Cover-Bild Totenengel
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 26.05.2017
  • ISBN: 9783404175444
Mark Roberts

Totenengel

Thriller
Angela Koonen (Übersetzer)

Eine Winternacht in Liverpool. Auf der Straße bricht eine Frau zusammen, wirre Sätze von Blut und Mord stammelnd. Detective Eve Clay wird zu ihrem Haus geschickt und findet dort eine groteske Inszenierung vor: Der Vater der Frau, ein emeritierter Kunstprofessor, wurde ermordet, sein nackter Körper an Ketten aufgehängt, sein Torso von einem Speer durchbohrt. Er war zu Lebzeiten eine Koryphäe auf dem Gebiet der sakralen Kunst und hat sich mit seiner Forschung nicht nur Freunde gemacht. Doch stecken hinter dem Mord tatsächlich religiöse Fanatiker, oder geht es um das älteste aller Motive ... um Rache?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2017

Das englische Experiment - Eve Clay 2

2

Eine Frau bricht auf der Straße zusammen und stammelt von einem Mord. Detective Eve Clay findet in ihrem Haus ihren ermordeten und drapierten Vater und kommt dabei einer ungeheuerlichen Geschichte auf ...

Eine Frau bricht auf der Straße zusammen und stammelt von einem Mord. Detective Eve Clay findet in ihrem Haus ihren ermordeten und drapierten Vater und kommt dabei einer ungeheuerlichen Geschichte auf die Spur. Währenddessen muss sie sich aber auch um ihre eigene Vergangenheit kümmern.

Das Buch ist nach "Totenprediger"das 2. Buch um die Ermittlerin Eve Clay. Allerdings war es das erste dieses Schriftstellers für mich.

Das Cover des Buches ist zwar einfach gestaltet, trotzdem gefällt es mir und es passt auch zu dem vorliegendem Thriller.

Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, die Protagonisten und Orte werden gut dargestellt.

Allerdings kommen sehr viele Ermittler vor, die meist nur beim Nachnamen genannt werden. Ich verlor oft die Übersicht wer jetzt wer ist.

Auch wenn dieser Thriller in manchen Belangen vorhersehbar ist, verliert er doch nie die Spannung, die sich über das ganze Buch zieht.

Leider sind dem Autor (oder der Übersetzung?) doch ein paar Fehler passiert:

- Der 9. Juni 2016 war kein Samstag, sondern ein Donnerstag.

- Lyrica ist kein Antikonvulsivum (gegen Epilepsie), sondern eines gegen neuropathische (Nerven-) Schmerzen.

Fazit: Lesenswerter Thriller mit gutem Spannungspotential und interessanter Schnitzeljagd

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Veröffentlicht am 14.06.2017

spannender Thriller

2

Schauplatz Liverpool: es ist Winter, Weihnachten steht vor der Tür. Eine alte Dame bricht auf der Straße zusammen, sie scheint einen Anfall zu haben und redet nur wirres Zeug. Detective Eve Clay hat Dienst ...

Schauplatz Liverpool: es ist Winter, Weihnachten steht vor der Tür. Eine alte Dame bricht auf der Straße zusammen, sie scheint einen Anfall zu haben und redet nur wirres Zeug. Detective Eve Clay hat Dienst und fährt zu dem Haus, wo die Frau zusammen mit ihrem betagten Vater lebt. Als sie das Haus betritt wird ihr klar, dass etwas nicht stimmt. Im Schlafzimmer findet sie den grotesk inszenierten Leichnam des alten Herrn. Er wurde brutal ermordet. Auf der Suche nach dem Motiv für den Mord stoßen Eve und ihr Team auf eine undurchschaubare Geschichte um Kunst, ein grausames Experiment und religiösen Fanatismus.

