Cover-Bild Schloss Liebenberg. Hinter dem hellen Schein
Band 1 der Reihe "Schloss Liebenberg"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 01.09.2022
  • ISBN: 9783426528495
Hanna Caspian

Schloss Liebenberg. Hinter dem hellen Schein

Roman | Von der Autorin der Bestseller-Serie um Gut Greifenau

Der Start der großen Trilogie der Bestseller-Autorin im Paperback-Format über ein Schloss in Brandenburg und seine Bewohnerinnen und Bewohner

Die achtzehnjährige Adelheid, Tochter eines Tagelöhners, soll auf Schloss Liebenberg als Stubenmädchen anfangen. Niemals hätte sie sich so ein Glück träumen lassen, denn nun kann sie für ihre hungernde Familie sorgen. Außerdem darf sie mit Viktor, einem der Diener, zusammenarbeiten, zu dem sie sich vom ersten Moment an hingezogen fühlt. Doch ihr Glück dauert nicht lange an, denn es ruft Neider auf den Plan, die das unschuldige Mädchen in eine Falle locken. Adelheid wird zum Hausmädchen degradiert und muss nun mit der erfahrenen Hedda Pietsch zusammen in einer kleinen Stube wohnen.

Die beiden jungen Frauen werden zu Freundinnen in höchster Not – und zu Zeuginnen eines der größten Skandale des deutschen Kaiserreichs …

Der Beginn der großen neuen historischen Saga von Hanna Caspian vor dem Hintergrund der sogenannten Eulenburg-Affäre, die Anfang des 20. Jahrhunderts das deutsche Kaiserreich erschütterte und den Kaiser fast zu Fall brachte.

  • Band 2: »Schloss Liebenberg. HInter dem falschen Glanz«
  • Band 3: »Schloss Liebenberg. Hinter dem goldenen Schatten«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2023

Der Schein trügt

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Adelheid, die Tochter eines Tagelöhners, beginnt mit als Stubenmädchen auf Schloss Liebenberg. Sie ist etwas naiv und unwissend, lernt aber schnell. Aber nicht alle Personen sind ihr wohlgesonnen und Adelheid, ...

Adelheid, die Tochter eines Tagelöhners, beginnt mit als Stubenmädchen auf Schloss Liebenberg. Sie ist etwas naiv und unwissend, lernt aber schnell. Aber nicht alle Personen sind ihr wohlgesonnen und Adelheid, die diese Stelle dringend benötigt, muss um ihr Glück kämpfen.

Die Geschichte wird aus Sicht der Dienstboten erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. Jeder von ihnen hat sein eigenes Schicksal und verfolgt eigene Ziele und Träume. Dadurch ist die Geschichte unterhaltsam und abwechslungsreich und lässt Platz für das ein oder andere Geheimnis.

Hinzu kommen die Geschehnisse im Schloss und Skandale, die sich auf alle Beteiligten auswirken. Der historische Hintergrund und die politische Lage sind fließend in die Geschichte eingeflochten. Es bleiben noch viele Handlungsstränge offen und so bin ich sehr gespannt auf den zweiten Band dieser Saga.

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Veröffentlicht am 20.11.2022

Hinter dem hellen Schein liegt vieles im Argen

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Es ist ungewöhnlich, dass Adelheid als Tochter eines Tagelöhners auf das Schloss beordert wird und sofort als Stubenmädchen arbeiten darf. Für Adelheid und ihre arme Familie ist es das größte Glück, kann ...

Es ist ungewöhnlich, dass Adelheid als Tochter eines Tagelöhners auf das Schloss beordert wird und sofort als Stubenmädchen arbeiten darf. Für Adelheid und ihre arme Familie ist es das größte Glück, kann sie doch jetzt für ihre Eltern und Geschwister sorgen. Damit zieht sie den Neid und die Missgunst mancher Kolleginnen auf sich. Durch die Intrige eines Dieners wird sie zu Hausmädchen degradiert. Eine Freundin findet sie in Stubenmädchen Hedda und Unterstützung durch Diener Viktor, ihren Schwarm.

