Leserunde zu "72 Stunden - Fürchte die Stille" von Ben Escher

Psycho-Grusel vom Feinsten
Cover-Bild 72 Stunden - Fürchte die Stille
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Ben Escher (Autor)

72 Stunden - Fürchte die Stille

Thriller

Ein abgelegenes Schloss, kein Kontakt zur Außenwelt und mittendrin ein wahnsinniger Mörder

Seit ihr kleiner Sohn spurlos verschwand, ist Moderatorin Bea nicht mehr dieselbe. Nach einem peinlichen Aussetzer währen einer Live-Sendung beschließt sie, ein dreitägiges Schweigeseminar in einem abgelegenen Schloss zu besuchen. Vielleicht kann Stille ihr helfen, die Trauer zu verarbeiten?

Aber die Methoden der Seminarleiterin sind mehr als seltsam, und dann findet Bea am ersten Abend des Seminars plötzlich einen Schuh ihres Sohnes auf ihrem Kopfkissen. Wie kommt der Schuh hierher? Weiß möglicherweise einer der Anwesenden etwas über das Verschwinden ihres Sohnes? Noch bevor Bea mehr herausfinden kann, wird eine Teilnehmerin ermordet, und der wahre Alptraum beginnt ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 04.07.2022 - 24.07.2022
  2. Lesen 08.08.2022 - 28.08.2022
  3. Rezensieren 29.08.2022 - 11.09.2022

Bereits beendet

Schlagworte

Stille-Retreat Kloster Psycho-Thriller Entführung Kindesentführung Schweigen Digital Detox Vergangenheit Geheimnis Psychologie Thriller

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 29.08.2022

Was ist passiert?

3

Der Thriller 72 STUNDEN - FÜRCHTE DIE STILLE von Ben Escher handelt von der Journalistin Bea, die nach dem Verschwinden ihres Sohnes Elias und Problemen im Job eine Auszeit braucht und sich für ein Schweige-Retreat ...

Der Thriller 72 STUNDEN - FÜRCHTE DIE STILLE von Ben Escher handelt von der Journalistin Bea, die nach dem Verschwinden ihres Sohnes Elias und Problemen im Job eine Auszeit braucht und sich für ein Schweige-Retreat anmeldet. Dort geschehen jedoch merkwürdige Dinge.

Zunächst kurz zum Cover: Das finde ich sehr gelungen mit den Farben schwarz und blau. Außerdem erkennt man bei näherem Hinsehen, dass auch noch ein dunkler Gang mit vielen Türen abgebildet ist – das ist der Ort, an dem das Schweige-Seminar stattfindet, zu dem sich Bea angemeldet hat. Allerdings kommt sie dort nicht so zur Ruhe, wie sie es erhofft hatte, denn es kommt immer wieder zu dubiosen Begebenheiten. Sie trifft dort z.B. zwei ihrer unangenehmsten Studiogäste, es tauchen plötzlich Gegenstände ihres vermissten Sohnes auf, der Veranstaltungsort – ein altes Schloss mitten im Wald – wirkt gespenstisch.
Die Grundidee des Buches ist super und das Buch startet aus meiner Sicht spannend und man jagt durch die Seiten. Nach einer gewissen Seitenanzahl lässt diese Spannung allerdings ein wenig nach und macht Platz für Verwunderung. Denn es passieren zwar immer noch einige unerklärliche Sachen, aber ich fühlte mich nicht mehr so mitgenommen auf dem Weg zur Auflösung. Stattdessen kamen bei mir Fragen auf, was manche Situationen überhaupt mit dem Buchverlauf zu tun haben. Zum Ende hin wird es dann doch nochmal spannend bis zum interessanten Abschluss.

Der Thriller ist insgesamt gut geschrieben und kann auch in weiten Abschnitten die Spannung halten, allerdings haben mich einzelne Szenen dann doch gestört, die für mein Empfinden weder für den Erzählfluss nötig waren noch für die Auflösung.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Spannung pur

3

72 Stunden von Ben Escher begleitet die Fernsehmoderatorin Bea, welche durch ihre Unachtsamkeit ihren 4-jährigen Sohn Elias verloren hat. Ein Jahr später fehlt immer noch jede Spur von Elias. Sie beschließt ...

