Nothing Left for Us (deutsche Ausgabe von Radio Silence)
Heartstopper Autorin Alice Oseman begeistert mit ihrem bewegenden Roman über Podcasts, Leistungsdruck und wahre Freundschaft
Anne Brauner (Übersetzer)
Das Buch ist bei deiner Buchhandlung vor Ort und bei vielen Online-Buchshops erhältlich!Die deutsche Ausgabe des Erfolgsromans Radio Silence Von der Heartstopper-Autorin Alice Oseman „Hallo. Hoffentlich hört mir jemand zu …“ Frances hat nur ein Ziel: Cambridge. Um es auf die Eliteuni zu schaffen, lernt sie Tag und Nacht. Nichts soll ihr im Weg stehen – weder Freunde noch ihre Leidenschaft fürs Zeichnen. Da begegnet Frances Aled, dem schüchternen Genie hinter ihrem Lieblingspodcast. Mit ihm kann sie Zeit verbringen, ohne ständig unter Strom zu stehen. Doch als Aleds Podcast viral geht, droht die Freundschaft zu zerbrechen. Plötzlich muss sich Frances fragen: Was ist ihr im Leben wichtig? Wer will sie wirklich sein? Finde dich selbst in dieser außergewöhnlichen und tiefgründigen Geschichte Mit ihrem Coming of Age-Roman Nothing Left for Us erzählt Alice Oseman eine eindrückliche Geschichte über Erfolgsdruck und beschreibt durch den Einsatz von Podcast-, Mail- und Chatnachrichten einfühlsam die Bedeutung von Freundschaft und Selbstfindung. Alice Oseman trifft das Lebensgefühl der jungen Lesenden Mit ihrem feinen Gespür für die Gefühle junger Menschen auf ihrer Suche nach Identität und Selbstbewusstsein begeistert Alice Oseman eine ganze Generation. Graphic Novels aus dem Heartstopper-Universum: Heartstopper Volume 1 Heartstopper Volume 2 Heartstopper Volume 3 Heartstopper Volume 4 Heartstopper Volume 5Heartstopper Volume 6 - folgt Romane aus dem Heartstopper-Universum: Nick & Charlie This Winter Weitere Jugendbuchromane von Alice Oseman bei Loewe: Loveless Nothing Left for Us (die deutsche Übersetzung von Radio Silence) Solitaire I was Born for ThisKlimaneutrales Produkt – Wir unterstützen ausgewählte Klimaprojekte!
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Alice Oseman ist eine Künstlerin. Fast mühelos schüttelt sie deine Emotionen durcheinander. Ich habe mich zwischen einer Freundschaft wiedergefunden, die so schnell über mich hinweg gefegt ist, dass sie ...
Alice Oseman ist eine Künstlerin. Fast mühelos schüttelt sie deine Emotionen durcheinander. Ich habe mich zwischen einer Freundschaft wiedergefunden, die so schnell über mich hinweg gefegt ist, dass sie mich von den Füßen geholt hat. Frances und Aled zusammen zu erleben hat mich beflügelt. Ihre gemeinsame Leidenschaft für nerdige Klamotten, das Verständnis, wenn sie zusammen waren, das Brennen, mit dem sie den Podcast geplant haben.
Es war wunderschön. Vertraut. Geborgen. Und doch so fragil. Es war, als wüsste ich, dass es nicht ewig so weiter gehen könnte, als würde immer ein Gefühl darauf lauern über mich und die Geschichte zu fallen. Melancholie. Traurigkeit. Kummer.
Zeitweise war ich über die Entwicklung fassungslos. Die Geschehnisse haben mich sprachlos und unruhig zurückgelassen und ich habe mir so sehr gewünscht, dass ich Fances und Aled in meine Arme schließen könnte. Doch die Autorin hat eigene Pläne und sie gibt den beiden die Chance, sich selbst zu finden, sich zu verwirklichen und zu erkennen, wie wichtig das Füreinander ist.
Fazit: Alice Oseman hat mich mit »Nothing Left for Us« aufgewühlt und glücklich gemacht. Frances und Aled haben mein Herz mit ihrer Freundschaft bestürmt. Ihre Worte haben mich berauscht und mich an dem fragilen Glück teilhaben lassen. Die beiden haben an meinen Zweifeln gerüttelt, um mich kurz darauf zu überraschen. Alice Oseman verpackt so viele Botschaften, Emotionen und Fragen in ihre Charaktere. Ich bin jedes Mal aufs Neue erstaunt, wie sehr mich ihre Geschichten überwältigen.
