Cover-Bild Ein Fremder hier zu Lande
Band 2 der Reihe "Ein Fall für Wilhelm von der Heyden"
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 29.07.2022
  • ISBN: 9783785727898
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Ralph Knobelsdorf

Ein Fremder hier zu Lande

Ein neuer Fall für Wilhelm von der Heyden

Berlin jagt den ersten Serienmörder der Stadtgeschichte

März 1856. An der Königsmauer, der berüchtigten Bordellgasse Berlins, wird die Leiche einer jungen Frau aus gutem Haus gefunden. Auf den ersten Blick ist klar: Sie wurde stranguliert. Der Leichenbeschauer entdeckt jedoch seltsame Kerben am Schienbein, die er bereits bei drei anderen Opfern nachgewiesen hat. Sie alle waren Prostituierte, keiner der Morde wurde aufgeklärt. Haben es der junge Kriminalkommissar Wilhelm von der Heyden und sein Kollege Vorweg mit dem ersten Serienmörder der Stadt zu tun? Der Druck auf sie wächst von Tag zu Tag: Sollte die Presse von den Fällen erfahren, wird Angst die Stadt erfassen ...


Vier junge Frauen und ein skrupelloser Täter - Wilhelm von der Heyden ermittelt in einem neuen Fall

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2022

„Rache musste kalt serviert genossen werden, und er konnte es sich nicht leisten sich von seinem Ziel ablenken zu lassen.“

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Als im März 1856 in Berlins berüchtigter Bordellgasse die Leiche einer jungen Frau aus gutem Haus gefunden wird, werden die Kriminalkommissare Wilhelm von der Heyden und Ernst Vorweg mit dem Fall betraut. ...

Als im März 1856 in Berlins berüchtigter Bordellgasse die Leiche einer jungen Frau aus gutem Haus gefunden wird, werden die Kriminalkommissare Wilhelm von der Heyden und Ernst Vorweg mit dem Fall betraut. Die blonde junge Frau wurde erdrosselt und bei der Obduktion ist Leichenbeschauer Fleischmann etwas aufgefallen. Er weist die Kommissare darauf hin, dass schon zwei weitere junge Frauen auf seinem Tisch gelandet sind und dass diese Morde noch nicht aufgeklärt wurden. Aber es gibt Ähnlichkeiten, nicht nur bei der Tötungsart.

Die beiden Ermittler stehen vor dem größten Fall ihrer Laufbahn und immer wieder fehlen jegliche Hinweise. Die entscheidende Spur fehlt noch. Und dann wird eine weitere Frauenleiche gefunden. Nun ist Gefahr in Verzug und der gesamte Polizeiapparat muss nun zusammenarbeiten.

Fazit:

Mit „Ein Fremder hier zu Lande“ schreibt der Autor Ralph Knobelsdorf den 2. Fall für die Ermittler Vorweg und von der Heyden. Er nimmt mich mit ins historische Berlin 1856. Das gelingt ihm gut, denn sofort bin ich bei ihm und der bildhafte und angenehm zu lesende Schreibstil führt dazu, dass mein Kopfkino sich gleich anstellt. Mir haben die vielen Beschreibungen der Umgebung und der Häuser sehr gut gefallen. Dies machte das Buch für mich lebendig und fühlbar. Leider kam der Kriminalfall hierbei leider etwas zu kurz.

Alle Charaktere hat der Autor gut ausgesucht und in Szene gesetzt. Ich mochte hier Ernst Vorweg am Liebsten, er war ruhig, vorausschauend und ein umsichtiger Mensch. Viel zu ausschweifend werden mir aber die Familiengeschichten der Beteiligten erzählt, sicher mag ich es, wenn ich von den Figuren erfahre, aber hier war mir das eindeutig zu überbordend.

Das fand ich wirklich schade, denn die Fälle, die die beiden Kommissare zu bearbeiten hatten, waren wirklich interessant. Daher war die Spannung nicht immer auf hohem Niveau, sondern stieg nur an, wenn es gerade wieder um die Morde ging. Das Ende hat mir gut gefallen und es wurden alle losen Fäden miteinander verbunden.

Eine Leseempfehlung kommt aber dennoch, denn der kriminalistische Anteil im Buch war spannend, sehr gut ausgearbeitet und interessant verpackt. Daher kommen hier auch 4 Sterne von mir. Aber lest selbst, denn dies hier, ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Netter Kriminalroman mit Luft nach oben

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Das Cover passt zum historischen Setting und trifft mit der eher düsteren Gestaltung den Nerv der Geschichte.
Mit dem Schreibstil von Ralph Knobelsdorf habe ich mir anfangs etwas schwergetan, da dieser ...

