Cover-Bild Das Gesetz der Natur
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25,00
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  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Dystopische und utopische Literatur
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantastische Literatur
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 28.09.2022
  • ISBN: 9783257072181
Solomonica de Winter

Das Gesetz der Natur

Meredith Barth (Übersetzer)

In Neuamerika leben die Menschen nach dem Gesetz der Natur. Auch Gaia Marinos muss sich diesen Regeln beugen. Versteckt in den Wäldern lebt sie das Leben einer Aussätzigen und hat den anderen doch eines voraus: In einer Welt ohne schriftliche Aufzeichnungen kann sie lesen. Als sie in Gefangenschaft gerät, rettet ihr diese Fähigkeit das Leben. Gaia macht es sich zur Aufgabe, die letzten Bücher der Erde zu finden, doch als diese Mission zu scheitern droht, muss sie sich entscheiden: Wie weit ist sie bereit zu gehen?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2022

Lasst euch darauf ein

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Das Gesetz der Natur ist die "untypischste" fantasieangehauchte Dystopie, die ich bisher gelesen habe. Sie lässt sich mit keinem anderen mir bekannten Buch vergleichen und lädt somit ein, sich einfach ...

Das Gesetz der Natur ist die "untypischste" fantasieangehauchte Dystopie, die ich bisher gelesen habe. Sie lässt sich mit keinem anderen mir bekannten Buch vergleichen und lädt somit ein, sich einfach mal auszuprobieren.. denn das Lesegefühl, was ich dabei hatte bzw der Lesefluss in den mich die Seiten immer wieder gezogen haben, lässt sich nicht wirklich beschreiben.

So waren die Charaktere gleichzeitig so nahbar und unnahbar... man hat, hauptsächlich von Gaia, tiefe Gefühle kennengelernt und im nächsten Moment hat sie etwas getan, was zunächst auf sie als aufgebauten Charakter bezogen gar nicht nachvollziehbar war.
Zudem gab es einige Charaktere, die nie einen richtigen Namen bekommen haben, obwohl sie essenzielle Rollen spielen, und dann wiederum hat man tiefgreifende Entscheidungen und Gedanken von ihnen mitbekommen, wo man einfach mitfühlen musste.

Die Handlung ist geprägt von stetigem Wandel, d.h. es gibt ruhigere Abschnitte, aber auch solche wo Schlag auf Schlag ein Wechsel auf den nächsten folgt. Vielerlei gibt es genügend Spannung um im Lesefluss zu bleiben und neue sowie altbekannte Charaktere, die die unterschiedlichsten Gefühle in einem hervorrufen. Teilweise darf man auch nicht mit zu viel Logik an eine Szene herangehen, was vllt einen Teil der beinhalteten Fantasyelemente ausmacht..

Der Schreibstil ist mal poetisch, mal sehr trocken und unnahbar. Die Mischung daraus ergibt ein interessantes Konstrukt, von dem ich auf den ersten Seiten nicht erwartet hätte, dass er mich so mitziehen kann.
Für mich ist dieses Buch somit allein deswegen eine Bereicherung, um einmal solch einen Schreibstil zu erleben. Er ist meiner Meinung nach absolut einzigartig.

Der essenzielle Part um bei diesem Buch ein erfolgreiches Leseerlebnis zu haben, ist, nicht mit falschen Erwartungen an dieses heranzugehen. Es ist einfach kein typischer Roman! Auf dieser Aussage aufbauend, kann ich neugierigen Lesern Das Gesetz der Natur aber in der Tat empfehlen und wünsche viel Spaß beim Lesen.

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Veröffentlicht am 18.11.2022

Dystopie in einem eigenwilligen Schreibstil

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Die Welt, in der die junge Gaia Marinos lebt, besteht in ihrer Form erst seit „Jenem Tag“. Seither gilt „das Gesetz der Natur“, das dem dystopischen Roman von Solomonica de Winter den Titel gegeben hat. ...

