Cover-Bild Grenzgebiet
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12,34
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 280
  • Ersterscheinung: 13.11.2023
  • ISBN: 9783756217403
Frank Neugebauer

Grenzgebiet

Ein zeitgeschichtlicher Roman aus der Wendezeit
Kriminalhauptkommissarin Eva Stein und ihr Kollege Neumann werden im Februar 2020 an das Ufer des Tollensesees in Neubrandenburg gerufen. Die Herkunft der aus Niedersachsen stammenden männlichen Leiche wirft zunächst einige Fragen auf. Erste Spuren führen in ein ehemaliges Kampfhubschraubergeschwader der NVA, das in der Wendezeit aufgelöst wurde. Anfängliche Recherchen deu- ten in die Zeit des Kalten Krieges. Mithilfe verfügbarer Akten des Mi- nisteriums für Staatssicherheit der DDR und der Befragung von Zeitzeugen können die Polizisten den Fall nach und nach aufrollen. Dabei merkt die Kommissarin spät, dass sie tiefer in die Angelegenheit verstrickt ist, als sie eigentlich wollte.

Der zweite Roman des Autors führt die Leser*innen in eine Zeit, in der sich noch beide deutschen Staaten feindlich gegenüberstanden. Er beschreibt die Gedanken, Sorgen und Sehnsüchte der Menschen, die im östlichen Teil Deutschlands aufgewachsen sind. Niemand wusste, ob und wann es zu einer Wiedervereinigung kommen würde. Trotzdem haben es Menschen versucht, die DDR zu verlassen und dabei ihr Leben riskiert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2023

spannender Stoff, absolute Leseempfehlung

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Zu einem Toten am Tollensesee wird die Kripo Neubrandenburg gerufen. Die männliche Leiche ist etwa 40 Jahre alt, kommt aus Niedersachsen und hat eine Kopfverletzung, die auf ein Kapitalverbrechen hindeutet. ...

Zu einem Toten am Tollensesee wird die Kripo Neubrandenburg gerufen. Die männliche Leiche ist etwa 40 Jahre alt, kommt aus Niedersachsen und hat eine Kopfverletzung, die auf ein Kapitalverbrechen hindeutet. Eva Stein und ihr Kollege Sebastian Neumann beginnen mit ihren Recherchen und stellen recht bald fest, dass der Tote ursprünglich aus Neubrandenburg stammt und es Verbindungen zur Kampfhubschrauberstaffel der NVA im nahegelegenen Basepohl gibt…
Ich möchte gleich zu Anfang sagen, dass mich das Buch total gefesselt hat. Dieser ständige Wechsel zwischen den aktuellen Ermittlungen von Stein und Neumann im Jahr 2020 und den Rückblenden in die 80er Jahre fand ich sehr abwechslungsreich und interessant zu lesen. Wie der Autor die Bespitzelung in der DDR durch inoffizielle Mitarbeiter der Stasi beschreibt ist sehr realitätsnah. Da ich in der DDR aufgewachsen bin und nach der Wende meine Stasiakte eingesehen habe, denke ich mir da ein Urteil erlauben zu können.
Aber auch die westliche Seite steht bei ihrer Informationsbeschaffung dem in nichts nach.
Auf jeden Fall ist es spannend geschildert, wie das Leben der Familie Seidel verlaufen ist. Gradlinig absolut nicht. Hauptmann Peter Seidel, leidenschaftlicher Kampfflieger, hat einen kritischen Blick auf den sozialistischen Staat, erkennt Mängel, weiß aber nicht wie er dem entgegenwirken kann. Denn selbst bei seiner Frau Sabine findet er dafür kein Verständnis. Vielleicht war das auch mit ein Grund für seinen unerlaubten Helikopterflug. Hier lässt der Autor Bewertungsspielraum für den Leser, was mich an einigen Stellen zum Nachdenken und Bewerten gebracht hat. Das Buch ist ein sehr gelungenes Zeitzeugnis des kalten Krieges und dabei auch noch ein spannender Krimi, dem ich gerne 5 Lese-Sterne gebe.

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Veröffentlicht am 20.01.2023

Grenzgebiet

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Inhalt:
Kriminalhauptkommissarin Eva Stein und ihr Kollege Neumann werden im Februar 2020 an das Ufer des Tollensesees in Neubrandenburg gerufen. Die Herkunft der aus Niedersachsen stammenden männlichen ...

