat einen angenehmen Spannungsbogen und man folgt den Figuren gern auf ihrem Weg. Die Zeit und ihre Geschehnisse werden bildhaft und recht detailliert beschrieben. Emma steht hier als Vorläuferin ihrer Zeit und ist eine echte Kämpferin. Bemerkenswert, keine Frage. Dieser Charakter ist wirklich liebevoll gestaltet und man fühlt mit ihr mit.

Ich vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.05.2022

Eine mutige junge Frau mit dem Herz am rechten Fleck ...

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Ich liebe ja Auswanderergeschichten, konnte ich mich doch selbst in jungen Jahren dazu zählen, wenn ich nun auch schon viele Jahre wieder in Deutschland lebe. So zog mich dann auch die Geschichte der mutigen ...

Ich liebe ja Auswanderergeschichten, konnte ich mich doch selbst in jungen Jahren dazu zählen, wenn ich nun auch schon viele Jahre wieder in Deutschland lebe. So zog mich dann auch die Geschichte der mutigen mittleren Tochter einer Schleswiger Familie in den Bann. In flüssigem Schreibstil erzählt die Autorin Anne Müller vom Lieben und Leben der jungen Emma, die das ihr bekannte Leben in Angeln hinter sich lässt und sich auf große Fahrt nach Kalifornien begibt, wo eine Stelle als Gesellschafterin einer nicht unvermögenden Witwe auf sie wartet. Viel zu schnell für meinen Geschmack lässt sich dann jedoch ein Ehemann finden, der ihr Leben erneut auf den Kopf stellt …

So weit so gut, aber warum vergebe ich dennoch nur 3,5 von 5 möglichen Sternen? Während sich der Roman flott und interessant lesen lässt, hat mir hier Tiefgang gefehlt. Alle Handlungen und leider auch Gefühle bleiben doch recht an der Oberfläche und kaum hat man sich in eine Thematik eingelesen, geht es auch schon weiter mit der nächsten. Hier hätte ich mir ein paar mehr Seiten gewünscht, die diesen Tiefgang zugelassen hätten. Schade. Von mir deshalb nur eine Note im mittleren Bereich. Als positiv möchte ich an dieser Stelle aber noch die schöne Aufmachung des Buchs erwähnen. Unter dem harmonisch gestalteten Schutzumschlag befindet sich ein ebenso hübscher Buchdeckel und abgerundet wird das Ganze durch ein blauen Lesebändchen. Sehr ansprechend, lädt dazu ein, in die Hand genommen zu werden.

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Veröffentlicht am 22.04.2022

Geschichte des Aufbruchs

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In Anne Müllers Roman 'Das Lied des Himmels und der Meere' geht es um die junge Emma Carlsen, die ihr Glück in Amerika suchen will und dorthin alleine auswandert. Gerade 1872 ist das für eine alleinstehende ...

In Anne Müllers Roman 'Das Lied des Himmels und der Meere' geht es um die junge Emma Carlsen, die ihr Glück in Amerika suchen will und dorthin alleine auswandert. Gerade 1872 ist das für eine alleinstehende und unverheiratete Frau ein gewagter Schritt und ich war sehr imponiert von ihr. Emma als Figur ist ihrer Zeit in vielen Ansichten und Aspekten weit voraus, sodass Emma durchaus aneckt. Ich mochte es sehr, dass sie sich sehr emanzipiert gezeigt hat, allerdings frage ich mich, ob das historisch gesehen realistisch ist.

Besonders gefallen haben mir die abgedruckten Briefe, die Emma an ihre Schwester in der Heimat schreibt! Hier wird auch in der Ich-Perspektive erzählt, sodass man hier eine tiefere Nähe zu Emma hatte. Diese Nähe fehlte mir in den anderen Kapitel leider etwas. An vielen Stellen blieb mir die Handlung etwas zu oberflächlich und im letzten Drittel für mich auch etwas zu deprimierend. Am Ende ist es eine Geschmacksache welche Art und Weise man bei einem Ende favorisiert - meinen Geschmack hat die Wendung der Handlung nur einfach leider nicht getroffen.

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