Der Roman spielt Anfang des 20. Jahrhunderts, als ein großer Skandal, der historisch belegt ist, das Kaiserreich erschüttert. Die Autorin Hanna Caspian erzählt die Geschichte aus der Perspektive der Dienstboten. Während die Fürstenfamilie in Reichtum und Wohlstand lebt, müssen sie von früh bis spät zur Verfügung stehen, schwer arbeiten, am besten unsichtbar sein, Befehle klaglos ausführen und sich rechtlos ausnutzen lassen. Nicht einmal die Dienstboten unter sich sind friedvoll. Hier herrscht eine strenge Hierarchie und wehe, die wird missachtet. Wärme und Herzlichkeit sind auf dem Schloss schwerlich zu finden.

Hanna Caspian hat mit ihrem Roman die ins Licht geholt, die sonst unsichtbar bleiben. Die Geschichte lässt sich locker lesen. Die Örtlichkeiten und Personen sind für den Leser bildhaft vorstellbar. die Charaktere sind gut herausgearbeitet, die Entwicklungen nachvollziehbar. Trotzdem fehlt mir manchmal der Übergang zwischen einzelnen Ereignissen, so dass sie eher aneinandergereiht wirken. Ich fühlte mich aber gut unterhalten und die Handlung fesselnd. Die Personenliste am Anfang des Buches ist sehr hilfreich. Am Ende der Geschichte folgt ein interessantes und erklärendes Nachwort der Autorin. Das Cover zeigt sehr passend zwei Stubenmädchen im Foyer des Schlosses. Insgesamt vergebe ich gute 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.11.2022

ein spannender Reihenauftakt, der das harte und unscheinbare Leben der Dienstboten erzählt

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Obwohl noch die letzten beiden Bände der "Gut Greifenau"-Saga von Hanna Caspian darauf warten von mir gelesen zu werden, konnte ich mich nicht gedulden und habe bereits mit ihrer neuen Reihe "Schloss Liebenberg" ...

Obwohl noch die letzten beiden Bände der "Gut Greifenau"-Saga von Hanna Caspian darauf warten von mir gelesen zu werden, konnte ich mich nicht gedulden und habe bereits mit ihrer neuen Reihe "Schloss Liebenberg" angefangen. Vor dem Hintergrund des größten politischen Skandals des frühen 20. Jahrhunderts, der mir bis dahin unbekannten Eulenburg-Affäre, erzählt und gewährt die Autorin Einblicke in das Leben der Dienstboten, Haus- und Stubenmädchen.

Wie auch schon bei zahlreichen anderen Romanen der deutschen Schriftstellerin fiel mir der Einstieg in die Geschichte und die Handlung überraschend leicht.
Frau Caspian hat das große Talent ihre Leser mit ihrem sehr angenehmen und bildhaften Schreibstil abzuholen, so dass man sofort in die damalige Zeit versetzt wird und sich mitten unter der Dienerschaft wiederfindet.