Titel: Nothing left for Us
Autor: Alice Oseman
Verlag Loewe
Preis: 16,95€
Seitenanzahl: 448 Seiten
Inhalt:
„Hallo. Hoffentlich hört mir jemand zu …“
Frances hat nur ein Ziel: Cambridge. Um es auf ...
Titel: Nothing left for Us
Autor: Alice Oseman
Verlag Loewe
Preis: 16,95€
Seitenanzahl: 448 Seiten
Inhalt:
„Hallo. Hoffentlich hört mir jemand zu …“
Frances hat nur ein Ziel: Cambridge. Um es auf die Eliteuni zu schaffen, lernt sie Tag und Nacht. Nichts soll ihr im Weg stehen – weder Freunde noch ihre Leidenschaft fürs Zeichnen.
Da begegnet Frances Aled, dem schüchternen Genie hinter ihrem Lieblingspodcast. Mit ihm kann sie Zeit verbringen, ohne ständig unter Strom zu stehen. Doch als Aleds Podcast viral geht, droht die Freundschaft zu zerbrechen. Plötzlich muss sich Frances fragen: Was ist ihr im Leben wichtig? Und wer will sie wirklich sein?
Meine Meinung:
Wie auch schon bei “Loveless” bin ich einfach nur begeistert davon, dass der Loewe Verlag beschlossen hat die Original Cover der Bücher von Alice Oseman zu übernehmen. “Nothing left for Us” hat dabei dieses wunderschöne Blau, was sogar ein bisschen ins grünliche geht und einfach nur direkt heraussticht. Die hellen weißen Zeichnungen passen großartig zur Geschichte selbst und auch zu Alice Oseman, welche ja auch als Künstlerin tätig ist. Ich habe mich so direkt in dieses fantastische Cover verliebt und kann es kaum erwarten mehr Bücher in diesem Stil in meinem Regal zu haben.
Aled ist ein Charakter, den ich bereits aus den “Heartstopper”-Büchern kennen und war somit jemand auf dessen eigene Geschichte ich sehr gespannt gewesen bin. Auch in diesem Buch hat er mir sehr gefallen, obwohl er wahrscheinlich am Anfang schwer zu einzuschätzen gewesen ist. Er ist ein eher ruhiger, verschlossener Charakter, der nach außen hin ziemlich oft unnahbar wirken kann. Aber es versteckt sich hinter seiner äußeren Fassade einfach so viel, das ich geliebt habe und das großartig war in der Geschichte zu entdecken. Ich war somit auch schlichtweg einfach nur begeistert von ihm und seiner Entwicklung.
Frances war mir direkt sympathisch. Sie ist eine Musterschülerin, unglaublich bedacht auf ihre Noten und Schulsprecherin mit großen Ambitionen und Zielen. Dabei vergisst sie sich selbst oftmals sehr und zerbricht beinah an dem Druck, den sie sich selber macht. In vielen Situationen konnte ich Frances Handlungen und ihre Gedanken einfach perfekt nachvollziehen und mich oft auch mit ihr identifizieren. Sie war einfach ein großartiger Charakter, der eine fantastische Entwicklung durchgemacht hat. In meinen Augen stellt Alice Oseman durch sie auch die Realität vieler Schüler heute wieder, denn viele machen sich einfach viel zu viele Gedanken über ihre Noten und was das über sie aussagt, was ziemlich oft nicht sehr gesund ist.
Generell greift Alice Oseman hier wieder auf sehr nahbare und tiefgehende Themen zurück. Jeder von uns kennt es wahrscheinlich, wenn man nicht richtig weiß, wie es im Leben weitergehen soll oder einen gewissen Erfolgsdruck verspürt, gerade in der Schulzeit, ist dies immer eine schwierige Sache. Alice Oseman bringt hier allerdings schwierige und meist auch nicht so leichte Themen auf einfach Weise rüber und bringt zudem noch Humor in die Geschichte. Gerade dadurch, dass oft auch schwierige Dinge behandelt werden, hat das Buch oftmals auch eine eher düstere Atmosphäre. Aber die Autorin schafft es immer wieder diese aufzulockern und einem zu zeigen, dass es immer einen Weg gibt. Vor allem hat mir hier auch die Freundschaft zwischen Frances und Aled sehr gefallen, denn es war keine Liebesgeschichte, die sich zwischen ihnen entwickelt hat, sondern eine echte, wichtige und tiefe Freundschaft. Sie müssen so zusammen einiges durchstehen und so wird ihre Freundschaft zueinander auch auf die Probe gestellt, doch man merkt, dass sie so viel verbindet und deswegen schaffen sie es auch gemeinsam alles zu überstehen.
