Cover-Bild Blanche Monet und das Leuchten der Seerosen (Ikonen ihrer Zeit 6)
Band 6 der Reihe "Ikonen ihrer Zeit"
(61)
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 30.06.2022
  • ISBN: 9783548066226
Claire Paulin

Blanche Monet und das Leuchten der Seerosen (Ikonen ihrer Zeit 6)

Roman | Die bewegende Lebensgeschichte der Malerin

Die bewegende Lebensgeschichte von Blanche Monet

Paris, 1876: Die Familie der elfjährigen Blanche Hoschedé ist bankrott. Ihr Vater, ein berühmter Kunstsammler und Gönner Claude Monets, hat über seine Verhältnisse gelebt. Blanche, ihre Mutter und Geschwister kommen bei dem befreundeten Maler unter, in dessen Bilder sich Blanche auf Anhieb verliebt hatte. Ermuntert von Monet greift sie zum Pinsel. In Giverny wachsen die Hoschedés und die Monets zusammen, doch als Blanche Gefühle für den amerikanischen Maler John Leslie Breck entwickelt, der in dem Künstlerdorf zu Gast ist, findet das friedliche Leben der Familie ein jähes Ende …


"Eine Geschichte wie ein Gemälde" - busdriver, Vorablesen

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2022

Was mein Herz wach hält, ist eine Stille voller Farben. (Claude Monet)

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1876 Paris. Nachdem der ausschweifende Lebensstil ihres Vaters Ernest kein Geld mehr da ist und dieser nach Belgien flüchtet, wird die 11-jährige Blanche Hoschedé aus ihrer bisher behüteten Welt gerissen ...

1876 Paris. Nachdem der ausschweifende Lebensstil ihres Vaters Ernest kein Geld mehr da ist und dieser nach Belgien flüchtet, wird die 11-jährige Blanche Hoschedé aus ihrer bisher behüteten Welt gerissen und kommt mit ihrer Mutter Alice sowie den fünf Geschwistern bei dem mit der Familie befreundeten und bekannten Maler Claude Monet unter. Aber auch in Monets eigener Familie ist nicht alles eitel Sonnenschein, auch hier gibt es finanzielle Probleme und einige Schicksalsschläge zu verkraften. Blanche verehrt Monet schon lange und liebt es, ihm beim Malen zuzusehen. Schon bald greift sie selbst zu Pinsel und Farben, um ihre eigenen Eindrücke auf der Leinwand festzuhalten und entwickelt schon bald ihren eigenen Stil, wobei ihre Malerei an die Techniken von Monet erinnert und doch ihre ganz persönliche Note haben…
Claire Paulin hat mit „Blanche Monet und das Leuchten der Seerosen“ einen historischen Roman vorgelegt, der mit seinem Mix aus Fiktion und realen Fakten den Leser gut zu unterhalten weiß. Der flüssige, farbenprächtige und gefühlvolle Erzählstil lässt den Leser eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert antreten, um dort nicht nur in die Welt der Kunst einzutauchen, sondern vor allem Blanche und die Lebensumstände ihrer Familie kennenzulernen. Schon früh wurde Blanche durch ihren Vater geprägt, der in die damalige Kunstszene investierte und auch persönlichen Kontakt zu den Künstlern pflegte. Leider übernahm er sich finanziell und stürzte seine Familie in den Bankrott, setzte sich nach Belgien ab, während seine Frau Alice mit den sechs Kindern bei der Familie von Claude Monet unterkam, der ebenfalls zum Freundeskreis von Blanches Vater zählte. Blanche ist fasziniert von den Bildern Monets, sie weicht dem Maler bald nicht mehr von der Seite und studiert seine Techniken, um diese dann selbst auszuprobieren. Die Jahre bei der Familie Monet waren geprägt von Höhen und Tiefen, von Zeiten der Armut, des Erfolges und der Schicksalsschläge. Nach einer Liaison mit dem amerikanischen Maler John Leslie Breck, die Monet verbot, ehelichte Blanche Monets Sohn Jean. Die Autorin hat sich sehr eng an die realen Fakten gehalten und diese mit viel Fingerspitzengefühl mit ihrer Geschichte verwoben. Die wunderbaren Beschreibungen der Landschaften, aber vor allem von Monets Garten verschaffen dem Leser während der Lektüre ein schönes Kopfkino.
Die Charaktere sind glaubwürdig und lebensnah gezeichnet, ihre menschlichen Ecken und Kanten geben dem Leser die Möglichkeit, ihnen sehr nahe zu kommen und mit ihnen zu fiebern. Blanche ist eine sehr eindrucksvolle und starke Person, die schon früh mit der Kunst in Berührung gekommen ist. Obwohl aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen, hat sie ihr Schicksal angenommen und nie den Mut verloren. Mit Fleiß und großem Interesse hat sie sich die Malerei und ihren Stil selbst erarbeitet. Blanche ist mutig, experimentierfreudig und vor allem sehr warmherzig sowie oftmals selbstlos. Freundin Geneviéve ist immer für Blanche da und unterstützt sie in allen Lebenslagen.
„Blanche Monet und das Leuchten der Seerosen“ überzeugt mit einem eingängigen, empathischen Erzählstil sowie einer Protagonistin, die erst mit diesem Roman größeren Bekanntheitsgrad erreicht, der ihr eigentlich schon viel eher zustand. Der Mix aus realen und fiktiven Fakten, dem Eintauchen in die Künstlerszene und in den Haushalt Monets, die bildhaften Beschreibungen der Örtlichkeiten und Lebensweisen sowie die damals ereignisreiche Zeit für alle Beteiligten machen dieses Buch zu einem Lesegenuss, in den man wunderbar abtauchen kann. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 09.07.2022

