Cover-Bild Das Sterben auf Neuwerk
Band 1 der Reihe "Neuwerk-Krimi"
(5)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 312
  • Ersterscheinung: 25.03.2022
  • ISBN: 9783753435831
Dieter Heymann

Das Sterben auf Neuwerk

Kriminalroman
Die untereinander völlig zerstrittenen Nachkommen des angesehenen Hamburger Bankiers Ludwig Godeffroy kommen nach dessen Tod auf der Insel Neuwerk zusammen, um das Familienoberhaupt dort zu bestatten und im Anschluss daran über das Testament des Verstorbenen in Kenntnis gesetzt zu werden. Doch nach einem gemeinsamen Abendessen der Familie mit ihrem Notar stürzt eines der Geschwister urplötzlich zu Boden und verstirbt kurz darauf. Der aufgrund dieses Vorfalls eiligst herbeigerufene Doktor Nolden vermutet eine Vergiftung als Todesursache. Am nächsten Tag gelingt es dem mit den Ermittlungen beauftragten Hamburger Hauptkommissar Richard Bruns gerade noch rechtzeitig vor einem angekündigten Unwetter auf die Insel zu gelangen, um gemeinsam mit dem Mediziner und dem Wasserschutzpolizisten Kluge die Morduntersuchung einzuleiten. Schon bald muss sich das Trio mit schier unglaublichen Vorgängen aus der Vergangenheit der Godeffroys auseinandersetzen. In den Tagen darauf kommt es zu weiteren Morden an Angehörigen der Familie. Sind die Gründe für die Taten in den Streitereien der Nachkommen um das Erbe des Vaters zu suchen oder führt ein Außenstehender einen Rachefeldzug gegen die Bankiersdynastie?

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2022

Das Sterben auf Neuwerk

0

Ein Kriminalroman, der mich mehr als begeistert hat und den ich sehr schnell gelesen habe, denn er war so interessant, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ludwig Godeffroy, ein sehr ...

Ein Kriminalroman, der mich mehr als begeistert hat und den ich sehr schnell gelesen habe, denn er war so interessant, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ludwig Godeffroy, ein sehr wohlhabender Bankier, verbachte seinen Lebensabend auf Neuwerk, einer wunderbaren Insel unweit von Hamburg, wo die Natur noch unberührt zu sein scheint. Nun ist er verstorben und in seinem Testament hat er verfügt, dass seine vier Kinder nach Neuwerk kommen sollen, um bei der Seebestattung anwesend zu sein. Danach sollte nach einem Essen in seinem Lieblingslokal das Testament eröffnet werden, wozu er seinen langjährigen Freund und Notar befähigt hat. Seine drei Söhne sind anwesend, und auch die Tochter Karin ,die seit Jahrzehnten mit der übrigen Familie zerstritten ist. Als nach dem Essen ein Absacker genommen wird, bricht der älteste Sohn Johannes plötzlich tot zusammen. Eine anwesenden Krankenschwester und auch der herbeigerufenen Arzt stellen beim Toten einen Mandelgerucht fest, was auf Zyankali hinweist. Hauptkommissar Bruns aus Hamburg kommt auf die Insel um zu ermitten, aber dann gibt es den nächsten Toten aus der Familie. Nach und nach kommt auch die tragische Familiengeschichte der Godeffroys ans Licht und ein weiterer Mord geschieht. Der Leser hat so manchen Verdächtigen im Visier, gibt es doch einige Leute, die durch waghalsige Spekulationen ihr Hab und Gut verloren haben oder was ist mit dem Wirt, der gerne ein Teil von Godeffroys Grundstück haben will. Und so manche andere Person könnte mit dem Töten einen Nutzen haben. Die einzelnen Kapitel sind nicht zu lang und lassen sich sehr gut lesen,. Der Spannungsbogen wird die ganze Zeit aufrecht gehalten und auch die Streitigkeiten der Familienangehörigen untereinander sind sehr interessant und decken so manches Geheimnis auf. Die Naturbeschreibungen sind einfach traumhaft und wecken beim Leser den Wunsch, selbst einmal über das Wattenmeer zu laufen. Nicht zuletzt ist auch das Cover sehr ansprechend. Ein Bild, das eine Hamburger Malerin zur Verfügung stellte und das ganze Buch abrundet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.05.2022

Aus reiner Habgier

0

„….In dieser Zeit war ihre heile Welt noch in Ordnung gewesen. Die Katastrophe brach erst viel später über ihre Familie herein...“

Diese Gedanken gehen der 42jährigen Karin bei ihre Anreise auf Neuwerk ...