So hat mir auch der Schreibstil von Alice Oseman unglaublich gut gefallen. Ich kam sehr leicht in die Geschichte rein, die Spannung, die selbst eher auf der ruhigeren Seite angesiedelt war, hat dann ihr übriges getan und dafür gesorgt, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte. "Nothing left for Us" ist voller Tiefe, Leichtigkeit und wichtiger Themen, die besonders für Teenager unglaublich wichtig sind und ist somit auch ein Buch das ich mir persönlich in meiner Jugend sehr gewünscht hätte. Ich kann nur hoffen, dass viele Leute dieses Buch lesen werden und daraus etwas mitnehmen können. Ansonsten kann ich nur noch sagen, dass ich mich einfach schon riesig auf das nächste Buch von Alice Oseman freue und es kaum erwarten kann diese Geschichte dann zu lesen.
Vielen lieben Dank an den Loewe-Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.
Aufmachung:
Wie auch schon bei „Loveless“ ...
Vielen lieben Dank an den Loewe-Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.
Aufmachung:
Wie auch schon bei „Loveless“ bin ich sehr froh darüber, dass der Verlag das Originalcover übernommen hat. Die Bücher der Autorin sehen so charakteristisch aus, dass man sie im Laden sofort wiedererkennt! Ganz abgesehen davon, dass ich ein großer Fan von dem minimalistischen Design mit den winzigen Details bin. Und natürlich davon, dass die Bücher zusammen einen Regenbogen ergeben! :D
Ich verstehe allerdings nicht so gut, warum der Verlag aus „Radio Silence“ „Nothing left for us“ gemacht hat. Der Titel passt zwar sehr gut, aber warum hat er nicht, wie bei „Loveless“ auch, den Originaltitel übernommen und stattdessen einen anderen englischen gewählt?
Meine Meinung:
Ahhhhhhhhh!! Ich schreibe zu dem Buch bewusst „nur“ eine Kurzrezension, denn ich habe echt wirklich nicht viel zu sagen. Meistens hinterlasse ich auf Goodreads direkt nach Beenden eines Buches ein schnelles Kurzfazit, hier habe ich allerdings nur geschrieben: „Ich weiß nicht wie, aber Alice Oseman schafft es einfach.“.
„Was schafft sie einfach?“, fragt ihr euch jetzt? ALLES! Ach, keine Ahnung. Ich habe das Buch vor gut zweieinhalb Wochen beendet, und ich weiß immer noch nicht, wie ich in einem zusammenhängenden Text ausdrücken soll, wie begeistert ich mal wieder vom Werk der Autorin bin.
Die Autorin zeigt auch hier wieder einmal, dass sie weiß, Emotionen zu schreiben ohne großen Knall oder viel Brimborium. „Nothing left for us“ ist so leise und ruhig, aber der Inhalt ist so laut und bedeutsam und schafft es auf Anhieb ins Leserherz.
Dabei spielen natürlich die beiden Protagonisten Frances und Aled eine wesentliche Rolle. Auf den ersten Blick könnten sie nicht unterschiedlicher sein: Sie die ehrgeizige Schülersprecherin, die ihre Freizeit mit Lernen verbringt, um es nach der Schule auf ihr Wunschcollege zu schaffen. Dabei setzt sie sich selbst stark unter Druck und macht die Schule zu ihrem Lebensmittelpunkt. Aled dagegen ist sehr ruhig, fast schon unscheinbar, und redet mit kaum jemandem.
Im Laufe der Handlung finden die beiden dann heraus, dass sie doch viel mehr miteinander gemeinsam haben, allen voran die Liebe zu einem Podcast, dessen Produzent zufällig Aled selbst ist. Sie verbringen den ganzen Sommer miteinander und werden zu sehr guten Freunden. Und das war´s auch schon! Zugegeben, ich habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass sich zwischen Frances und Aled eine Romanze entwickelt, weil es in YA nun mal immer so ist, dass der Junge und das Mädchen sich ineinander verlieben. Aber Aled und Frances sind bloß sehr gute Freunde, die sich auf platonische Art lieben und deren Verbindung nicht weniger greifbar ist als eine romantische Beziehung. Dazu trägt zum einen bei, dass beide starke, ausgereifte und vor allem facettenreiche Figuren sind, die für sich selbst stehen können.