Blanche Monet - zwischen Kunst und Verlust

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Die elfjährige Blanche ist von Monets Bildern fasziniert, als dieser im Haus ihrer Eltern zu Gast ist. Sie weicht nicht mehr von seiner Seite, um möglichst viel von ihm zu lernen. Als die Firma ihres Vaters ...

Die elfjährige Blanche ist von Monets Bildern fasziniert, als dieser im Haus ihrer Eltern zu Gast ist. Sie weicht nicht mehr von seiner Seite, um möglichst viel von ihm zu lernen. Als die Firma ihres Vaters für die Familie völlig überraschend bankrott geht, zieht Blanches Mutter mit ihren Kindern zu Monet und seiner Familie. Blanche verliert ihr geliebtes Zuhause und ihren Vater, der sich im fernen Paris nicht mehr um die Familie kümmert.

Blanche lebt von nun an in bitterer Armut. Doch sie hat Monet und seine Bilder, nennt ihn Papa Monet. Sie selbst hegt den innigen Wunsch, selbst Künstlerin zu werden. Monets Schaffen findet langsam Anerkennung und die finanzielle Lage beginnt, sich zu verbessern. Die Familie ordnet sich in allen Belangen Monets Willen unter. Er ist das unumstrittene Oberhaupt

Blanches Lebensweg ist weiterhin durch Verluste geprägt. Zuletzt verliert sie ihren Leitstern Monet. Nach dessen Tod beginnt sie wieder zu malen und findet darin Trost.

Blanches Lebensweg hat mich sehr berührt. Mir war vor der Lektüre nicht bewusst, welch hervorragende Malerin sie war und was für beeindruckende Kunstwerke sie geschaffen hat, die denen ihres Vorbildes Claude Monet ebenbürtig sind. Sowohl Blanche als auch Monet haben mich durch ihr Brennen für die Kunst fasziniert. Dem wurde alles untergeordnet.

Die Jahre in schmerzlicher Armut müssen sehr schwer gewesen sein. Oft wusste die Familie nicht, wie sie Nahrungsmittel beschaffen sollte, da sie ausstehende Rechnungen nicht bezahlen konnte.