Im Auftaktband "Hinter dem hellen Schein" haben es mir dabei besonders Adelheid, Viktor und Hedda unter dem Hauspersonal von Schloss Liebenberg angetan.
Mit ihren unterschiedlichen, ja teilweise schon tragischen Familiengeschichten, aber auch ihren Persönlichkeiten haben sie sich in mein Herz geschlichen und ich hoffe sehr auf ein Wiedersehen in den nächsten Bänden.
Besonders Adelheid Schaaf hat dabei in meinen Augen die stärkste Entwicklung durchgemacht und wird vermutlich auch im 2. Band der Trilogie noch für die eine oder andere Überraschung sorgen.
Neben vielen historisch wertvollen Informationen und Erläuterungen rund um das Kaiserreich, den vorherrschenden Sitten und natürlich den Umständen, die zu der Eulenburg-Affäre geführt haben, wartet die Autorin auch mit zahlreichen Anekdoten, Beschreibungen und Berichten der damaligen Zeit auf und macht damit das Leben der Bevölkerung erleb- und nahe zu greifbar.
So fand ich es total spannend von eingenähten Schweißtüchern zu lesen oder die schiere Masse an zu putzenden Gläsern und Geschirr, wenn sich Besuch ankündigte. Gerade diese kleinen Details machen den historischen Kontext für mich so wertvoll und lesenswert und ich bin immer wieder dankbar für die unschätzbare Recherchearbeit, die Autoren und Autorinnen leisten, um ihren Werken Leben einzuhauchen und den Leser in die Vergangenheit zu entführen.
Auch Hanna Caspian ist dies wieder famos gelungen, so dass ich nicht nur wundervolle Lesestunden hatte, sondern auch mein Allgemeinwissen erweitern konnte. Denn so mancher Fakt während des Lesens führte später dazu mich weiter mit dem Thema zu beschäftigen und zusätzliche Informationen einzuholen.
Zum Ende hin blieben viele Handlungsstränge und Fragen offen und zahlreiche Neue haben sich für mich aufgetan, so dass ich mit großer Vorfreude dem nächsten Teil der Trilogie um Schloss Liebenberg entgegenfiebere.

Fazit
Ein spannender Reihenauftakt, der das harte und unscheinbare Leben der Dienstboten erzählt und ihnen damit eine Stimme und ein Gesicht gibt. Zum Ende des 1. Bandes spitzt sich die Eulenburg-Affäre zu und macht neugierig auf den 2. Teil der Reihe.

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Veröffentlicht am 06.10.2022

Das Schloss und seine Bediensteten

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Inhalt:
1906. Adelheid kann ihr Glück kaum fassen. Sie, die Tochter eines Tagelöhners, wird eine Stelle als Stubenmädchen auf Schloss Liebenberg angeboten. Für sie ist es mehr als eine Arbeitsstelle. Endlich ...

Inhalt:
1906. Adelheid kann ihr Glück kaum fassen. Sie, die Tochter eines Tagelöhners, wird eine Stelle als Stubenmädchen auf Schloss Liebenberg angeboten. Für sie ist es mehr als eine Arbeitsstelle. Endlich kann Adelheid ihre Familie unterstützen. Sie lernt schnell und ist fasziniert von dem Glanz überall um sie herum. Doch der Schein trügt. Unter den Bediensteten gibt es Neider, die ihr ihre Position nicht gönnen und in der Fürstenfamilie scheint sich etwas anzubahnen. Denn plötzlich tun alle so geheimnisvoll......

Leseeindruck:
"Schloss Liebenberg - Hinter dem hellen Schein" ist der Auftakt einer neuen historischen Reihe von Hanna Caspian. Während viele Romane dieses Genre hauptsächlich aus Sicht der Adeligen geschrieben sind, wirft man hier einen Blick hinter die Kulissen, lernt die Bediensteten und deren Arbeitsalltag kennen. Denn hier wird alles aus der Perspektive der guten Geister erzählt. Unsichtbar und kaum beachtet von ihren reichen Herrschaften. Aber sie sind es, die für Ordnung sorgen und alles am laufen halten. Die Idee fand ich klasse. Tatsächlich konnte ich einiges lernen. Hautnah nimmt die Autorin dabei ihre Lesenden mit. So konnte ich tief in den schweren Alltag der Bediensteten eintauchen und an ihren sorgenvollen Gedanken teilhaben, was mir gut gefallen hat. Leider hat sich aber vieles mit der Zeit wiederholt. Hier wäre für mich weniger mehr gewesen. Der Roman hat ein Personenregister. Sehr hilfreich wie ich finde. Hat man es doch mit recht vielen Figuren zu tun. Trotz dieses Hilfsmittels führt die Autorin alle Protagonisten erst nach und nach ein. Für mich mit meinem schlechten Namensgedächtnis perfekt. Konnte ich mich doch so an alle langsam gewöhnen und habe das Register am Anfang kaum gebraucht. Natürlich ist es dann nicht verwunderlich, wenn die Spannung erst nach der Hälfte des Romanes aufkommt. Aber ab da hat es die Geschichte in sich. Das Buch hört mit einem Cliffhanger auf und alle Fragen sind logischerweise noch nicht geklärt. Hier wird geschickt neugierig auf die Fortsetzung gemacht. Sehr zu meinem Leidwesen. Heißt es jetzt doch warten.