Zum anderen ist Osemans Pacing, mit dem sie die Freundschaft entwickelt, sie Höhen und Tiefen durchleben lässt und den „Großen Konflikt“ vorbereitet und auflöst, einfach perfekt. Sie schafft es, dass einem zu Beginn innerhalb kürzester Zeit die Figuren ans Herz wachsen; ihre Gedanken, Gefühle und Probleme sind so echt, dass man sie mit Leichtigkeit nachempfinden kann. Als Leserin findet man sich in Frances‘ und Aleds Situation wieder, weil die einfach so echt sind. Man fühlt sich beim Lesen von Oseman gehört und verstanden, und das sorgt dann dafür, dass man, einmal angefangen, sich nicht mehr von der Sogwirkung, die „Nothing left for us“ hat, lösen kann, sich in die Figuren verliebt und das Buch innerhalb kürzester Zeit durchliest.
Darüber hinaus spricht sie wichtige Themen wie mental health, akademischen Druck, Freundschaften und Heranwachsen auf sensible, nahbare Weise an, bei der es einem leichtfällt, sich hineinzufühlen, bei der man sich gesehen fühlt. Kurz: Alice Oseman trifft den Nerv der Generation, an die die Bücher gerichtet sind, und schafft dadurch ein zweites Zuhause.
Fazit:
„Nothing left for us“ ist erst mein zweites Buch der Autorin gewesen, aber sie zählt schon zu meinen Top-5-Lieblingsautorinnen. Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass sie es schafft, mit wenigen Worten so viel auszudrücken und den Leser so stark zu berühren und persönlich anzusprechen, dass man sich beim Lesen sofort aufgehoben, wahrgenommen und zuhause fühlt.
Große Liebe, großes Highlight und riesengroße Leseempfehlung!
5/5 Lesehasen.
Da mir meine bisherigen Werke von Alice Oseman wahnsinnig gut gefallen haben, habe ich mich sehr darüber gefreut, dass der Loewe Verlag diesen Sommer einen weiteren Titel von ihr herausbringen wird. „Nothing ...
Da mir meine bisherigen Werke von Alice Oseman wahnsinnig gut gefallen haben, habe ich mich sehr darüber gefreut, dass der Loewe Verlag diesen Sommer einen weiteren Titel von ihr herausbringen wird. „Nothing Left for Us“ musste ich natürlich unbedingt bei mir einziehen lassen.
Die 17-jährige Frances ist schon immer eine fleißige und mustergültige Schülerin gewesen. Sie möchte in allem stets perfekt sein und verfolgt nur ein Ziel: Sie will an der Eliteuni in Cambridge studieren. Um sich diesen großen Traum zu verwirklichen, büffelt Frances Tag und Nacht, sie ist Schülersprecherin geworden, um Pluspunkte zu sammeln und dass sie für Freunde, ihre Leidenschaft fürs Zeichnen und andere Hobbys kaum Zeit hat, nimmt sie gerne in Kauf. Doch dann lernt sie den schüchterneren Aled kennen. Dieser ist nicht nur der Mensch, der hinter ihrem Lieblingspodcast „University City“ steckt – er ist auch derjenige, bei dem sie sich nicht zu verstellen braucht und ohne Angst sie selbst sein kann. Dank Aled erkennt Frances, was wahre Freundschaft wirklich bedeutet und wie es sich anfühlt, frei zu sein. Doch dann geht Aleds Podcast viral und die innige Freundschaft der beiden droht zu zerbrechen. Frances muss sich nun entscheiden, was ihr im Leben wichtig ist und wer sie wirklich sein möchte.
Auf „Nothing Left for Us“ war ich wirklich ungeheuer gespannt. Der Klappentext klang einfach nach einer Story ganz nach meinem Geschmack und wie oben bereits erwähnt, haben mich meine bisherigen Bücher von Alice Oseman hellauf begeistern können. Hinzu kam natürlich, dass die englischsprachige Ausgabe ausgesprochen positive Kritiken erhalten hat. Voller Vorfreude – und mit ziemlich hohen Erwartungen – begann ich mit dem Lesen...und war mir schon nach wenigen Seiten sehr sicher, dass mich auch dieses Werk der britischen Autorin nicht enttäuschen wird. Tja, und wisst ihr was? Ich habe damit goldrichtig gelegen: Mir hat Alice Oseman mit „Nothing Left for Us“ ein weiteres Highlight bescheren können.