72 Stunden von Ben Escher begleitet die Fernsehmoderatorin Bea, welche durch ihre Unachtsamkeit ihren 4-jährigen Sohn Elias verloren hat. Ein Jahr später fehlt immer noch jede Spur von Elias. Sie beschließt bei einem Schweigeseminar in einem Schloss mit zu machen, um ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen. Doch im Schloss findet sie immer wieder neue Hinweise auf Elias und sie beginnt langsam an ihrem Verstand zu zweifeln.

Ein durchwegs spannender Thriller wartet auf den Leser, der durch viele Wendungen die Hauptverdächtigen schnell aus dem Spiel nimmt.
So bleibt die Spannung auch bis zum Ende erhalten.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Man hat das Gefühl es wird nicht lange um den heißen Brei herum geschrieben, sondern das Geschehene wird schnell auf den Punkt gebracht (siehe Elias Verschwinden).

Der Leser erfährt abwechselnd Einzelheiten über Bea und dem Geschehen im Schloss, sowie aus Sicht des Täters, der in der Ich-Perspektive mit seinem Therapeuten spricht. Geschickt gemacht, da dadurch einiges klarer wird.

Die Figuren sind übersichtlich und man bekommt gute Einblicke in deren Gefühlswelten.
Der Thriller ist sehr psychologisch gehalten, da viele der Figuren mit eigenen Dämonen kämpfen.
Das soll aber nicht heißen, dass er schwer zu lesen ist, sondern dass der Ausgang im Grunde lange offen bleibt.
Die Leseabschnitte habe ich immer an einem Stück gelesen, so hat mich das Buch gefesselt.

Bezüglich des Spannungs- und Unterhaltungswertes tatsächlich einer der besten Thriller, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Daumen hoch.

Einen Punkt Abzug gibt es jedoch noch, da ich manche Szenen als etwas übertrieben dargestellt finde (z.B. Schlussszene Mönche) und man sehr am Ball bleiben muss, um dem Geschehen zu folgen.

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Stille und Schweigen

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Der Schreibstil des Autors konnte mich in diesem Buch komplett abholen. Es war von der ersten bis zur letzten Seite spannend, rasant und enthielt keine Längen. Der Autor schreibt sehr locker und er weiß ...

Der Schreibstil des Autors konnte mich in diesem Buch komplett abholen. Es war von der ersten bis zur letzten Seite spannend, rasant und enthielt keine Längen. Der Autor schreibt sehr locker und er weiß auf jeden Fall, wie man den Leser am besten verwirrt.
Zwischendurch gab es für mich zu viele lose Fäden, die natürlich extra für das Verwirrspiel eingefädelt wurden, mich ließ das aber einfach mit zu vielen Fragezeichen zurück. Einiges fühlte sich sehr konstruiert an, das war irgendwann dann schon grenzwertig in Bezug auf die Glaubwürdigkeit.
Die Protagonistin war mir weder symapthisch, noch unsympathisch und so richtig mitfiebern konnte ich deshalb leider nicht mit ihr.
Die Auflösung konnte ich zum Schluss dann kommen sehen, dennoch hat mir der Schluss sehr gut gefallen.

Ein wahnsinnig spannendes und schnell gelesenes Buch, das inhaltlich leider noch Luft nach oben hat.

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Veröffentlicht am 06.09.2022

etwas eigenartig

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Das Cover gefällt mir schon ausgesprochen gut. Ein toller Eyecatcher und im Hintergrund ein dunkler, gruseliger Gang des Schlosses. So spürt man beim Betrachten des Buches gleich Unbehaglichkeit.
Der Schreibstil ...