Inhalt:
Kriminalhauptkommissarin Eva Stein und ihr Kollege Neumann werden im Februar 2020 an das Ufer des Tollensesees in Neubrandenburg gerufen. Die Herkunft der aus Niedersachsen stammenden männlichen Leiche wirft zunächst einige Fragen auf. Erste Spuren führen in ein ehemaliges Kampfhubschraubergeschwader der NVA, das in der Wendezeit aufgelöst wurde. Anfängliche Recherchen deuten in die Zeit des Kalten Krieges. Mit Hilfe verfügbarer Akten des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR und der Befragung von Zeitzeugen, können die Polizisten den Fall nach und nach aufrollen. Dabei merkt die Kommissarin spät, dass sie tiefer in die Angelegenheit verstrickt ist, als sie eigentlich wollte.

Meine Meinung:
Ein ganz ganz tolles Buch, was mich lange nicht los gelassen hat. Der Schreibstil ist sehr flüssig, fesselnd und interessant. Man kann gar nicht anders und muss immer weiter lesen. Toll sind in diesem Zusammenhang auch die vielen Perspektivwechsel, die einen zum Weiterlesen anheuern.
Man wird in die Zeiten der DDR, der Stasi, der NVA zurück versetzt. Diese Ereignisse hat der Autor wirklich sehr deutlich veranschaulicht. Die Geschichte von Peters Familie zieht einen wirklich in den Bann. Man erlkennt, welchen Gefahren die Familien ausgesetzt waren, wenn sich ein Familienmitglied plötzlich nicht mehr an die Regeln des Systems, egal ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt, hält. Man bekommt vor Augen geführt, was dann mit dem Rest der Familie passiert. Insgesamt eine wirklich tragische Geschichte, die auf Lügen, Intrigen und Stasi Machenschaften aufgebaut ist. In diesem Buch erkennt man auch sehr deutlich, das es einigen auch nach der Flucht nicht wirklich gelungen ist, der Stasi zu entgehen.
Mich hat dieser Einblick in die deutsch/deutsche Geschichte wirklich überzeugen können und ich würde mich freuen, mehr darüber zu lesen.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung, volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.08.2022

berührend und erschütternd zugleich

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Klappentext:

Kriminalhauptkommissarin Eva Stein und ihr Kollege Neumann werden im Februar 2020 an das Ufer des Tollensesees in Neubrandenburg gerufen. Die Herkunft der aus Niedersachsen stammenden männlichen ...

Klappentext:

Kriminalhauptkommissarin Eva Stein und ihr Kollege Neumann werden im Februar 2020 an das Ufer des Tollensesees in Neubrandenburg gerufen. Die Herkunft der aus Niedersachsen stammenden männlichen Leiche wirft zunächst einige Fragen auf. Erste Spuren führen in ein ehemaliges Kampfhubschraubergeschwader der NVA, das in der Wendezeit aufgelöst wurde. Anfängliche Recherchen deuten in die Zeit des Kalten Krieges. Mit Hilfe verfügbarer Akten des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR und der Befragung von Zeitzeugen, können die Polizisten den Fall nach und nach aufrollen. Dabei merkt die Kommissarin spät, dass sie tiefer in die Angelegenheit verstrickt ist, als sie eigentlich wollte. Der zweite Roman des Autors führt die Leser*innen in eine Zeit, in der sich noch beide deutschen Staaten feindlich gegenüberstanden. Er beschreibt die Gedanken, Sorgen und Sehnsüchte der Menschen, die im östlichen Teil Deutschlands aufgewachsen sind. Niemand wusste, ob und wann es zu einer Wiedervereinigung kommen würde. Trotzdem haben es Menschen versucht, die DDR zu verlassen und dabei ihr Leben riskiert.


Eine traurige Geschichte mit traurigem Ende, die mich sehr nachdenklich und erschüttert zurückgelassen hat. Man hat ja schon einiges gehört was so in der DDR passiert ist aber das so bildhaft mitzubekommen am Beispiel einer Familie so wie in diesem Buch hat mich sehr bewegt.

Nach den ersten paar Kapiteln wusste ich noch nicht richtig was ich mit der Geschichte Anfangen soll, geschweige denn wo die Reise hingeht.

Der Autor erzählt auf verschiedenen Zeitebenen und lässt den Leser unteranderem in die 80er Jahre der DDR eintauchen. Sehr bildhaft wird hier das Leben einer Familie aufgegriffen deren Schicksal sich bis in die Gegenwart hin zieht.

Nach ein paar Kapiteln kann man bereits erahnen um was es hierbei geht. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, ich musste unbedingt wissen warum, wieso, weshalb. Mit sehr viel Fachwissen und gut recherchiertem Hintergrundwissen kann der Leser sehr gut in die Gepflogenheiten der DDR bzw. der NVA eintauchen.

Die ganze Geschichte hat mich auf jeden Fall sehr berührt und ich hätte mich tatsächlich über ein Happy End gefreut. So musste ich mir tatsächlich am Schluss ein Tränchen verkneifen.