„….In dieser Zeit war ihre heile Welt noch in Ordnung gewesen. Die Katastrophe brach erst viel später über ihre Familie herein...“

Diese Gedanken gehen der 42jährigen Karin bei ihre Anreise auf Neuwerk durch den Kopf. Die Insel steht für schöne Kindheitserinnerungen – bis die Familie zerbrach. Nun trifft sie nach Jahren ihre Brüder wieder. Anlass ist die Beisetzung des Vaters und die anschließende Testamentseröffnung. Doch zu letzterem kommt es nicht mehr. Beim Abendessen bricht Johannes, der älteste Bruder, tödlich zusammen. Einer Krankenschwester, die erste Wiederbelebungsversuche macht, fällt auf, das etwas nicht stimmt.
Der Autor hat einen fesselnden Krimi geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
Der Schriftstil sorgt für den hohen Spannungsbogen. Hinzu kommt, dass Hauptkommissar Richard Bruns als einziger rechtzeitig auf die Insel kommt. Danach lässt die Wetterlage keinerlei Anreise oder Abreise mehr zu. Er arbeitet deshalb mit der Wasserschutzpolizisten Kluge zusammen, und bittet den Arzt, der gerade auf der Insel Urlaub macht und Johannes` Tod attestiert hat, ihm das Protokoll zu führen.
Die Spannungen in der Familie sind von Anfang an mit den Händen greifbar. Besonders unangenehm fällt Luise auf, die mit Albert verheiratet ist. Sie unterstellt Karin Habgier und ist mit ihrem Leben mehr als unzufrieden. Dabei ist das Erbe groß genug, dass jeder der vier Kinder damit ausgesorgt hätte.
Die örtlichen Gegebenheiten sorgen dafür, dass die Zahl der Täter überschaubar ist. Mir gefällt vor allem, dass ich als Leser bei allen Verhören dabei bin. Damit höre ich die Geschichte zwar mehrmals, aber jeweils aus anderer Sicht, wobei es wie meist die Kleinigkeiten in den Aussagen sind, die den Unterschied machen.
Frederick, der mit Johannes das Bankhaus leitet, hat eine ziemlich einseitige Einstellung zu seinen Kunden. Auch das kommt im Verhör zum Ausdruck.

„...Die Aussicht auf hohe Gewinne lässt sie jegliche Vorsicht über Bord werfen. Sie investieren ihr Geld in waghalsige Fonds, um dem Vermittler später die Schuld bei etwaigen Verlusten zu geben...“

Erst nach und nach erfahre ich, warum sich die Familie entzweit hat. Das Fehlverhalten des Vaters und ein Unfall haben tiefe Spuren hinterlassen.
Ab und an erfahre ich einiges über die Insel. Schon der Weg dorthin klingt abenteuerlich.

„...Aber über das Watt werden nicht nur Menschen, sondern auch Material transportiert. Von den Lebensmitteln bis zum Müll, alles wird mit einem Anhänger, der von einem Traktor gezogen wird, über das Watt transportiert….“

Es ist eine Information von Frederick, die den Kommissar letztendlich auf die richtige Spur bringt. Leider erlebt Frederick selbst die Auflösung nicht mehr. Wieder war es Habgier, die Menschenleben gekostet hat.
Zu den bewegendsten Stellen des Buches gehört der Abschiedsbrief des Vater an seine Tochter Karin. Reue und die Bitte um Vergebung stehen im Mittelpunkt.
Der Krimi hat mir sehr gut gefallen. Neben den Ermittlungen ließ er viel Raum für menschliche Befindlichkeiten. Außerdem entließ er mich mit der Hoffnung auf einen Neuanfang zwischen den verbliebenen Geschwistern.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.05.2022

Geheimnisse auf Neuwerk

0

Der reiche Hamburger Bankier Ludwig Godeffroy ist verstorben. Der befreundete Notar von Rohbeck hat nun die Aufgabe, die letzten Wünsche des Bankiers zu erfüllen. Der Tote hat alles genau geplant. Er möchte ...

