Berührende Lebensbeschreibung
„...Ja, ich bin ein Wunschkind...“
Mit diesem Satz beginnt die Autorin ihre Lebensbeschreibung. Doch ihre Geburt war alles andere als einfach und hinterließ bei der Mutter nicht nur gesundheitliche Spuren.
Die ...
„...Ja, ich bin ein Wunschkind...“
Mit diesem Satz beginnt die Autorin ihre Lebensbeschreibung. Doch ihre Geburt war alles andere als einfach und hinterließ bei der Mutter nicht nur gesundheitliche Spuren.
Die Autorin hat ihr Leben in drei Abschnitte eingeteilt – und das aus guten Grund. Sie betrachtet ihr Leben als Abfolge unterschiedlicher Ereignisse.
Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Er passt zum Inhalt.
Kindheit und Jugend werden an bestimmten Epochen festgemacht. Während sie zu Hause mit dem drei Jahre älteren Bruder um die Gunst der Eltern konkurriert, bestimmen Freundschaften ihr Leben. Mit 13 Jahren verlegt sie ihren Lebensschwerpunkt in ein Jugendzentrum. Sie findet einen Freund und damit beginnt der erste Alptraum ihres Lebens. Mit fünfzehn Jahren wird sie schwanger. Sie selbst ist von der Situation überfordert. Andere entscheiden für sie. Sie funktioniert und zieht sich in sich selbst zurück.
„...Ich hatte nicht mehr zu verlieren, alles Reale und alle Träume waren zerstört...“
Trotzdem zieht sie ihre Ausbildung als Augenoptikerin durch. Es ist ihre Chance, das Elternhaus zu verlassen. Durch ihren neuen Freund lernt sie bei seinem Bruder eine Andere Art des miteinander Umgehens kennen.
„...Ich lernte so nebenbei, dass man über alles reden kann. Dass man verschiedener Meinung sein darf, ohne sich gleich anzuschreien, beleidigt aus dem Zimmer zu rennen oder Türen zu knallen...“
In ihre neuen Arbeitsstelle erzählt ihr ein Kollege vom christlichen Glauben. Sie informiert sich über die verschiedenen Religionen und findet den Weg zu Jesus. Das folgende Bild hilft ihr zu verstehen, wie Glaube wirkt.
„...Gott ist die Sonne und ich bin der Mond. Der Mond scheint nicht aus sich selbst, er ist geschaffen und er ist wunderschön, weil die Sonne ihn anleuchtet. So dürfte ich dann sein, ich dürfte mich pausenlos beschenken lassen...“
Das hilft ihr, mit den Verletzungen der Vergangenheit umzugehen. Sie zieht nach Hannover und findet eine lebendige Gemeinde.
Doch dann kommt ein besonderer Tag. Sie wird bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt. Jetzt geschieht eine Wunder. Dieser Teil wird anfangs von ihrem Freund erzählt. Beeindruckend ist dabei die Gebetsgemeinschaft, die sie trägt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.