Das Cover passt zum historischen Setting und trifft mit der eher düsteren Gestaltung den Nerv der Geschichte.
Mit dem Schreibstil von Ralph Knobelsdorf habe ich mir anfangs etwas schwergetan, da dieser an die damalige Zeit angepasst wurde. Mit dem Voranschreiten der Story habe ich mich jedoch an den bildhaften Stil gewöhnt, der mir die einzelnen Schauplätze nähergebracht hat.

Da ich den ersten Band nicht gelesen habe, kann ich die beiden Teile nicht miteinander vergleichen. Der Einstieg hat mir allerdings ausgesprochen gut gefallen, da er für Spannung gesorgt hat. Der Autor fängt die Atmosphäre der damaligen Zeit perfekt ein, beschreibt die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und bindet die politischen Verhältnisse mit ein, sodass man als Leser*in mitten im Geschehen ist.
Gut gefallen hat mir ebenfalls, dass immer mal wieder Kapitel aus der Sicht des unbekannten Täters eingestreut wurden, die mir einen Einblick in seine Gedankenwelt gewährt haben.
Die vorgestellten Charaktere wurden mal mehr und mal weniger facettenreich beschrieben, wodurch manche von ihnen etwas blass blieben. Wilhelm von der Heyden und Vorweg haben mir als Team aber gut gefallen, da sie einander wunderbar ergänzt haben.
Der eigentliche Fall war auch relativ spannend, jedoch muss ich zugeben, dass ich aufgrund des Klappentextes etwas andere Erwartungen an die Geschichte hatte. So wird in der Inhaltsbeschreibung von einem möglichen Serienkiller gesprochen, der es auf Prostituierte abgesehen zu haben scheint. Dieser war dann zwar auch Bestandteil der Story, allerdings spielen im Buch mehrere Mordfälle eine Rolle, die den eigentlichen Fall oft in den Hintergrund gerückt haben, was ich sehr schade fand.
Zudem wurden mir die familiären Verhältnisse und Probleme der einzelnen Beteiligten oft zu ausschweifend erzählt, wodurch der Fokus immer mal wieder verlorengegangen ist. Spannend war es also wirklich nur dann, sobald es um besagte Morde ging.
Meiner Meinung nach wäre die Geschichte deutlich spannender gewesen, wenn sich der Autor auf einen einzigen Fall konzentriert und die ausschweifenden Beschreibungen ein wenig gekürzt hätte.
Das Ende hingegen hat mir wieder besser gefallen, da alle losen Fäden zusammengeführt wurden.

Fazit:
"Ein Fremder hier zu Lande" ist ein solider Kriminalroman, der für meinen Geschmack etwas den Fokus verloren hat. Punkten kann die Geschichte mit einem größtenteils interessanten kriminalistischen Anteil, dem sympathischen Ermittlerduo und dem toll beschriebenen Setting.
3/5 Sterne

Vielen Dank an die Bloggerjury und den Lübbe Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

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Veröffentlicht am 30.09.2022

konnte mich leider nicht ganz überzeugen

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Das Cover finde ich für das Buch gut gewählt. Beim Betrachten kann man erkennen, dass die Geschichte in der Vergangenheit spielt. Der gelbe Buchschnitt ist ein toller Hingucker.
Der Schreibstil war für ...

Das Cover finde ich für das Buch gut gewählt. Beim Betrachten kann man erkennen, dass die Geschichte in der Vergangenheit spielt. Der gelbe Buchschnitt ist ein toller Hingucker.
Der Schreibstil war für mich vor allem zu Beginn sehr schwierig zu lesen, natürlich war er an die damalige Zeit angepasst. Mit der Anzahl der gelesenen Seiten wurde es zum Glück besser und zum Schluss kam ich sogar relativ schnell voran. Die Wechsel der Erzählperspektiven zwischen den Charakteren fand ich toll.
Zu Beginn konnte mich das Buch leider gar nicht fesseln, die Spannung war sehr niedrig und die Handlung plätscherte eher etwas dahin. In der ersten Buchhälfte musste ich mich zum Lesen sehr motivieren, mir fehlte irgendwie der roter Faden. Zum Glück wurde das mit der Zeit etwas besser. Zum Ende hin machte die Handlung für mich mehr Sinn, das Buch wurde insgesamt spannender und ich habe mit mehr Freude gelesen. Die Charaktere blieben für mich leider sehr distanziert, so richtig warm wurde ich mit ihnen bis zum Schluss nicht.
Ich vergebe für das Buch 3 von 5 Sterne.

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