Endlich kann sich die Familie ein eigenes Haus in Giverny leisten. Monet gestaltet den berühmten Garten mit dem Seerosenteich. Blanches Vater stirbt, dann die jüngere Schwester und auch die Mutter. Blanche kümmert sich aufopfernd um den trauernden Monet. Blanche habe ich dafür bewundert, zumal ihr das Zusammenleben mit Monet einiges an Verzicht abverlangt hat. Nach Monets Tod nimmt sie die eigene Malerei wieder auf, teilweise mit den selben Motiven wie ihr Vorbild und dies so virtuos, dass selbst Kunstkenner keine Unterschiede erkennen können. Zudem ist es Blanche Verdienst, dass Monets Anwesen für die Nachwelt erhalten wurde.

Das Buch war unterhaltsam und zum Teil sehr anrührend und ich habe durch Blanches Augen auch Monet näher kennengelernt.

Für mich ein absolut lesenswertes Buch, auch dann, wenn man nicht kunstbegeistert ist.

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Einblick in die Kunstgeschichte;

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Im Buch „Blanche Monet und das leuchten der Seerosen“ von Claire Paulin wird liebevoll die Geschichte von einem der bekanntesten Maler, Claude Monet und seiner Familie erzählt. Nach einer finanziell besonders ...

Im Buch „Blanche Monet und das leuchten der Seerosen“ von Claire Paulin wird liebevoll die Geschichte von einem der bekanntesten Maler, Claude Monet und seiner Familie erzählt. Nach einer finanziell besonders schwierigen Phase und dem Tod seiner geliebten Frau Camille, vereinte er sich mit Frau Hoschede, welche so wie er Kinder aus erster Ehe mit sich brachte. Zusammen schaffen sie es sich von den finanziellen Nöten zu befreien. Monet ging bis zu seinem Tod seiner großen Liebe, dem Malen nach. Seine Stieftochter Blanche heiratete Monets leiblichen Sohn und entdeckte auch ihre Liebe zum Malen.
Nachdem mir das Cover bereits super gut gefallen hatte, insbesondere die Farbwahl, konnte ich es gar nicht mehr erwarten mit dem Lesen zu beginnen.
Bereits auf den ersten Seiten hat mich die Geschichte mitgerissen. Wundervoll dargestellt wurde durch Claire Paulin das Leben des Claude Monet. Der Schreibstil und auch die Worte die gewählt wurden, versetzen den Leser in das damalige Zeitalter. Wie schön doch die Natur sein kann… Die Charaktere wirkten auf mich nicht alle sympathisch, jeder stand aber für sich und seine Eigenheiten.
Beim Lesen des Buches wird einem wieder bewusst, wie einfache Dinge die Menschen glücklich machen können.
Ich hatte tolle Lesestunden, ein wahrlich gelungener Roman der Claire Paulin. Kann ich nur weiter empfehlen 😊

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Veröffentlicht am 07.07.2022

Eine historische Patchwork-Familie

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Blanche ist 11 Jahre alt, als sie den Maler Claude Monet kennenlernt. Sie ist begeistert von seinen Bildern, die jedoch bei den meisten Menschen dieser Zeit nicht gut ankommen. Blanches Vater Ernest Hoschede ...

Blanche ist 11 Jahre alt, als sie den Maler Claude Monet kennenlernt. Sie ist begeistert von seinen Bildern, die jedoch bei den meisten Menschen dieser Zeit nicht gut ankommen. Blanches Vater Ernest Hoschede ist Kunstsammler und Mäzen von Monet. Deshalb ist der Maler oft Gast in seinem Haus. Doch dann ist Ernest plötzlich bankrott und muß fliehen. Blanches Mutter findet mit ihren Kindern nun bei Claude Monet und seiner Frau Camille eine Zuflucht. Sie sind völlig mittellos und auf die Unterstützung des Malers angewiesen. Doch auch er kann nur die größte Not lindern, denn seine Bilder verkaufen sich immer noch sehr schlecht. Blanche weicht Monet beim Malen nicht von der Seite und lernt begierig die Feinheiten seiner besonderen Maltechnik. Es soll noch einige Zeit vergehen, bis Monets Kunst anerkannt wird und er gut davon leben kann. Bis dahin aber müssen der Künstler und Blanches Familie noch einige harte Schicksalsschläge überstehen.