Fazit:
Endlich mal ein Roman, der ausschließlich aus der Sicht der Bediensteten geschrieben ist und einen intensiven Blick hinter die Kulissen herrschaftlicher Häuser wirft. Wie immer gut verwoben mit historischen Ereignissen und teilweise realen Figuren. So unterhaltend sollte jeder Geschichtsunterricht sein. Ungeduldig, wie ich, sollte man jedoch nicht sein. Die Vorstellung der Figuren ist ausführlich. Was zu einigen Wiederholungen geführt hat. Aber die Geduld zahlt sich aus. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 03.10.2022

Ein Leben aus der Sicht der Dienstboten

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Nachdem ich damals bereits die Gut Greifenau Reihe der Autorin so toll fand, war es für mich schnell klar, dass ich unbedingt auch diese hier lesen muss. Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht.

Zu Beginn ...

Nachdem ich damals bereits die Gut Greifenau Reihe der Autorin so toll fand, war es für mich schnell klar, dass ich unbedingt auch diese hier lesen muss. Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht.

Zu Beginn startete das Buch relativ ruhig, es wurde viel erklärt, unsere Protagonistin Adelheid wurde uns nach und nach nähergebracht. Solche Anfänge können langweilig sein, doch irgendwie fesselte mich das Buch von Anfang an. Vielleicht war es der gewohnt tolle Schreibstil? Nicht nur, natürlich hat er wieder mal geholfen, doch ich fand einfach alles, was hinter den Kulissen passierte, unheimlich interessant. Es war detailgetreu ausgearbeitet, dazwischen noch die Zwischenmenschlichen Interaktionen, es passte daher perfekt und konnte mich überzeugen. Mir hat es die Zeit gegeben die ich brauchte um reinzufinden. Personen konnte ich dadurch viel schneller zuordnen und man hat diese besser und leichter kennenlernen können.

Was mich ein wenig genervt hat: Adelheid wurde immer nur als die Tochter eines Tagelöhners gesehen. Auch ein Tagelöhner macht und sucht Arbeit wie jeder andere auch, doch dieser "Beruf" war verpöhnt. Und daher war auch gleich der Rest der Familie unten durch. Wirklich schade. Es war keine leicht Zeit, zwar für Dienstboten allgemein, aber für Adelheid als Tochter eines Tagelöhners noch mehr.

Die Charaktere fand ich alle super konzipiert. Jeder hatte seinen eigenen Kopf und hat für sich selbst gekämpft. Natürlich hätte ich mir mehr Teamwork gewünscht, doch so waren eben diese Zeiten. Man musste schauen, wem man wirklich vertrauen kann.

Noch einmal kurz zur Geschichte selbst. Der Anfang war ruhig, wie bereits erwähnt und ja, es hat länger gedauert, bis die Geschichte an Fahrt aufgenommen hat und ja, ein wenig schneller hätte man damit ruhig beginnen können, doch mich hat es nur semi gestört, denn als es dann losging mit dem erwähnten Skandal, da kam eins nach dem anderen.

Mein Fazit: Ein super Reihenstart, der definitiv Lust auf MEHR macht. Ich bin gespannt darauf, wie es weitergehen wird. Es sind noch einige Fragen ungeklärt und das Ende ist wirklich gemein. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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