Cover-Bild Die rote Tänzerin
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 253
  • Ersterscheinung: 16.08.2022
  • ISBN: 9783746638324
Joan Weng

Die rote Tänzerin

Die Nacht ist ihre Bühne, ihre Kunst unbezähmbar

» Machen Sie mich unsterblich, Herr Dix!«  

Sommer 1925: Anita Berber ist das Phänomen ihrer Zeit. Sie tanzt nackt auf den Bühnen Berlins, betört die Massen mit ihrer Schönheit und Extravaganz. Doch dann ist sie nach einer Reihe von Eskapaden und Skandalen in den Varietés, in denen sie einst Erfolge feierte, nicht mehr willkommen. Von schwindendem Ruhm und Jahren des Exzesses gezeichnet, begegnet sie Otto Dix, dem größten Porträtmaler der Weimarer Republik. Drei Tage wird sie ihm Model stehen – drei Tage, die das Leben beider von Grund auf verändern werden.  

Ein eindringlicher Roman über eine Ikone der Goldenen Zwanziger und die Geschichte hinter Otto Dix ’ legendärem »Bildnis der Tänzerin Anita Berber«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2022

„Seid ruhig, ich schlafe ja doch mit jedem von euch!“ -Anita Berber , Nackttänzerin versus Künstlerin mit Herz.

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Ich kenne Gerüchte über Anita Berber durch Dokus oder 20er Jahre Klischeeserien und wollte mal eine andere Sicht.
Dieses Buch spielt in den 20ern um eine Skandalnudel aus dieser Zeit. "Anita Berber" ...

Ich kenne Gerüchte über Anita Berber durch Dokus oder 20er Jahre Klischeeserien und wollte mal eine andere Sicht.
Dieses Buch spielt in den 20ern um eine Skandalnudel aus dieser Zeit. "Anita Berber" gehört in diese Zeit des Umbruchs, der Hyperinflation, des Aufbruchs, der Nachtclubs, der skurilen Gestalten und verrücken Veranstaltungen.
Für körperliche Liebe bezahlt man Millionen und die Welt ist kriegsmüde und möchte sich amüsieren.
Dieses Flair fängt die Autorin gut ein und weist im Nachwort darauf das sie hier eine fiktive Geschichte erdacht hat und sich an historischen Fakten orientiert hat und wie Anita Berber gewesen sein könnte.
Die Protagonistin steht absolut im Fokus und ihre Begleiter durch die Zeit geben der Geschichte den Rahmen und lassen sie glänzen.
Sie ist farbig gestaltet ihre "Macken" sind provokativ dabei aber auch glaubwürdig transportiert. Nackttänzerin versus Künstlerin mit Herz. Man lernt zwei verschiedene Seiten kennen einmal die feinfühlige zarte Anita und die wilde Berber als kompletten Gegensatz.
Der Schreibstil ist gut verständlich und der Erzählstil angenehm unterhaltsam und informativ gleichzeitig.
Die Zeitsprünge 1916 wo der Stern beginnt aufzugehen und dann bis zu ihrem überraschenden Tod hat einen stetigen Spannungsbogen und hat mir Freude gemacht das Buch zu lesen.
Von mir gibt es 4 starke Sterne und werde immer wieder Bücher von Joan Weng lesen.

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Veröffentlicht am 18.09.2022

eigen ...

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Klappentext / Inhalt:

»Machen Sie mich unsterblich, Herr Dix!«
Sommer 1925: Anita Berber ist das Phänomen ihrer Zeit. Sie tanzt nackt auf den Bühnen Berlins, betört die Massen mit ihrer Schönheit und ...

Klappentext / Inhalt:

»Machen Sie mich unsterblich, Herr Dix!«
Sommer 1925: Anita Berber ist das Phänomen ihrer Zeit. Sie tanzt nackt auf den Bühnen Berlins, betört die Massen mit ihrer Schönheit und Extravaganz. Doch dann ist sie nach einer Reihe von Eskapaden und Skandalen in den Varietés, in denen sie einst Erfolge feierte, nicht mehr willkommen. Von schwindendem Ruhm und Jahren des Exzesses gezeichnet, begegnet sie Otto Dix, dem größten Porträtmaler der Weimarer Republik. Drei Tage wird sie ihm Model stehen – drei Tage, die das Leben beider von Grund auf verändern werden.
Ein eindringlicher Roman über eine Ikone der Goldenen Zwanziger
und die Geschichte hinter Otto Dix, legendärem »Bildnis der Tänzerin Anita Berber«

Cover:

Das Cover verdeutlicht den Stil der 20er jähre und bringt diesen sehr gut rüber. Eine Tänzerin ist erkennbar und auch die Farbwahl ist hier sehr passend und gut gelungen.