Man nehme einige historische Persönlichkeiten und eine gute Prise Phantasie. Das hört sich so einfach an, ist es aber wahrscheinlich nicht. Claire Paulin ist es trotzdem gelungen, aus diesen Zutaten einen besonderen Roman über den Maler Claude Monet, seiner Schwiegertochter Blanche und den Rest der Familie Monet-Hoschede zu schreiben. "Blanche Monet und das Leuchten der Seerosen" beschreibt das Leben dieser Menschen sehr lebhaft und ehrlich. Ihre Art, mit den Gegebenheiten fertig zu werden, ist für diese Zeit schon revolutionär. Sie gehen trotz Armut und böser Nachrede unbeirrt ihren Weg. Doch auch hier kommen die alten Traditionen manchmal durch. Eine Eheschließung ohne Einwilligung der Eltern ist unmöglich. Das ist heute schwer zu verstehen. Durch dieses Buch erhält man interessante Einblicke in das Leben dieser Zeit. Man erlebt das Entstehen der Gemälde von Monet hautnah mit. Wenn man dann liest, daß diese Bilder niemand kaufen will, könnte man sich die Haare raufen bei der Vorstellung, wie wertvoll diese heute sind. Erstaunlich finde ich, daß Blanche Monet als Malerin nie richtig berühmt wurde. Sie hat ihr Licht immer unter den Scheffel gestellt. Nicht nur Kunstkennern kann ich dieses Buch sehr empfehlen - ich bin nämlich auch keiner. Es ist einfach eine wunderschöne Geschichte über eine Frau, die immer für andere da war, sich selbst darüber aber vergessen hat.

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Veröffentlicht am 06.07.2022

Interessante Lebensgeschichte einer starken Frau

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Die Autorin Claire Paulin beschreibt in Ihrem Roman die Lebensgeschichte der Stieftochter von Claude Monet, dem großen Maler.
Blanche Hoschede´, die, als ihr Vater bankrott macht, mit ihrer Mutter ...

Die Autorin Claire Paulin beschreibt in Ihrem Roman die Lebensgeschichte der Stieftochter von Claude Monet, dem großen Maler.
Blanche Hoschede´, die, als ihr Vater bankrott macht, mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern von Monet aufgenommen wird, ist ganz begeistert von der Malerei, bekommt auch hin und wieder Tipps vom großen Meister, aber er sieht sie nie als seine Schülerin.
Monets Frau Camille, die auch Modell für ihn war, stirbt an der Schwindsucht und nach und nach nimmt Blanches Mutter den Platz der Hausherrin ein.
Alle erleben eine schwierige, entbehrungsreiche Zeit, auch weil sich Monets Bilder nicht so gut verkaufen. Alice entfremdet sich immer mehr von ihrem in Paris lebenden Vater ihrer Kinder.
Monet hingegen ist kein ganz einfach zu verstehender und zu behandelnder Mensch, ausser Blanche darf auch kaum jemand bei ihm sein, wenn er malt.
Blanche und ihre Schwester Suzanne verlieben sich in zwei amerikanische Maler und wollen sie heiraten, allerdings sind Monet und auch Alice strikt dagegen. Dann stirbt Blanches Vater, ihr Amerikaner gibt auf und kehrt nach Amerika zurück.
Ihre Schwester ist hartnäckiger und heiratet schließlich ihren Amerikaner, bekommt zwei Kinder .
Blanche bekommt sehr überraschend einen Heiratsantrag von Monets älterem Sohn Jean, der die Chemiefabrik seines Onkels leiten soll.
Die Ehe ist nicht so, wie Blanche es erwartet hatte.
Dann stirbt auch Suzanne an der Schwindsucht.
Blanche hat nun nur noch ihre Malerei, Jean verweigert ihr jeden Versuch, sich mit ihm auszusprechen.
Und auch die Mutter stirbt.
Ein sehr berührender Roman, der auch aufzeigt, wie schnell sich Reichtum in Armut und Armut in Reichtum verwandeln kann.
Das Cover zeigt die Malerin Blanche mit den Seerosen, die Claude Monet so unvergleichlich gemalt hat.

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