Den ersten Teil "Totenprediger" habe ich nicht gelesen, so fiel es mir anfangs auch nicht leicht mich mit den vielen verschiedenen Ermittlern und anderen Personen vertraut zu machen. Denn gleich am Anfang tritt eine Vielzahl an Protagonisten auf. Ohne Notizen hätte ich wohl den Überblick verloren. Auch wenn die Fälle in sich abgeschlossen sind ist es bestimmt von Vorteil, wenn man den ersten Teil kennt. So hatte ich lange das Gefühl, mit den Protas nicht richtig warm zu werden, weil ich ihre Hintergrundgeschichte der Ermittler nicht kenne. Ansonsten sind die Charaktere schön gezeichnet, es gibt eine Reihe schräger Gestalten, denen man lieber nicht begegnen möchte.

Die Story nimmt langsam an Fahrt auf und ist perfekt konstruiert, aus unterschiedlichen Perspektiven ergibt sich eine ganz eigene Dynamik. Der Plot ist nicht zu durchschauen und nimmt Bezug auf verschiedene alte christliche Gemälde, was ich sehr spannend fand. Es gibt einige blutige Szenen, gruslige Schauplätze wenn Eve an den Schauplatz eines Verbrechens kommt. Ich konnte beim lesen spekulieren, doch erst nach und nach erschließen sich Zusammenhänge. Mit der Auflösung hat mich der Autor echt überrascht, das letzte Drittel des Buchs ist so spannend, dass es schwer fällt es aus der Hand zu legen. Der Plot ist dicht, atmosphärisch und am Ende gibt es eine stimmig Auflösung.

Fazit: Spannender Thriller mit einem undurchschaubaren Plot, für den ich 4 Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 15.06.2017

Wer ist der Totenengel?

2

Totenengel ist nach Totenprediger der zweite Band einer Thriller Reihe geschrieben von Mark Roberts. Die Reihe spielt in Liverpool mit einer sympathischen Ermittlerin als Protagonistin: Eve Clay, glücklich ...

Totenengel ist nach Totenprediger der zweite Band einer Thriller Reihe geschrieben von Mark Roberts. Die Reihe spielt in Liverpool mit einer sympathischen Ermittlerin als Protagonistin: Eve Clay, glücklich verheiratet und Mutter eines Sohnes. Ihre Vergangenheit wird immer bruchstückhaft erwähnt, allerdings bleibt der größte Teil im Dunkeln, sodass man auf weitere Bände hoffen kann.
In einer Winternacht wird eine ältere Frau gefunden, die auf der Straße zusammengebrochen ist und verwirrt scheint. Sie sagt zu ihren Rettern den Satz : er ist abgeschlachtet worden. Während die Frau medizinisch versorgt wird, versucht Eve Clay mit Hilfe der Retter herauszubekommen wo die Frau wohnt. Als sie in das Haus kommt,  macht sie einen schrecklichen Fund. Der Vater der Frau, weit über 90 Jahre alt, wurde grausamst ermordet und die Leiche zur Schau gestellt. Warum wird ein hochbetagter, emiritierter Professor umgebracht, warum diese Zurschaustellung, warum wurde ein Bild von der Wand entfernt, wer ist die Person auf dem Foto neben dem Professor? Vielleicht finden sich Hinweise im Refugium, einem Heim für Menschen mit Handicap. Geleitet wird das Heim vom Ehepaar Miller, wobei er ein echtes Scheusal zu sein scheint.
Eve Clay und ihr Team ermitteln unter Hochdruck und haben es leider später mit noch mehr Toten zu tun.
Der Thriller wird in kurzen Kapiteln erzählt und nimmt immer wieder erneut an Fahrt auf. Er nimmt Wendungen, die nicht vorhersehbar, aber logisch erscheinen und das Ende überrascht dann doch.
Mir haben der Erzählstil, die kurzen Kapitel und die Haupthandlung sehr gut gefallen. Die religiösen, teils mysteriösen Einblendungen haben mich nur irritiert, auch wenn sie zum Schluss logisch sind. Auch die Vielzahl von Ermittlernamen, die nie richtig vorgestellt werden, haben mich irritiert. Aber dafür haben sie den Fall/die Fälle innerhalb eines Tages gelöst.
Mit den kleinen Abstrichen finde ich den Thriller als sehr spannend und gelungen. Band 1 liegt lesebereit hier.
Ich bedanke mich beim Bastei Lübbe Verlag, der mir ein Exemplar zeitnah und kostenlos für eine spannende Leserunde zur Verfügung gestellt hat.

