Sehr emotional packend!
Der Debüt Roman „Eine ganze Liebe lang“ von Jodie Chapman, hat mich begeistert und überrascht.
In diesem Roman wird die Geschichte von Nick und Anna erzählt die in ihren jungen Jahren einen Sommer gemeinsam ...
Der Debüt Roman „Eine ganze Liebe lang“ von Jodie Chapman, hat mich begeistert und überrascht.
In diesem Roman wird die Geschichte von Nick und Anna erzählt die in ihren jungen Jahren einen Sommer gemeinsam verbringen. Es stehen ihnen einige Herausforderungen im Leben bevor, so unter anderem Annas Religion und Nicks familiäre Situation. Es ist die perfekte verbotene Sommer Romanze zwischen den beiden, bis das wahre Leben auf sie trifft.
Das Spezielle an diesem Buch ist eigentlich wie es verfasst worden ist, da es immer unterschiedliche Zeitperioden gibt die abwechselnd im Buch genannt werden, es sind unter anderem die 80er ,die 90er, der Sommer 2003 und die späten 2010er Jahre. Dies kann dazu führen, dass einige Verwirrungen entstehen und sich der Leser eventuell nicht in das Buch vernünftig einfinden kann, nach einer Zeit gewöhnt man sich aber daran und findet es sogar ganz spannend, weil es sehr abwechslungsreich ist. Es lässt sich sehr schnell dadurch lesen, da man immer Stück für Stück voran geht und das Buch unter anderem auch in sechs verschiedene Abschnitte eingeteilt ist. Dies ist reine Gewöhnungssache, denn ich war am Anfang auch davon überrascht, denke aber das es kein Ausschlusskriterium zum Kauf dieses Buches sein sollte. Einhergehend damit ist der Schriftstil der Autorin sehr angenehm und erzählt die Geschichte aus Nicks Perspektive, weshalb es somit auch ein bisschen schade ist, dass man Annas Seite nicht hört. Trotzdem ist der Fokus auf Nicks Leben gut gewählt. Was es noch bedauerlicher macht, warum es nicht aus Annas Perspektive geschrieben worden ist, ist die Tatsache dass Anna einer speziellen Glaubensgemeinschaft angehört (wahrscheinlich die Zeugen Jehovas) und ich sehr gerne mehr darüber erfahren hätte, da dies eines meiner Wunsch-Themen war warum ich dieses Buch lesen wollte.
In diesem Themenbereich kann das Buch definitiv Interesse erwecken und ich würde empfehlen für jeden den es interessiert weitere Dokumentationen und Reportagen sich anzuschauen, damit man vielleicht auch noch einige Handlungen von Anna besser nachvollziehen kann, es ist aber nicht erforderlich, da die Autorin hier lediglich aus ihren eigenen Erfahrungen berichtet. Und trotzdem sollte man es nicht als Erklär-Buch dieser Glaubensgemeinschaft sehen.
Wie es schon angedeutet war ist dieses Buch so gestaltet, dass man immer auf eine emotionale Reise mitgenommen wird, besonders zum Ende hin. Denn das Ende finde ich perfekt für diesen Roman gestaltet. Ich habe es mir genau so erhofft und ich wurde nicht enttäuscht.
Zu allerletzt möchte ich das Cover des Buches erwähnen und meine Meinung teilen. Ich finde das Cover wunderschön durch die filigrane Zeichnung, welche sich auch gut mit dem Finger ertasten lässt. Es hinterlässt einen sehr hochwertigen Eindruck und erfreut mich jedes Mal. Die Farbwahl ist perfekt für den Sommer und auch sehr schön ausgewählt, es beschreibt die Geschichte ganz gut und ich bin froh, dass trotz der vielen dunklen und negativen Aspekte des Buches keine dunkle Farbe hier ihren Platz gefunden hat.
Ich würde dem Buch 4,5 Sterne geben mit einer Tendenz zu den 5 Sternen, einfach da es ein paar kleine Verwirrung zwischendurch gab die es im Endeeffekt aber auch spannend gemacht haben und trotzdem das Lesen erschwert haben. Eine klare Empfehlung für eine Zielgruppe die jung, aber ein wenig reifer ist.