Cover-Bild Die rote Tänzerin
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 253
  • Ersterscheinung: 16.08.2022
  • ISBN: 9783746638324
Joan Weng

Die rote Tänzerin

Die Nacht ist ihre Bühne, ihre Kunst unbezähmbar

» Machen Sie mich unsterblich, Herr Dix!«  

Sommer 1925: Anita Berber ist das Phänomen ihrer Zeit. Sie tanzt nackt auf den Bühnen Berlins, betört die Massen mit ihrer Schönheit und Extravaganz. Doch dann ist sie nach einer Reihe von Eskapaden und Skandalen in den Varietés, in denen sie einst Erfolge feierte, nicht mehr willkommen. Von schwindendem Ruhm und Jahren des Exzesses gezeichnet, begegnet sie Otto Dix, dem größten Porträtmaler der Weimarer Republik. Drei Tage wird sie ihm Model stehen – drei Tage, die das Leben beider von Grund auf verändern werden.  

Ein eindringlicher Roman über eine Ikone der Goldenen Zwanziger und die Geschichte hinter Otto Dix ’ legendärem »Bildnis der Tänzerin Anita Berber«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.08.2022

Anita Berber - Ikone und Enfant Terrible

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Autorin Joan Weng ist bekannt für ihre historischen Romane, die während der Weimarer Republik spielen. Diesmal widmet sie sich einer Ikone dieser Zeit: Anita Berber.

Die Berber, wie man sie nennt, ist ...

Autorin Joan Weng ist bekannt für ihre historischen Romane, die während der Weimarer Republik spielen. Diesmal widmet sie sich einer Ikone dieser Zeit: Anita Berber.

Die Berber, wie man sie nennt, ist eine Tänzerin, die ähnlich wie Isadora Duncan (1877-1927) und Josephine Baker (1906-1975) den Bühnentanz revolutioniert und mit ihrem schillernden Privatleben für Skandale sorgt.

Joan Weng beschreibt hier die Tänzerin, die sich bereits auf dem absteigenden Ast befindet. Durch Alkohol- und Drogenmissbrauch ist nicht mehr Herrin der Lage. So weiß sie den Namen ihres dritten Ehemanns nicht mehr. Ihre Freundin, Managerin und zeitweilige Liebespartnerin Susi Wanowksy sieht den Verfall und den Ruin der Berber, kann sie aber nicht retten.

Auf einer Tournee im Nahen Osten im Sommer 1928 bricht bei Anita Berber die Tuberkulose aus. Ihr durch jahrelangen Alkohol- und Drogenmissbrauch geschwächter Körper hat der Krankheit nichts entgegenzusetzen. Anita Berber stirbt im November 1928 in Berlin.

Meine Meinung:

Dieser Roman ist für manche Leser vielleicht nicht einfach zu lesen. Die Lebensgeschichte der Anita Berber wird nicht chronologisch erzählt, sondern springt durch Zeit und Raum. Wir folgen den durch Suchtmittel verbrauchten Geist der Tänzerin, der kaleidoskopartig gute und schlechte Episoden durcheinanderbringt. Wir erfahren einiges über die zahlreichen Skandale, Exzesse und die wechselnden Liebschaften. Eine so zerstörte Persönlichkeit zieht natürlich auch Erbschleicher und Heiratsschwindler an. So macht sich Ehemann Nr. 2 mit dem gesamten Vermögen inklusive des Schmucks davon und lässt die Berber nahezu mittellos zurück.

Wir begegnen auch anderen Persönlichkeiten dieser Zeit. Hier ist vor allem der Maler Otto Dix zu nennen.

Fazit:

Dieser historische Roman über die „rote Tänzerin“ einer Ikone der Weimarer Republik, ist, dem roten Cover zum Trotz, eine eher melancholische Hommage.