Meinung:

Eine besondere Geschichte um Anita Berber, welche in den 20ern teils zweifelhaften Ruhm erlangte. Hier blickt man hinter die Fassade der Anita Berber und bekommt ganz eigene Einblicke.

Inhaltlich möchte ich hier jedoch nicht zu viel verraten und halte mich mit weiteren Details dazu zurück.

Der Name Anita Berber sagte mir zuvor zwar was, jedoch konnte ich nicht allzu viel zuordnen, da dies lange vor meiner Zeit lag und ic zuvor wenig Berührungspunkte mit der Person hatte, mich aber die 20er Jahre schon immer Interessierten, daher war ich auf das Buch sehr gespannt.

Man wird hier sehr gut in die Zeit hineinversetzt und auch die Hintergründe und die Atmosphäre kommt sehr gut rüber. Jedoch sind die verschiedenen Zeiten, Personen, Blickwinkel und Orte manchmal recht verwirrend und man muss hier genau aufpassen, wo und wann man sich befindet und bei welcher Person. Dies ist gerade zu Beginn nicht ganz leicht.

Nach und nach kommt man immer besser hinein und das Gesamte setzt sich immer mehr zusammen. Man bekommt besondere Einblicke und erfährt auch allerhand über die Person Anita Berber, die Umstände, Hintergründe und das Leben.

Der Schreibstil ist auch recht eigenen. Teils recht punktuiert und kurz, jedoch auch stilvoll und stileigen. Die Kapitel bzw. Abschnitte sind teils recht lang und auch die Gliederung ist hier dem Gesamten angepasst. Schön fand ich die kleinen Verzierungen zu Beginn der Abschnitte.

Alles in allem aber sehr interessant und unterhaltsam.

Fazit:

Eigen und besonders, wird hier der Stil der 20er gut wiedergegeben und Einblicke in die Ikone, Anita Berber, ermöglicht.

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Veröffentlicht am 16.09.2022

Berühmte Skandalnudel

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Sehr aufschlussreich und interessant wird hier über das skandalumwitterte, verrückte und sehr kurze Leben der berühmten Tänzerin Anita Berber berichtet. Sie erreichte eine vor allem tragische, durchaus ...

Sehr aufschlussreich und interessant wird hier über das skandalumwitterte, verrückte und sehr kurze Leben der berühmten Tänzerin Anita Berber berichtet. Sie erreichte eine vor allem tragische, durchaus traurige Bekanntheit, denn zeitweise war sie eher Skandalnudel als Künstlerin.

Ihre Bühnenauftritte und privaten Exzesse waren in den Zwanzigern des letzten Jahrhunderts legendär. Alkohol-und Drogenmissbrauch sowie ein immenser Frauen- wie Männerverschleiß trugen nicht unerheblich zu diesem oft zweifelhaften Ruhm bei.

In diesem gut recherchierten Buch erfährt der geneigte Leser aber mehr über die Person Anita, ihre Wünsche, Träume, privaten wie beruflichen Höhenflüge und Niederlagen. Auch ihre wahrscheinlich eher platonische, aber tiefe Freundschaft zu dem ebenfalls berühmten Maler Otto Dix wird näher beleuchtet.

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Veröffentlicht am 10.09.2022

Skandalnudel und Ikone

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Joan Weng führt uns in "Die rote Tänzerin" ins Berlin der 20er Jahre .

Anita Berber ist Tänzerin , nackt Tänzerin um genau zu sein . Durch ihre Negativen Schlagzeilen , Skandale und Drogen Eskapaden aufs ...

Joan Weng führt uns in "Die rote Tänzerin" ins Berlin der 20er Jahre .