Die Welt, in der die junge Gaia Marinos lebt, besteht in ihrer Form erst seit „Jenem Tag“. Seither gilt „das Gesetz der Natur“, das dem dystopischen Roman von Solomonica de Winter den Titel gegeben hat. Das darin beschriebene zukünftige Amerika ist weitgehend abgeschnitten von der restlichen Welt. In diesem neugegliederten Land haben sich über die Bundesstaaten hinweg vier Stämme gebildet, die sich gegenseitig als Feind sehen. In jedem Stamm ist nur eine einzige Person mit Lesen und Schreiben beauftragt.
Gaia lebt mit zwei erwachsenen Männern zurückgezogen im Wald. Einer von ihnen hat ihr das Jagen beigebracht, der andere das Lesen, welches er sich selbst zu früherer Zeit im Familienkreis heimlich angeeignet hat. Als ihr Aufenthaltsort entdeckt wird, gerät sie in Gefangenschaft. Inzwischen hat sie eine mystische Eigenschaft entwickelt, die für die Kriegsführung nützlich ist. Sie wünscht sich ihr Leben im Wald zurück. Aber auch der ihr anvertraute Auftrag, Bücher aus alten Zeiten an einem abgelegenen Ort zu finden, hat für sie ihren Reiz. Darin wurden Worte der Vergangenheit festgehalten.
Man bezeichnet Gaia als Mutantin, wobei der Begriff im Sinne von verändertem Individuum gebraucht wird. Die Veränderung wird in ihrem Aussehen deutlich und in einer bestimmten Eigenschaft. Seit Jenem Tag hat es noch mehr solcher Individuen gegeben, aber die Menschheit war bestrebt, sie auszurotten. Der genaue Grund wird nicht beschrieben und auch nicht, wodurch es zu der Veränderung kam. Vielleicht findet Gaia die Antworten in den verborgenen Büchern, die sie sucht. Weil der Roman Teil einer Serie liest er eventuell darüber in der Fortsetzung.
Die Protagonistin hat ihre Eltern verloren. Das Leben in den Wäldern ist mühsam, aber Gaia erfreut sich auch an der Natur. Für sie ist Gerechtigkeit und Güte von Beginn an wichtig. Durch die Gefangennahme gerät sie immer wieder in Situationen, in denen sie für sich abwägen muss, was gut ist und was böse. Oft ist ihr Leben in Gefahr. Die Autorin wirft indirekt die Frage auf, wie viel ein Leben Wert ist. Die neuen Gesetze der Stämme regeln das Zusammenleben der Menschen auf eine rigide Weise. Ausschluss aus der Gemeinschaft und Tod drohen den Abweichlern ebenso wie den Angehörigen. Entsprechend der harten Linie, gestaltet sich der Kampf der Stämme gewaltsam. Gaia durchläuft eine harte Ausbildung in militärischer Auseinandersetzung. Von ihr wird Gehorsam verlangt ohne Rücksicht auf ihre eigenen Gefühle.
Im Amerika des Romans ist die Rollenverteilung klassisch, wobei Gaia eine besondere Position einnimmt. Ihre Einzigartigkeit macht sie überall bekannt und zunehmend ist es für sie schwieriger, sich zu verbergen, weil ihr Ruf ihr vorauseilt und stigmatisiert sie. Ihr Anspruch darauf, gerecht zu handeln, gerät immer wieder ins Wanken. Es gelingt ihr nicht, auf Rache zu verzichten. Gaia spürt zunehmend die Last ihrer Schuld für ihre Handlungen, die keine Güte zeigen.
Der Schreibstil der Autorin ist eigenwillig. Er wirkt manchmal distanziert und versucht Gaias Entscheidungen zu begründen. Gelegentlich finden sich Balladen in den Kapiteln. Sie lenken die Aufmerksamkeit des Lesenden auf sich. Im Mittelteil kommt es während der Kampfvorbereitungen zu Längen.
Der Roman „Das Gesetz der Natur“ von Solomonica de Winter hatte auf mich eine unerwartet fesselnde Wirkung. Bestürzt verfolgte ich die Entwicklung der Stämme im neuen Amerika, die meiner Meinung nach wenig aus dem Fehlern ihrer Vorfahren gelernt haben. Zum Ende hin bleibt die Hoffnung, dass Gaia in der Fortsetzung der Serie durch ihre Entdeckung ein Stück Frieden in die Welt tragen kann. Aufgrund der teilweise gewalttätigen Darstellung mancher Aktionen vergebe ich eine eingeschränkte Leseempfehlung an ältere Leser von Dystopien.

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Veröffentlicht am 14.11.2022

Ausgestoßen

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"Das Gesetz der Natur" von Solomonica de Winter ist eine Dystopie, von der ich mir einiges versprochen habe.
Wir lernen hier Gaia kennen, die letzte Mutantin und erfahren auch so nach und nach, warum die ...

"Das Gesetz der Natur" von Solomonica de Winter ist eine Dystopie, von der ich mir einiges versprochen habe.
Wir lernen hier Gaia kennen, die letzte Mutantin und erfahren auch so nach und nach, warum die Welt so geworden ist und was diese Gesetze bedeuten.
Gaia wurde geprägt von einem gütigen Lehrer und einem hinterhältigem Kämpfer und sie hat gelernt, beides. Sie kann lesen und sie weiß zu töten.
Diese Welt rollt sich hier sehr interessant aus, ich hätte dennoch sehr gerne mehr erfahren, mehr über die Verhältnisse und auch mehr über die Personen. Sehr oft bleibt unklar, aus welchem Grund so gehandelt wird.
Die Sprache der Autorin ist wunderschön, fast wie Poesie, sie malt Bilder mit ihren Worten, teils niederdrückende und brutale Bilder und dann zeigt sie auch sehr schöne Natur.
Die Welt ist kaputt und die Menschheit schuld und dezimiert und doch haben viele nichts dazu gelernt. Gaia wird von einer Geächteten zu einer Heldin, zu einer Verfolgten und sie scheint jede dieser Rollen anzunehmen, weil ihr Leben einen Sinn hat, einen Zweck.
Teils war mir das Buch zu langatmig, viele Seiten und doch blieben mir viele Fragen offen, aber ich würde diese Geschichte gerne weiterlesen.