In die Geschichte habe ich mühelos hineingefunden. Der locker-leichte, jugendliche Schreibstil von Alice Oseman hat mal wieder sofort bei mir punkten können und unsere 17-jährige Hauptprotagonistin und Ich-Erzählerin Frances war mir auf Anhieb sympathisch. Ich mochte ihre humorvolle und nerdige Art total gerne und habe mich jederzeit ohne Probleme in sie hineinversetzen können.
Bei Aled hingegen habe ich ein kleines bisschen länger gebraucht, ehe ich komplett mit ihm warm geworden bin. Ihn habe ich zunächst irgendwie nicht so wirklich einschätzen können, aber je besser wir ihn kennenlernen dürfen und je mehr wir über ihn erfahren, desto fester habe ich ihn in mein Herz geschlossen.
Die Nebencharaktere mochte ich ebenfalls unheimlich gerne. Allesamt wurden sie facettenreich und tiefgehend ausgearbeitet und wirken vollkommen lebensecht. Besonders lieb gewonnen habe ich Frances verständnisvolle und fürsorgliche Mum, die immer für ihre Tochter da ist und die sie so gut sie kann in allem unterstützt. Die Beziehung der beiden wird wunderbar dargestellt, mich hat es richtig glücklich gemacht zu sehen, wie super sich die beiden verstehen.
Was mir auch ausgesprochen gut gefallen hat, ist die große Diversität der Figuren, vor allem die Verkörperung der LGBTQIA+ Community fand ich klasse. So gibt es beispielsweise jemanden mit koreanischen Vorfahren, Frances besitzt äthiopische Wurzeln und ist bisexuell und dann gibt es noch so einige weitere Personen, die queer sind.
Zusammen mit den vielen verschiedenen Charakteren erlebt man als Leser*in eine äußerst emotionale und aufregende Zeit voller ergreifender, schwerer, lustiger und glücklicher Momente. Ich fand es so schön und bewegend mitzuerleben, wie sich Frances und Aled im Verlauf des Buches weiterentwickeln, wie sie immer vertrauter miteinander werden und schließlich eine tiefe und innige Freundschaft zwischen ihnen entsteht. Die gemeinsamen Augenblicke der beiden, ihre Gespräche, ihr Nerdgequatsche – ich habe das alles richtig geliebt. Toll fand ich auch, dass es stets auf der freundschaftlichen Ebene bleibt und keine romantischen Gefühle mit ins Spiel kommen. Ehrlich gesagt hatte ich damit gerechnet, dass sich Frances und Aled ineinander verlieben würden. Dass dem nicht so war, habe ich als eine erfrischende Abwechslung empfunden, für dieses Genre ist es ja schon eher untypisch, dass es keine Lovestory zwischen den Hauptprotagonisten gibt.
Neben der Freundschaftsthematik werden in der Geschichte noch viele weitere wichtige und aktuelle Dinge angesprochen wie Selbstfindung, Selbstzweifel, Zukunftsängste, psychische Gewalt, Hate Speech im Internet und Erfolgsdruck. Die Handlung gewinnt dadurch natürlich einiges an Ernsthaftigkeit und besitzt eine recht düstere Grundstimmung, aber da Alice Oseman ein großes Talent dafür hat, schwierige Themen einfühlsam und mit einer genau richtigen Portion Humor zu behandeln, wird die Stimmung niemals zu bedrückend. Ich zumindest habe sie zu keinem Zeitpunkt als zu deprimierend empfunden.
Mit der Erzählweise hat mich die Autorin ebenfalls gänzlich überzeugen können. Der eigentliche Plot wird aus der Sicht von Frances in der Ich-Perspektive geschildert und spielt in der Gegenwart, ab und an gibt es aber auch kurze Rückblicke, in denen uns Frances von ihrer Freundschaft mit Carys Last berichtet – Aleds verschwundene Zwillingsschwester. Auch in den Genuss einiger Folgen von Aleds YouTube-Podcast „University City“ kommen wir und Mails und Chatnachrichten wurden ebenfalls mit eingebunden. Mir haben die Wechsel zwischen diesen ganzen unterschiedlichen Erzählstilen echt gut gefallen, sie gestalten das Ganze so schön abwechslungsreich und machen das Leseerlebnis nur noch spannender.