Anita Berber ist Tänzerin , nackt Tänzerin um genau zu sein . Durch ihre Negativen Schlagzeilen , Skandale und Drogen Eskapaden aufs Abstellgleis gerutscht und auch in Dritter Ehe nicht Glücklich . Einst war sie das Aushängeschild der goldnen 20er Jahre .

Auf ihrem Tiefpunkt lernt sie den Maler Otto Dix kennen , den Portrait Maler der Weimarer Republik . Nach langem hin und her malt er sie . Die drei Tage Model stehen verändert beider Leben .

Dieses Buch lässt sich nicht leicht in eine Schublade stecken ...es ist ein Biografischer Roman mit zum großen Teil fiktiven Handlungsverläufen . Er ist einerseits kurzweilig andererseits keine Kost für zwischendurch. Die Autorin erzählt so detaillverliebt von Frau Berber und Herrn Dix . Vom Inneren Kampf und Gefühlen .

Für mich war es ein gutes , doch nicht einfaches Buch . Es hat mich zum Nachforschen gebracht und Schwing wahrscheinlich lange nach .

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Veröffentlicht am 05.09.2022

Interessanter Blick auf die Skandalnudel der 1920er Jahre

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Otto Dix malte 1925 ein Porträt der Tänzerin Anita Berber. Dieser Roman erzählt davon, wie es dazu kam, zeichnet aber auch selbst ein Bild der „Skandalnudel“ der 1920er Jahre.

Anita Berber war ein Enfant ...

Otto Dix malte 1925 ein Porträt der Tänzerin Anita Berber. Dieser Roman erzählt davon, wie es dazu kam, zeichnet aber auch selbst ein Bild der „Skandalnudel“ der 1920er Jahre.

Anita Berber war ein Enfant terrible, auch, aber nicht nur, weil sie nackt tanzte. Dabei wollte sie eigentlich nur das: Tanzen, nackt, da Kleidung sie dabei behinderte. Doch auch im Privatleben war sie maßlos, Drogen, Männer, Exzesse bestimmten ihr Leben. Man nannte sie „Dämon“, „Topsau“. Joan Weng spürt in diesem Roman ihrem kurzen Leben nach.

Otto Dix ist ein bekannter Maler der Weimarer Republik. Nicht wenige Szenen des Romans sind aus seiner Perspektive erzählt, auch ihn lernt man so ein bisschen besser kennen.

Ich kenne alle bisherigen Werke von Joan Weng, und hatte daher natürlich eine bestimmte Erwartung an diesen Roman. Diese wurde erst einmal nicht erfüllt. Thematik, Sprache und Erzählstil sind so ganz anders, als ich es bisher von der Autorin kannte, und so musste ich mich erst einmal eingewöhnen. Mir gefällt gut, dass Joan Weng hier ihren Stil gewandelt, dem Thema und der Protagonistin angepasst hat, auch, wenn mir das Lesen (und Rezensieren) etwas mehr Mühe macht(e) als gewohnt.

Auch die Zeitwechsel könnten manchem Probleme bereiten, denn immer wieder gibt es Rückblenden. Ich finde aber, dass man diese gut erkennen kann und habe damit keine Schwierigkeiten gehabt. Sehr gelungen finde ich jeweils die Übergänge, die jeweils durch etwas Bestimmtes verbunden sind, z. B. wird das Wort „Tulpen“ aufgenommen.

Es ist keine Biografie, sondern ganz klar ein Roman, mit fiktiven Szenen und Charakteren, im Nachwort der Autorin kann man darüber mehr erfahren, doch es hätte durchaus so sein können. Die Atmosphäre stimmt auf jedenfalls, nicht nur die der 1920er Jahre, auch die Stimmungen und die atmosphärischen Beschreibungen sind wunderbar be-/geschrieben

​Dieser Roman ist eine gewisse Herausforderung, vor allem, wenn man die anderen Romane der Autorin kennt. Trotzdem sollte man nicht davor zurückschrecken und dem Roman eine Chance geben. Wer einen besonderen Blick auf Anita Berber – und auch Otto Dix – haben, aber keine Biografie lesen möchte, könnte hier einen guten Einstieg finden, nach dem Lesen wird man auf jeden Fall mehr über (nicht nur) die beiden wissen wollen.

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