Nach Anfangsschwierigkeiten ein Pageturner
Die Handlung wird aus zwei unterschiedlichen Sichtweisen geschildert. Die eine Sichtweise ist die Sicht von Agatha, Ende dreißig, die aus ärmlichen Verhältnissen stammt und als Aushilfskraft im Supermarkt ...
Die Handlung wird aus zwei unterschiedlichen Sichtweisen geschildert. Die eine Sichtweise ist die Sicht von Agatha, Ende dreißig, die aus ärmlichen Verhältnissen stammt und als Aushilfskraft im Supermarkt arbeitet. Sie weiß wie ihr perfektes Leben aussieht, nämlich wie das einer anderen und zwar der attraktiven Meghan, genannt Meg. Dies ist die andere Sichtweise. Meg ist verheiratet gerade wieder schwanger. Ihr Ehemann ist ein erfolgreicher Sportmoderator. Gemeinsam haben sie bereits zwei Kinder und wohnen in einem schönen Londoner Stadthaus. Jeden Tag läuft sie grußlos an Agatha vorbei, aber spürt nichts von deren Blicken. Dabei haben die beiden eine Verbindung. Als Agatha nicht mehr nur zuschauen will, gerät alles aus den Fugen…
Man lernt beide Personen zu Beginn sehr gut kennen. Es wird immer abwechselnd Kapitelweise aus den Perspektiven erzählt. Erzählt wird es als Ich-Erzähler. Normal mag ich diese Erzählweise nicht, doch hier passt es absolut zur Story und man hat dank des sehr guten Schreibstils das Gefühl als wenn man durch die Augen von Agtha bzw. Meghan blickt und die Geschichte hautnah miterlebt. Die Beschreibungen sind sehr detailgetreu. Auf der einen Seite kann man sich dadurch sehr gut alles vorstellen, aber auf der anderen Seite ist es am Anfang auch recht langatmig bzw. langweilig. Doch wenn man hineingefunden hat, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Thema der Story ist „Unfruchtbarkeit einer Frau und Kindesentführung“. Meiner Meinung nach wurde es sehr gut aufgegriffen und gut umgesetzt. Es ist sehr realistisch beschrieben und man bekommt den Eindruck, als wenn es auch tatsächlich so passiert ist bzw. auch passieren kann.
Ein klasse geschriebener Psychothriller. Es lohn sich auf jeden Fall zu lesen. Aufgrund meiner Startschwierigkeiten ins Buch bekommt „Die Rivalin“ 4,5 von 5 Sternen.