Leserunde zu "Akte Nordsee - Am dunklen Wasser" von Eva Almstädt

Die neue Krimireihe von Bestsellerautorin Eva Almstädt
Cover-Bild Akte Nordsee - Am dunklen Wasser
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Eva Almstädt (Autor)

Akte Nordsee - Am dunklen Wasser

Kriminalroman

Fentje Jacobsen entspricht nicht dem klassischen Bild einer Rechtsanwältin. Sie betreibt ihre Kanzlei vom Bauernhof ihrer Großeltern in Nordfriesland aus. Dort rauben ihr die beginnende Demenz der Oma, eine renitente 14-jährige Nichte und der leichtsinnige Bruder den letzten Nerv. Als Fentje beauftragt wird, einen jungen Mann zu vertreten, der des Mordes an seiner Freundin verdächtigt wird, stößt sie auf einen alten, sehr ähnlichen Fall. Fast zeitgleich verschwinden zwei Schülerinnen aus einem nahe gelegenen Internat. Bei ihren Nachforschungen lernt sie den weltgewandten, ehrgeizigen Journalisten Niklas John kennen. Trotz unterschiedlicher Ziele beginnen sie gemeinsam zu ermitteln ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 28.03.2022 - 17.04.2022
  2. Lesen 16.05.2022 - 05.06.2022
  3. Rezensieren 06.06.2022 - 19.06.2022

Bereits beendet

Schlagworte

Anwältin Reporter Journalist Ermittler Ermittlerduo Cold case Nordfriesland Husum Mordermittlung Bauernhof Kanzlei Fentje Jacobsen Niklas John Pia Korittki erster Fall Nordseekrimi blanker Hans der blanke Hans Krimis

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 18.06.2022

Ein neues Ermittlerteam stellt sich vor

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Als Fentje Jacobsen, Anwältin mit eigener Kanzlei auf dem Hof der Großeltern, einen bewusstlosen, verletzten Mann auf einer ihrer Schafweiden vorfindet, kann dieser sich nicht daran erinnern, wie er auf ...

Als Fentje Jacobsen, Anwältin mit eigener Kanzlei auf dem Hof der Großeltern, einen bewusstlosen, verletzten Mann auf einer ihrer Schafweiden vorfindet, kann dieser sich nicht daran erinnern, wie er auf die Weide gekommen ist. Nachdem sie sich um dessen Kopfverletzung gekümmert hat, bringt sie ihn zu seinem Wagen, der noch immer vor dem Haus seiner Freundin, einer Lehrerin des Nordseeinternats, steht. Als die beiden an dem Haus ankommen, finden sie einen schockierten Paketboten vor, der die Leiche einer Frau, die an einem Baum hängt, gefunden hat. Nachdem sie die Polizei gerufen haben, wird der Mann festgenommen und kurze Zeit später übernimmt Fentje seine Verteidigung. Bei den Ermittlungen lernt Fentje zufällig den Journalisten Niklas John, der einen Bericht über den Vorfall schreibt, kennen. Als auch noch zwei Mädchen aus dem Nordseeinternat, in dem auch die Lehrerin gearbeitet hat, verschwinden, beginnen Fentje Jacobsen und Niklas John gemeinsam zu ermitteln. Dass dies nicht immer zu ihrer beider Zufriedenheit gelingt, versteht sich aufgrund ihrer Unterschiede von selbst. Hierdurch kommt jedoch auch viel Abwechslung in den immer spannender werdenden Kriminalfall.
Das neue Ermittlerduo von Eva Almstädt hat mir sehr gut gefallen. Obwohl die beiden sehr unterschiedlich sind: Fentje die bodenständige Anwältin, die auf dem Hof ihrer Großeltern mitarbeitet und Niklas John, der teilweise arrogante und snobistische Journalist, der gelegentlich zu unkonventionellen Ermittlungsmethoden greift, ergänzen sie sich bei den Ermittlungstätigkeiten sehr gut und finden sich auch zunehmend sympathisch. Der Kriminalfall steigert sich von Seite zu Seite und wird immer spannender, zumal immer weitere Fakten aus dem Leben der Lehrerin und der beiden vermissten Schülerinnen dazukommen. Den beiden gelingt es durch sehr genaue Recherche und einigen Kontakten Niklas Johns, die Teile nach und nach zusammenzusetzen, was zu einem spannenden Finale führt.
Fazit:
Der Beginn einer neuen Nordsee-Krimi-Reihe der mit einem spannenden Fall und sympathischen Protagonisten punktet.