Der reiche Hamburger Bankier Ludwig Godeffroy ist verstorben. Der befreundete Notar von Rohbeck hat nun die Aufgabe, die letzten Wünsche des Bankiers zu erfüllen. Der Tote hat alles genau geplant. Er möchte vor Neuwerk auf dem er ein Ferienhaus hat, im Meer beigesetzt werden. Seine Söhne und seine Tochter, die den Kontakt vor Jahren zu ihm abgebrochen hat, sollen zu seiner Beerdigung kommen. Nach der Beisetzung sollen sie an einem Familienessen teilnehmen, zusammen den "Neuwerker Kräuterschnaps" trinken und dann der Testamentseröffnung beiwohnen. Soweit kommt es jedoch nicht. Johann trinkt den Schnaps und verstirbt. Kommissar Bruns aus Hamburg reist auf die Insel, die schon bald wegen Sturm nicht mehr erreichbar ist.
Das Cover gefällt mir richtig gut, da dort der typische Neuwerker Leuchtturm als Malerei abgebildet ist. Der Titel passt zur Handlung. Die Protagonisten werden sehr anschaulich beschrieben und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Die Insel Neuwerk selbst wird so detailreich geschildert, das ich die Örtlichkeiten nach über 50 Jahren wieder erkenne. Die Handlung beginnt mit einer Kutschfahrt durchs Watt, dann gibt es den ersten Todesfall und es wird spannend. Als noch mehr Tote gibt, wird es spannend und allerhand geheimnisse kommen zu Tage. Verdächtige gibt es genug und Kommissar Bruns sucht nach dem Motiv. Ein sehr schöner Kriminalroman mit sehr viel Originalschauplätzen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.05.2022

Mord in der Familie

0

Normalerweise sollte eine Beerdigung Anlass für Versöhnung und Zusammenhalt sein. Doch die Gräben zwischen den Mitglieder der Familie Godeffroy sind so tief, dass bei Beerdigung des Vaters von Anfang ...

Normalerweise sollte eine Beerdigung Anlass für Versöhnung und Zusammenhalt sein. Doch die Gräben zwischen den Mitglieder der Familie Godeffroy sind so tief, dass bei Beerdigung des Vaters von Anfang an eine Atmosphäre von Hass und Missgunst herrscht. Noch am Tag der Beerdigung wird ein Familienmitglied ermordet.

Schauplatz des Krimis ist die Insel Neuwerk. Diese Wahl fand ich sehr gelungen. Zum einem schildert der Autor die Insel sehr anschaulich und setzt die markanten Punkte der Landschaft gekonnt in Szene. Zum anderen wird der Kreis der Verdächtigen auf die Besucher der Insel beschränkt, da ein Sturm den Tatort von der übrigen Umwelt isoliert.

Zu Beginn scheint jeder verdächtig. Alte Familienstreitigkeiten, Kränkungen und unsaubere Geschäfte kommen ans Licht. Zu meinem Leidwesen wurde jeder meiner Verdächtigen ziemlich schnell ins Jenseits befördert. Der aufmerksame Leser findet aber einige Hinweise , die auf den Mörder deuten.

Mit Kommissar Bruns betritt ein ausgesprochen sympathischer Ermittler die Bühne. In meinen Augen hat er die Empathie und notwendige Distanz, um den Fall zu lösen. Unterstützung bekommt Bruns vom zufällig auf der Insel Urlaub machenden Arzt Dr. Nolden. Der punktet mit seiner zurückhaltenden Art und seiner medizinischen Kompetenz. Ich hoffe, dass er auch in den Folgebänden seinen Auftritt hat.