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Veröffentlicht am 13.06.2017

Packender Thriller

1

Ein Tatort, wie ihn nur ein psychopathischer Mörder hinterlassen kann: ein 92-jähriger Professor wurde brutal getötet und wie erlegtes Wild inszeniert. DCI Eve Clay, sympathische Ermittlerin mit schwieriger ...

Ein Tatort, wie ihn nur ein psychopathischer Mörder hinterlassen kann: ein 92-jähriger Professor wurde brutal getötet und wie erlegtes Wild inszeniert. DCI Eve Clay, sympathische Ermittlerin mit schwieriger KIndheit, verfolgt mehrere Spuren. Wer könnte dem sprachforschenden, eigenbrötlerischem Wissenschaftler Böses gewollt haben? Gibt es einen Zusammenhang mit dem Refugium, dem Heim für Menschen mit Handycap? Und welche Rolle spielt Louise, altjüngferliche Tochter Lawsons? All diese Fragen werden in einer rasanten und spannenden Ermittlung geklärt, dabei entwickeln sich überraschende Wendungen. Auch religiöser Fanatismus und abartige Gelüste treten zutage. Ganz zu schweigen von unmenschlichen Experimenten, die unter wissenschaftlichem Deckmantel durchgeführt wurden.
Insgesamt ein spannendes Buch mit breit gefächerten Handlungssträngen. Teilweise verwirrend, aber packend zu lesen

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Veröffentlicht am 13.06.2017

Spannender Thriller um religiösen Fanatismus

1

Kurz vor Weihnachten bricht eine Frau auf der Straße zusammen und stammelt scheinbar zusammenhangslose Sätze über Blut und Mord. Als Detective Eve Clay zum Haus der Frau fährt, findet sie dort die grausam ...

Kurz vor Weihnachten bricht eine Frau auf der Straße zusammen und stammelt scheinbar zusammenhangslose Sätze über Blut und Mord. Als Detective Eve Clay zum Haus der Frau fährt, findet sie dort die grausam zugerichtete Leiche ihres Vaters. Doch wer hat ein Interesse daran, einen über 90-jährigen emiritierten Kunstprofessor auf derartige Art und Weise zu töten. Eve und ihr Team geraten bei ihren Ermittlungen in ein unübersichtliches Dickicht aus religiösem Fanatismus und Rache.

Nach dem "Totenprediger" legt der britische Autor Mark Roberts hier den zweiten Band um Detective Eve Clay und ihr Team vor, den man aber unabhängig vom ersten Teil lesen kann.

Der Thriller weist eine gut konstruierte Geschichte und überzeugend gezeichnete Charaktere auf, auch wenn es bei der Vielzahl an auftretenden Protagonisten ein wenig dauert, bis man den kompletten Überblick gewonnen hat..
Die Handlung spielt an einem einzigen Tag, dies sorgt zusammen mit den vielen kurzen Kapiteln aus immer wieder wechselnden Perspektiven für ein hohes Erzähltempo und immer stärker ansteigende Spannung.
In den Passagen mit den Theorien zu den religiösen Hintergründen und zur Verbindung der Morde mit Gemälden von Pieter Bruegel und Hironymus Bosch trägt dieser Stil zwischendurch allerdings auch ein wenig zu sehr zur Verwirrung bei und hat es mir schwergemacht, hier komplett am Ball zu bleiben.
Im letzten Drittel bekommt der Thriller aber wieder die Kurve und sorgt mit einem spannenden Showdown und einer überraschenden, aber durchaus logischen Auflösung für ein überzeugendes Ende.

Spannender Thriller, der mich trotz seiner leichten Schwächen insgesamt überzeugen konnte.

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