Für mich kam beim Lesen an keiner Stelle auf, mich haben die Geschehnisse durchweg packen und fesseln können. Längen gab es für mich keine, ich habe auch dieses Buch aus der Feder von Alice Oseman regelrecht verschlungen und dabei die reinste Gefühlspalette durchlebt.
Fazit: Mitreißend, berührend, witzig und außergewöhnlich. Ein großartiges Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen mag!
Der britischen Autorin Alice Oseman ist mit „Nothing Left for Us“ ein weiterer wundervoller Coming-of-Age-Roman gelungen, den ich jedem, egal ob Jugendlicher oder Erwachsener, nur wärmstens empfehlen kann. Ich bin absolut begeistert von dem Buch. Es ist hervorragend geschrieben und behandelt auf eine überzeugende Art und Weise viele wichtige Themen, es ist tiefgründig und unterhaltsam zugleich und mit vielen authentischen und diversen Charakteren gespickt. Von mir gibt es sehr gerne 5 von 5 Sternen!
„Nothing left for us“ von Alice Oseman ist wirklich kein gewöhnlicher Coming-of-Age Roman.
Wir begleiten unsere Protagonistin Frances durch die letzten Trimester ihrer Schulzeit. Leistungsdruck, Unibewerbungen, ...
„Nothing left for us“ von Alice Oseman ist wirklich kein gewöhnlicher Coming-of-Age Roman.
Wir begleiten unsere Protagonistin Frances durch die letzten Trimester ihrer Schulzeit. Leistungsdruck, Unibewerbungen, Zukunftsängste, Selbstfindungszweifel. Mit all dem müssen Frances und ihre Schulfreunde sich rumschlagen.
Frances gilt als Streberin und Langweilerin. Doch eigentlich steht sie auf bunte Klamotten, zeichnet für ihr Leben gern und liebt den abgedrehten Youtube-Podacast „Universe City“. Frances muss jedoch dem Erwartungsdruck ihrer Lehrer und Mitschüler entsprechen, darf nicht aus der Reihe fallen und will unbedingt überall Einser Schreiben, um in Cambridge zu studieren.
Als sie Aled kennen lernt, verändert sich ihre Welt. Aled ist der Creator von Universe City und sie ist erst die zweite Person, die seine geheime Identität erfährt. Es entwickelt sich eine unbeschreibliche Freundschaft zwischen den beiden. Endlich können sie so sein, wie sie wirklich sind. Frances übernimmt als Toulouse eine Nebenrolle in Universe City und zeichnet Kunstwerke für die Folgen. Doch dann wird ihre Beteiligung am Podcast gelüftet und auch Aled bleibt nicht länger anonym. Plötzlich bricht alles auseinander. Aled beendet die Freundschaft und zerbricht fast an der emotionalen Last die sein Studium, der Podcast und seine Familienprobleme ihm aufbürden und Frances ertrinkt in Schuldgefühlen, Leistungsdruck und Zweifeln.
Der Autorin sind tiefgründige und facettenreiche Figuren gelungen, die eine unglaubliche Entwicklung durchmachen.
Die Stimmung der Geschichte ist nicht heiter und bunt, wie man es sonst von diesem Genre kennt. Alles wirkt oft düster und gedrückt. Ich wurde beim Lesen mit den verschiedensten Emotionen konfrontiert. Mal wollte ich mit den Figuren lachen, mal weinen, mal habe ich mit ihnen gezittert und bin mit ihnen verzweifelt. Ich wollte die Welt niederbrennen und gleichzeitig alles für die zusammenkleben. Ich wurde mitgesogen und konnte mich nicht aus der Geschichte befreien. Das habe ich wirklich nicht erwartet, als ich das Buch begonnen habe. Die Autorin hat mich mit dieser Geschichte geflasht und absolut begeistert.
Mir hat das Buch mega gut gefallen. Ich war überrascht, welche tiefe und düstere Stimmung es teilweise hat und dass es nicht eine weitere heitere YA-Story mit irgendeiner Message ist, sondern intensiver und tiefer geht. Die Autorin geht hier viele wichtige Themen an und trifft dabei das Alter und die Thematiken der Charaktere perfekt.
Ich kannte bisher nur die Heartstopper-Comics (und liebe sie!) und bin nun endgültig und vollends ein Fan der Autorin.