Veröffentlicht am 18.10.2022

Die Hauptfigur blieb mir fremd

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Buchmeinung zu Joan Weng – Die rote Tänzerin

„Die rote Tänzerin“ ist ein Roman von Joan Weng, der 2022 bei Aufbau Digital erschienen ist.

Zum Autor:
Joan Weng, geboren 1984, studierte Germanistik und ...

Buchmeinung zu Joan Weng – Die rote Tänzerin

„Die rote Tänzerin“ ist ein Roman von Joan Weng, der 2022 bei Aufbau Digital erschienen ist.

Zum Autor:
Joan Weng, geboren 1984, studierte Germanistik und Geschichte und promoviert über die Literatur der Weimarer Republik.

Klappentext:
Sommer 1925: Anita Berber ist das Phänomen ihrer Zeit. Sie tanzt nackt auf den Bühnen der Weimarer Republik, betört die Massen mit ihrer Schönheit und Extravaganz. Doch dann ist sie nach einer Reihe Eskapaden und Skandalen in den Varietés, in denen sie einst Erfolge feierte, nicht mehr willkommen. Von nun an tanzt sie nur noch vor leeren Rängen und droht, sich in Erinnerungen an ein vergangenes Leben zu verlieren. In der Gefahr, bereits in Vergessenheit zu geraten, begegnet sie einem noch recht unbekannten Maler: Otto Dix.

Meine Meinung:
Dieses Buch erzählt episodenhaft aus dem Leben Anita Berbers und ihren Begegnungen mit Otto Dix. Anita Berbers Ehrgeiz, ihr Talent und ihr Selbstbewusstsein treten früh zu Tage. Sie geht an ihre Grenzen, überschreitet sie und nimmt Drogen. All dies schildert die Autorin eindrucksvoll, aber mich hat es nicht gefesselt. Die weitaus fesselndere Figur war für mich der Maler Otto Dix, der von der ersten Begegnung an von der Tänzerin fasziniert war, aber auch eine von ihr ausgehende Gefahr spürte.
Die Autorin zeichnet ein vielschichtiges Bild der Tänzerin, auch wenn die meisten Episoden aus den Jahren nach ihrem Höhepunkt stammen. Gerade dort wirkt Anita Berber wie eine zerrissene Persönlichkeit mit wenigen lichten Momenten. Auch Personen aus dem Umfeld der beiden Künstler werden beschrieben und ihre Bedeutung für den jeweiligen Künstler gewürdigt.
Gut gelungen ist die Beschreibung des historischen Umfelds dieser Epoche. Den Schreibstil der Autorin empfinde ich als angenehm

Fazit:
Meine Probleme mit diesem Buch beruhen in erster Linie auf der Figur Anita Berber, die mir schlicht fremd blieb. Deshalb bewerte ich das Buch trotz des angenehmen Schreibstils und der spürbaren historischen Atmosphäre mit drei von fünf Sternen (60 von 100 Punkten).

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Berühmtheit und Enfant Terrible der 1920er Jahre

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Anita Berber (1899-1928) war eine berühmte Tänzerin der 1920er Jahre. Sie war eine Schönheit und faszinierte das Publikum durch ihre extravaganten Nackttänze in verschiedenen Varietés. Als ihr Ruhm zu ...