Das Cover gefällt mir schon ausgesprochen gut. Ein toller Eyecatcher und im Hintergrund ein dunkler, gruseliger Gang des Schlosses. So spürt man beim Betrachten des Buches gleich Unbehaglichkeit.
Der Schreibstil ist für mich sehr flüssig, angenehm und spannend zu lesen. Ich komme wirklich schnell voran. Die kurzen Kapitel machen mir das Lesen noch leicht, da die Spannung und somit auch mein Lesetempo erhöht wird. Die Kapitelüberschriften mit der Stundenanzahl finde ich großartig, so weiß man immer, "wo" man sich gerade befindet.
Das Setting in dem gruseligen, geheimnisvollen und gefährlichen Schloss passt sehr gut.
Von den Charakteren war mir jetzt eigentlich keiner richtig sympathisch, auch Bea konnte mich nicht wirklich in ihren Bann ziehen. Deswegen ist die Handlung aber nicht minder spannend. Beim Lesen hatte ich tausend Fragezeichen im Kopf und das liebe ich bei einem guten Thriller. Zum Schluss hin nimmt das ganze Geschehen nochmals Fahrt auf. Irgendwie konnte mich der Thriller aber dann doch nicht vollständig überzeugen, wahrscheinlich weil mich viele Sachen einfach zu sehr verwirrt haben und zu gekünstelt gewirkt haben.
Die Szenen aus dem Gefängnis mit dem überführten Täter, den man zu dem Zeitpunkt noch nicht kennt, waren für mich sehr spannend zu lesen.
Ich vergebe für das Buch 3,5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.09.2022

Spannend-Überraschend-Verwirrend und am Ende etaws übertrieben

1

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold- oder ist es genau umgekehrt?

In „72 Stunden – Fürchte die Stille“ von Ben Escher spielt zumindest dem Titel und Klappentext nach das Schweigen eine große Rolle. Der ...

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold- oder ist es genau umgekehrt?

In „72 Stunden – Fürchte die Stille“ von Ben Escher spielt zumindest dem Titel und Klappentext nach das Schweigen eine große Rolle. Der Sohn von Protagonistin Bea ist zum Zeitpunkt der Handlung bereits fast ein Jahr spurlos verschwunden. Die Polizei ist ratlos. Bea, zuvor eine erfolgreiche Fernsehmoderatorin, war durch diese Situation zunehmend überfordert. In der Hoffnung auf Hilfe für ihre psychische Situation nimmt Bea an einem „Schweige-Retreat“ in einem abgelegenen alten Schloss teil. 72 Stunden Schweigen. Doch bereits kurz nach ihrer Ankunft beginnt die Vergangenheit, Bea einzuholen und mysteriöse Ereignisse häufen sich…

Meine Meinung:



„72 Stunden“ ist ein sehr fesselnd geschriebener Thriller, der immer wieder mit neuen unvorhergesehenen Wendungen aufwartet. Bereits der Handlungsort, das alte – teilweise im Verfall begriffene- Schloss schafft eine unheilvolle, bedeutungsschwangere Atmosphäre. Die Handlung schreitet zunächst ruhiger, und dann steigernd zügig bis zu einem großen Showdown voran, auch wenn das Thema Schweigen für mich eine erstaunlich geringe Bedeutung eingenommen hat. Die Protagonistin Bea ist nicht unbedingt eine Sympathieträgerin, aber ich konnte ihr Verhalten zumindest teilweise gut nachvollziehen. Die Erzählung erfolgt aus verschiedenen Perspektiven in „Echtzeit“ sowie Retrospektive. Erst nach und nach setzen sich die Hinweise zu einem Gesamtbild zusammen. Ich kann jedoch auch jetzt nach dem Lesen nicht behaupten, dass ich alles verstanden habe; dafür muss ich das Werk definitiv noch einmal genauer lesen. Das große Finale kam mir etwas übertrieben vor, aber manchem Leser dürfte das von anderen Autoren her bekannt vorkommen. Mich hat es zwar etwas verwirrt, aber nicht weiter gestört.

Fazit:


Ein fesselnder Thriller, der anders war als erwartet und am Ende etwas übertrieben hat.

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