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Veröffentlicht am 24.07.2022

Von Ost nach West – spannende Grenzgeschichte

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Am Ufer des Tollensesees in Neubrandenburg wird im Februar 2020 eine männliche Leiche gefunden. Diese aus Niedersachen stammende Leiche wirft für Kriminalhauptkommissarin Eva Stein und ihren Kollegen Neumann ...

Am Ufer des Tollensesees in Neubrandenburg wird im Februar 2020 eine männliche Leiche gefunden. Diese aus Niedersachen stammende Leiche wirft für Kriminalhauptkommissarin Eva Stein und ihren Kollegen Neumann einige Fragen auf. Nach ersten Ermittlungen führt es die beiden Kommissare zu dem ehemaligen Kampfhubschraubergeschwader der NVA, welches es aber nach der Wende nicht mehr gab und in die Zeit des Kalten Krieges. Mit Hilfe von Zeitzeugen und verfügbaren Akten der Stasi versuchen sie mehr um von dem Toten und der Vergangenheit zu erfahren und rollen den Fall nach und nach auf. Je weiter sie hier vorankommen, desto mehr merkt Eva, dass sie doch tiefer in diese Angelegenheit verstrickt ist, als es ihr liebe ist…..

Fazit / Meinung:
Das Buch hat insgesamt 280 Seiten. Es spielt abwechselnd, einmal in der Vergangenheit im Jahr 1986 und dann in der Gegenwart im Jahr 2020.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, locker und spannend. Der Autor nimmt uns hier auf eine Zeitreise in ein (noch) geteiltes Deutschland, nahe der Grenze, mit. Er beschreibt die Gedanken, Sorgen und Sehnsüchte der Menschen, die im Osten Deutschlands nahe der Grenze zum Westen gelebt haben und aufgewachsen sind. Ich bin zwar kein Kind des Ostens, aber da wir nicht weit weg von der ehemaligen Grenze wohnen, habe ich das ein oder andere doch schon mitbekommen und wahrgenommen.

Wer sich für die deutsche Geschichte und den Kalten Krieg interessiert, dem kann ich dieses Buch mit sehr gutem Gewissen weiterempfehlen. Es ist sehr gut recherchiert und wiedergegeben.

Von mir gibt’s eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!!

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Veröffentlicht am 17.07.2022

Grenzen nicht nur in den Köpfen

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"Grenzgebiet" von Frank Neugebauer ist ein Kriminalroman, aber eigentlich ist es noch soviel mehr. Der Autor nimmt uns hier mit auf eine Zeitreise, in ein zweigeteiltes Deutschland und dort direkt an die ...

"Grenzgebiet" von Frank Neugebauer ist ein Kriminalroman, aber eigentlich ist es noch soviel mehr. Der Autor nimmt uns hier mit auf eine Zeitreise, in ein zweigeteiltes Deutschland und dort direkt an die Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten.
Kriminalhauptkommissarin Eva Stein und ihr Kollege Neumann finden einen Toten an einem See in Neubrandenburg, im Jahr 2020. Mit der Klärung der Identität des Toten kommen immer neue Fragen auf das Ermittlerteam zu. Die Spuren führen in ein Kampfhubschraubergeschwader der NVA, dass es nach der Wende nicht mehr gab. Aber es gibt immer noch Zeitzeugen, die da gearbeitet und gelebt haben und mit dieser Spurensuche führt uns der Autor in die Vergangenheit und in das Leben und die Köpfe der Menschen dort.
Große Teile des Buches spielen auch in dieser Vergangenheit, 1986, und es ist alles so lebensecht und realistisch beschrieben, dass ich die Szenen und Gespräche direkt vor Augen hatte. Mir hat gut gefallen, wie hier das Leben und die Arbeitsumstände beschrieben werden, man versteht sehr gut, wie sich der vorliegende Konflikt aufbaut und wie der Protagonist damit umgegangen ist. Erlebte Geschichte, die sehr spannend aufgearbeitet wurde.
Es ist ein Krimi und fiktiv, aber ich konnte mir sehr gut vorstellen, dass viele Szenen mit den Kollegen und der Stasi und auch innerhalb der Familien genauso abgelaufen sein könnten und auch die Ermittler haben sich ganz langsam die Geschichte hinter dem Verbrechen erarbeitet. Gut gefallen hat mir auch, dass das Ende so nicht vorhersehbar war.
Von der ersten bis zur letzten Seite hat mich dieses Buch gefesselt, der Schreibstil ist gut zu lesen, sachlich und doch sehr spannend. Ganz nebenbei erfährt man einen Teil der deutsch-deutschen Geschichte und Vergangenheit. Ganz klare Leseempfehlung von mir, nicht nur für Krimi-Fans.

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