Die Entdeckung des Mörders war keine all zu große Überraschung. Trotzdem fand ich den Krimi sehr spannend. Dies resultiert daraus, dass der Weg zur Lösung sehr unterhaltsam und fesselnd war. Man gut mit raten konnte und nicht zuletzt hat der Charme des Schauplatzes überzeugt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.06.2022

Fehlende Grautöne und das unprofessionelle Verhalten der beiden Hauptfiguren trübten mein Lesevergnügen

0

Buchmeinung zu Dieter Heymann – Das Sterben auf Neuwerk

„Das Sterben auf Neuwerk“ ist ein Kriminalroman von Dieter Heymann, der 2022 bei BoD – Books on Demand erschienen ist.

Zum Autor:
Dieter Heymann ...

Buchmeinung zu Dieter Heymann – Das Sterben auf Neuwerk

„Das Sterben auf Neuwerk“ ist ein Kriminalroman von Dieter Heymann, der 2022 bei BoD – Books on Demand erschienen ist.

Zum Autor:
Dieter Heymann wurde 1968 in Spelle (Kreis Emsland) geboren und wuchs in Rheine auf, wo er auch heute lebt. Nach dem Abitur kam er in die öffentliche Verwaltung, in der er noch immer tätig ist. Neben Schwimmen und Radfahren liest er gerne Spannendes und engagiert sich als Vereinsvorsitzender in der Vorstandsarbeit seines Schützenvereins. Auf Neuwerk ist er mittlerweile Stammgast. Schon bei seinem ersten Besuch auf der Insel kam ihm der Gedanke, den Ort in der Nordsee für einen Kriminalroman zu nutzen.

Klappentext:
Die untereinander völlig zerstrittenen Nachkommen des angesehenen Hamburger Bankiers Ludwig Godeffroy kommen nach dessen Tod auf der Insel Neuwerk zusammen, um das Familienoberhaupt dort zu bestatten und im Anschluss daran über das Testament des Verstorbenen in Kenntnis gesetzt zu werden. Doch nach einem gemeinsamen Abendessen der Familie mit ihrem Notar stürzt eines der Geschwister urplötzlich zu Boden und verstirbt kurz darauf. Der aufgrund dieses Vorfalls eiligst herbeigerufene Doktor Nolden vermutet eine Vergiftung als Todesursache. Am nächsten Tag gelingt es dem mit den Ermittlungen beauftragten Hamburger Hauptkommissar Richard Bruns gerade noch rechtzeitig vor einem angekündigten Unwetter auf die Insel zu gelangen, um gemeinsam mit dem Mediziner und dem Wasserschutzpolizisten Kluge die Morduntersuchung einzuleiten. Schon bald muss sich das Trio mit schier unglaublichen Vorgängen aus der Vergangenheit der Godeffroys auseinandersetzen. In den Tagen darauf kommt es zu weiteren Morden an Angehörigen der Familie. Sind die Gründe für die Taten in den Streitereien der Nachkommen um das Erbe des Vaters zu suchen oder führt ein Außenstehender einen Rachefeldzug gegen die Bankiersdynastie?

Meine Meinung:
Der Einstieg in dieses Buch fiel mir leicht und die beiden Hauptfiguren Karin Wöhrle, geb. Godeffroy, und Richard Bruns, Hauptkommissar aus Hamburg, wirken beide sympathisch. Die Handlung ist komplex und stimmig. Der Erzählstil ist geprägt von mehreren Perspektiven, gibt auch Auskunft über die Gedanken dieser Person und ist leicht verdaulich. Also alles prima? Leider nein, denn die Figuren sind fast nur schwarz-weiß gezeichnet, Das Verhältnis der beiden Hauptfiguren und ihr Verhalten zueinander sind für eine Anwältin und einen Kommissar während der Ermittlungen einfach nur ärgerlich. Die Überführung des Täters stand zudem auf wackligen Beinen, obwohl sie inhaltlich nachvollziehbar war. Positiv war die atmosphärische Schilderung der Besonderheiten Neuwerks, bei der die Liebe des Autors zur Insel spürbar wurde. Auch der Wechsel zwischen ruhigen und handlungsreichen Szenen hat mir gefallen, die auch nach den Morden für die nötige Entspannung sorgten. Es ist also Potential vorhanden.

Fazit:
Ein Kriminalroman mit Stärken und Schwächen, die eine bessere Bewertung verhindert haben. Deshalb gibt es von mir nur zwei von fünf Sternen (50 von 100 Punkten).

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere