Vor ein paar Monaten habe ich den Auftakt der "Midnight Princess"-Reihe gelesen und echt gern gemocht. Ich war schon unfassbar gespannt, wie die Geschichte um Vanya, Kenric und die beiden verfluchten Reiche enden wird und konnte es kaum erwarten, dass "Midnight Princess: Wie der Tag so dunkel" endlich erscheint.
Vanya wurde vom König zu seiner Favoritin gewählt, eine Position, die sie niemals wollte. Sie wollte bloß einen Beweis für ihre Eltern, dass sie auch ohne eine Ehe wunderbar klarkommt, und so schnell wie möglich wieder zurück nach Hause in ihren Turm. Doch als sie den Heiler Kenric kennenlernt, gerät ihr Plan ins schwanken, denn sie entwickelt Gefühle für ihn, die sie nicht länger leugnen und unterdrücken kann, obwohl ein grausamer Fluch über ihre Liebe liegt. Der König will sie jedoch ganz für sich. Als die Giftmorde weitergehen, ist es für Vanya nicht mehr sicher und sie muss fliehen. Schon bald steht sie vor der Entscheidung, ob sie das Geheimnis um ihre Herkunft lüftet oder alles opfert, was ihr wichtig ist..
Endlich konnte ich "Midnight Princess: Wie der Tag so dunkel" anfangen, ich habe mich so sehr auf das Buch gefreut! Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Obwohl meine Erinnerungen an den ersten Band nicht mehr ganz so klar waren, fand ich mich sofort und ohne Probleme an der Seite von Vanya und Kenric wieder. Nach und nach kamen dann auch die Details zurück und ich konnte es kaum erwarten zu erfahren, wie die Story enden wird.
Asuka Lioneras Schreibstil las sich wieder wunderbar und gefiel mir richtig gut. Wie schon im ersten Band erzählt sie die Geschichte im Ich-Erzähler aus Sicht der beiden Hauptfiguren Vanya und Kenric, was ich sehr mochte. Später kommt noch kurzzeitig eine weitere Perspektive dazu.
Die beiden Protagonisten gefielen mir unglaublich gut. Vanya ist eine starke junge Frau, die einfach nur ihr Leben leben möchte, ohne das ihr dort ständig jemand reinpfuscht oder sie in eine Ehe gedrängt wird, die sie gar nicht will. Sie ist mutig, steht für sich ein, sagt, was sie denkt. Ich konnte mich wunderbar in sie hineinversetzen und mochte sie sehr gern. Auch Kenric gefiel mir richtig gut, er ist verschlossen, öffnet sich aber langsam und man erfährt, warum er so geworden ist, wie er ist. Vanya und Kenric gefielen mir unglaublich gut zusammen und ich hätte tatsächlich nichts dagegen gehabt, noch mehr von ihnen zu lesen.
Auch die anderen Figuren wie Zahid, Lorienne, Paleia und Co. sind toll dargestellt und konnten mich überzeugen.
Die Story gefiel mir von der ersten Seite an wieder sehr gut und ich hätte das Buch am liebsten in einem Rutsch gelesen. Es konnte mich sofort in seinen Bann ziehen, ich fand die Geschichte um die zwei Reiche, auf denen ein Fluch liegt, der nur von der hundertsten Prinzessin gebrochen werden kann, unheimlich interessant und der Weltenaufbau gefiel mir sehr.
Der Handlungsverlauf war für mich von Anfang an sehr spannend und zum größten Teil unvorhersehbar. Ich konnte es kaum erwarten zu erfahren, ob Vanya und Kenric eine Lösung finden, wie sie zusammen sein und den Fluch brechen können! Ich hatte am Ende des ersten Bandes so viele Fragezeichen im Kopf, die sich hier alle nach und nach auflösten, meine Neugierde wurde mit jeder Seite größer und es fiel mir schwer, den Reader aus der Hand zu legen. Die letzten rund 15% hatten es dann noch einmal besonders in sich, ich klebte förmlich am Buch fest, war sprachlos und wurde einfach absolut mitgerissen. Was für ein Finale!
"Midnight Princess: Wie der Tag so dunkel" ist ein gelungener Abschluss für die Dilogie, der mich vollkommen von sich überzeugen konnte. Die Story war spannend, der Weltenaufbau interessant und die Figuren toll dargestellt, gefiel mir richtig gut!