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Veröffentlicht am 18.06.2022

Ein Serienauftakt, der Lust auf mehr macht

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Buchmeinung zu Eva Almstädt – Akte Nordsee - Am dunklen Wasser

„Akte Nordsee - Am dunklen Wasser“ ist ein Kriminalroman von Eva Almstädt, der 2022 bei Lübbe erschienen ist.

Zum Autor:
Eva Almstädt, ...

Buchmeinung zu Eva Almstädt – Akte Nordsee - Am dunklen Wasser

„Akte Nordsee - Am dunklen Wasser“ ist ein Kriminalroman von Eva Almstädt, der 2022 bei Lübbe erschienen ist.

Zum Autor:
Eva Almstädt, 1965 in Hamburg geboren und dort aufgewachsen, absolvierte eine Ausbildung in den Fernsehproduktionsanstalten der Studio Hamburg GmbH und studierte Innenarchitektur in Hannover. Seit 2001 ist sie freie Autorin. Eva Almstädt lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in einem kleinen Ort zwischen Hamburg und Lübeck

Inhalt:
Die Anwältin Fentje Jacobsen wohnt und arbeitet auf dem Bauernhof ihrer Großeltern in Nordfriesland. Neben ihrer Anwaltstätigkeit in ihrer kleinen Kanzlei unterstützt sie ihre Eltern bei den Schafen. Eines Morgens findet sie auf der Schafweide einen jungen Mann ohne Erinnerung. Als dieser des Mordes an seiner Freundin beschuldigt wird, übernimmt sie seine Verteidigung. Auch der Journalist Niklas John ermittelt in diesem Fall, weil er eine gute Story in der Saure-Gurken-Zeit wittert. Sie treffen aufeinander und agieren nun gemeinsam trotz unterschiedlicher Ziele und fehlendem gegenseitigen Vertrauen.

Meine Meinung:
Fentje Jacobsen hat es in ihrer Kanzlei mit kleinen Rechtsstreitigkeiten zu tun und ist täglich mehrere Stunden auf dem Bauernhof der Großeltern beschäftigt. Zu ihrem ersten Mordfall kommt sie eher zufällig und anfänglich wirkt sie ein wenig überfordert. Sie bekommt Unterstützung vom Journalisten Niklas John, der gute Kontakte zur Polizei und zur Staatsanwaltschaft pflegt. Beide Figuren haben ihren eigenen Kopf und ihre eigenen Ziele. Sie glauben aber, dass eine Zusammenarbeit beiden Seiten nützt. Niklas John wirkt kompetent, aber auch ein wenig überheblich. Seine Sympathiewerte halten sich zu Beginn in Grenzen. Fentje wirkt sympathisch und bodenständig. Beide haben ihre Geheimnisse, von denen einige im Laufe der Geschichte offenbart werden. Beide betonen, dass sie sich nur fallbedingt zusammenraufen, aber ein romantischer Touch durchzieht das ganze Buch.
Die Handlung ist komplex aufgebaut und bietet einige Überraschungen. Die Auflösung ist nachvollziehbar und beantwortet fast alle Fragen.
Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven geschildert und legt auch die Gedanken des jeweiligen Protagonisten offen. Dies bringt Atmosphäre und Glaubwürdigkeit in die Geschichte. Eine ordentliche Portion Humor lockert die Handlung immer wieder auf, gerade wenn Fentje und Niklas sich gemeinsam in die Ermittlungen stürzen. Der Schreibstil ist packend und angenehm lesbar. Auf der Spannungsseite ist zeitweise noch Luft nach oben. Dies ist aber auch dem Grundkonstrukt mit Anwältin und Journalist geschuldet.