Anita Berber (1899-1928) war eine berühmte Tänzerin der 1920er Jahre. Sie war eine Schönheit und faszinierte das Publikum durch ihre extravaganten Nackttänze in verschiedenen Varietés. Als ihr Ruhm zu schwinden begann, begegnete sie dem Maler Otto Dix, dem sie für drei Tage als Model stand. Ihr Leben war geprägt von Alkohol, Drogen und Skandalen. Am 10. November 1928 starb sie im Bethanien-Krankenhaus in Berlin an den Folgen einer Tuberkulose-Erkrankung.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten in den Roman hineinzukommen konnte ich mit etwas Geduld doch noch in die Geschichte eintauchen. Die vielen Zeitsprünge mitten in der Handlung empfand ich als verwirrend, da sie mich immer wieder aus dem Lesefluss warfen. Der Schreibstil ist intensiv und die Wortwahl entspricht dem Milieu der 1920er Jahre, in dem die Handlung spielt. Anschaulich hat die Autorin die innere Zerrissenheit „der Berber“ dargestellt. Ihre Sucht nach Ruhm, sowie ihre wechselnden Beziehungen, Affären und letztendlich ihre Begegnung mit dem Porträtmaler Otto Dix.
Mein Fazit:
Dieses Buch über eine Ikone der Weimarer Republik erzählt die Geschichte einer zerrissenen und selbstzerstörerischen Frau, einem Vamp und Femme fatale. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Die Tänzerin

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Eine besondere Frau in einem denkwürdigen Jahrzehnt.
Anita Berber war zu ihrer Zeit eine Ikone, sie war Nackttänzerin und im Berliner Nachleben ein Star.

Joann Weng erzählt von dieser besonderen Frau ...

Eine besondere Frau in einem denkwürdigen Jahrzehnt.
Anita Berber war zu ihrer Zeit eine Ikone, sie war Nackttänzerin und im Berliner Nachleben ein Star.

Joann Weng erzählt von dieser besonderen Frau und lässt uns ganz tief in ihr Leben abtauchen. Die erzählt vom harten Leben eines Showstars und dem Mensch dahinter. Ganz dicht sind wir an Anita dran und erleben mit ihr auch die Schattenseiten und Zeiten in denen nicht alles so läuft wie sie es gerne hätte.
Mir haben die tiefen Einblicke in das Showgeschäft und die Tänze der Zeit sehr gut gefallen und ich war begeistert wie echt Joan Weng von Anita erzählt. Zugegeben hatte ich etwas Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzukommen, da er zwischen den Jahren 1922 und 1925 hin und her pendelt, aber daran habe ich mich schnell gewohnt.

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Veröffentlicht am 18.08.2022

keinen Einstieg ins Buch geschafft

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Anita Berber, eine Ikone in der Zeit der Inflation nach dem ersten Weltkrieg. Sie ist Bühnentänzerin ohne Skrupel, ohne Scham. Jeder Skandal ist ihr recht. Doch zu einem hohen Preis..
Ich hatte mir bei ...

Anita Berber, eine Ikone in der Zeit der Inflation nach dem ersten Weltkrieg. Sie ist Bühnentänzerin ohne Skrupel, ohne Scham. Jeder Skandal ist ihr recht. Doch zu einem hohen Preis..
Ich hatte mir bei dem Buch die Lebensgeschichte dieser schillernden Figur erhofft. Aber der Erzählstil hat mir überhaupt nicht gelegen. Da werden die Exzesse dieser Tänzerin beschrieben. Mit harten Fakten und Worten. Zwischen den Kapiteln gibt es vielfach zeitliche Sprünge – mal die Tänzerin zu ihrer glorreichen Zeit, dann wieder zu der Zeit als ihr Ruhm und die Nachfrage nach ihren Auftritten versiegt ist. Da ist der Leser stark gefordert alles richtig einzuordnen. Gut gelungen finde ich die Darstellung, wie diese Frau, gestört von Alkohol und Drogen in ihrer eigenen Scheinwelt lebt. Ihr geistiger Ausstieg geht sogar so weit, dass sie den Namen ihres dritten Ehemannes vergessen hat. Einzig ruhender Pol in Anitas Umfeld ist ihre Freundin und Managerin Susi Wanowski. Die sieht zwar den Verfall und den Ruin der Freundin, kann ihn aber auch nicht aufhalten.
Das eBook hat zwar nur 147 Seiten, aber die haben sich hingezogen und möchte es daher auch nicht weiterempfehlen. 2 Lese-Sterne, mehr kann ich leider nicht geben.

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