„Seid ruhig, ich schlafe ja doch mit jedem von euch!“ -Anita Berber , Nackttänzerin versus Künstlerin mit Herz.
Ich kenne Gerüchte über Anita Berber durch Dokus oder 20er Jahre Klischeeserien und wollte mal eine andere Sicht.
Dieses Buch spielt in den 20ern um eine Skandalnudel aus dieser Zeit. "Anita Berber" ...
Ich kenne Gerüchte über Anita Berber durch Dokus oder 20er Jahre Klischeeserien und wollte mal eine andere Sicht.
Dieses Buch spielt in den 20ern um eine Skandalnudel aus dieser Zeit. "Anita Berber" gehört in diese Zeit des Umbruchs, der Hyperinflation, des Aufbruchs, der Nachtclubs, der skurilen Gestalten und verrücken Veranstaltungen.
Für körperliche Liebe bezahlt man Millionen und die Welt ist kriegsmüde und möchte sich amüsieren.
Dieses Flair fängt die Autorin gut ein und weist im Nachwort darauf das sie hier eine fiktive Geschichte erdacht hat und sich an historischen Fakten orientiert hat und wie Anita Berber gewesen sein könnte.
Die Protagonistin steht absolut im Fokus und ihre Begleiter durch die Zeit geben der Geschichte den Rahmen und lassen sie glänzen.
Sie ist farbig gestaltet ihre "Macken" sind provokativ dabei aber auch glaubwürdig transportiert. Nackttänzerin versus Künstlerin mit Herz. Man lernt zwei verschiedene Seiten kennen einmal die feinfühlige zarte Anita und die wilde Berber als kompletten Gegensatz.
Der Schreibstil ist gut verständlich und der Erzählstil angenehm unterhaltsam und informativ gleichzeitig.
Die Zeitsprünge 1916 wo der Stern beginnt aufzugehen und dann bis zu ihrem überraschenden Tod hat einen stetigen Spannungsbogen und hat mir Freude gemacht das Buch zu lesen.
Von mir gibt es 4 starke Sterne und werde immer wieder Bücher von Joan Weng lesen.