Fazit:
Mir hat dieser Serienauftakt sowohl in Handlung, Erzählstil als auch komplexe Figurenzeichnung sehr gut gefallen. Weil ich aber noch Verbesserungspotential sehe, bewerte ich das Werk mit vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung für die Freunde eher ruhiger und atmosphärischer Krimis aus.

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Veröffentlicht am 16.06.2022

Spannend bis zum Schluss

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Worum geht es:
Anwältin Fentje Jacobsen findet auf ihrer Schafweide Tobias Asmus, der gerade aus einer Ohnmacht erwacht. Kurz darauf wird die Freundin von Tobias Tod aufgefunden. Schnell fällt der Verdacht ...

Worum geht es:
Anwältin Fentje Jacobsen findet auf ihrer Schafweide Tobias Asmus, der gerade aus einer Ohnmacht erwacht. Kurz darauf wird die Freundin von Tobias Tod aufgefunden. Schnell fällt der Verdacht auf Tobias. Da die Polizei ihn als einzigen Verdächtigen behandelt, nimmt sich Fentje dem Fall an. Bei ihren Nachforschungen trifft sie immer wieder auf Niklas John, einem selbständigen Journalisten.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten miteinander beginnen sie gemeinsam in dem Fall zu ermitteln.

Meinung:
Akte Nordsee: Am dunklen Wasser ist der erste Band der neuen Nordseereihe von Eva Almstädt. Das Buch ist, wie man es von ihr schon aus der Pia Korittki Reihe gewohnt ist, sehr flüssig und spannend geschrieben. Nur Anfang des letzten Drittels habe ich etwas den
Faden verloren, ihn aber schnell wieder gefunden.
Es war erfrischend, dass sich das „Ermittlerduo“ Fentje und Niklas aus komplett unterschiedlichen Berufsgruppen zusammensetzt. Die handelnden Personen sind sehr gut beschrieben und entwickeln sich im Verlauf des Buches auch weiter. So wurde mir z.B Niklas am Ende das Buches sogar noch sympathisch.
Die Fallauflösung mit seinen Wendungen war doch eine kleine Überraschung.

Fazit:
Ein wirklich gelungener erster Teil der neuen Buchreihe von Eva Almstädt. Es hat mir viel Spaß bereitet das Buch zu lesen.

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Veröffentlicht am 11.06.2022

Neue Krimireihe von Eva Almstädt: Akte Nordsee

1

Fentje Jacobsen, eine junge Rechtsanwältin mit eigener Kanzlei auf dem Bauernhof ihrer Großeltern, findet den bewusstlosen Tobias und übernimmt seine Verteidigung. Er wird verdächtigt, seine Freundin Sabrina ...

Fentje Jacobsen, eine junge Rechtsanwältin mit eigener Kanzlei auf dem Bauernhof ihrer Großeltern, findet den bewusstlosen Tobias und übernimmt seine Verteidigung. Er wird verdächtigt, seine Freundin Sabrina ermordet zu haben. Dann verschwinden zwei Mädchen aus dem Internat, in dem Sabrina Lehrerin war. Der Journalist Niklas John ist genau wie Fentje an der Aufklärung interessiert - und so beginnen sie, gemeinsam zu ermitteln.

Da ich die Ostsee-Krimis von Eva Almstädt gern gelesen habe, war ich sehr gespannt auf die neue Reihe. Das Buch ist flüssig geschrieben, enthält eine Prise Humor, liest sich gut und ich war ab Seite 1 mittendrin. Fentje und Niklas als Hauptakteure gefallen mir gut.

Der Fall ist gut aufgebaut und spannend, es gibt mehrere Spuren und überraschende Wendungen. Die Auflösung ist schlüssig und glaubwürdig, das Vorgehen von Fentje und Niklas nachvollziehbar. Um die Spannung nicht zu nehmen, verrate ich keine Details.