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Veröffentlicht am 18.10.2022

Außergewöhnlich

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Gesetz der Natur

Inhalt:
Wir befinden uns in einer distopischen Zukunft in der die Menschen mit den Nachwirkungen einer Katastrophe leben müssen.Die Menschen leben ohne Technologie oder Maschinen und ...

Gesetz der Natur

Inhalt:
Wir befinden uns in einer distopischen Zukunft in der die Menschen mit den Nachwirkungen einer Katastrophe leben müssen.Die Menschen leben ohne Technologie oder Maschinen und leben nach den Gesetzen der Natur.

Cover:
Das Cover ist wunderschön gestaltet und lässt bereits erahnen was uns erwartet: viel Natur und Ursprünglichkeit.

Schreibstil:
Der Schreibstil ist sehr außergewöhnlich. Wir lesen sehr kurze Sätze mit einer schönen Sprache. Die Kapitel sind teilweise sehr kurz gehalten was ein vorankommen in der Geschichte erleichtert.

Geschichte:
Die Geschichte beginnt in einem abgeschiedenen Setting und wir lernen unsere Protagonistin Gaia kennen. Das unsere Protagonistin nach der Urmutter der griechischen bzw. römischen Mythologie benannt ist, passt meiner Meinung nach sehr gut. Sie spiegelt Leben, Mütterlichkeit, Körperlichkeit und Fruchtbarkeit wieder, was man durchaus auch in unserer Protagonistin finden kann. Gaia ist eine sogenannte Mutantin, ein Mensch der durch die Katastrophe entstellt wurde. Allein, dass sie noch immer lebt ist ein Wunder und gleichzeitig ein Verbrechen. Innerhalb des Buches haben wenige Figuren „richtige“ Namen. Gaias Gefährten z.b. sind der Lehrer und der Jäger. Gaia lebt mit diesen beiden Männern zusammen und sieht in dem einen das Gute und in dem anderen das Böse. Als die Gruppe von Soldaten entdeckt wird, ändert sich Gaias leben völlig. Sie wird gefangen genommen und nur ihre Fähigkeit zu lesen, rettet ihr Leben, denn eigentlich sollte sie das gar nicht können. Es gibt nur 6 Menschen in Neuamerika denen es erlaubt ist lesen zu können: die obersten Lesern. Gaia bekommt einen Auftrag und damit beginnt ihre Reise.

Meinung:
Der Schreibstil macht einen Einstieg ins Buch sehr schwierig. Aber man gewöhnt sich daran. Die Autorin deutet oft nur Dinge an, die sich der Leser selbst erarbeiten muss, was einerseits spannend ist einen andererseits aber auch immer wieder aus der Geschichte reißt weil man darüber nachdenkt was dieses oder jenes bedeutet. Man kann in der Geschichte Gaias Suche nach Zugehörigkeit spüren und ihren Kampf für sich und die Ihren. Nicht alles ist so wie es scheint und das sorgt für viel Spannung. Wir lesen zwar aus der Sicht eines allwissenden Erzählers, dieser erzählt uns aber nicht alles und lässt uns die Welt mit Gaia erleben und erkunden. Oft habe ich mich wie ein Kind gefühlt, dass eine neue Welt erkundet. Ich empfehle auf jeden Fall vorher die Leseprobe zu lesen um sich mit dem Schreibstil vertraut zu machen.

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Veröffentlicht am 13.10.2022

Ungewöhnliche Schreibstil

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Gaia lebt in Neuamerika mit Paar Menschen nach dem Gesetz der Natur tief in den Wäldern versteckt, ob sie will oder nicht sie muss sich auch von die Regeln beugen, und das nicht leicht ist, dazu Gaia ist ...

Gaia lebt in Neuamerika mit Paar Menschen nach dem Gesetz der Natur tief in den Wäldern versteckt, ob sie will oder nicht sie muss sich auch von die Regeln beugen, und das nicht leicht ist, dazu Gaia ist noch junge Mutter und eine Mutantin und sie hat eine besondere Gabe , sie kann lesen....

Das Buch erzählt eine sehr düstere Geschichte , mit viel Brutalität und harten Regeln muss die Protagonistin klar zu kommen und sich ums Leben kämpfen.

Am Anfang hat mich der Schreibstil erschreckt, ist wirklich schwer zum lesen und das besondere ist dass diese Schreibstil bleibt bis zum Ende kalt und ohne jegliche Emotionen, alles ist so nur erzählt aber gleichzeitig der Schreibstil ist sehr poetisch und melancholisch und wenn jemand findet sich hier dann der ungewöhnliche Schreibstil ist das größte Plus von diesen Buch.

Einzige was hat mir hier gefehlt war die Nähe zu den Personen, die bleiben ganz weit von mir und ich kann keine Gefühle für diese entwickeln.

Das Buch ist besonders uns außergewöhnlich geschrieben ich werde es empfehlen für die welche mögen beim lesen neue Herausforderungen.