Was ist passiert?
Der Thriller 72 STUNDEN - FÜRCHTE DIE STILLE von Ben Escher handelt von der Journalistin Bea, die nach dem Verschwinden ihres Sohnes Elias und Problemen im Job eine Auszeit braucht und sich für ein Schweige-Retreat ...
Der Thriller 72 STUNDEN - FÜRCHTE DIE STILLE von Ben Escher handelt von der Journalistin Bea, die nach dem Verschwinden ihres Sohnes Elias und Problemen im Job eine Auszeit braucht und sich für ein Schweige-Retreat anmeldet. Dort geschehen jedoch merkwürdige Dinge.
Zunächst kurz zum Cover: Das finde ich sehr gelungen mit den Farben schwarz und blau. Außerdem erkennt man bei näherem Hinsehen, dass auch noch ein dunkler Gang mit vielen Türen abgebildet ist – das ist der Ort, an dem das Schweige-Seminar stattfindet, zu dem sich Bea angemeldet hat. Allerdings kommt sie dort nicht so zur Ruhe, wie sie es erhofft hatte, denn es kommt immer wieder zu dubiosen Begebenheiten. Sie trifft dort z.B. zwei ihrer unangenehmsten Studiogäste, es tauchen plötzlich Gegenstände ihres vermissten Sohnes auf, der Veranstaltungsort – ein altes Schloss mitten im Wald – wirkt gespenstisch.
Die Grundidee des Buches ist super und das Buch startet aus meiner Sicht spannend und man jagt durch die Seiten. Nach einer gewissen Seitenanzahl lässt diese Spannung allerdings ein wenig nach und macht Platz für Verwunderung. Denn es passieren zwar immer noch einige unerklärliche Sachen, aber ich fühlte mich nicht mehr so mitgenommen auf dem Weg zur Auflösung. Stattdessen kamen bei mir Fragen auf, was manche Situationen überhaupt mit dem Buchverlauf zu tun haben. Zum Ende hin wird es dann doch nochmal spannend bis zum interessanten Abschluss.
Der Thriller ist insgesamt gut geschrieben und kann auch in weiten Abschnitten die Spannung halten, allerdings haben mich einzelne Szenen dann doch gestört, die für mein Empfinden weder für den Erzählfluss nötig waren noch für die Auflösung.