Zum Ende ging es mir zu schnell und es blieben ein paar paar Fragen offen. Da hätte ich mir noch ein paar mehr Seiten gewünscht.

Insgesamt hat das Lesen Spaß gemacht und ich freue mich auf den nächsten Fall mit Fentje und Niklas.

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Recht spannender Auftakt mit sympathischem Ermittlerpaar

5

Die Rechtsanwältin Fentje muss sich nicht nur um ihre Kanzlei kümmern, sondern ist auch am Schaf-Hof ihrer Großeltern eingebunden und kümmert sich nebenbei noch um ihre Nichte im Teenageralter. Bei einem ...

Die Rechtsanwältin Fentje muss sich nicht nur um ihre Kanzlei kümmern, sondern ist auch am Schaf-Hof ihrer Großeltern eingebunden und kümmert sich nebenbei noch um ihre Nichte im Teenageralter. Bei einem Rundgang über die Weiden, findet sie einen bewusstlosen Mann mit einer Kopfverletzung. Er kann sich nicht erinnern, wie er dorthin gekommen ist, doch er macht sich Sorgen um seine Freundin. Fentje bringt ihn zu deren Haus, wo sie eine grausame Entdeckung machen. Die Frau hängt tot an einem Baum. War es Selbstmord? Daran glaubt niemand, denn die junge, engagierte Lehrerin war sehr lebensfroh. Obwohl es kaum Beweise gibt, wird ihr Freund des Mordes verdächtigt und er engagiert Fentje ihn zu verteidigen. Gleichzeitig wird der Journalist Niklas John auf den Fall aufmerksam. Dann Verschwinden auch noch zwei Mädchen, aus dem Internat, in dem die Tote gearbeitet hat. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, der Fentje und Niklas zur Zusammenarbeit verdonnert.

Dass ein Buch vielschichtig ist und viel Handlung hat, merkt man schon immer, wenn man sich schwer tut, den Inhalt kurz zusammenzufassen. Im Auftakt ihrer neuen Reihe fackelt Eva Almstädt nicht lange und konfrontiert uns gleich mit mehreren losen Enden, die es gilt, nach und nach zu einem Gesamtbild zu verknüpfen. Dabei schildert sie die Verschiedenen Charaktere sehr präzise und glaubwürdig mit Stärken und Schwächen, Ecken und Kanten. Vor allem das spätere Ermittlerduo ist sehr erfrischend, wie sie sich anfangs schlagfertige Dialoge liefern. Es ist auch angenehm, dass mal keiner der beiden bei der Polizei arbeitet. Im Gegenteil, als Rechtsanwältin des Angeklagten erhält Fentje weniger Informationen als der gewiefte Niklas, was sehr frustrierend ist.

Die Ermittlungen führen natürlich auch in das Umfeld der toten Lehrerin und damit auch an ihre Arbeitsstelle, ein Internat direkt am Nordseestrand. Überhaupt werden Land und Leute toll in die Geschichte eingebunden, auch wenn das Siezen zwischen Fentje und Niklas etwas die Atmosphäre stört. Durch das Verschwinden der Mädchen eröffnet Eva Almstädt dem Leser jedenfalls jede Menge Möglichkeiten über die Fälle zu spekulieren. Auch eine bekannte Reederfamilie und ein Pastor bringen weitere Vermutungen ins Spiel. Diese und die Familienverhältnisse der Ermittler machen den Krimi wunderbar kurzweilig.

Leider wurde die Lösung des Falles für mich ab einem gewissen Punkt doch eher vorhersehbar, was nicht mal so schlimm ist, man freut sich über seinen detektivischen Spürsinn. Allerdings war das Ende dann so flott da, der Showdown fast zu kurz, um mitzufiebern und einige Fäden wurden nicht feriggesponnen. Deshalb bekommt der dennoch gelungene Auftakt der Akte Nordsee Reihe gute 4 Sterne und ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung.

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