Melancholisch auf leichte Art
„Meine verlorene Freundin“ handelt von der Ich Erzählerin, die an den Tod ihrer Schulkameradin Gema im Alter von 15 Jahren zurückdenkt und im Laufe des Buches mit Freundinnen und anderen Bekannten über ...
„Meine verlorene Freundin“ handelt von der Ich Erzählerin, die an den Tod ihrer Schulkameradin Gema im Alter von 15 Jahren zurückdenkt und im Laufe des Buches mit Freundinnen und anderen Bekannten über Gema ins Gespräch kommt.
Die Geschehnisse rund um Gema spielen eine wichtige Rolle im Buch. Es wird auf verschiedene Themen eingegangen, zum Beispiel auch, dass sie mit ihrem jungen Alter noch kaum eine Identität im Internet hatte oder dass viele sie einfach irgendwann vergessen bzw. ihren Tod als normal angesehen haben. Dies wird im neutralen Ton aus der Perspektive der Ich Erzählerin beschrieben.
Neben Gema macht jedoch auch das Leben der Ich Erzählerin nachdenklich. Ihre Beziehung zu Bruno bröckelt, sie reflektiert viel und macht interessante Beobachtungen.
Die Ich Erzählerin lernt man über die Seiten hinweg besser kennen, andere Charaktere sind eher nebensächlich, auch wenn man von Bruno einen guten Eindruck bekommt.
Schreibstil und Länge passten ebenfalls. Die Autorin bringt ihre Hauptpunkte zur Geltung, zieht diese aber nicht zu sehr in die Länge.